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Die Themen dieser Seite:

1.- Keine Angst vor dem Islam!

2.- Adam als der Stellvertreter Gottes auf Erden

3.- Monotheismus - die absolute Einheit Gottes

Das wollten Sie immer wissen!

4.- Wie denken Muslime über Jesus?

5.- Was halten die Muslime von Jesus-Worten?

6.- Die Taufe mit dem heiligen Geist


7.- Der Quran - anders als jedes andere Buch!

8.- Wie hat Gott den Quran abgesichert?

9.- Wer ist der letzte Prophet in der Bibel?

10.- Die Zahl 7 im Quran!

11.- Das Wunder der Zahl 7 im Quran!

12.- Ist der Quran Gottes Wort?

13.- Wurde der Quran verfälscht?

14.- Engel im Islam

15.- Was kommt nach dem Tod?

16.- Die islamische Ehe

17.- Vergleich zwischen Bibel und Quran

18.- Die Mutter im Islam

19.- Toleranz im Islam






Dr. Nizar Al-Mosawi

Wer darf sich "Muslim" nennen?

Das Wort Islam ist vom Wort "Salam" für "Friede" abgeleitet. Wer sich zu dieser Religion bekennt, muß sich also auch an ihren friedlichen Rahmenbedingungen halten. Islam ist eine streng monothe-istische Offenbarungsreligion und bedeutet die Ergebenheit in den Willen Gottes. Der Religionsstifter ist also nicht irgend ein Mensch, sondern Gott selbst. Der Prophet Mohammed, Friede mit ihm, ist nur ein Gesandter Gottes unter der langen Reihe von Gottes Gesandten, da ein liebender Gott seine Schöpfung nicht ohne Rechtleitung läßt. Er hat jedem Menschen die Eigenschaft verliehen, selbst zu entscheiden und für seine Taten verantwortlich zu sein. Deswegen hatten alle Gottes Gesandte eigentlich immer die selbe Aufgabe gehabt, nämlich, die Menschen charakterlich so zu formen, daß die guten Eigenschaften über die schlechten siegen. Gott wollte, daß alle seiner Geschöpfe ihr Leben gemäß seiner Gebote und Verbote richten und Ihm ergeben sind und infolge dessen auch friedlich mit einander umgehen. Wer sich an diesen Vorgaben hält, ist "Gottergeben", also Muslim. Das Wort Muslime, Mehrzahl von Muslim, bedeutet also "die Friedfertigen" oder auch "die Friedensstifter".

Und so hat der Prophet Mohammed, Friede mit ihm, den Muslim definiert, "dass vor dessen Hand und dessen Zunge die anderen sicher sind".

Interessant, daß die "Friedensstifter" in der Bibel im Matthäus-Evangelium erwähnt sind. Die Bibel sagt über die "Friedensstifter" Folgendes:
Matt. 5/9: "Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen".
.. das verwendete Wort in der Bibel ist "Slama" mit der Bedeutung "Muslime"!


Islam und Gewalt

Die Anwendung von Gewalt erlaubt der Islam nur in "zwei" Fällen, und das nur zur Verteidigung als Antwort auf einen Angriff:
1.- Zur Abwehr eines Angriffs von Außen:
Quran 2/194: ".., die heiligen Werte sind zu beschützen (d.h. die Menschenrechte und die Menschenwürde sind unantastbar!). Wer nun gegen euch gewalttätig handelt, gegen den handelt in gleichem Maße gewalttätig, wie er gegen euch gewalttätig war, und fürchtet Gott".
d.h., jeder Mensch hat das Recht, sich zu verteidigen; und:

2.- als Widerstand im Inneren gegen eine Unterdrückung oder gegen ein ungerechtes Regime:
Quran 22/39: "Die Erlaubnis (, sich zu verteidigen,) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah".

Quran 2/190: "Und strengt euch an, auf dem Weg zu Gott gegen diejenigen, die euch den Krieg erklärt haben, doch überschreitet nicht das Maß; Wahrlich, Gott liebt nicht diejenigen, die das Maß überschreiten".
Also auch hier Erlaubnis zur Abwehr, um einem Unrecht zu begegnen.

Der Prophet sagte: "Wenn ein Gläubiger ein Unrecht erfährt, dann soll er es verändern; wenn er nicht kann, dann mit Zureden; und wenn das nicht hilft, dann mit dem Gebet. Das ist aber die niedrigste Stufe des Glaubens", (da der Muslim Verantwortung für den Frieden trägt).

Von einem wahren Muslim geht also keine Aggression aus, denn der Islam erlaubt keinen Angriff, sondern ausschließlich nur Verteidigung, wie wir gesehen haben.


Islam bedeutet: Kriege vermeiden!

Der Islam befiehlt, daß hierbei alle Möglichkeiten des Friedens ausgelotet werden sollen; als "Pflicht":
Quran 4/90: ".., wenn sie sich von euch fernhalten und nicht mehr gegen euch kämpfen, sondern euch Frieden anbieten; dann hat Gott euch keinen Grund gegen sie gegeben" (d.h. versucht Frieden mit euren Feinden zu schließen).

Die modernen Konflikte der letzten Jahre sind aber so gestrickt, daß man zwischen Angriff von Außen und Unterdrückung von Innen nicht immer klar unterscheiden kann. Den Muslimen ist durch die Offenbarungen des Quran auferlegt, und insbesondere in Fragen des Glaubens, auf Gewalt zu verzichten; und sogar die Mitglieder anderer Religionen nicht nur zu tolerieren, sondern auch aktiv zu beschützen.

Der Islam ist also nicht nur gegen Gewaltanwendung, sondern auch gegen Zwangsbekehrung und auch sogar gegen die Missionierung Andersgläubiger:

Quran 2/256: "Es gibt keinen Zwang im Glauben". Das ist ein "zentraler" Grundsatz im Islam!

Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl Selbstmord als auch die Tötung von Unschuldigen im Islam absolut verboten sind:
Quran 4/29: "O Ihr Gläubigen! .., und tötet euch nicht! ". (.. also keine Selbstmorde!)

Der Mörder eines Menschen wird so angesehen, als hätte er die ganze Menschheit umgebracht, und wer ein Leben rettet, als hätte er die ganze Menschheit gerettet:
Quran 5/32: ".., wer einen Menschen tötet, ohne daß dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, als hätte er die ganze Menschheit ermordet. Und wer ein Leben erhält, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten".


Im Islam ist die Verzeihung größer als die Vergeltung

Trotzdem empfiehlt der Quran, daß man nach Möglichkeit auf sein Recht verzichtet und verzeiht. Aber Gott weiß, daß die angesprochenen Menschen sind, die nicht immer verzeihen können. Deswegen werden hier Ersatzstrafen angeboten, die etwa ein Kompromiß darstellen:

Quran 2/178: "Doch (besser ist es,) wenn jemand seinem Bruder (von seiner Schuld etwas) vergibt, so soll der Vollzug auf geziemende Art erfolgen und die Leistung auf wohltätige Weise geschehen." (d.h. Vergebung oder eine Ablösesumme für einen Wohltätigkeitzweck als Ersatzstrafe akzeptieren).


Im Jenseits wartet die Hölle

Und im Jenseits erwartet den Mörder (und auch den Selbstmörder) die Hölle:
Quran 4/93: "Und wer vorsätzlich einen Gläubigen umbringt, dessen Lohn wird die Hölle sein, auf daß er ewig darin verweilt".


Der Islam erlaubt Keine Mordanschläge

Mordanschläge verstoßen gegen den Geist des Islam, da der Islam Friedensbotschaft bedeutet und die Muslime die Friedensstifter bzw. die Friedfertigen sind. Sie tragen Verantwortung zur Erhaltung des Weltfriedens. Terroranschläge werden weder religiös noch ethisch vom Islam gedeckt. Sie sind islamisch überhaupt nicht gerechtfertigt. Mord ist also eindeutig ein eklatanter Verstoß gegen den Geist des Islam.
Quran 2/208: "O Ihr, die Ihr glaubt! Gebt euch Gott ganz und gar hin und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; siehe, er ist offenkundig euer Feind".

Quran 28/77: "Gott liebt nicht diejenigen, welche Unheil stiften".


Im Islam ist eine Schuldübertragung verboten

So gibt es im Islam keine Schuldübertragung auf andere Unschuldige, d.h. der Angriff auf andere unbeteiligte Personen ist nach dem Islam strengstens verboten:
Quran 6/164: "Und verleget nicht die Schuld einer Person gegen eine andere Person!".


Im Islam herrscht Ordnung!

Der Quran bestimmt weiter, daß niemand das Recht hat, einen Schuldigen zu bestrafen; außer, daß diese Person nach dem Gesetz rechtskräftig verurteilt ist; D.h., daß nur ein Gericht nach einem fairen Prozeß ein Urteil verhängen darf, also es gibt keine "Lynchjustiz" oder Selbstbestrafung:
Quran 17/33: ".., und tötet nicht das Leben, das Gott unverletzlich gemacht hat, es sei denn zu Recht". ..,

- "zu Recht" heißt also, dass nur ein Richter ein Urteil nach dem Gesetz aussprechen darf. D.h.: Nur durch eine Gerichtsverhandlung darf ein Urteil ausgesprochen werden. Der Quran sagt, daß nur der "Staat" die Bestrafung vornehmen darf, damit Leben von Unschuldigen bei eventuellen Racheakten geschont wird. Hierdurch wird also Rettung von Leben erreicht:


Im Islam darf "nur" der Staat bestrafen!

Quran 2/179: "Und Ihr habt in der Bestrafung Leben, O Ihr, die Ihr über Vernunft verfüget".
D.h.: Durch Bestrafung des Schuldigen durch den Staat, wird das Leben von Unschuldigen gerettet.

Der Quran betont, dass Böse nicht immer gleich Böse ist. Deswegen wäre die Vergebung in manchen Fällen besser als die Vergeltung; besonders wenn der Schuldige das verdient. D.h. es handelt sich nicht um einen Wiederholungstäter mit Verbrechernatur, sondern eher um jemand, der sonst in der Gesellschaft gut ist, aber aus unglücklichen Umständen in eine mißliche Situation gerät. Die Vergebung solcher Menschen führt dazu, daß sie sogar "dicke Freunde" werden können:

Der Islam empfiehlt: Verzeihen, wenn man kann!

Quran 41/34: "Und nicht immer sind Gut oder Böse gleich. Es wird euch empfohlen, die best mögliche Art anzustreben (also Vergebung vor Vergeltung), und du wirst sehen, daß derjenige, zwischen dem und dir Feindschaft herrschte, wie ein treuer Freund sein wird".


Im Islam ist Unterdrückung nicht erlaubt!

Der Islam lehnt jede Unterdrückung von Menschen ab, gleichermaßen ob Frauen, Männer, Gläubige oder Andersgläubige. Der arabische Historiker "Ibn Anas" berichtete, daß der Prophet Folgendes sagte: "Fürchte die Klage eines Unterdrückten, denn es trennt sie von Gott kein Schleier".


Im Islam gibt es keinen "heiligen Krieg"! - .. die falsche Übersetzung!!
.., denn "Jihad" heißt "gute Taten" auf dem Weg zu Gott!

Wenn man nur etwas "Arabisch" versteht, dann weiss man, dass das Wort "Jihad" z.B. die tägliche "Anstrengung" und die "Selbstüberwindung" bedeutet, die man erbringen muss, um seine berufliche Tätigkeit nach bestem Können zu vollbringen. 


Es gibt auch einen physikalischen Ausdruck mit der Bezeichnung "Juhd", abgeleitet von der selben Wortwurzel für "Jihad" (J-H-D), mit der Bedeutung "Leistung" (auf Deutsch). Die "Leistung" bedeutet aber die Verrichtung der Arbeit in Verbindung mit der Zeit; z.B in der Hälfte der Zeit usw.

Wenn vom Glaubenskrieg im Sinne der Religion die Rede ist, so geht es immer um einen Verteidigungskrieg. Bei einem "Krieg" wird das Wort "Harb" verwendet; und nicht "Jihad", das "Anstrengung" bedeutet:
Quran 22/39: "Die Erlaubnis zu kämpfen ist "nur" denen gegeben, die bekämpft werden", .. also ein reiner Verteidigungskrieg, oder:

Quran 2/190: "Kämpft für Gottes Sache gegen jene, die euch bekämpfen", und schließlich:

Quran 2/193: "Wenn sie aber aufhören, (gegen euch zu kämpfen,) so soll es keine Gewalttätigkeit mehr geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun".

Ein Gefährter des Propheten, Abdullah bin Aufa, berichtete, daß der Prophet sagte:
"Sehnt euch nicht nach der Begegnung mit einem Feind, sondern erfleht Gott um Frieden und Sicherheit. Wenn ihr aber zum Krieg gezwungen werdet, dann seid standhaft im Kampf".

Auch wenn Muslime in Bedrängnis sind und wegen ihres Glaubens verfolgt werden, so dürfen andere islamische Staaten nur unter Beachtung vom "Völkerrecht" helfen, insbesondere dann wenn internationale Bündnisse bestehen.
Quran 8/72: "Suchen sie (gemeint sind Muslime, die ethnisch wegen ihres Glaubens verfolgt werden) aber eure Hilfe für den Glauben, dann ist das Helfen eure Pflicht, (es sei denn, sie bitten euch um Hilfe) gegen ein Volk, zwischen dem und euch ein Bündnis besteht".

Wenn Jemand euch aus eueren Häusern und Städten vertreibt, so müßt ihr euch verteidigen. Aber bekämpft nicht alle aus diesem Lager, sondern nur die jenigen, die euch Gewalt antun, wie folgende Sure betont:

Der Islam sagt: Wer nicht kämpft, darf nicht bekämpft werden!

Quran 60/1: "O die Ihr glaubt, nehmt euch nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Freunden, .., die den Gesandten und euch selbst austreiben, weil Ihr an Gott, euren Herrn, glaubt".

Den anderen von ihnen, die euch nichts angetan haben, dürft Ihr aber nichts antun. Im Gegenteil, Ihr könnt ihnen Vertrauen schenken und seid gerecht zu ihnen, denn Gott liebt die Gerechten:

Quran 60/8: "Gott verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Heimstätten vertrieben haben, gütig zu sein und gerecht mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Gott liebt die Gerechten".

Und was ist mit den Leuten, die Muslime aus ihren Heimstätten mit Gewalt vertrieben haben (also mit dem Krieg begonnen haben)?  Die Antwort lautet:

Quran 60/7: "Möge Gott zwischen euch und den jenigen, mit denen Ihr Feindseligkeit habt, eine Zuneigung einsetzen und Gott der Allmächtige ist barmherzig und allvergebend".

Es gibt keinen islamischen Terror, denn Terror verstößt gegen die friedliche Botschaft des Islam!

Terror hat keine Religion!

Deswegen können die Attentäter vom 11.09.2001 und Madrid 11.03.2004 keine Muslime gewesen sein. Durch ihre Taten haben sie, wenn sie je Muslime waren, den islamischen Weg (Friede) längst verlassen. Man kann sie nicht zu den Muslimen zählen und den Begriff "islamischer Terror" anwenden. Ob sie Muslime waren, weiß nur Gott der Allmächtige! Aber wir wissen, dass ihr Vorgehen von keiner Religion gerechtfertigt war, sondern sündhaft und "unislamisch" ist. Man kann schließlich feststellen, dass "Terror keine Religion hat".

Fortsetzung folgt . . .


Allah - gesetzgebender und liebender Gott

Dr. Nizar Al-Mosawi

Gott sagt uns in seiner letzten heiligen Schrift (dem Quran) etwas über seine Eigenschaften:
Quran 35/3: "O Ihr Menschen, gedenkt der Gnade Gottes gegen euch. Gibt es einen Schöpfer außer Gott, Der euch vom Himmel und von der Erde her versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm; Wie könnt Ihr euch da (von Ihm) abwenden lassen?"

Es ist eine weitverbreitete Vorstellung, dass das islamische Gottesbild einen grausamen und despotischen Gott zeige, der den Menschen eine Unzahl von Verboten auferlegt habe, aber keine Liebe kenne.

Diese Leute meinen, dass Gott im Islam nur der strenge Richter sei, der jeden Verstoß gegen seine Anordnungen bestrafe, und der Mensch zu seinem Sklaven gemacht hat, der keine wirkliche Beziehung zu Gott haben könne.

Diese Vorstellung allerdings hat nichts mit dem zu tun, was uns der Quran über Gott und Seine Beziehung zur Schöpfung lehrt. Der Islam sagt, daß Gott eben gerade deswegen der gesetzgebende Gott ist, weil Er der liebende Gott ist. Denn Gottes Gebote sind kein starres, irrationales Zwangssystem, sondern eine Rechtleitung für den Menschen, deren Sinn und Nutzen durch den Verstand erfaßt werden können.

Mensch in der Schöpfung

Gott ist Ursache und Erhalter der Schöpfung. Er ist absolute Realität, unerschaffen und ewig und nichts ist Ihm gleich. Im Islam wird die absolute Einheit Gottes bezeugt. Der Mensch hat von Gott die Fähigkeit erhalten, mittels seiner Vernunft über die gesamte Schöpfung - einschließlich seiner selbst - reflektieren zu können. Gott hat den Menschen zu Seinem "Stellvertreter auf Erden" gemacht:

Quran 2/30: "Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Stellvertreter (gemeint: Adam) einsetzen", sagten sie: "Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?" Er sagte: "Fürwahr, Ich weiß, was Ihr nicht wißt."".

Der Mensch ist erschaffen und vergänglich, hat also einen Anfang und ein Ende, nimmt aber in der Schöpfung die höchste Stufe ein und ist auf Richtlinien angewiesen, die ihm ermöglichen, auf Erden harmonisch und sinnvoll zu leben. Gott hat daher den Menschen immer wieder Propheten gesandt, die ihnen Offenbarungen Gottes übermittelten, aus denen sie lernen konnten, ihrer Aufgabe als "Stellvertreter Gottes" auf Erden gerecht zu werden:

Quran 24/55-56: "Verheißen hat Gott denen unter euch, die glauben und gute Werke tun, daß Er sie gewißlich zu Stellvertretern auf Erden machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Stellvertretern machte; ..".

Nach islamischer Auffassung war der letzte dieser göttlichen Gesandten der Prophet Mohammed (Gottes Segen und Friede sei mit ihm - abgekürzt: s.a.w.). Jedoch werden auch die anderen Gesandten vor ihm anerkannt und im Quran als Beispiele und Modelle rechtschaffener Menschen angeführt. Z.B. Die erste Offenbarung, die Mohammed (s.a.w.) empfing, lautete:

Quran 96/1-5: "Lies im Namen Deines Herrn, Der erschaffen hat; hat den Menschen aus "Alaq" (Befruchteter Eizelle) erschaffen. Lies, Denn Dein Herr ist der Allgütige, Der durch die Feder lehrte; lehrte den Menschen, was er nicht wußte".

Schon in der ersten Offenbarung an Mohammed (s.a.w.) weist Gott darauf hin, dass Er der "Allgütige" ist, der die Menschen Wissen lehrt. Er teilt den Menschen auch mit, daß Er ein "gütiger" Schöpfer ist, der das Gute für die Menschen möchte. Daher ist eine Unterwerfung unter Seinen Willen für vernünftige Geschöpfe keine Demütigung, sondern eine Erhöhung darstellt.

Gottes Liebe und Gesetz

Die Leitung und Führung, die Gott den Menschen durch Seine Gesandten gebracht hat, ist Ausdruck Seiner Gnade und Liebe. Daß Gott den Menschen zu Seinem Stellvertreter auf Erden gemacht hat, daß Er ihn lehrt und ihm reichlich Unterhalt und Versorgung zuteil werden läßt, das alles zeigt, daß Gott Seine Schöpfung liebt. Gottes Liebe gegenüber der Schöpfung und insbesondere Gottes Liebe zum Menschen manifestiert sich in der Schöpfung und ist für jeden Menschen, der von seiner Vernunft Gebrauch macht, zu erkennen. Einer der 99 schönsten Namen Gottes lautet "AI-Wadud - der Liebende":
Quran 85/13-16: "Er ist es, der erschafft und wiederkehren läßt; und Er ist der Allverzeihende, der Liebende, der Herr des Throns, der Hocherhabene, der Macher alles dessen, was Er will".

Gott ist Liebe! Da der Mensch der Rechtleitung bedarf, ist es eine Form von Gottes Liebe, wenn Er ihm Gesetze gibt. Viele Menschen haben hier oft mißverständliche Vorstellungen, denn sie denken bei dieser Formulierung unwillkürlich an eine sinnentleerte Kasuistik.

Der Quran lehrt uns, daß die Gesetze Gottes Richtlinien für das menschliche Handeln sind, deren Einhaltung den Menschen ein friedliches und harmonisches Zusammenleben ermöglicht. Alle Gesetze, die Gott den Menschen gibt, haben einen Sinn, und Gott fordert den Menschen auf, diesen Sinn zu verstehen. Der Mensch als Stellvertreter Gottes auf Erden soll wissen, was er tut, und nicht nur mechanisch Befehle ausführt. Hierin liegt die besondere Stellung des Menschen begründet: er soll aus freien Stücken heraus das Gute akzeptieren, weil er verstanden hat, was gut ist!

Selbsterkenntnis

Zur Erkenntnis Gottes gehört aber auch Selbsterkenntnis. Der Mensch muß zuallererst sich selbst begreifen, denn nur ein Mensch, der seine Relativität und Leitungsbedürftigkeit erkannt hat, wird sich mit Freuden in den Willen Gottes ergeben. Ein Mensch, der seine Relativität nicht erkannt hat, wird hochmütig sein und keine Autorität anerkennen wollen. Er wird nicht seiner gottgegebenen Vernunft folgen, sondern seinem Ego, welches ihm Trugbilder vorspiegelt und zur Auflehnung gegen Gottes Gebote und letztendlich zur Unglückseligkeit führt:

Quran 16/53-54: "Was Ihr Gutes habt, es ist von Gott; und wenn euch ein Unheil befällt, dann fleht Ihr Ihn um Hilfe an. Doch wenn Er das Unheil dann von euch hinwegnimmt, siehe, da (beginnt) ein Teil von euch, ihrem Herrn Götter zur Seite zu stellen, (so) dass sie verleugnen, was Wir ihnen beschert haben".

Genau dies ist die Absicht des Islam: Sich Gottes Liebe und Barmherzigkeit immer und überall bewußt zu sein und nur die Dinge zu tun, die Gott dem Menschen erlaubt hat, weil diese zu seinem Besten sind. Natürlich kennt der Islam auch die intensive Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, in der der Mensch alles vergißt, was um ihn ist. Das fünfmalige rituelle Gebet, das der gläubige Muslim jeden Tag verrichtet, ist die intensivste Verbindung zwischen ihm und Gott, in der Seine Nähe am stärksten gespürt werden kann.

Jeder Mensch besitzt einen Geist, der ihn mit dem göttlichen Licht verbindet. Je mehr der Mensch lernt, seinen Geist von den Einflüssen seines Egos freizumachen, desto intensiver wird er die göttliche Nähe spüren. "Jenseits" und "Diesseits" bilden eine Einheit und sind nicht voneinander zu trennen.

Quran 16/30-31: "Für die, welche Gutes tun, ist Gutes in dieser Welt, und die Wohnstätte des Jenseits ist noch besser. Herrlich fürwahr ist die Wohnstätte der Rechtschaffenen; Gärten Eden, die sie betreten werden; Ströme durchfließen sie. Darin werden sie haben, was sie begehren; Und so belohnt Gott die Rechtschaffenen".

Der Mensch soll nicht auf Erden leiden, damit er im Paradies Freuden empfinden darf. Gott eine solche Absicht zu unterstellen, wäre unvernünftig und nicht mit Seiner Größe, Weisheit, Gnade, Gerechtigkeit und Liebe vereinbar.

Befreiung

Gott möchte, daß die Menschen ihr Ego so erziehen, daß sie sich dem Paradies als würdig erweisen. Er möchte, daß sie nicht ihren niederen Gelüsten folgen, sondern ihre Vernunft gebrauchen und sich Gott anzunähern versuchen. Vor allen Dingen aber sollen sie sich von allen Abhängigkeiten außer der Abhängigkeit Gott gegenüber befreien und nur Gott alleine dienen.

Diese Abhängigkeiten des Menschen können durchaus unterschiedlicher Natur sein. Es können sowohl Abhängigkeiten auf politischer Ebene sein, indem man z.B. Gesetzen folgt, die nichtgöttlichen Ursprungs sind. Oder aber es können Abhängigkeiten auf persönlicher, individueller Ebene sein, indem man sich beispielsweise materialistischen Konsumzwängen, gleich welcher Art, unterwirft.


Gott kennt uns alle

Jegliche Form von Abhängigkeit, die das menschliche Ego verleitet, sich von Gott abzuwenden, stellt eine Gefahr für den Menschen dar. Die Erziehung des Ego ist daher die vorrangigste Aufgabe des Menschen. Wenn ein Mensch sich ehrlich bemüht, diese Aufgabe zu bewältigen, wird Gott ihm dabei helfen. Das Leben wird zu einer ständigen Begegnung mit Gott:

Quran 2/152: "Gedenkt Meiner, und Ich will eurer gedenken; und danket Mir und seid nicht undankbar gegen Mich!".


Gott ist nahe

Gott verspricht dem Menschen, daß Er ihm nahe sein wird, wenn er sich gottergeben verhält und vom Schlechten (Schändlichen) und Verbotenen abläßt. Wenn der Mensch sich entschlossen hat, auf Gott zuzugehen, dann kommt Gott ihm entgegen und hilft ihm bei seinen Schwierigkeiten:

Quran 2/186: "Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen: Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollen sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf dass sie den rechten Weg gehen mögen".

Dies soll jedoch keineswegs zur Passivität verleiten. Wenn das Leben eine ständige Begegnung Gottes mit dem Menschen sein soll, bedeutet dies, daß der Mensch selbst auch etwas leisten muß, um seine Aufgabe erfüllen zu können. Er darf nicht davon ausgehen, daß sein Glaube, sein Vertrauen und seine Hoffnung auf Gott ihn seiner Verantwortung entheben würden. Er soll vielmehr seine Aufgaben mit göttlicher Hilfe wahrnehmen und bewältigen.

Das Verhältnis "Diener - Herr", wie es zwischen dem Menschen und Gott besteht, ist nicht von despotischer Natur. Der Mensch ist Knecht, weil ihm aufgrund seiner Relativität als geschaffenes Wesen gar nichts anderes übrigbleibt, denn er ist in seinen Möglichkeiten begrenzt. Gott aber ist der liebende und barmherzige Herr, der den Menschen leitet und führt, um ihn zu erhöhen. Es ist die Knechtschaft Gott gegenüber, die den Menschen erhöht, denn sie befreit ihn von allen anderen Abhängigkeiten.




Die Reinheit des Glaubens wird in der folgenden Quran-Sure (112 -Al-Ikhlas) an Hand der Textdeutung (Tefsier) durch mehrere islamische Theologen und Rechtsgelehrte dargelegt:

Sure 112 Al-Ikhlas - Die Reinheit (des Glaubens)

Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen

l. Sprich: Er ist Allah, der Einzige, 2. Allah, der Ewigwährende, 3. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt, 4. Und es gibt niemanden, der Ihm gleicht.

Allgemeine Erklärung:
Das "Kapitel" im Quran heißt "Sure",
der "Vers" heißt "Aye", Mehrzahl "Ayat".

Einführung zu Sure 112

In wenigen Versen faßt diese frühe mekkanische Sure die Worte der Einheit Gottes zusammen, zu der sich die Menschen so oft bekennen, die aber im Volksglauben so häufig mit abergläubischen Vorstellungen vermengt wird. (Yusuf Ali - Rechtsgelehrte)

Wie in vielen Überlieferungen berichtet, hat der Prophet diese Sure als "gleichwertig einem Drittel des gesamten Quran" beschrieben. (Asad - Rechtsgelehrte)

Deutung der Sure 112

l. Sprich: Er ist Allah, der Einzige, ..
1.- Das Wesen Gottes wird hier in wenigen Worten angedeutet, die uns verständlich sind. An vielen anderen Stellen im Quran, so zum Beispiel in 59/22-24 und in 2/255 (s.u.) werden uns die Eigenschaften Gottes dargelegt. Hier wird uns gesagt, wie wir die Irrtümer vermeiden können, denen Menschen und ganze Völker verfallen sind, als sie versuchten, Gott zu begreifen.

1. Zunächst müssen wir uns klarmachen, daß Sein Wesen so erhaben ist, so weit über den Rahmen unseres eigenen Wahrnehmungsvermögens hinausragt, daß die einzige Art, Ihn zu erahnen die ist, in Ihm eine Persönlichkeit zu sehen. "Er" ist nicht ein rein philosophischer Begriff - nein, Er ist uns nahe, Er sorgt für uns, Ihm verdanken wir unser Dasein.

2. Zum zweiten ist Er der Eine und Einzige Gott, der Einzige, dem Anbetung gebührt. Alle anderen Geschöpfe, die wir uns nur vorstellen können, sind nichts weiter als Seine Geschöpfe und in keiner Weise vergleichbar mit Ihm.

3. Zum dritten ist Er der Ewigwährende, ohne Beginn oder Ende, der Absolute, Der weder an Zeit, Ort oder Umstände gebunden, durch sie eingeengt ist, die Wirklichkeit, vor der alles andere nur noch Schatten oder Widerschein ist.

4. Zum vierten dürfen wir Ihn uns nicht so vorstellen, als habe Er einen Sohn oder einen Vater, denn das würde bedeuten, daß wir Ihm menschlich physische Merkmale beimessen.

5. Zum fünften ist Er nicht wie irgend jemand oder etwas anderes, das wir uns vorstellen können. Seine Eigenschaften und Sein Wesen sind absolut einmalig. (Yusuf Ali)



2. Allah, der Ewigwährende. ..,
2.- Das im Quran verwendete arabische Wort "Al-Samad" - der Ewigwährende, die unverursachte Ursache alles Seienden. Selbst durch Übersetzen mit mehren Begriffen gleichzeitig läßt sich nur eine
annähernde Vorstellung der umfassenden Bedeutung dieses Worts vermitteln, das nur ein einziges Mal im Quran vorkommt und auf niemanden außer Gott angewandt wird. Es enthält die Vorstellung der allerersten Ursache, "der Ewigkeit", des absolut unabhängigen Wesens in Verbindung mit dem Gedanken, daß alles, was existiert oder auch nur vorstellbar ist, auf Ihn als Ursprung zurückzuführen ist und daher von Ihm abhängt, was den Anfang wie die Fortdauer betrifft. (Asad)


3. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt. ..,
3.- Das bedeutet, daß die Wirklichkeit Gottes tiefverwurzelt ist, ständig und ewigwährend. Keinerlei veränderliche Umstände vermögen sie je zu beeinflussen. Ihr Merkmal ist die absolute Vollkommenheit zu allen Zeiten. Geburt ist Nachfolge und Vervielfältigung und deutet auf ein entwickeltes Wesen hin, das aus Unvollkommenheit und Nichtsein hervorgegangen ist. Sie setzt körperliche Vereinigung voraus, die auf Gleichheit von Wesen und Beschaffenheit hindeutet. All dies ist vollkommen unmöglich im Fall Gottes. Deshalb schließt das Merkmal der Einheit auch die Zurückweisung jeglicher Vaterschaft, jeglichen Sohn-Seins oder Sohnschaft mit ein. (Qutb - Rechtsgelehrte)

4. Und es gibt niemanden, der Ihm gleicht. ..,
4.- Die Tatsache, daß Gott der Eine und Einzige ist, und zwar in jeder Hinsicht, also ohne Anfang und Ende, steht in logischer Wechselbeziehung zu der Feststellung, daß es niemanden gibt, der Ihm gleich ist, mit "Ihm vergleichbar" wäre. Dadurch wird jede Möglichkeit, Ihn zu beschreiben oder zu definieren, ausgeschlossen. Die Beschaffenheit Seines Seins liegt weit außerhalb des menschlichen Vorstellungsvermögens, der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit. Das erklärt auch, warum jeder Versuch, Gott "zu beschreiben", sei es nun durch figurative Darstellungen oder selbst durch abstrakte Symbole, als blasphemische Verleugnung der Wahrheit einzustufen ist. (Asad - Rechtsgelehrte)

Durch diese Feststellung werden wir insbesondere vor anthropomorphen Gedankengängen gewarnt, der Neigung also, uns Gott nach unserem eigenen Abbild vorzustellen, eine anmaßende Neigung, die sich zu allen Zeiten und bei allen Völkern immer wieder eingeschlichen hat. (Yusuf Ali -Rechtsgelehrte)

Weitere Eigenschaften Gottes, ..

Quran 59/22-24: "Er ist Allah, außer Dem kein Gott ist; Er ist Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren. Er ist der Allerbarmer, der Barmherzige, Er ist Allah, außer Dem kein Gott ist; Er ist der Herrscher, der Einzig Heilige, der Friede, der Verleiher von Sicherheit, der Überwacher, der Erhabene, der Unterwerfer, der Majestätische. Gepriesen sei Allah über all das, was sie (Ihm) beigesellen. Er ist Allah, der Schöpfer, der Bildner, der Gestalter. Ihm stehen die schönsten Namen zu. Alles, was in den Himmeln und auf Erden ist, preist Ihn, und Er ist der Erhabene, der Allweise".


Quran 2/255: "Allah; Es ist kein Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt; sie aber begreifen nichts von Seinem Wissen, es sei denn das, was Er will. Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde und es fällt Ihm nicht schwer, sie (beide) zu bewahren. Und Er ist der Hohe, der Erhabene".




* * * Ende * * *


Quelle: Muslime im Dialog - Broschüre Nr. 4 - Islmisches Zentrum Hamburg
Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg.

Quelle: Tafsier des Quran "die Deutung der Quran-Texte;
SKD - Bavaria Verlag & Handel GmbH - München.

Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath.


Fortsetzung folgt * * *




Dr. Nizar Al-Mosawi
Nach einem Vortrag von Schaich Ahmed Deedat

Gott hat den Muslimen im Quran auferlegt, was sie über Jesus zu sagen hätten:
Jesus war einer der größten Gesandten Gottes, daß er der Christus ist, daß er auf wundersame Weise gezeugt und geboren wurde (Viele moderne Christen sogar glauben dieses heute nicht!) und daß er mit Gottes Erlaubnis Blinde sehend machte und Lepra Kranke heilte. Dabei genießen die Christen und auch die Juden als "gläubige Monotheisten" eine hohe Stellung im Islam:

Quran 5/82: ".., Und du wirst zweifellos finden, daß die, welche sagen: "Wir sind Christen" den Muslimen am freundlichsten gegenüberstehen. Dies (ist so), weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind".

Der Glaube an Jesus ist für einen Muslim ein Muss!

Viele Christen wissen nicht, daß der Geist der Ehrerbietung, den die Muslime Jesus und seiner Mutter Maria entgegenbringen, aus dem Quran selbst entstammt. Sie wissen nicht, daß ein Muslim den Namen Jesu nicht ausspricht, ohne ihm sofort "alaihi al-salam" (Friede mit ihm) zu wünschen.

Ein Muslim verhält sich jedes Mal respektlos und unerzogen, wenn er den Namen Jesu ausspricht, ohne ihm dieses (Friede mit ihm) zu wünschen. Sie wissen auch nicht, das Jesus im Quran fünf mal häufiger erwähnt wird als Muhammed (Friede mit ihnen allen). Um genau zu sein: 25 mal zu 5 mal. Das heißt Jesus ist 500% häufiger im Quran erwähnt als Mohammed. Mohammed (Friede mit ihm), der fälschlicherweise als der sogenannte Autor des Qurans sein soll (wie die Christen meinen), erwähnt sich selbst aus irgendeinen Grund kaum, sondern stimmt dafür um so häufiger für Jesus. (Warum?). So z.B.:

Quran 2/87: ".., und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und unterstützten ihn mit dem heiligen Geist".

Quran 3/45: ".., O Maria, siehe Gott verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits, und einer von denen, die (Gott) nahestehen".

Quran 4/171: "Wahrlich, der Messias, Jesus, .., ist nur der Gesandte Gottes, ..".

Daß Jesus der "Gesandte Gottes" ist, wird sogar in der "Bibel" in zahlreichen Stellen bestätigt, wie in ..
Bibel-Joh. 17/3: "Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen".

Wenn das die Voraussetzung zum Übertritt ins Paradies (laut Bibel) sein soll, so wird sie nur von den Muslimen erfüllt, die ihn (Jesus) als der Gesandter Gottes ansehen, wie ihn auch die Bibel darstellt. Dagegen halten ihn die Christen für Gottes Sohn und auch für Gott selbst, also entgegen den Angaben der eigenen heiligen Schrift, die Bibel.


Jesus und seine Titel

Der Quran nennt Jesus 25 mal namentlich. Er wird auch unter folgenden Bezeichnungen erwähnt:
1.- Jesus ist "Ibn Maria" Sohn der Maria,
2.-
Jesus ist der "Messias", der Christus,
3.-
Jesus ist "Abdullah", Diener Gottes"
4.-
Jesus ist "Rasulullah", Gesandter Gottes"
5.-
Jesus ist "das Wort Gottes",
6.-
Jesus ist "der Geist Gottes" und ..
7.-
Jesus ist "das Zeichen Gottes".

Der Quran verehrt diesen großen Gesandten Gottes, und die Muslime haben ihm während der vergangenen 1400 Jahren nicht weniger Ehre erwiesen.

Diesbezüglich sind also die Muslime die wahren Christen, im Sinne Jesu. Denn die Muslime wiederholen nur das, was Jesus schon im Neuen Testament gesagt hat, und was Gott im Alten Testament, an das Jesus ja geglaubt hat, verlauten ließ, nämlich, daß Jesus der Sohn Gottes sei, aber nur im spirituellen Sinne, so wie wir alle Kinder Gottes sind und daß Gott keine anderen Götter neben sich duldet. Diese Aussagen und ihre Umsetzung machen eigentlich die einzigen Unterschiede zwischen dem Islam und dem Christentum aus.


Verehrung von Maria

Die Geburt von Jesus Christus wird in zwei Stellen vom Quran beschrieben, in Kapitel 3 (Sure 3) und Kapitel / Sure 19. Am Anfang lesen wir über seine Geburt. Wir stoßen auf die Geschichte von Maria und ihre hochgeachtete Stellung, die sie im Islam einnimmt.

Zunächst verkündet ihr der Engel die Geburt von Jesus:

Quran 3/42: "Und damals sprach die Engelschaft: "O Maria, siehe, Allah hat dich auserwählt und rein gemacht und bevorzugt vor allen Frauen der Welt".

"Gott hat sie auserwählt unter allen Frauen der Welt". So eine Ehre für die heilige Jungfrau Maria steht noch nicht einmal in der (christlichen) Bibel.


Göttliche Enthüllung

Gott teilt dem Propheten Mohammed mit, wie es damals war und wie Maria in die Pflegeschaft des damaligen Propheten Zaccharia (der Vater von Johannes der Täufer) kam:

Quran 3/44: "Dies ist eine der Verkündigungen des Verborgenen, die Wir dir (O lieber Mohammed) offenbaren. Denn du warst nicht bei ihnen, als sie ihre Losröhrchen warfen, wer von ihnen Maria pflegen sollte. Und du warst nicht bei ihnen, als sie miteinander stritten".

Was ist die Quelle dieses schönen und erhabenen Berichtes über Maria, der im schönsten Hocharabisch die stärksten Männer in Ekstase versetzt und sie zu Tränen rührt? Sie verlor scheinbar ihre Eltern sehr früh und ihre Verwandte wollten sie in Pflege nehmen und ließen schließlich das Los entscheiden. Diese Einzelheiten konnte Mohammed auch nicht wissen, denn er war nicht bei Ihnen. Diese Ereignisse haben sich 600 Jahre vor seiner Geburt vorgetragen. Woher stammt denn die Quelle seines Wissens? Gott sagt zu ihm über den Engel Gabriel, daß es sich hierbei um ein Wissen des Verborgenen handelt, das kein Mensch in der entlegensten Wüste Arabiens wissen konnte.


Marias Geburt

Die Geschichte ist, daß die Großmutter von Jesus mütterlicherseits "Hanna", die Mutter von Maria, bisher unfruchtbar war. Sie öffnete ihr Herz zu Gott und sagte: Wenn Gott ihr ein Kind schenken würde, würde sie es als Diener Gottes in der Synagoge stellen.

Gott erfüllte ihr ihre Bitte und sie gebar Maria. Hannah war aber enttäuscht, da sie einen Sohn erwartete, der im Tempel Dienst machen sollte. Sie bekam aber eine Tochter. Deswegen sagte sie zu Gott, wie der Quran berichtet: "Das Mädchen ist nicht wie der Junge" (beim Dienst im Tempel). Was sollte sie aber tun? Sie hatte ein Gelübde für Gott abgelegt. Sie wartete, bis Maria groß genug war und gab sie zum Dienst in den Tempel ab. Jeder Priester wollte die Pflegeschaft dieses Kinds übernehmen. Schließlich sollte das Los entscheiden und Zaccharia gewann die Pflege.


Die Quelle seines Wissens

Dies war die Geschichte. Aber woher bekam Muhammed, Friede mit ihm, dieses Wissen? Er war ein "Ummi", arabisch für "Analphabet". Er konnte also nicht lesen und schreiben und eine arabische Bibel gab es damals noch nicht. Er machte keinen Hehl daraus, daß er nicht lesen und schreiben konnte. Er wird von Gott bevollmächtigt zu antworten, auf jede Frage, die ihm gestellt wurde. Da er die meisten Antworten auf spezielle Fragen nicht kannte, ging er nach Hause und wartete auf eine Antwort des Himmels. Gott sandte ihm dann durch den Erzengel Gabriel eine entsprechende Offenbarung. Diese Antworten beginnen meist mit dem Wort "Sage!, ..".

Seine Gegner meinten, daß diese Antworten von Mohammed selbst stammen. Sie meinten weiter, daß er sein Wissen aus den christlichen und jüdischen Quellen bezog. Wie kann man aber diese Behauptungen, und das sind nur Behauptungen ohne Beweise, entkräften?

Wenn Jemand das behauptet, dann führen wir mit ihm folgende Argumentation durch. Wir fragen:
"Haben Sie Bedenken miteinzustimmen, daß Mohammed ein Araber war"? Nur ein Desinformierter würde bei der Beantwortung dieser Frage zögern. In diesem Fall gibt es keinen Sinn mehr für eine weitere Diskussion. Wir können dann das Gespräch beenden.

Wir fahren mit der Argumentation fort: "Daß dieser Araber zu anderen Arabern sprach". Er redete nicht mit indianischen, chinesischem oder nigerianischen Muslimen. Er sprach seine eigenen arabischen Leute an. Ob sie mit ihm übereinstimmten oder nicht, er sprach sie im erhabensten Stil des Quran an. Er sagte Worte, die in ihre Herzen eingingen und ihre Gefühle bewegten. Worte über Maria, die Mutter von Jesus wurde. Doch, wer war denn diese Maria? Sie war eine "Jüdin", die aber aus allen Frauen der Welt auserwählt wurde, sagt der Quran. Mohammed hat nicht seine eigene Mutter, noch seine Frau, noch seine geliebte Tochter "Fatima", oder irgend eine andere arabische Frau geehrt. Nein, aber eine Jüdin! Können Sie sich das erklären? Warum ein jüdisches Mädchen vor seiner eigenen Mutter, eigener Ehefrau oder seiner eigenen Tochter geehrt werden soll?

Warum würde der Prophet des Islam eine Frau von seinen Gegnern ehren? Und eine Jüdin hervorheben! Und es gehörte zu den Eigenschaften der Juden von damals, daß sie dreitausend Jahre lang auf seine Leute abfällig hinunterschauten. Das tun sie auch noch heute, daß sie auf ihre arabischen Brüder hinuntersehen".


Sarah und Hagar

Die Juden erfahren in der Bibel, daß ihr Vater der heilige Prophet "Abraham" zwei Frauen hatte, Sarah und Hagar. Sie sagen, daß sie (die Juden) die Kinder von Abraham über seine Frau Sarah seien, seine legitime Frau, und daß ihre arabischen Brüder über Hagar, die Magd, abstammen. Und somit werden die Araber in Augen der Juden als eine minderwertige Rasse angesehen.


Ist Mohammed der Autor des Quran?

Wenn Jemand glaubt, daß Mohammed, Friede mit ihm, der Autor dieses Buches sei, dann soll er mir eine vernünftige Erklärung dafür geben, warum diese Frau, die heilige Jungfrau Maria, zu einer solchen hohen Ehre im Quran kommt. Die Antwort kann nur lauten, daß der Prophet des Islam keine andere Wahl hatte. Die Offenbarungen des Quran wurden ihm von Gott diktiert; Wort für Wort. Der Quran sagt in mehreren Quranversen u. a. Folgendes:

Quran 53/3-5: ".., er (Mohammed) spricht nicht von sich heraus, noch aus Begierde; Es sind nicht außer Offenbarungen, die (ihm von Gott) eingegeben werden. Gelehrt hat ihm ein Mächtiger (Gabriel)".

Also er ist nicht Autor des Quran´s!

Das Kapitel "Maria" im Quran


Im edlen Quran ist ein ganzes Kapitel mit dem Namen Maria "Suret Maryem - Kapitel Maria", die Mutter von Jesus, Friede mit ihm. Und noch einmal, so eine Ehre für Maria finden wir nicht einmal in der (christlichen) Bibel. In den 66 Büchern, aus denen die Bibel bei den Protestanten besteht, und den 73 Büchern der Bibel bei den Katholiken, finden wir kein einziges Kapitel mit dem Namen Maria oder ihrem Sohn. Sie finden Bücher, die die Namen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes tragen; aber keins mit dem Namen Maria. Weitere Bücher werden nach Petrus, Paulus benannt, aber kein einziges von Jesus.

Wenn Mohammed, Friede mit ihm, der Autor dieses Buches gewesen sein sollte, wie die Christen behaupten, denn hätte er sicherlich nicht versäumt, nicht nur ein Kapitel über Maria, die Mutter von Jesus, einzufügen, sondern auch vielleicht ein Kapitel über seine Mutter "Aamine", oder seine geliebten Frau "Khadiedje" oder seine teuere Tochter "Fatima" einzubeziehen. Aber nein, das kann nicht sein. Denn dieser Quran war nicht sein Handwerk.


Die frohe Botschaft

Quran 3/45: "(Der Engel spricht zu Maria:) O Maria, siehe Gott verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits, und einer von denen, die (Gott) nahestehen"".

"Zu Gott nahestehen,", nahe bedeutet nicht physisch noch geographisch, sondern geistig; denn auch "der Sohn Gottes" ist kein leiblicher oder physischer Titel, sondern ein "geistiger Titel"!

Vergleichen dieses mit
Bibel - Mark 16/19: "Jesus, .., setzte sich zur Rechten Gottes".

Der Großteil der Christenheit hat sowohl diesen Vers als auch viele Andere in der Bibel wörtlich gedeutet. Sie stellen sich vor, daß der Vater (Gott) auf einem Thron sitzt, einem glorifizierten Stuhl, und zu seiner rechten Seite neben ihm sitzt sein Sohn Jesus. Können Sie sich dieses Bild wirklich vorstellen? Wer das tut, hat vom wahren Wissen über Gott keine Ahnung. Mit unserem begrenzten Geist können wir uns niemals etwas unbegreifliches wie Gott vorstellen. Er ist z. B. kein alter Weihnachtsmann, wie ihn die Christen oft darstellen. Er ist außerhalb der Phantasie und des Verstandes eines Menschen. Er existiert. Er ist real, aber er ist nicht wie irgend etwas, woran wir denken können, oder gar uns vorzustellen vermögen.

In den semitischen Sprachen (z.B. Arabisch) bedeutet "Rechte Hand" eine besonders ehrenhafte Stelle, also eine besondere Ehre, die der heilige Quran mit "zu Gott nahestehen" passender beschreibt als "zu Rechten Gottes", daß keine Mißverständnisse entstehen. Der obengenannte Quranvers bestätigt außerdem, daß Jesus der "Christus" ist. Und daß er das "Wort Gottes" ist, welches Maria vom Gott empfangen hat. Wieder liest der Christ in diesen Worten eine Bedeutung, die sie nicht tragen.

Sie setzen das Wort "Christus" mit der Bedeutung, daß Jesus gleich Gott ist; und die Bezeichnung "das Wort Gottes" mit der Bedeutung, daß er zu Gott geworden ist.

"Christus" ist nicht sein Name!

Das Wort "Christus" ist vom hebräischen Wort "Messias", gleich dem arabischen Wort "Mesieh" abgeleitet. Das arabische Stammwort Meseha" (M-S-H), bedeutet "zu streicheln", "zu reiben", "zu massieren", "zu salben". Priester und Könige wurden gesalbt im Sinne von gesegnet, wenn sie in ihre Ämter eingeführt wurden. Aber in seiner griechischen Übersetzung scheint das Wort "Christus", was der "Gesalbte" bedeutet, einzigartig: Denn das wurde ab jetzt nur noch für Jesus vorbehalten.


Die Christen übersetzen gerne Namen in ihre eigene Sprache; mögen sie "Cephas" oder "Kephas" zu "Petrus", "Messias" zu "Christus" übersetzen. Wieso tun sie das? Das ist sehr leicht zu erklären. Denn "Messias" auf Hebräischen bedeutet "gesalbt". Die Griechen drücken sich in ihrer Sprache wie folgt aus; Für "gesalbt" sagen sie "Christos". Gerade das 'OS' von Christos steht als griechische Endung für männliche Personen; und sie machen daraus ein "US", wie in "Christus"; und es kommt dabei ein bezeichnender "neuer" Name heraus!

In seiner religiösen Legitimation wurde er "gesalbt" und somit wurde er der "gesalbte Jesus", Jesus Christus. Jesus, Friede und Segnung Gottes auf ihm, wurde bei seiner Taufe von Johannes dem Täufer als der Gesandte Gottes getauft. Alle Propheten Gottes sind also "Gesalbte". Die heilige Bibel ist voll von "gesalbten" Personen. Auf die Originalhebräische Bibel wurde er zu einem "Messias" gemacht. Uns steht der "Gesalbte", also "Christus" in der englischen Übersetzung zur Verfügung. Wie uns die Bibel berichtet, wurden nicht nur Propheten, Priester und Könige gesalbt, sondern auch "Hörner", "Cherubim", "Gedenksteine" und auch "Häuser" gesalbt; siehe unten folgende Auswahl:

Bibel - 1. Mos. 31/13: "Ich bin der Gott von Bethel, wo du einen Gedenkstein gesalbt"

Bibel - 3. Mos. 4/3: ".., wenn der gesalbte Priester sündigt zur Schuld des Volkes, .."

Bibel - 3. Mos. 8/10: "Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie"

Bibel - 1.Samuel 2/10: "Er wird seinem König Macht verleihen und erhöhen das Horn seines Gesalbten"

Bibel - Jesaja 45/1: "So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kyrus, den ich bei seiner Rechten ergriffen habe, .."

Bibel - Hesekiel 28/14: "Du warst ein mit ausgebreiteten [Flügeln], gesalbter Cherub, und ich hatte dich [dazu] gemacht; .."

Es gibt hunderte von Gesalbten in der heiligen Bibel. Jedes Mal, wenn Sie auf das Wort "gesalbt" in Ihrer Bibel stoßen, können Sie dafür das Wort "Christos" einsetzen., wie es in den original griechischen Übersetzungen war. Und wenn Sie dieselbe Freiheit mit dem Wort nehmen, wie dies auch die Christen mit "Jesus Christus" getan haben, dann können Sie getrost genau so sagen:
"Cherub Christus", "Kyrus Christus", "Priester Christus" und "Gedenkstein Christus".


Auch "Jesus" war nicht sein Name
"Esa" wurde zu "Jesus" lateinisiert!


Jesus wird im Quran "Esa" genannt. Das ist der arabische Name für Jesus. Und dieser Name war über lange Zeit auch vor Jesus als einer der häufigsten Namen bei den Juden in Verwendung. Sein Eigenname war also "esa" auf arabisch, wie das der Quran wiedergibt, oder "esau" auf hebräisch; und das war eine Ableitung vom klassischen Namen "Yeheschua". Das wurde aber von den christlichen Nationen des lateinischen Westens zu "Jesus" umgeändert, um ihn einzigartig zu machen. Aber in der semitischen Originalform sind am Anfang kein "J" und am Ende kein "s" zu finden. Sie wurden später hinzugefügt.



Der Name "Esau" ist sehr beliebt und ist in der Bibel mehr als 60 mal als typisch jüdischer Name verwendet worden. Es gab sogar in der jüdischen Versammlung "Synhedrin", die aus 73 Abgeordnete besteht, die eine Gerichtssitzung über Jesus nach seiner Verhaftung abgehalten hat, mindestens einen jüdischen Vertreter mit diesem Namen. Der bekannte jüdische Historiker "Josephus" erwähnte 25 Personen in seinem Buch "Antiquitis - Das Altertum" mit diesem Namen. Das Neue Testament spricht außer von "Jesus - des Gesandten Gottes" auch von einem "falschen Propheten", mit diesem Namen:

Bibel - Apo. 13/6: "Als sie aber die ganze Insel bis Paphos durchzogen hatten, fanden sie einen Mann, einen Magier, einen falschen Propheten, einen Juden, mit Namen Bar-Jesus".

.. und auch von einem christlichen Missionar Namens "Jesus-Justus", ein Zeitgenosse von Paulus:
Bibel - Kol. 4/11: ".., und Jesus, genannt Justus. Aus der Beschneidung sind diese allein Mitarbeiter am Reich Gottes; .. ".

Diese sind aber andere Jesus als der Sohn der Maria. Ein "J" am Anfang und "s" am Ende von "Esu" macht ihn einzigartig (J esu s). Diese einzigartige Bezeichnung "Jesus" anstatt "Esau", "Esa" und "Esu" ist bei den Christen und auch bei den Juden seit dem 2. Jahrhundert n.Chr. üblich geworden. Unter den Juden deswegen, weil sie mit ihm ein Name des Übels sahen. Der Name von einer Person, die über das Judentum lästerte; und unter den Christen deswegen, weil sie darin den Eigennamen ihres Gottes ansahen. Ein Muslim zögert nicht, seinen Sohn "Esa" zu nennen, weil das ein hochgeehrter Name ist; der Name von einem der größten Diener Gottes.


Exklusive Beschreibung

Obwohl jeder Prophet von Gott gesalbt und somit gesegnet ist, also im Rang des "Messias" ist, wird dieser Titel oder seine Übersetzung "Christus" sowohl im Islam als auch im Christentum nur Jesus vorbehalten. Das ist in der Religion nicht ungewöhnlich. Denn es gibt auch andere Titel oder Beschreibungen, die auf andere Gottes Gesandte angewendet werden können. Von den exklusiven Titeln ist z. B. "Rasul-Allah" (Gesandte Gottes). Obwohl dieser Titel im Quran sowohl für Jesus ..
Quran 61/6: "Und da sprach Jesus, der Sohn der Maria: "O ihr Kinder Israels, ich bin Gottes Gesandter bei euch, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, .."
.., als auch für Moses ..
Quran 19/51: "Und erwähne, was in diesem Buch über Moses steht. Er war fürwahr ein Auserwählter; und er war ein Gesandter (Gottes und) ein Prophet"
.. verwendet wurd, und doch ist dieser Titel unter Muslimen exklusiv für Mohammed, den Prophet des Islam, quasi als Synonym geworden.

Außerdem ist jeder Prophet wirklich ein "Freund Gottes", aber sein arabisches Äquivalent "Khalil-Allah" ist ausschließlich unserem Vater "Abraham" vorbehalten. Dies bedeutet nicht, daß die anderen nicht die Freunde Gottes sind. Der Titel "Kaliem-Allah", bedeutet "Einer, der mit Gott spricht". Dieser Titel ist ausschließlich dem Propheten "Moses" vorbehalten, da er am Sinai mit Gott direkt gesprochen hat, obwohl wir glauben, daß auch Jesus und Mohammed ebenfalls mit Gott sprachen. Aber bestimmte Titel bleiben für bestimmte Persönlichkeiten vorbehalten, obgleich, daß der Muslim sie alle gleichermaßen verehrt. Und weil Gott zu Maria sein "Wort" gab, daß ihr Sohn "Jesus" heißen wird, bezeichnet der Quran "Jesus" als "Kelimet-Allah" (das Wort Gottes).
Quran 3/45: "O Maria, siehe, Gott verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, ..".

Jesus - Das Wort Gottes - im Quran

Wenn jemand fragt: Warum der Quran Jesus als "Das Wort Gottes" bezeichnet?, können wir etwa wie folgt antworten, daß damit das Wort "Kunn" (Sei) gemeint ist, mit dem Gott alles erschafft. Denn Gott arbeitet nicht! Seine Erhabenheit sagt in Sure "Yasin" Folgendes:

Quran 36/82: "Seine Anordnung nur: "Kunn!" und es wird". (d.h. Er braucht nur zu befehlen).

Die Worte Gottes nehmen kein Ende, wie seine Erhabenheit in Sure "Al-Kehef" - die Höhle sagt:
Quran 18/109: "Sprich: "Wäre das Meer Tinte für die Worte meines Herrn, wahrlich, das Meer würde eher versiegen, bevor die Worte meines Herrn sich erschöpfen"

Und Christus wurde "das Wort Gottes" genannt, weil er mit dem Wort Gottes erschaffen wurde. Seine Erhabenheit sagt in Sure "Meryem" (Maria) Folgendes (Das Kapitel im Quran heißt Sure):
Quran 19/34-35: "Dies ist Jesus, Sohn von Maria - das Wort der Wahrheit, über die sie uneins sind. Es geziemt Gott nicht, Sich einen Sohn zuzugesellen. Gepriesen sei Er! Wenn Er etwas beschliesst, so spricht Er nur: "Kunn !" (Sei !) und es wird".

Gott sagt in der frohen Botschaft zu Maria in Sure Al-Imran (Maria gehört zu Stamm "Imran"):
Quran 3/47: "Sie sprach: "Mein Herr, soll mir ein Sohn (geboren) werden, wo mich doch kein Mensch berührte?" Er sprach: "Gott erschafft ebenso, was Er will; wenn Er etwas beschliesst, spricht Er nur zu ihm: "Kunn !" (Sei !) und es wird".

Und Gott sagte auch in Sure Al-Imran:
Quran 3/59: "Wahrlich, Jesus ist vor Gott gleich Adam; Er erschuf ihn (Adam) aus Erde, alsdann sprach Er zu ihm: "Kunn !" (Sei !) und da war er". (Das Wunderwort heißt "Kunn"!).

Und das war eine Besonderheit von Jesus (S) mit der Bezeichnung "das Wort Gottes" im Gegensatz zu allen anderen Menschen. Denn alle anderen Menschen wurden auf der gewöhnlichen Art erschaffen, zunächst aus befruchteter Eizelle, dann Fetus, dann wurde "Al-Ruh´ - die Seele" hineingeblasen, also von zwei Eltern erschaffen. Jesus hat aber keinen menschlichen Vater, denn er wurde mit dem "Wort" erschaffen. (S - Abkürzung für "Alaihi-al-Salam" - Friede mit ihm).


Das Wort - Vergleich mit der Bibel

Das Neue Testament sagt zu Anfang des Johannes Evangeliums über das "Wort" Folgendes:
Bibel - Joh. 1/1: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott".

Und im Hebräerbrief:
Bibel - Heb. 11/3: "Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist".

Und im 2. Petrusbrief:
Bibel - 2.pet. 3/5: "Denn denen, die dies behaupten, ist verborgen, daß von alters her Himmel waren und eine Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte, und zwar durch das Wort Gottes".

Und in den Psalmen:
Bibel - Psalm 33/6: "Durch des HERRN Wort sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes".

Das Wort Gottes wurde eindeutig an vier verschiedenen Stellen in der Bibel bestätigt.

Wir wissen aber, daß das Neue Testament zuerst in Griechisch verfaßt wurde und das entsprechende griechische Synonym für "Wort" = "Logos" heißt.
"Logos" hat aber folgende vier Bedeutungen:
1.- das Wort
2.- die Angelegenheit
3.- die Anordnung
4.- die Nachricht.


Und diese Synonyme bedeuten in ihrer Gesamtheit nicht anderes als, daß Gott, wenn seine Erhabenheit etwas erschaffen will, so braucht er nur das Wort "Kunn" (Sei !) zu sagen.

Diskusion

Der Text im Johannes Evangeliums war und ist eine der größen Stützen im christlichen Glauben für die Menschwerdung, oder für die Fleischwerdung des Wortes. Darunter verstanden die christlichen Verkünder und Missionare, daß das Wort "Gott" heißt. Und daß Gott das Wort ist, und mit dem "Wort" alles erschaffen wurde, und ist Körper geworden und lebte in der Person Jesus unter uns, wo ihn seine Zeitgenossen auch erlebt haben.

Das Verständnis dieses Textes erfordert große Kompromissbereitschaft, denn es verläßt scheinbar die Logik und ist - zugegeben - wörtlich nicht leicht zu verstehen.

Wir lesen zunächst: "Im Anfang war das Wort, ..".
Und wir fragen uns: Was bedeutet Anfang und wo ist sein zeitlicher Bezug? Hat das etwas mit Gott zu tun? Und ist das überhaupt, was zu der Vollkommenheit Gottes passt, der zeitlich und örtlich unbegrenzbar ist? Denn seine Erhabenheit hat keinen Anfang und keinen Ursprung. Der Text sagt aber, daß das Wort vor Gott da war, was unmöglich ist !

Dann folgt der zweite Teil des Satzes: ".., und das Wort war bei Gott, ..".
Was bedeutet "bei Gott"? Und wie läßt sich das logisch vereinbaren, daß das Wort absolut am Anfang stand und dann war das Wort bei Gott, was die Anfänglichkeit des Wortes wieder aufhebt. Denn, wenn das Wort bei Gott war, dann war Gott zuerst da, und nicht das Wort !

Und dann wird es beim dritten Teil des Satzes richtig kompliziert; Denn es heißt hier: ".., und das Wort war Gott".
Denn hier wird das Wort, was Gott hat, selbst zu Gott erhoben. Der Satz sagt also, daß das Wort, das selbst Gott ist, bei Gott ist.

Was ist das nur von einer Logik? Gott hat sicherlich diesen Widerspruch nicht erschaffen. Oder liegt das an der mangelhaften Übersetzung. Vielleicht.

Versuch einer Deutung

Das Wort bedeutet im ersten Teil des Satzes "Im Anfang war das Wort" "Angelegenheit", und die göttliche "Anordnung" erfolgte mit dem Wort "Kunn", was zu den ewigen Eigenschaften Gottes, des Schöpfers, gehört.

Und im Satz "und das Wort war Gott" wurde ein Substantiv weggelassen, da es bekannt ist. Eine Vorgehensweise, die in der Bibel üblich ist; d.h.: ".., und der Urheber des Wortes war Gott"

Im Joh. 1/14 steht z.B. : "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns".
Das bedeutet, daß durch die Wirkung des Wortes ein Körper entstanden ist.

Und in der Genesis:
Bibel - Gen. 1/24: "Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, .., und es geschah so".
Also Erschaffung durch die Wirkung des Wortes.

Und auch in der Genesis:
Bibel - Gen. 1/3: "Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht".

Das "Wort" bedeutet also der definitive "Befehl" von Gott, damit etwas geschieht; d.h.: Er braucht nur zu befehlen. So sehen wir das (s. o.) in "Die Erde bringe, ..", und in "Es werde Licht!, .."

Und das bestätigt, was im Hebräer Brief erwähnte "Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind", d.h. ".. durch die göttliche Anordnung, oder Gottes Befehl".

Und im 2. Petrusbrief: "von alters her Himmel waren und eine Erde, .., durch das Wort Gottes", d.h. auf Anordnung Gottes wurden Himmel und Erde erschaffen.

Und im Psalm 33/6 "Durch des HERRN Wort sind die Himmel gemacht", d.h. auf Anordnung Gottes wurden die Himmel erschaffen.

Und durch diese Deutung läßt sich der Satz besser verstehen, und nicht nach der scheinbaren Bedeutung, "das Wort ist Gott", oder in Joh. 1/14: "Und das Wort wurde Fleisch" bedeutet auf Anordnung Gottes wurde der Körper erschaffen, und nicht etwa "Und Gott wurde Fleisch". Denn das hätte eine schwache Bedeutung bzw. eine unsinnige oder überhapt keine Bedeutung.

Denn, wenn wir das Wort "Wort" gegen das Wort "Gott" austauschen, weil das Wort Gott ist, sieht es folgendermaßen aus: "Im Anfang war Gott, und Gott war bei Gott, und Gott war Gott"
Und was hat das von einer Bedeutung?

Auf alle Fälle hat dieser Vers keinerlei Hinweis auf Jesus.

Und ist es bemerkenswert, daß das Johannesevangelium unter den vier Evangelien besonders deutlich die Beeinflussung durch die griechische Philosophie erkennen läßt, da der oder die (unbekannten) Verfasser des Evangeliums wahrscheinlich Griechen waren.





Z. B. Folgende: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich".

Diese Worte stehen im Johannes Evangelium. Jesus spricht mit seinen Jüngern und sagt:
Bibel - Joh. 14/6: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich".

Wir versuchen im Folgenden seine Worte zu deuten. Dabei meinte Jesus, daß man an ihn glauben und seine Worte der Wahrheit verstehen sollte, dann wird man auch Gott verstehen, damit man im Jenseits das ewige Leben - das Paradies - verdient. Also der "Weg" ist an Jesus zu glauben, die "Wahrheit" seine Worte und seine Botschaft zu verstehen und das "Leben" ist das zweite Leben nach dem Tod gemeint, daß man das ewige Leben erlangt.


Er sprach von einer geistigen Reise zu Gott, was die anwesenden Jünger als eine geografische Reise - etwa nach einem bestimmten Ort - verstanden, also ein Mißverständnis, weil ihnen die Worte Jesu zu hoch waren, als er sagte:
Bibel - Joh.14/4: "Und wohin ich gehe, dahin wißt ihr den Weg".

Da fragte Thomas (einer der Jünger) zurück: Wir wissen aber nicht, wo du hin gehst, Meister. Wie können wir denn den Weg dorthin erkennen?
Joh. 14/5: "Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir den Weg wissen?"

Jesus antwortet ihm, daß der Weg zu Gott und zum ewigen Leben eigentlich darin besteht, daß man an ihn und seine Worte glaubt, weil diese von Gott selbst sind, damit man weiß, was Gott meint.
Bibel - Joh. 14/6: "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich".

Und wenn Ihr mich verstanden habt, dann habt Ihr auch Gott verstanden.
Bibel - Joh. 14/7: "Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen".
Sehen im Sinne von geistiges Sehen, also verstehen. Und nicht im Sinne, daß Jesus selbst der Gott ist. Also nicht im Sinne, was Ihr hier vor euch sieht ist Gott und gleichzeitig Jesus.

Da sagte der auch anwesende Jünger Philippus, um die Sache zu vereinfachen: Dann zeige uns Gott, und das wird uns reichen, um das zu verstehen.
Bibel - Joh. 14/8: "Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns".

Da antwortet ihm Jesus und sagt: Ich bin lange bei euch gewesen und habe euch beizubringen versucht, daß, wenn man mich versteht, auch dann den Vater versteht. Und du, Philippus, als Jude mußt du es doch wissen, denn schon Moses hat zu euch gesagt, daß man Gott nicht mit dem Auge sehen kann und man bleibt am Leben. (Etwa wie: Ihr, die Ihr nicht einmal in die Sonne gucken könnt, wie wollt Ihr denn Gott sehen.)

Bibel - Joh. 14/9: "Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?"

Hier "erkennen und Sehen" wieder im Sinne von "Verstehen" gemeint. Also, wer mich versteht, versteht auch den Vater - geistig. Und du sagst: ich soll dir den Vater zeigen, damit du ihn mit dem Auge sehen kannst, "und du weißt, daß man sterben muß, wenn man das tut".

Jesus sagt weiter, daß er schon immer, so lange er bei ihnen war, immer die Worte des Vaters verkünndet hat, und ihr solltet das tun, was der Vater sagt.
Bibel - Joh. 14/10: "Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine Werke".

D.h.: Ich sage nur, was Gott mir aufgetragen hat, ..!

Also sowohl Jesus als auch Mohammed und auch alle anderen Gesandte Gottes vor ihnen, Gottes Segen auf sie alle, sagten zu den Menschen nur die Worte Gottes, die Er ihnen aufgetragen hat.

* * * Ende * * *

Quelle: Ein Vortrag von Schaich Ahmed Deedat
Übersetzt und überarbeitet von:
Dr. med. Al-Mosawi - Erkrath.






Dr. Nizar Al-Mosawi
Buch: "Mohammed in der Bibel" - Autor: Pfarer David Benjamin

Der heilige Geist in der Taufformel

Es ist bekannt, daß Jesus keine Taufe vorgenommen hat. Die Taufformel im Evangelium "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" mag als Glaubensformel, selbst wenn sie von Christus so authentisch und wirklich vorgeschrieben worden ist, vor der formellen Etablierung des Islam als berechtigt anerkannt werden. Gott, der Allmächtige in SEINER Eigenschaft als Schöpfer ist der "Vater" aller Lebewesen, Dinge und Intelligenzen, jedoch nicht der Vater eines bestimmten Sohnes.

Die Orientalisten wissen, daß das semitische Wort "abb" oder "abba", was mit "Vater" übersetzt wird, "jemand, der etwas hervorbringt oder erschsfft", bedeutet. Die Bibel macht häufig von der Nennung "Vater" Gebrauch. Gott sagt an einer Stelle in der Bibel, lange vor der Geburt von Jesus: "Israel ist MEIN erstgeborener Sohn":
Bibel - Exod. 4/22: "Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel"; und in ..

Bibel - Jer. 31/9: "Denn ich bin Israel [wieder] zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener";

.. und an einer weiteren Stelle im Buch Hiob wird Gott als "der Vater des Regens" bezeichnet:
Bibel - Hiob 38/28: "Hat der Regen einen Vater, oder wer hat die Tautropfen gezeugt?"

Wegen der Möglichkeit eines Mißverständnises dieses göttlichen Namens im Christentum unterläßt es der Quran, diesen Namen (Vater) zu verwenden.

Der Pfarer David Benjamin sagt: Ob nun die christliche Taufformel authentisch ist oder nicht, ich glaube, daß in ihr eine "verborgene Wahrheit" liegt. Denn man muß zugeben, daß die Evangelisten niemals ihre Anwendung bei irgendeinem anderen Ritual (Gebet 182) oder Glaubensbekenntnis als bei dem der Taufe zulassen.

Dieser Punkt ist von äußerster Wichtigkeit. Wie wir in den vorangegangenen Kapiteln (des Buches: "Mohammed in der Bibel") sahen, hatte Johannes die Taufe mit "dem Heiligen Geist und Feuer" durch den Propheten "Mohammed"(Er ist der Rufer in der Wüste) vorausgesagt:

Luk. 3/4: ".., wie geschrieben steht im Buch der Worte Jesajas, des Propheten: `Stimme eines Rufenden in der Wüste: .." - (Der Rufer in der Wüste ist der Prophet Mohammed).

Luk. 3/16: (Johannes der Teufer sagt:) " .., er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen."

Christus hat niemanden getauft. Der direkt Taufende im Islam (Taufe der Muslime durch die rituelle Waschung 5x täglich) ist "Gott" Selbst und der Mittler ist der Menschensohn (gemeint: der Prophet Mohammed) bzw. der "Barnasha - der Menschensohn" im Traum Daniels (Buch Daniel, Kapitel 7): es war nur gerecht und legitim, diese beiden Namen als erste und zweite Ursache zu erwähnen; und auch den Namen des Heiligen Geistes als "causa materialis" der "Sibghat-allah - die Farbe Gottes" (die Taufe in der Farbe Gottes, wie sie im Quran erwähnt, ist wie ein Stoff, der die echte Farbe in seinen Fasern von innen aufnimmt):
Quran 2/138: "Das ist die Farbe Gottes; und gibt´s Schöneres als die Farbe Gottes?".

Und was ist mit dem Feuer?

Nun ist es bekannt, daß der Prophet Mohammed den offenbarten "Quran" als Gesetz brachte, insbesondere sein Einzug in Mekka mit 10.000 Gläubigen, wie sie über das Gebirge von "Pharan" kamen.

Dieses Ereignis wird im Alten Testament wie folgt vorausgesagt:
Bibel: 5. Buch Mose 33/2: "Der Herr, .., Er ist hervorgebrochen vom Gebirge Pharan, und Er ist mit zehntausend Heiligen gekommen; aus seiner rechten Hand kam ein" feuriges Gesetz" für sie".

Der Quran ist also das feurige Gesetz! Nun wurde der göttliche Name "Vater", vor dessen Mißbrauch durch die Kirche, zu Recht angerufen. Die "Sibghat-allah - Taufe der Muslime in der Farbe Gottes" ist tatsächlich eine Wiedergeburt, eine Geburt in das Reich Gottes, also in den Islam.

Der Taufende, der diese Wiedergeburt bewirkt, ist direkt Gott; und nicht irgend ein Priester oder irgend ein Mittler. In die Religion, sofern es sich um den Islam handelt, geboren zu werden und mit dem Glauben an den wahren Gott ausgestattet zu sein, ist die größte Gunst und das bedeutendste Geschenk des "Himmlischen Vaters" - um den Ausdruck des Evangeliums zu benutzen. In dieser Hinsicht ist Gott unendlich gütiger als irgendein irdischer Vater.

Was den zweiten Namen in der Formel, "den Sohn", betrifft, so sieht man sich außerstande zu wissen, wer oder was dieser "Sohn" überhaupt sein soll. Wessen Sohn? Wenn Gott zu Recht mit "Vater" angeredet wird, dann ist man neugierig, wißbegierig und gespannt zu erfahren, welcher SEINER unzähligen Söhne in der Taufformel gemeint ist.

Jesus lehrte uns wie folgt zu beten: "Unser Vater, DER DU bist im Himmel, .. ". Er sagte "Unser Vater .. und nicht Mein Vater". Wenn wir alle SEINE Söhne im Sinne SEINER Geschöpfe sind, dann wird die Erwähnung des Wortes "Sohn" in der Formel irgenwie bedeutungslos. Wir wissen, daß in den Reden Jesu die Bezeichnung "Menschensohn" - bzw. "Barnasha" 83 Mal erwähnt wird. Aber kein einziges Mal in direkter Form, wie: Ich bin der Menschensohn!

Der Quran nennt Jesus kein einziges Mal "Sohn des Menschen", sondern stets "Sohn der Maria". Er konnte sich selbst nicht "Sohn des Menschen" nennen, weil er ja nur "der Sohn einer Frau" war.
Bibel - Hiob 25/4: "Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott, und wie könnte rein dastehen ein von der Frau Geborener?"

Über diese Tatsache kann man sich nicht hinwegsetzen. Man kann ihn zum "Sohn Gottes" machen, wie man es seit dem 4. Jahrhundert n.Chr. tut, aber man kann ihn nicht zum "Sohn des Menschen" machen, ohne zu glauben, daß er der Abkömmling von Joseph oder von sonst jemandem ist, und konsequenterweise den Makel der unehelichen Geburt an ihn zu hängen.

Der Pfarrer David Benjamin sagt weiter: Ich weiß nicht genau weshalb, ob durch Intuition, Inspiration oder Traum, ich bin davon überzeugt, daß der zweite Name in der Formel eine unselige Verfälschung von "der Menschensohn", d.h. der Barnasha bei Daniel (Kap. 7) ist und "Ahmad" somit "der Periclytos" des Joh.-Evang. 14/16.

Das Wort "Periclytos" der griechischen Bibel wird zu Deutsch mit "Tröster oder Beistand" übersetzt. Es bedeutet aber tatsächlich "der Hochgelobte". Der Name des Propheten "Mohammed" wurde seiner Mutter durch Offenbarung mitgeteilt und bedeutet "der Hochgelobte".

Die Mutter des Propheten "Amine" wußte nicht vom "Periclytos der griechischen Bibel", damit sie ihren Sohn danach nennt. Warum sollte eine "analphabetische" Mutter im entlegesten Arabien zum "ersten" Mal einen Namen benutzen, dessen Bedeutung in der Bibel mit "Mohammed - der Hochgelobte" wiedergegeben ist?


Was den "Heiligen Geist" in der Formel angeht, so ist er keine Person und auch kein individueller Geist, sondern ein Mittel, eine Kraft und Energiequelle von Gott, mit der ein Mensch in die Religion und das Wissen um den EINEN Gott hineingeboren bzw. übergetreten ist.
Joh. 14/16: (Jesus sagt:) ".., und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, .."


Der heilige Geist bei den ersten Christen

Was die ersten Väter der Christen über den Heiligen Geist sagen:
a) Hermas (Similitude, Kapitel 5, Verse 5 und 6) versteht unter dem "Heiligen Geist" das göttliche Element in Christus, nämlich den Sohn, der vor allen Dingen erschaffen wurde. Ohne in die unnütze bzw. ziemlich bedeutungslose Diskussion einzusteigen, ob Hermas den Heiligen Geist mit dem Wort verwechselt oder ob er ein bestimmtes Element von Christus ist, es wird zugegeben, daß der Letztgenannte vor allen Dingen erschaffen wurde - d.h. am Anfang - und daß der Geist im Glauben des Hermas keine Person ist.

b) Justin - genannt der "Märtyrer" (um 100 - 167 n.Chr.) - und Teophilus (um 120 - 180 n.Chr.) verstehen unter dem Heiligen Geist manchmal eine besondere Form der Manifestation des Wortes und manchmal ein göttliches Attribut, jedoch niemals eine göttliche Person. Es muß in Erinnerung gerufen werden, daß diese beiden griechischen Väter und Autoren des "zweiten" nachchristlichen Jahrhunderts keine klare Kenntnis und keinen klaren Glauben über den Heiligen Geist der Trinitarier des "vierten" und der Folgejahrhunderte hatten.

c) Athenagoras (110 -180 n.Chr.) sagt, der Heilige Geist sei eine Emanation Gottes, die von IHM ausgeht und zu IHM zurückkehrt wie die Strahlen der Sonne ("Deprecatio pro Christianis ", Kapitel 9 und 10).
Irenäus (um 130 - 202 n.Chr.) meint, daß der Heilige Geist und der Sohn zwei Diener Gottes sind und daß die Engel sich ihnen unterwerfen.

Der klaffende Unterschied zwischen dem Glauben und den Vorstellungen dieser beiden frühchristlichen Väter über den Heiligen Geist ist zu offensichtlich, um eines weiteren Kommentars zu bedürfen. Es ist schon erstaunlich, daß zwei Jahrhunderte danach die beiden Diener Gottes - der Erklärung solch einer Autorität wie Irenäus zufolge in den Rang Gottes erhoben und zusammen mit dem Einen wahren Gott als zwei göttliche Personen, die von IHM erschaffen wurden, proklamiert werden sollten.

d) Der berühmteste und gelehrteste von allen Vätern vor "Nicäa" und den christlichen Apologeten war Origenes (185 - 254 n.Chr.), der Verfasser der "Hexepla", schreibt dem Heiligen Geist eine Persönlichkeit zu, macht ihn aber zu einer Schöpfung des Sohnes. Die Erschaffung des Heiligen Geistes durch den Sohn kann selbst zu Beginn nicht sein, als das Wort, bzw. der Sohn, von Gott erschaffen wurde.
Bibel - Joh. 1/1: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott"

Die Lehre über diesen Heiligen Geist war im Jahre 325 n.Chr. nicht hinlänglich entwickelt und wurde deshalb vom "ersten" christlichen Konzil zu "Nicäa" nicht festgelegt. Erst im Jahre 386 n.Chr. wurde auf dem "zweiten" ökumenischen Konzil zu "Konstantinopel" der Heilige Geist zur "Dritten Person der Trinität" und eines Wesens sowie gleichzeitig mit dem Vater und dem Sohn erklärt.


Der heilige Geist ist der Erzengel Gabriel !

Die ersten Gelehrten der Christenheit besaßen in den ersten drei Jahrhunderten n.Chr. nicht alle vier Evangelien, da diese noch nicht ihre kanonische Form erreicht haben. Jede christlische Gemeinde betete nach einem anderen Evangelium. Es waren ca. 100 verschiedene in Umlauf. Erst nach dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 n.Chr. hat man sich auf vier Evangelien geeinigt. Die anderen wurden unwiederbringlich vernichtet. Eine Vergleichmöglichkeit hatten die ersten Väter der Christenheit nicht.

Vergleichen wir jetzt zwei Bibelstellen in zwei der Evangelien miteinander, dann wissen wir, wer der heilige Geist ist.
Matt. 1:18: "Mit der Geburt Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geist".

Lukas beschreibt das gleiche Ereignis mit den folgenden Worten:
Luk. 1:26-27: "Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth, gesandt, zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria."

Bei der Wundergeburt von Jesus hat Matthäus den "Heiligen Geist" und Lukas den "Engel Gabriel" gemeint. Was oder wer ist dann jetzt der Heilige Geist? Der Heilige Geist ist der Engel Gabriel!

Quelle: Buch: Mohammed in der Bibel - Autor: Pfarrer David Benjamin

Zusammengestellt und überarbeitet: Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath

Fortsetzung folgt ...









Dr. Nizar Al-Mosawi



Der Quran ist Gottes letztes Testament an die Welt. Darin gelobt seine Erhabenheit, ihn auch vor der kleinsten Veränderung zu bewahren. Gott sagt im Quran Folgendes:
Quran 15/9: "Wir sandten diese Schrift herab und wir werden ihr sicherer Behüter sein"

Folglich ist der Quran von der unsichtbaren Kraft des Allmächtigen umgeben, die ihn vor Verfälschungen behütet. Diesbezüglich sagt Gott:
Quran 41/42: "Die Unwahrheit kann ihn weder unter den Händen noch von hinten erreichen". D.h.: Keine Veränderung, weder bewußt und beabsichtigt noch versehentlich. Und in ..

Quran 13/39: "Gott löscht aus und bewahrt, was Er will, und bei Ihm ist die Urschrift des Buches".

Quran 42/24: "Doch Gott löscht die Falschheit aus und bewahrt die Wahrheit durch Seine Worte".

Anders als jedes andere Buch wurde der Quran von Gott gelehrt. Er erschafft den Mensch von Neuem und macht aus ihm ein neues Geschöpf, wenn er sein heiliges Buch zu Herzen verinnerlicht. Er ergreifft von seinem Herz und Geist Besitz. Gott sagt:
Quran 55/1: "Der Gnadenreiche lehrte den Quran; Er erschuf den Menschen (von Neuem), als Er ihm die klare Kunde (des Quran) beibrachte".

Er lehrt uns, was wir benötigen zu der richtigen Zeit. D.h. wir entdecken darin immer neue Bedeutungen, je tiefer wir hinter den Zeilen hineingehen. Deshalb lesen wir den Quran hunderte Male, ohne daß wir uns dabei langweilen. Einen Roman können wir beispielsweise nur einmal lesen. Den Quran können wir jedoch unendlich oft lesen, und wir erhalten jedesmal "neue und wertvolle" Informationen. Das ist ein bekanntes Phänomen unter den Gläubigen von je her zu allen Zeiten.

Andererseits werden die Unaufrichtigen und die Heuchler (das sind solche, die den Quran nur deswegen lesen, um Mängel zu entdecken) vom Quran in die Irre geführt. Gott zeigt ihnen sogar die scheinbaren Widersprüche, die sie suchen. Gott beschreibt diesen Zustand wie folgt:

Quran 7/146: ".., und wenn sie den Weg der Rechtschaffenheit sehen, so wollen sie ihn nicht als Weg annehmen; sehen sie aber den Weg des Irrtums, so nehmen sie ihn als Weg an. Dies (ist so), weil sie Unsere Zeichen für Lügen erklärten und sie nicht achteten".

Und in ..

Quran 17/45: "Und wenn du den Quran vorliest, legen Wir zwischen dich und jene, die nicht an das Jenseits glauben, einen verborgenen Schleier".

Quran 18/57: "Wahrlich, Wir haben Schleier über ihre Herzen gelegt, so daß sie es nicht begreifen, und Taubheit in ihre Ohren. Und selbst wenn du sie zum rechten Weg rufst, werden sie nie den rechten Weg einschlagen".

Quran 41/44: "Doch diejenigen, die nicht glauben, ihre Ohren sind taub, und er bleibt ihrem Blick entzogen; ..".

In der Tat helfen ihnen die unsichtbaren Kräfte Gottes, die Fehler zu entdecken, nach denen sie suchen. Da das Buch des Erhabenen perfekt ist, dienen solche scheinbaren "Fehler" lediglich dazu, die Dummheit von Gottes Feinden offenzulegen. Es gibt in der Tat ganze Generationen an sog. Orientalisten und Missionare, die seit vielen Jahren schon nach echten Fehlern suchen; ohne Erfolg.

Gott benutzt seine eigenen "Attribute" in der Beschreibung des Qurans; Er nennt ihn:
1.- "Azeem" = Großartig
Quran 15/87: "Und Wir gaben dir (O lieber Mohammed) fürwahr die sieben Doppelverse und den großartigen Quran",

2.- "Hakeem" = Vollkommen, Voller Weisheit
Quran 36/2: "(Gott legt eine Schwur ab:) "Beim vollkommenen Quran!",

3.- "Majied" = Ruhmvoll, Glorreich
Quran 50/1: An einer anderen Stelle sagt Gott: "Beim ruhmvollen Quran!", und

4.- "Karim" = Edel, Ehrbar
Quran 56/77: ".., daß dies wahrlich ein edler Quran ist".


Schlußbetrachtung

Da der Quran Gottes Botschaft an die gesamte Menschheit ist, ist er für alle Gläubigen zugänglich, unabhängig von ihrer Sprache. Dabei ist nur die arabische Ausgabe des Quran, wie sie original dem Propheten Mohammed, Friede und Gottes Segen mit ihm, offenbart wurde, als "Quran" anzusehen.
Alle anderen, mehr oder weniger gut gemeinten Übersetzungen sind kein Quran. Sie sind und bleiben nur eine Übersetzung des Quran. Gott sagt Folgendes:
Quran 41/44: "Hätten Wir ihn als einen Quran in einer fremden Sprache abgefaßt, hätten sie gesagt: "Warum sind seine Verse nicht in einer fremden und in einer arabischen (Sprache) klar gemacht worden?" Sprich: "Er ist eine Führung und eine Heilung für die Gläubigen".

Dies erklärt ein bekanntes Phänomen: Die Gläubigen, die das Arabische nicht mächtig sind, kennen den Quran besser als die Arabisch sprechenden Ungläubigen. Wegen der unsichtbaren Mächte, die im Dienste des Qurans stehen, steht er in vollem Umfang und zugleich genußvoll den Aufrichtigen zur Verfügung und unzugänglich den Ungläubigen:
Quran 18/57: "Wahrlich, Wir haben Schleier über ihre Herzen gelegt, so daß sie es nicht begreifen, und Taubheit in ihre Ohren".

Im Quran sind viele verborgene Wahrheiten, die noch nicht erkannt geworden sind, weil ihre Zeit noch nicht gekommen ist. Im erhabenen Stiel des Quran sagt Gott Folgendes:
Quran 38/87-88: "Dieser Quran ist nichts als eine Ermahnung für die Welten und ihr werdet sicher seine Kunde nach einer Zeit kennen".

D.h.: Jede Wahrheit in diesem Buch wird erkannt, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Der Quran enthält das unveränderte Wort Gottes. Wegen der Heiligkeit dürfen ihn nur die (im Herz und Geist) Gereinigten anfassen. So hat das Gott bestimmt:
Quran 56/79: "Keiner darf sie (diese heilige Schrift) berühren, außer den Gereinigten".


Zusammengestellt von:
Dr. Nizar Al-Mosawi- Erkrath.

Fortsetzung folgt ***





Die 19 - Die Geheimzahl des Quran

Dr. Nizar Al-Mosawi



Vorwort

Ein Prophet wird erweckt

Mohammed war vierzig Jahre alt. Er befand sich in der hochgelegenen Berghöhle von "Hira", ca. 4 km nördlich von Mekka. Er hat sich dort schon oft zur Einkehr zurückgezogen. Aber es sollte sich diesmal etwas Seltsames ereignen. Gott sendete den heiligen Geist zu ihm. Es war höchst wahrscheinlich der 27. des Fastenmonats Ramadan als ein Engel des Herren (der Erzengel Gabriel) zu ihm kam und ihn in seiner Muttersprache aufforderte: "IQRA´ ", was so viel bedeutet wie "Lies das doch!". Mohammed zitterte und war sehr verängstigt. Er antwortete: "Ich kann nicht lesen". Der Engel befahl ihm noch einmal, mit dem selben Ergebnis. Zum dritten Mal setzte der Engel seine Aufforderung fort. Erst jetzt begriff Mohammed, daß er die Worte des Engels "wiederholen" sollte, wie sie der Engel ihm vorsagen wird. Diese Nacht nennt man: "Laylet Al-Qadr - Die Nacht der Macht und der Bestimmung".



Der Prophet erzählte später über seine Erfahrung in der Berghöhle von Hira: Dreimal wiederholte der Engel die Aufforderung zum Lesen, bis Mohammed begriff, daß er "nur" wiederholen sollte, was ihm der Engel vorlesen wird. Er sagte dann: "Was soll ich lesen?"



Da sprach der Engel:

Quran 96/1-5: "Lies! Im Namen deines Herrn, des Schöpfers, der den Menschen erschuf; erschuf den Menschen aus "Alaq" (befruchteter Keimzelle)! Lies! Und dein Herr ist der Edelmütigste; ER, der das Schreibrohr zu gebrauchen lehrte; der den Menschen lehrte, was er nicht wußte."



Der Prophet Mohammed hielt das geheim und erzählte erst viel später über seine Begegnung mit dem Engel: "Ich wiederholte die Worte des Engels. Als ich das zu Ende gesprochen hatte, entfernte er sich von mir. Ich stand auf und hatte das Gefühl, als wären mir die Worte ins Herz geschrieben worden."



Das war seine erste Begegnung mit dem Engel Gabriel. Mohammed hatte zweifellos seine erste Offen-barung erhalten. Er war dabei von Schweiß gebadet und hatte dabei gezittert. Dieses Ereignis wird in späteren Offenbarungen mit folgenden Worten beschrieben:

Quran 97/1-5: "Wir haben den Quran in "Laylet Al-Qadr" (der Nacht der Macht und der Bestimmung) herabgesandt. Und was weißt du über die Nacht der Macht und der Bestimmung? Die Nacht der Macht und der Bestimmung ist besser als tausend Monate. Die Engel und der Geist steigen in ihr mit der Erlaubnis ihres Herrn zur Ausführung jeder Anordnung herab. Frieden ist sie; bis Aufbruch der Morgenröte!"

Und in einer anderen Sure (44, 1-5) sagt Gott:

Quran 44/1-5: "Bei der deutlichen Schrift! Wir haben ihn (den Quran) in einer gesegneten Nacht herabgesandt; und wir waren die Warner. In dieser Nacht wird alles mit Weisheit entschieden!"Was für eine "deutliche Schrift"?

Es waren bisher nur wenige Texte offenbart worden und der Engel spricht von einer "deutlichen Schrift", also von einem Buch. Zahlen wurden ihm nicht mitgeteilt und wissenschaftliche Beweise wurden in der Berghöhle von "Hira" nicht verkündet. Was ist es dann, was den Menschen aller Zeiten an Mohammeds Offenbarung faszinieren sollte? Es ist neben den schweren Textinhalten u. a. ein "verborgenes Codierungssystem", das allen Offenbarungen zugrundeliegt und den Quran unver-änderlich machen sollte. Gott bestätigt dies in einer späteren Sure, daß das Buch der Rechtschaffenen durch Ziffern codiert und erst die künftigen Generationen dies erleben werden:

Quran 83/18-22: "Nein! Das Buch der Rechtschaffenen ist gewiß das Höchste. Und was weißt du über das Höchste; was das von ein Buch ist? Es ist durch verborgene Zahlen gesichertes Buch. Das werden die Erwählten (Allahs) erkennen. Wahrlich, die Rechtschaffenen werden in Wonne sein".


Die 19 - Eine zentrale Zahl

Betrachten wir die ersten Worte, die Mohammed erhielt:

1.- Die Worte der "ersten" Offenbarung ("Lies im Namen deines Herrn, des Schöpfers, ...") bestanden aus 19 Wörtern. Diese Tatsache wird später noch interessanter, wenn wir sie mit den nächsten Offenbarungen vergleichen. 

2.- Die zweite Quran-Offenbarung, die Mohammed erhielt, bestand nämlich aus genau 38 Wörtern, also 2x 19, was die Codierung der ersten Offenbarung durch die Zahl 19 bestätigt.

3.- Bei der dritten Begegnung gab ihm Gabriel diesmal 57 Worte, also 3x 19, wobei die 3 als Symbol der 3. Begegnung darstellt, die von den späteren Generationen erkannt werden sollte. (19, 38, 57, 76, 95, 114, ..).

4.- Es stimmt jeden nachdenklich, wenn man erfährt, daß die letzte aller Suren, die dem Propheten nach 23 Jahren herabgesandt wurde, ebenfalls aus 19 Wörtern bestand, wie die allererste Offenbarung, dann weis man, daß Gott dieses Buch von Anfang bis Ende mit der Zahl 19 abgesichert hat. Hier ist die letzte Sure Al-Nasr "der Sieg". Sie trägt nach der "Umordnung" die Zahl 110 und hat nur 3 Verse:

Quran 110/1-3: "Wenn der Sieg Allahs und die Eröffnung kommen, und du die Menschen zur Religion Allahs in Scharen übertreten siehst, dann lobpreise deinen Herrn und bitte Ihn um Vergebung! Er ist ja sehr verzeihend".



Und so erhielt der Prophet seine Offenbarungen in den nächsten 23 Jahren weiter. Die Zeit ihrer Herabsendung war den Muslimen und vor allem den Schreibern der Offenbarungen bekannt. Gabriel überwachte die Niederlegung der "deutlichen Schrift". Er ging mit dem Propheten jedes Jahr alle Texte der Offenbarungen durch. Erst als der Quran vollständig war, ging Gabriel mit dem Propheten alle Offenbarungen zweimal durch und ordnete sie nach göttlicher Vorgabe nach einem bestimmten System um. Der Quran enthält 114 Kapitel (genannt Suren). Die erste Offenbarung, die Mohammed erhielt liegt jetzt nach der Umordnung an der 96. Stelle. Warum? Wenn wir die Suren von hinten zählen, finden wir, daß die erste Offenbarung an der 19. Stelle von hinten steht:


  1 -  2 -  3  - 4  -  5 - 6  - 7  - 8  - 9  - 10 - 11 - 12- 13 - 14- 15 -...-19
114-113-112-111-110-109-108-107-106-105-104-103-102-101-100-...-96




Die Suren wurden nach göttlichem Befehl umgeordnet

Das Buch des erhabenen Gottes darf keinen sachlichen oder rechnerischen Fehler haben. Denn es ist für die Ewigkeit geschrieben und soll für alle Zeiten gültig sein. Es soll ein Wunder des Propheten Mohammed darstellen. Dieses Wunder kann jeder Mensch in Händen halten und nach Belieben prüfen. Jeder Muslim weiß, daß es Gottes Werk ist. Aber wie soll der Nicht-Muslim diese Sache erkennen? Wenn alles an dieser heiligen Schrift Offenbarung ist, dann müßte neben den wissenschaftlichen Tatsachen, die zur Zeit der Herabsendung nicht bekannt waren und erst in viel späteren Jahrhunderten erkannt werden, auch ihr numerisches Gefüge demselben hohen Standard genügen. Im Quran finden wir die Hinweise und sogleich die Herausforderung, daß die Worte und sogar die einzelnen Buchstaben des Qurans "unveränderlich geordnet" worden sind.

Gott überläßt in diesem Buch nichts dem Zufall; auch nicht bei jeder Aufzählung von Tatsachen oder Zustansbildern. Es ist ein vollkommenes Buch in der Konstruktion und in der Stielreinheit. Oberflächliche westliche "Islam-Kritiker", sog. Orientalisten, meinen, daß der Quran nach der Länge der Suren umgeordnet wurde. Ein totaler Unsinn, den man nach einfachem Vergleich der Versenzahl in jeder Sure leicht dementieren kann. Gott gibt selbst die Antwort:

Quran 4/82: "Wäre er (der Quran) von einem anderen außer Allah, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden".



Deutung des Qurantextes: Der göttliche Text sagt, daß im Buch des Erhabenen Gottes kein Fehler zu finden ist (! Das ist eine Herausforderung an die ganze Menschheit, zu allen Zeite, daß sie im Quran keinen einzigen sachlichen Fehler finden werden), sonst würde es unter dem Niveau eines gewöhnlichen Buches von Menschenwerk sinken. Sicher gibt der Quran nicht alle seiner Geheimnisse auf einmal frei. Jedes Wunder wird zu seiner Zeit erkannt. Gott beschreibt diesen Umstand mit folgenden Worten:

Quran 6/67: "Für jede Nachricht ist eine Zeit festgesetzt, und bald werdet Ihr es erfahren".


Die Zahl 19 in den ersten Offenbarungen

Nichts war von Gott dem Zufall überlassen worden. So fängt bemerkenswerterweise das berühmte erste Wort "Iqra!", "Lies!", mit dem ersten Buchstaben des arabischen Alphabetes, dem "Alif" oder "A" als Symbol des Erhabenen Gottes (Allah) an. 95 Suren des Quran beginnen mit "A"; Das ist aber 5x 19. Nur 19 Suren fangen mit einem anderen Buchstaben an. Der ganze Quran besteht aus 114 Suren (Kapiteln); Das ist aber 6x 19 = 114.



Bei der 2. Begegnung mit Gabriel werden die Anfangsverse der (späteren) Sure 68 mitgeteilt:

Quran 68/1-6: "Nun (N) und beim Schreibstift und bei dem, was sie (damit) schreiben! Wahrlich, du bist urch die Gnade deines Herrn kein Besessener. Und für dich ist ein sicherer Lohn bestimmt, der dir nicht vorenthalten wird. Und du verfügst wahrlich über großartige Tugend-eigenschaften. Also wirst du sehen und sie werden auch sehen, wer von euch der Besessene ist"

Und wieder wird der "Stift" im Sinne des Schreibinstruments erwähnt; als Hinweis auf das Wissen, das den Quran-Offenbarungen in einer unnachahmlicher Weise zu Grunde liegt. Das erste Wort, das dem Propheten mitgeteilt wurde, hieß "Iqra´", also "Lies!" Das ist eine Aufforderung für jeden Muslim, Mann oder Frau, daß man nach Wissen verlangen muß. Wenn in irgend einem Land die Mädchen nicht zur Schule geschickt werden, so verstößt dies gegen den Geist des Islam, der ja zum Lernen mit Nachdruck auffördert.



Die herabgesandten Texte des Quran hatten gewichtige Inhalte, daß man hierbei in keiner Weise auch noch auf Berechnung der Worte und Buchstaben konzentrieren kann. Außerdem war der Prophet (zur Erinnerung) Analphabet, daß er nicht die Worte erst auf dem Papier berechnet hat. Denn mit Kopfrechnen, igal welcher Intelligenzstufe man auch erreicht hat, ist bei den kommenden "gewaltigen" Rechenoperationen, wie wir noch sehen werden, kommt man nicht weit.

Bei seiner 3. Begegnung mit dem Erzengel Gabriel bekommt er diesmal 57 = 3x 19 Worte:

Quran 73/2-10: "O du Verhüllter! *Erhebe dich und verbringe die Nacht stehend (im Gebet), bis auf wenige Zeit davon (von der Nacht), die Hälfte von ihr oder verringere die Zeit (des Gebetes) ein wenig. Oder füge ein wenig (an Zeit für das Gebet) hinzu; und trage den Quran besinnlich und langsam vor. Fürwahr, Wir werden dir ein Wort von großem Gewicht auferlegen. Wahrlich, die Nachtwache ist die beste Zeit zur Selbstzucht zur Erlangung von Aufrichtigkeit im Reden. Du hast ja gewiß während des Tages eine lange Beschäftigung. Und gedenke des Namens deines Herrn und wende dich Ihm von ganzem Herzen zu. Gott ist der Herr des Ostens und des Westens; es ist kein Gott neben Ihm; darum nimm Ihn zum Beschützer. Und ertrage geduldig alles das, was sie reden; und halte dich von ihnen auf angemessene Art fern".


* Vergleiche in der Bibel die Worte: "Stehe auf und werde Licht, denn deine Zeit ist gekommen"

Gott sagt zum Propheten, daß die Worte, die ihm herabgesandt werden, von so einem "schweren Gewicht" sein werden, daß er sie nur dann ertragen kann, wenn er die meiste Zeit der Nacht im Gebet verbringt! Gott sagt in einer späteren Offenbarung (59/21), daß die Worte des Quran so schwer sind, daß sie einen Berg zum Zerbersten bringen; aber nich das gebeterfüllte Herz von Mohammed.

Quran 59/21: "Hätten Wir diesen Quran auf einen Berg herabgesandt, hättest du gesehen, wie er sich gedemütigt und aus Furcht vor Allah sich gespalten hätte. Und solche Gleichnisse stellen Wir für die Menschen auf, auf daß sie nachdenken mögen".



Über ihnen sind Neunzehn

Es kommt zur 4. Begegnung. Der Engel bringt diesmal dem Propheten 76 = 4x 19 Worte. Er gibt ihm aber nur die ersten 30 Verse von insgesamt 56 der späteren Sure 74. Warum? Anstatt fortzufahren, gibt er ihm die restlichen 14 Verse der ersten Offenbarung, um diese auf 19 Verse zu vervollständigen (s. u.):

Quran 74/1-30: "O du Bedeckter! Erhebe dich und warne und verherrliche deinen Herrn! Und reinige deine Kleider! Und meide den Götzendienst! Und sei nicht wohltätig in Erwartung persönlicher Vorteile! Und sei standhaft um deines Herrn willen! Wenn in die Posaune gestoßen wird, dann wird der Tag ein sehr schwerer Tag sein, und keineswegs ein leichter für die Ungläubigen. Laß Mich allein mit dem, den Ich Alleine schuf und dem Ich Besitztum in Fülle verlieh und Söhne, die es schon immer gab, und dem Ich alle Bequemlichkeiten bereitete. Und dennoch wünscht er sich, daß Ich ihm noch mehr davon gebe. Nein, denn er ist Unseren Zeichen feindlich gesonnen gewesen. Ich werde ihm bald schreckliche Mühsalen aufbürden. Siehe, er sann und er wog! Verderben über ihn! Wie schlecht er wog! Verderben über ihn abermals! Wie (schlecht) er wog! Dann schaute er sich um, dann runzelte er die Stirn und blickte verdrießlich, dann wandte er sich ab und wurde hochmütig und sprach: "Das ist nichts als Zauberei, die weitergegeben wird. Das ist nur Menschenwort. "Bald werde Ich ihn in die Hölle werfen (sagt Gott) Und wie kannst du wissen, was dieser Höllenbrand ist? Er verschont nichts und läßt nichts übrig. Es (das Feuer) versengt das Gesicht; Über ihnen sind "Neunzehn""


"Neunzehn" - Die große Rätselzahl des Quran

Zur Hervorhebung der Bedeutung wird das letzte Wort dieser Offenbarung betont. Der 30. Vers der 4. Offenbarung erwähnt die Zahl "19". Die Überraschung ist perfekt. Die Worte dieses Verses lauten:

Quran 74/30: "Über ihnen sind Neunzehn!"

Aber Neunzehn was? oder worüber sind Neunzehn? Die Textdeuter der früheren Jahrhunderte neigten dazu, die "Neunzehn" als die Zahl der Engel anzusehen, die das Fegefeuer bewachen, da im voraus-gegangenen Vers Eigenschaften des Fegefeuers beschrieben werden. Aus dem Text selbst läßt sich die Bedeutung der Zahl "Neunzehn" aber nicht zwingend ableiten. Was wird also hier damit angedeutet? So blieb es immer rätselhaft um die "Neunzehn", daß die Textdeuter nicht zu einem schlüßigen Ergebnis kamen. Sie sagten: "Gott weiß es besser".

Analysiert man die vorausgegangenen Verse sachlich, anhand ihrer Zahlenstruktur und mit Hilfe der heutigen Rechner, kommt man zu einem ganz anderen Ergebnis. Der gesamte bisher offenbarte Text wird von der Zahl 19 dominiert; und später der gesamte Quran. Zählen wir nämlich auch die "Buchstaben" der ersten Offenbarungen, ergibt sich ein überraschendes Bild:



Die allererste Offenbarung bestand aus nur 19 Wörtern, die ihrerseits aus insgesamt 76 Buchstaben zusammengesetzt waren; das ist aber 4x 19 = 76 Buchstaben. Es ist sicherlich kein Zufall, daß diese erste Offenbarung erst nach Vollendung des Quran auf einen göttlichen Befehl an die 96. Stelle der Quranischen Suren plaziert wurde, entsprechend der 19. Stelle von hinten gezählt.



Die zweite Offenbarung bestand dann aus 38 oder 2x 19 Wörtern.

Die dritte Offenbarung bestand aus 57 oder 3x 19 Wörtern. (19, 38, 57, 76, 95, 114, ...).

Die vierte Offenbarung bestand aus genau 76 Wörtern, oder 4x 19, und deutete an, daß die 19 ein Quranischer Code ist. Das wußten die ersten Muslime nicht, zumal der Prophet das auch nicht erwähnte.



Doch damit nicht genug. Nachdem Gabriel dem Propheten den Vers, "Über ihnen sind Neunzehn" überbracht hatte, gibt er ihm während der gleichen Begegnung die restlichen Verse der ersten Offenbarung (später Sure 96). Es handelt sich um die restlichen "vierzehn" Verse, wobei vorher die ersten "fünf" Verse (mit 19 Wörtern bei der ersten Begegnung) bereits offenbart worden sind. Hier ist eine Übersetzung der Verse 6-19 (Verse 1-5 s.oben Sure 96/1-5):



Quran 96/6-19: "Keineswegs! Wahrlich, der Mensch ist frevelhaft, weil er sich im Reichtum sieht. Wahrlich, zu deinem Herrn ist die Wiederkehr. Hast du den jenigen gesehen, der davon abhält, einen Diener (von uns), wenn er beten will. Hast du gesehen, ob er auf dem rechten Weg ist oder zur Gerechtigkeit auffordert? Hast du (den) gesehen, der ungläubig ist und sich abwendet? Weiß er denn nicht, daß Allah (ihn) sieht? Keineswegs! Wenn er nicht (davon) abläßt, werden Wir ihn gewiß bei der Stirn* ergreifen, einer lügnerischen und sündigen Stirn; er mag dann seine Befürworter rufen. Wir werden die Höllebewachenden (Engel) herbeirufen; gehorche ihm doch nicht und wirf dich nieder und nähere dich (von deinem Herrn)."

* Kleine Textdeutung: Man weiss heute, daß mit "Stirn" der "Stirnlappen" des Gehirns gemeint ist, mit dem über Lügen und sündiges Verhalten entschieden wird. Der Quran lokalisiert präzise eine bestimmte Gehirnfunktion, die erst jetzt entdeckt wurde! Ein Wunder des Qurans, das die Wissenschaftler, die das entdeckten, in Erstaunen versetzte. Die früheren Deuter der Qurantexte standen vorerst vor einem Problem. Sie sagten: "Wie kann eine Stirn lügen oder sündigen; etwa wie eine Zunge?". Heute weiss man das!


Die erste Sure; Ein Wunder der Statistik

Die erste Offenbarung bestand aus 5 Versen. In der 4. Offenbarung werden die restlichen 14 Verse überbracht. Damit kompletiert Gott dieses Kapitel auf 19 Verse, wobei 14 + 5 = 19 ergibt. Ein neuer Beweis für die Codierung mit 19. Nachdem zum ersten und "einzigen" Mal im Laufe der Offenbarung die Zahl 19 ausdrücklich ausgesprochen wird, schaut man jetzt genau auf die versteckten Hinweise auf die Zahl 19. Kapitel 96 des Qurans ist demnach die "erste vollständig offenbarte Sure".

Sie besteht aus "neunzehn" Versen, die ihrerseits aus 285 (15x 19) Buchstaben zusammengesetzt sind. Wenn die Zahl 19 je ein Zufall gewesen sein sollte, so ist der Zufall längst besiegt und die besondere Rolle der Zahl 19 bei der Gestaltung des Quran wird eindeutig hervorgehoben.



Manche Leute werden meinen, daß es sich hierbei um einen Trick oder Zauberei handelt und daß der Quran ein Menschenwerk ist bzw. das Werk des Propheten Mohammed ist, bekommen sie vom Gott in der selben 4. Offenbarung die Antwort, daß sie mit der Strafe Gottes rechnen müßen:

Quran 74/26-28: "(Wer glaubt:) "Das ist nichts als Zauberei, die weitergegeben wird; Das ist nur Menschenwort. Bald werde Ich ihn in die Hölle werfen, .., Sie verschont nichts und läßt nichts übrig. Es (das Wunder mit der 19) versengt das Gesicht! .., Über ihnen sind Neunzehn"

Damit verweist Gott darauf, daß angesichts dieser Häufung rechnerischer Tatsachen ein verzweifelter Eindruck in den Gesichtern aller Ungläubigen aufkommen muß. Ihre "innere Skepsis" verbrennt ihr Gesicht. Sie wollen nicht zugeben, daß der Quran Gottes Wort ist, obwohl sie sich nicht erklären können, wie die ganzen Wunder des Quran´s zustande kommen. Tatsache ist, daß Allah, der alles im Quran in Zahlen abgezählt hat, die Sure, in der ER die 19 ausdrücklich erwähnt, auf 57 Verse, d. h. auf 3x 19, vervollständigt.

N.B.: Die Einleitungsformel trägt keine eigene Nummer, außer in Sure 1 mit der Bezeichnung: "die Offnende".



Hat Gott im heiligen Quran nicht von sich selber gesagt, daß seine Erhabenheit ein vollkommenes Universum "ohne Risse" (Heute bekannt unter der "Theorie des vollkommenen Universums") erschaffen hat:

Quran 67/4-5: "Du wirst keine Störung der Vollkommenheit in der Schöpfung der Himmel des Gnadenreichen finden. Wende deinen Blick noch einmal dorthin! Siehst du irgendwelche Risse? Dann wende deinen Blick ein zweites Mal dorthin, und noch ein weiteres Mal; und dein Blick wird verblüfft und "zermürbt*" zu dir zurückkehren."



* NB.: Kleine Textdeutung: Welcher "Blick" untersucht den Himmel und kommt "schwach" (zermürbt) zur Erde zurück? Hier ist der Hinweis auf den Radar-Teleskop, dessen Strahlen vom unendlichen Universum nur sehr "schwach" zur Erde zurückkehren (oder reflektiert werden!).



 

 

 Die Einleitungsformel wird offenbart

"Im Namen Gottes, .." - 19 Buchstaben!

 

Bei der 5. Begegnung mit dem heiligen Geist erfährt die Zahlenmagie eine erneute Steigerung. Die Quranische Einleitungsformel aller Suren (bis auf die 9. Sure) wird mitgeteilt. Sie besteht wiederum aus "neunzehn" Buchstaben: "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen", "Bismillah Al-Rahman Al-Rahiem".

Bismillah Al-Rahman Al-Rahiem

"Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen"




Dieser besonders heilige Vers des Qurans ("Sim-Sala-Bim" der deutschen Sprache) wird im Islam die "Basmallah" genannt. Er ist für jeden Muslim heilig und stellt ein zentraler Vers dar, da jede Handlung und jedes Sprechen mit diesem geheiligten Satz eingeleitet wird. Er steht am Anfang des ganzen Qurans. 



Der bekannte Theologe "Ahmed Deedat" aus Südafrika, der ein kleines Büchlein über das Phänomen der Zahl 19 im Quran mit dem Titel "Der Heilige Quran, Das ewige Wunder" schrieb, kommentiert das Auftauchen dieser bedeutenden 19-er Formel so:



Wenn jemand meint, daß dieser Quran vom Propheten Mohammed, der Analphabet war, verfasst worden sei, sei ihm Folgendes gesagt: "Man muß sich vorstellen, daß sich Mohammed gesagt haben muß: "Der erste Satz meines Buches muß neunzehn Buchstaben haben. Aber wie in aller Welt bekommt man einen Satz mit neunzehn Buchstaben, außer durch Versuch und Irrtum?" Man müßte also viele Sätze hinschreiben oder zumindest in der eigenen Vorstellung ausprobieren und die Zahl ihrer Buchstaben auszählen. Als ich meinen ersten Versuch mit besagter Vorgabe startete, hieß mein erster Satz: "Der schnelle Fuchs sprang über einen faulen Hund"; das kam mir als erstes in den Sinn.



Herr Deedat sagt: Es waren 42 Buchstaben; weit mehr als Neunzehn. Was ist mit "Ehrlichkeit ist der beste Polizist"? Leider 11 Buchstaben zu viel. Was ist mit: "Es war einmal..." usw.. Man muß einfach den Satz schreiben und die Buchstaben zählen. Es führt keinen Weg daran vorbei. Unser Autor (.. die Orientalisten behaupten, es war der Prophet Mohammed) konnte aber nicht schreiben und trotzdem traf er ins Schwarze...". Wie ist das möglich? Den Quran-Vers "Über ihnen sind Neunzehn" (Quran 74/30) übersetzt Herr Deedat folgendermaßen: "Mit der Neunzehn werdet ihr rechnen müssen".



Herr Deedat kommt zum kühnen Schluß, daß der Prophet Mohammed einen "Supercomputer" gehabt haben müßte und diesen im Sand der Wüste versteckte, um diese und vor allem die noch kommenden gewaltigen Rechenoperationen seines 19-er-Systems, das quer durch den ganzen Quran geht, ausrechnen und in Buchstaben und Worte umrechnen zu können".



 

Und noch weitere Zahlenwunder

Die Einleitungsformel besteht selbst aus 4 Wörtern mit 19 Buchstaben, wie oben erwähnt. Die 4 Worte der Einleitungsformel "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen" sind in einer anderen Hinsich aber auch sehr interessant; denn jedes Wort von ihnen kommt in einer bestimmten Zahl vor:

1.- Das erste Wortder heiligenFormel "Bism" (bedeutet im Namen..) taucht, abgesehen von der Einleitungsformel, im Quran 19x auf, oder 1x 19 (Zufall?)  

2.- Das zweite Wort "Allah" (Gott) taucht, abgesehen von der Einleitung, im Quran 2698x auf, oder 142x 19 (Zufall?)

3.- Das dritte Wort "Al-Rahman" (der Erbarmer) taucht, abgesehen von der Einleitung, im Quran 57x auf, oder 3x 19 (Zufall?)

4.- Das vierte Wort "Al-Rahiem" (der Barmherzige) taucht, abgesehen von der Einleitung, im Quran 114x auf, oder 6x 19 (Zufall?)



Also 1 + 142 + 3 + 6 = 152 mal  -  Die Gesamtsumme ist ebenfalls durch 19 teilbar:  152 = 8 x 19.



 

Wenn wir uns noch einmal vergegenwärtigen, daß der Quran aus 114 Kapiteln besteht, so ist ein "Al-Rahim" (des Barmherzigen) für jedes Kapitel des Quran vorgesehen. Der Quran wurde von Allah autentisiert. Die Autorisation lautet: "Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen".

Diese heilige Einleitungsformel steht zu Beginn jeder Sure, außer bei der Sure Nummer (9). Da diese Sure einen aggressiven Ton gegen die Ungläubigen hat, die das Wort Gottes der Wahrheit nicht anerkennen wollen. Deswegen trägt sie nicht die Einleitung "Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen".

Wir haben also 114 Suren, aber nur 113 mal die Einleitungsformel; die sog. "Basmallah". Wir haben also scheinbar ein Problem. Denn die 113 läßt sich durch 19 nicht teilen. (113, klar, weil die Sure Nummer 9 (als einzige) keine Einleitungsformel hat). Sehen wir uns nun an, wie Gott dieses offenkundige Problem gelöst hat:

9-10-11-12-13-14-15-16-17- 18- 19- 20- 21- 22- 23- 24- 25- 26- 27
1 - 2-  3-  4- 5 -  6-  7-  8-  9- 10- 11- 12- 13 - 14- 15-  16- 17- 18- 19

 

Gehen wir von dieser Sure 9 (als Nr. 1 - siehe obere Tabelle) 19 Suren weiter (Zufall?), so erreichen wir die "Sure 27". In dieser Sure 27 finden wir die "Autorisation" einmal zu Beginn als Einleitung, und einmal in Vers 30. Wir haben nun also "zweimal" den Satz: "Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen". Womit das Problem elegant gelöst wurde. Dieser Vers Nummer 30 lautet:

Quran 27/30: "Er (ein Brief vom König Salomon an die Königin von Saba) ist von Salomon, und er ist "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen".

Wenn Sie jetzt denken, daß dieser Vers zufällig gewählt wurde, so liegen Sie ganz daneben. Wenn wir die Nummern von Sure und Vers (also 27 + 30) zusammenzählen, bekommen wir 57; und das ist 3x 19.



Jetzt wird es aber etwas kompliziert!

Es gibt im Quran 29 Suren, die mit einigen Einzelnen Buchstaben beginnen, wie  "A,L,M"  oder  "A,L,R"  oder  "K,H,Y,A´,S´"  usw., deren Codierung bis heute noch nicht mit Sicherheit geklärt ist. Es sind 14 Buchstaben an der Zahl und sie erscheinen in 14 Kombinationen. D.h. 14 + 14 + 29 = 57. Die Ziffer 57 ist aber 3x 19 (Zufall?). Die "57" kommt uns aber bekannt vor, s.o., dritte Offebarung!

Das arabische Alphabet besteht bekanntlich aus 28 Buchstaben. 14 davon wurden als Initiale im Quran verwendet, wie folgende Tabelle zeigt:

N.B.: Die Buchstaben mit "Strich" wie "A´" ist ein "Ain" und nicht "A" = "Alif", und der Buchstabe  "S´" (S Strich) ist ein "Sad" und nicht "S" = "Sin". Das wurde so gewählt, weil man "Ain" und "Sad" mit lateinischen Buchstaben nichtwiedergeben kann!  

 
A (Alif) - L (Lam) - M (Mim) - D (Dal) - K (Kaf) - H (Ha) - Y (Ya) - A´ (Ain) - S´ (Sad) - T` (T´a´) - S (Sin) - Q (Qaf) - N (Nun) - H´ (H´a´)    

 

 

Die Buchstaben-Kombinationen der Initiale sind 14, wie folgende Tabelle zeigt:


14 - Initiale in 29 Suren:    
1.- ALM  in Sure:  2, 3, 29, 30, 31, 32

2. und 3.- ALR  (ALMR in 13*) in Sure:  10, 11, 12, 13*, 14, 15

4.- ALMS´ in Sure: 7

5.- KHYA´S´ in Sure: 19

6.- und 7.- HM (HM- A´SQ in 42*) in Sure: 40, 41, 42*, 43, 44, 45, 46

8.- N in Sure: 68

9.- Q in Sure: 50

10.- S´ in Sure 38

11.- und 12.- T´SM (T´S in 27*) in Sure: 26, 27*, 28

13.- T´H in Sure: 20

14.- YS (Ya Sin) in Sure: 36 
  

 

Diese Kombinationen kommen in folgenden 29 Suren vor:


2 - 3 -7 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 - 15 - 19 - 20 - 26 - 27 - 28 - 29 - 30

31 - 32 - 36 - 38 - 40 - 41 - 42 - 43 - 44 - 45 - 46 - 50 - 68      

14 Buchstaben, 14 Kombinationen, 29 Suren:

14 + 14 + 29 = 57 (das sind aber 3x 19 ).



 

 

Beispiel 1: Die Sure 7 hat die Initiale ALMS´ (Alif, Lam, Mim, Sad): ALMS´
A
kommt  2572x  vor

L     "       1528  "

M    "       1165x   "

S´   "           93X   "
 ___________________

Gesamt:   5358   -
Das sind aber  282x 19.




Beispiel 2: Die Sure 19 hat die Initialen KHYA´S´ (Kaf, Ha, Ya, Ain, Sad):KHYA´S´
K  kommt  137x   vor

H      "         168x     "

I       "         345x     "

A´    "         122x     "

S´    "            26x     "
___________________

Gesamt:      788   -
  Das sind aber 42x 19.



Das System funktioniert folgendermaßen: Nimmt man z.B. eine Sure, die mit einzelnen Buchstaben oder einer Buchstabenkombination beginnt, so sollte man alle Buchstaben in der Sure zählen, die zu Beginn genannt wurden und sie addieren, also alle "A" oder alle "L", usw. Das Ergebnis ist immer glatt durch 19 teilbar. Dieses gilt aber nur für die Suren, die einzelne Buchstaben oder eine Buchstabenkombination haben.



Nebenbei bemerkt: Wenn irgend jemand im Laufe der Zeit auch nur ein Wort weggelassen oder hinzugefügt hätte, würden die Divisionen durch die Zahl 19 "nicht aufgehen". Dies ist ein weiterer Beweis dafür, daß der Quran nie verändert wurde, oder verändert werden kann!


285 mal tauchen Zahlen im Quran auf. 285 sind aber 15x 19. Wenn man alle Zahlen addiert, so ergeben diese die gewaltige Summe von 174.591. Dies bedeutet aber 9189x 19.

Diese Zahlen sind folgende: 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 + 11 + 12 + 19 + 20 + 30 + 40 + 50 + 60 + 70 + 80 + 99 + 100 + 200 + 300 + 1.000 + 2.000 + 3.000 + 5.000 + 50.000 + 100.000.

Einige Zahlen werden mehrfach erwähnt. Wenn man die Zahlen-Wiederholungen nicht beachtet, so erhält man nach Addition: 162.146. Dieses bedeutet nichts anderes als: 8534x 19 (Zufall?).



... weitere Phänomene der 19:                   

1.- Es gibt 29 Suren im Quran, die mit Initialen anfangen (von Sure 2 bis Sure 68, s. o.). Zwischen der ersten und der letzten Sure mit Initialen sind 38 Suren ohne Initiale eingefasst, oder 2x 19.

2.- Nehmen wir alle Verse, die zwischen der ersten initiierten Sure (Nr. 2) bis zur letzten (Nr. 68) und addieren diese zusammen. Was glauben Sie, was wir bekommen. Natüerlich eine Zahl, die durch 19 teilbar ist. Die Gesamtzahl der Verse beträgt 5.263. Das ist aber nicht anders als 277x 19. (Zufall?)

3.- Nimmt man die Suren, deren Nummer durch 19 teilbar ist, das sind 6 Suren (19, 38 ,57,76 ,95 ,114), und zählt die Summe ihrer Verse zusammen, dann erlebt man wieder eine Überraschung, wie folgt:

Nummer der Sure und ihre Versenzahl:

1.- Sure  19   hat   99 Verse

2.-    "      38     "     89    "

3.-     "     57     "     30     "

4.-     "     76     "     32     "

5.-     "     95     "       9      "

6.-     "   114     "       7      "

Gesamt-Verse:     266  -   oder   14x 19


 4.- Zwei Suren haben den Buchstaben "Q" (Qaf) in ihren Initialen. Das sind die Suren 42 und 50. Addiert man die Versenzahl zur Suren-Nummer, so ergibt sich eine durch 19 teilbare Zahl, wie folgt:

a.- Sure 42 hat 53 Verse (also 42 + 53) = 95 oder 5x 19

b.- Sure 50 hat 45 Verse (also 50 + 45) = 95 oder 5x 19

5.-
Die Sure 50 enthält 57x den Buchstaben "Q" (Qaf). Wenn wir die Nummern der Verse addieren, in denen ein oder mehrere "Q" (Qaf) vorkommen, bekommen wir die Zahl 798. Das ist aber 42x 19; dabei ist die 42 die zweite Sure, die den Initial "Q" (Qaf) hat. Auch die Sure 42 hat 57x ein "Q", oder 3x 19.

6.- Die Sure der 2. Offenbarung, Sure Nr. 68, trägt als einzige den Initial "N" (Nun). Die Gesamtzahl ihrer Buchstaben beträgt 133, oder 7x 19.



Und Gott sagt im Quran 74/30: "Über ihnen sind Neunzehn" .


Was nun "Neunzehn" ist? Ich glaube, es ist klar geworden, daß diese die Zahl ist, mit der Gott die Menschen unterscheiden wird. Die einen erkennen, daß der Autor des Quran Gott selbst ist, und die anderen ignorieren weiterhin die Zeichen. Dabei ist die "19" nur nebenbei ein Beweis dafür, daß kein Mensch; auch der höchsten Wissenstufe; zu allen Zeiten so etwas vollbringen kann.

Viele Wissenschaftler behaupten, daß sie sehr vom Quran beeindruckt sind. Doch sagen sie nicht, daß er Gotteswerk ist, da sie dann ja den Islam als notwendige Konsequenz anerkennen müßten. Sie meinen, sich dadurch zu retten, daß sie sagen: Der Prophet Muhammed habe den Quran geschrieben. Doch Muhammed war des Schreibens nicht kundig; Er war ja ein Analphabet. Nein, Muhammed hat den Quran nicht geschrieben.

Er war der "beschäftigste" Mensch der Welt: Er schuf eine Nation, ein Reich und mußte den Islam in der Welt bekannt machen. Dabei ließen ihn die "Heiden" und die "Juden" nicht in Ruhe und auch die "Christen" ließen ihn nicht in Ruhe. Auch nebenbei gemerkt hatte er am Ende seines Lebens aus ehrenhaften Gründen zeitweilig acht Frauen, um die er sich in Gerechtigkeit kümmern mußte, damit sie versorgt waren. Muhammed soll ein Buch geschrieben haben, dessen Vollendung 23 Jahre in Anspruch genommen hat.



Denken wir einmal logisch nach. Wenn ein Schriftsteller oder ein Wissenschaftler ein Buch schreiben möchte, so muß er es vorher genau planen. Aber ein Analphabet kann kein Buch planen, dessen Fertig-stellung 23 Jahre dauert und seine Struktur auf Mathematik basiert. Und die Zahl 19 ist mit Sicherheit keine "einfache" Zahl, da sie eine "Primzahl" ist. 19 ist die göttliche Zahl, die aus der 1 und der 9 besteht, der ersten und der letzten Zahl des dekadischen Zahlensystems. Sie ist das Alpha und das Omega. Gott sagt in der Bibel:

Bibel: Off. 21/6: "Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende".



Die Quersumme von 19 (1 + 9) ist 10. Die Quersumme von 10 (1 + 0) ist 1. Als wollte Gott damit sagen, daß Er 1 ist, also ein Gott, als Schöpfer des Universums; und Er ist ewig in seinen Eigenschaften. Denn Ihm gehört alles, das Jenseits und das Diesseits, wie Er im Quran mitteilt:

Quran 92/13: "Und Uns gehört das Jenseits und das Diesseits".



 

Wie bekannt ist, hat der Quran sehr gewichtige Inhalte und regelt damit alle Bereiche des Lebens im Diesseits und auch Jenseits. Man darf den Quran auf keinen Fall allein auf die Zahl 19 reduzieren. Ihr häufiges Vorkommen ist zwar erstaunlich und stellt nur "nebenbei" ein kleines Wunder des Quran dar. Wer weiß aber, was die zukünftigen Generationen noch herausbekommen werden?







Ein verstecktes Zahlenwunder

Auf dem ersten Blick erkennt man nichts Besonderes. Aber bei näherem Hinsehen ist hier ein Wunder versteckt, das nur der erhabene Schöpfer zustande gebracht haben kann. Es ist ein einfaches Wort, das im Quran zweimal vorkommt, das Wort "Bastatan" mit der Bedeutung "reichlich".

In Sure 2, Aye 247 wird dieses Wort "Bastatan" mit einem weichen "S" (Sin) geschrieben;

und in Sure 7, Aye 69 "Bastatan" mit einem scharfen "S`" (Sad) geschrieben. Warum?



Alle Quran-Schreiber über 1000 Jahre hinweg hatten diese unterschiedliche Schreibweise gemerkt. Da aber der Prophet bei Herabsendung dieser Aye mitteilte, daß der Erzengel Gabriel ihm sagte, daß dieses Wort an dieser Stelle mit einem "Sad" geschrieben werden muß, so hat keiner der Schreiber gewagt, die Schreibweise zu verändern. Da Arabisch eine phonetische Sprache ist, so hat diese Schreibweise speziell hier keine Veränderung der Bedeutung zur Folge. Aber warum soll dieses Wort hier mit einem "Sad" geschrieben werden? Das hat der Prophet nicht gesagt. Es gelang aber jetzt mit Hilfe des Computers das Geheimnis zu enträtseln; und Gott weiß es besser.

In den Initialen von nur "drei" Suren kommt der Buchstabe "Sad" vor, nämlich Sure 7 mit den Initialen ALMS´ (Alif, Lam, Mim, Sad), Sure 19 mit den Initialen KHYA´S´ (Kaf, Ha, Ya, Ain, Sad) und in Sure 38 (mit dem Namen "Sad") hat als einziges Initial "S´" (Sad).

Wenn man nämlich alle "Sad" in diesen drei Suren zusammenzählt, kommt man auf die Zahl 152, was aber 8x 19 bedeutet. Hätte das Wort "Bastatan" in Sure 7 mit einem weichen "S" (Sin) gestanden, hätten wir nur 151 "Sad" gehabt, was durch 19 nicht teilbar gewesen wäre.

Wie kann man da nicht den Autor dieses Buches, den Allerhabenen Gott, der auch der Schöpfer des Universums ist, bewundern, der uns seine unverkennbare Unterschrift hinterlassen hat, daß wir ihn auch 1400 Jahren nach Herabsendung des Quran zu erkennen.

Nr. der Sure:


Sure  Nr.   7    hat    98   "Sad"   -   Initiale:  
ALM

    "     Nr.  19      "     26       "        -        "      KHYA´

    "     Nr.  38      "     28       "        -        "       :   S´ 

Gesamt:                  152     Sad -  oder  8x 19



 

 

. . . und noch ein verstecktes Zahlenwunder

Hier geht es um den Buchstaben "Q". Es gibt 2 Suren, in deren Initialen den Buchstaben "Q" vorkommt; die Sure 42 mit den Intialen "HM- A´SQ" und die Sure 50 mit dem einzigen Initial "Q" und auch den Namen "Q" (Qaf) trägt.

In jeder dieser Suren kommen 57x Q (Qaf) vor, (3x 19). In beiden Suren sind also 2x 57 Qaf = 114, das sind (6x 19). Wenn wir als vernünftige Annahme den Buchstaben "Q" (Qaf) als Symbol für den Quran und seine 114 Suren betrachten, so haben wir ein Siegel des Erhabenen Gottes für jede der 114 Suren des Quran (Das Kapitel im Quran heißt Sure).

Und jetzt das versteckte Zeichen. Erst bei näherer Betrachtung erkennen wir, daß hier eine besondere Situation vorliegt. Die Stielreinheit des Quran ist bekannt. Das Wort "Qaum Lot" (Das Volk von Lot) wird im Quran 12x verwendet. Aber beim 13. Mal in der Sure 50 (Qaf) taucht der Ausdruck "Ikhuan Lot" (Die Bruder von Lot) als Bezeichnung für die gleichen Leute auf. Warum?

Der Unterschied ist, daß das Wort "Ikhuan Lot" keinen "Qaf" enthält. Hat sich der Autor des Quran hier in der Zahl der "Qaf" verzählt und mußte hier ein "Qaf" weniger machen? Denn, wenn das Wort "Qaum Lot" hier gestanden hätte, hätten wir 115 "Qaf" gehabt, was durch 19 nicht teilbar gewesen wäre.

Wenn der Autor des Quran der analphabetische Prophet Mohammed gewesen wäre, hätte er eine gewaltige Rechenoperation im Kopf durchgeführt. Denn alles, was er als Offenbarung bekommen hat, hat er sofort unveränderlich niederschreiben lassen. Es wurde nachher "niemals" etwas daran geändert. Unser Autor aber, der in der Verwendung von Synonyma sehr erfahren ist, hätte ein anderes Wort "mit" "Qaf" genommen und es gegen ein anderes Synonym "ohne" "Qaf" ausgetauscht und wir hätten das nicht gemerkt. In Sure 50 z.B. finden wir den ersten "Qaf" in dem Wort "Al-Quran Al-Mejied - der ehrwürdige Quran". Da für den Quran ca. 30 Wortsynonyma zur Verfügung stehen, hätte unser Autor ein leichtes Spiel gehabt.

Aber unser Autor wollte ein "persönliches Zeichen" setzen und verläßt die übliche Stilreinheit und benutzt das 13. Mal das Wort "Ikhuan Lot" anstatt "Qaum Lot". In diesem Fall wären 58 Qafs vorgekommen und das wäre durch 19 nicht teilbar gewesen.



Hat Er nicht im Quran 74/30 gesagt: "Ich will, daß Ihr mit der 19 rechnen müßt!".


. . . und noch eine gewaltige Rechenoperation

In den o. g. Beispielen ging es um einen Buchstaben, der als Initial von nur in "zwei" Suren vorkommt. Aber jetzt geht es gleichzeitig um "drei" Buchstaben, die als Initiale in ganzen "acht" Suren vorkommen. Z. B. die Buchstaben "A,L,M", die als Initiale in folgenden 8 Suren vorkommen: 2, 3, 7, 13, 29, 30, 31, 32. Zählt man alle "A", alle "L" und alle "M" und addiere sie einzeln, und teile das Ergebnis durch 19. Es ergibt immer eine Zahl, die durch 19 teilbar ist; und zwar "ohne Rest", versteht sich!

Wenn der Quran das Werk eines Analphabeten wäre, wäre dies allein schon eine "Meisterleistung" für jemand, der nicht lesen und schreiben kann, wie der Prophet Mohammed, und auch noch kein Papier hat und "keine Manuskripte" benutzte; und alles, was er niederschreiben ließ, wurde nicht mehr geändert:



 
Nummer der Sure: A (Alif)   L (Lam)   M (Mim)
2                                4592       3204        2195
3                                2578       1885        1251
7                                2572       1523        1156
13                                625         479          260
29                                784         554          347
30                                545         396          318
31                                348         298          177
32                                268         154          158


Gesamt:                  12312       8493        5871
        =   26.676

12.312 + 8.493 + 5.871 = 26.676 -  Das sind aber    1404x 19



Schreiben sie einmal die Zahlen auf Papier und überprüfen sie die Gesamtsumme. Überlassen sie die einzelnen Zählungen der Buchstaben nur den Computern. Sie werden gleich sehen, wie falsch es ist, diese gigantische und zugleich übermenschliche Rechenoperation, Mohammed zuzuschreiben.



Die (A) "Alifs" und (L) Lams und (M) Mims dieser 8 Suren erreichen die gewaltige Summe von 26.676. Dann mußte man annehmen, daß Mohammed 23 Jahre lang, diese enorme Zahl im Kopf dividiert hat und nur zufrieden war, wenn als Ergebnis 1.404 x 19 erreicht wurde, ist einfach unglaublich.



Noch weit erstaunlicher ist, dass er niemandem seine ungeheuren mathematischen Fähigkeiten anvertraut hat. Nicht einmal seinen engsten Gefährten oder seiner Frau Aisha (Gottes Wohlgefallen auf sie alle). Bis zu seinem Tod verlangte er keine Beachtung dafür. Können Sie sich diese verheimlichten Fähigkeiten vorstellen? Das beweist nur eins. Wäre nur ein einziger dieser 14 Buchstaben des arabischen Alphabetes hinzugefügt, weggelassen oder geändert worden, wäre dieses wunderbare, ineinandergreifende System in sich zusammengebrochen und der Quran hätte gleichfalls das Schicksal der anderen religiösen Schriften geteilt, die eine "Überarbeitung" erfahren haben. Der wirkliche Autor hat Sein Versprechen wahrlich erfüllt. Hat er nicht in seiner heiligen Schrift, dem Quran, gesagt:



Quran 15/10: "Wahrlich; Wir haben diesen Quran (Ermahnung, Botschaft) herniedergesandt und Wir werden sein sicherer Behüter sein".


Kleine Quran-Statistik

Der Quran besteht aus 114 Suren (Kapiteln), 77.845 Wörtern und aus 330.733 Buchstaben.

Die Zahl der Ayat (Verse des Quran) beträgt 6.236 Ayat. (Ayat, Einzahl "Aye" bedeutet: "Wunderzeichen Gottes", da jeder Vers des edlen Qurans ein Wunderzeichen Gottes enthält!, wie der Gesandte Gottes einmal selbst sagte, als er nach Vollbringung von Wundern gefragt wurde; wie die anderen Propheten vor ihm.

. . . und noch ein Zahlenwunder

Da der Quran seit seiner Herabsendung unverändert geblieben ist, beträgt die Gesamtzahl seiner Buchstaben "immer" genau "330.733".

Die Quersumme von "330.733" (3 + 3 + 0 + 7 + 3 + 3) ist 19. Diese Zahl "330.733" läßt sich durch 19 glatt teilen:

330.733 : 19 = "17.407". D.h. die Zahl 19 ist in der Gesamtzahl der Quranbuchstaben 17.407 mal vertreten. Die Quersumme von 17.407 (1 + 7 + 4 + 0 + 7) ist ebenfalls 19!

Die Zahl der Buchstaben des gesamten Quran ist durch die Zahl 19 abgesichert.



Wie es ist aber mit der Zahl der Verse (Ayat)? Sind sie auch abgesichert?

Die Versenzahl von der ersten initiierten Sure (2) bis zur letzten (68) beträgt: 5.263 oder 277x 19.

Wenn wir 5.263 von der Gesamtzahl der Quranverse 6.236 abziehen:

6.236 - 5.263 = 973. Die Quersumme von 973 (9 + 7 + 3) ist aber 19.

Jawohl. Auch die Zahl der Ayat, neben der Zahl der Buchstaben ist mit der Zahl 19 abgesichert! 

 

Nein, kein Supercomputer. Der Quran ist das "Buch" gewordene Wort Gottes, das man als "bleibendes Wunder" des Propheten Mohammed (Gottes Heil und Segen auf ihm) auch heute in den Händen halten und nach Belieben prüfen kann, bezüglich seiner sprachlichen Konstruktion, seiner präzisen Beschreibung zu Detailsvorgängen in allen Bereichen der Wissenschaft, von der Zellenentwicklung der befruchteten Eizelle und Gehirnentwicklung usw. bis hin zur Aufdeckung unglaublischen Zusammenhängen bei der Erschaffung des Universums u.v.m.!

Im 21. Jhd., also im Computerzeitalter erscheint uns jetzt sein Zahlenwunder klar, wie der Quran das selbst in Sure 83, Vers 20 mitteilt:

Quran 83/20: "(Das Buch der Rechtschaffenen) Es ist ein (durch Zahlen) codiertes Buch".

                            *** Ende  ***

Zusammengestellt:

Dr. Nizar Al-Mosawi





Zusammengestellt:

Dr. Nizar Al-Mosawi


Der letzte Prophet in der Bibel

Einleitung

Für diesen Beitrag müssen Sie viel Zeit mitbringen. Er besteht aus ca. 28 DIN A4 Seiten und teilweise sehr geraffter Satzinformation, damit er nicht zu lang wird. Trotz Originalzitate aus der Bibel mit Stellenangaben muss man viel biblisches Hintergrundwissen haben.  

Denn in der Bibel finden wir reichlich Stellen, die das Kommen eines letzten Propheten ankündigen. Dieser Gedanke wird oft nicht akzeptiert! Da aber die Bibel alle wichtigen Ereignisse voraussagt, so müsste auch ein wichtiger Reformer, wie der Prophet Mohammed (S), darin zu finden sein! Schon zur Lebzeit des Propheten gab es mit den Christen oft heftige Diskussionen, ob der Prophet des Islam in ihren heiligen Schriften erwähnt ist.



Bei der Argumentation beziehen wir uns vorwiegend auf das Neue Testament, da dies vom christlichen Leser eher anerkannt wird, als z.B das Alte Testament (auch "Thora" genannt) oder der Quran (auch "Koran" genannt). Es ist aber unvermeidlich, daß auch Hinweise und Querverbindungen zum Alten Testament gemacht werden müssen, da dies als integraler Bestandteil der Bibel ist und mit dem Neuen Testament eine Einheit bildet. Auch entsprechende Stellen des Qurans werden zitiert, um bestimmte Standpunkte zu verdeutlichen. (S = Segnung von heiligen Personen).



Die im Bericht verwendeten Textstellen sind bei Weitem nicht die einzigen, die auf das Kommen eines Propheten "nach" Jesus ankündigen. Dieser Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Vollkommenheit. Es ist lediglich ein Versuch, Textstellen in der Bibel mit dunkler Bedeutung im Zusammenhang darzustellen und nach Möglichkeit objektiv zu deuten, soweit man überhaupt von Objektivität und Neutralität sprechen kann.



Die Bibel sagt, daß die Juden und die Christen nicht die ganze Wahrheit kannten:

Bibel - Joh. 16/13: (Jesus sagt zu seinen Jüngern:) "Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; ..".



Im Quran bestätigt Gott diese Aussage:

Quran 5/15: "O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, .., .., Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Gott und ein klares Buch gekommen".



Juden und Christen werden im Quran als "Leute der Schrift" genannt, da sie ihre heiligen Schrif-ten von Gott vor den Muslimen bekamen. Jeder Muslim ist angehalten, diese Schriften in ihrer Urform "d.h. Originalabfassung" anzuerkennen, z.B. das Evangelium unseres Herren Jesus Christus.



Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament sind viele Hinweise vorhanden, die zwar, wie man meint, auf Jesus hindeuten, aber nach unserer Auffassung gar nicht zu Jesus (S) passen, sondern eher auf Mohammed (S). Ein christlicher Theologe würde sagen, den Namen "Mohammed" habe er nie in der Bibel gelesen. Aber manche Textstellen eben passen nicht auf Jesus, wie wir, wenn Gott will, noch zeigen werden. Bei der Interpretation der Texte sind keine Beleidigungen oder Verletzung von Gefühlen beabsichtigt!

Abstammung des Propheten

Bevor wir nach diesem Propheten in der Bibel suchen, wollen wir uns zunächst die Abstammung des arabischen Propheten ansehen. Wir beziehen uns hierbei auf anerkannte christliche Quellen.



Seine Abstammung geht auf den Propheten "Ismael" zurück, und zwar über seinen Sohn "Kedar". Manche Leute werden jetzt schon fragen: Wer ist denn Ismael? Nun ist es ganz einfach: Ismael ist der 1. Sohn unseres Stammvaters, des Propheten "Abrahams", auf den sich die Juden, Christen und Muslime berufen.



Die Bibel sagt, daß Abraham seinen ersten Sohn "Ismael" mit 86 Jahren bekam:

Bibel - 1.Moses 16/16: "Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar".

(Abraham hieß am Anfang der Bibel "Abram", später "Abraham").



Es ist sehr wichtig zu wissen, daß Gott Ismael "gesegnet" hat, wie die Bibel sagt:

Bibel - 1.Moses 17/20: "Aber [auch] für Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich werde ihn segnen und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer großen Nation machen".



Also Ismael wird "12 Fürsten" zeugen, sagt die Bibel. "Sehr, sehr mehren" bedeutet, daß Ismael der Vater einer sehr großen Nation sein wird. Von ihm wird der "Fürst der Welt" kommen. Also er hat eine sehr große Aufgabe zu erfüllen.

Die 12 Kinder von Ismael - In der Bibel

Bibel - 1.Mos. 25/13: ".., und dies sind die Namen der Söhne Ismaels mit ihren Namen, nach ihrer Geschlechterfolge: Der Erstgeborene Ismaels: .

Nebajot, dann "Kedar", Adbeel, Mibsam, Mischma, Duma, Massa, Hadad, Tema, Jetur, Nafisch und Kedma"



Sie bewohnten die Wüste Paran (Pharan). Über die Mutter sagt die Bibel nur allgemein Folgendes:

Bibel - 1.Mos. 21/21: "Und er (Ismael) wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten".


Die 12 Kinder von Ismael - Arabische Quellen    

Nach dem Buch: "Sira (Lebensweise) des Propheten" vom arab. Historiker "Ibn Kathier":
Ismael , Friede mit ihm, hat eine Frau aus dem Stamm "Jerhem" aus dem Jemen geheiratet (und nicht wie die Bibel angibt "Frau aus Ägypten"), die ihm seine 12 Söhne gebar:

Nabit, "Kaider", Ethbul, Menscha, Mismaae, Maschi, Dimma, Ather, Tima, Yetura, Nebesch, Kaithema.


Die arabischen Chronisten geben die Abstammung der Mutter genauer an:

Die Mutter heißt: bint Midhadh, ibn Umer Al-Jerhemi. Jerhem, ibn "Kahtan" (Stammvater des Gesamtjemen), ibn Amir, ibn Schalich, ibn Erfechsched, ibn Sam, ibn Noah (Sintflut).

Also die Mutter ist semitischer Abstammung aus dem Geschlecht des Propheten "Noah" (S).

                                      

Die Bibel-Enzyklopädie

Die "International Standard Bible Encyclopedia" gibt Folgendes über Kedar und Ismael wieder: Kedar: ".., von den ismaelitischen Stämmen muß der Stamm von "Kedar" einer der bedeutendsten gewesen sein, und so kam es dazu, daß später all die wilden Wüstenstämme so bezeichnet wurden. Es ist jenes "Kedar" (arabisch "Kaider"), von dem die muslimischen Genealogen die Abstammung Mohammeds von Ismael herleiten."



Das Bibel - Wörterbuch

Das "Smith's Bible-Dictionary" druckt Folgendes ab: Kedar: "Zweiter Sohn Ismaels (1.Mos. 25/13 s.o.). Mohammed führt seine Linie zu Abraham über den Unterstamm der "Quraisch", der dem Stamm "Kedar" entsprang.



Aber warum weiß man fast nichts über Ismael? Gott hat doch für ihn eine große Aufgabe vorgesehen. Aus ihm wird doch eine "sehr, sehr große" Nation hervorgehen, sagt die Bibel. Er wurde von den Bibel-Schreibern einfach weggelassen und nicht weiter beachtet.

Deswegen können wir vielleicht die Aussage Jesus (S) verstehen, als er vom "verworfenen Stein" sprach, der dann zum "Eckstein" wird:

Ismael, der 1. Sohn Abrahams, ist der verworfene Stein. Die Juden und auch die Christen halten sich an den 2. Sohn Abrahams, Isaak, und vergessen, daß Ismael auch "gesegnet" war, also ein "Prophet" ist:

Bibel - 1.Mos. 17/20: (Gott spricht zu Abraham: ) ".., Siehe, ich werde ihn (Ismael) segnen und werde ihn fruchtbar machen ..".


Wer ist der Eckstein?

Bibel - Matthäus 21/ 42: "Jesu sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen?"

Was bedeutet Eckstein?

Der Eckstein ist der letzte Stein, den man am Gebäude setzt, damit der Bau vollständig wird. Jesus meint, daß aus diesem weggelassenen Stein der letzte Prophet kommen wird, damit die Religion vollendet wird. Mit "Bau" ist die "Religion" gemeint und die "Bauleute" sind "alle Propheten" gemeint, die Gott gesandt hat, um an Gottes Religion Stück für Stück zu bauen, bis der "letzte Prophet" kommt und die Religion vollendet, der "Eckstein" eben.



Die Araber bzw. Mohammed stammen ja von Ismael ab. In Jesu fand das Prophetentum bei den Juden seinen Abschluß. Jesus, der den Eckstein erwähnte, war selbst nicht der Eckstein. Mohammed, das Siegel der Propheten, ist der Eckstein, der durch seine Berufung zum letzten Propheten seinen Platz fand, um die Religion zu vollenden. Sehen wir aber erstmal weiter:

Das Prophetentum wird von den Juden genommen!
Jesus (S) sagt zu den Juden, daß das Prophetentum von ihnen genommen wird und einem anderen Volk gegeben wird. Er meint damit, daß er (Jesus) der letzte Prophet in der jüdischen Reihe ist und daß nach ihm ein Prophet kommen wird, aber in einem "anderen Volk", "das seine Früchte bringt".


Bibel - Matthäus 21/ 42: (Jesus sagt zu den Juden:) "Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen, auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen."

Jeder, der auf den Stein (den Islam) fiel, wurde zerschmettert. Der Prophet forderte die mächtigsten Herrscher der damaligen Zeit auf, wie der Kaiser des römischen Imperiums (Heraklion) und der König des persischen Reiches (Xerxes), den Islam als Religion anzunehmen. Wenn nicht, dann würden ihre Reiche untergehen. Und tatsächlich schon wenige Jahre später gingen die zwei "mächtigsten Reiche" der Welt unter, wie der Prophet (S) dies vorausgesagt hat. Und wer den Islam annimmt, ergreift der Islam von seinem Herz und Geist Besitz. Er erkennt darin Gottes Nähe und Gottes Liebe, die er nicht mehr vermissen will. Er weiss z.B. woher er kommt, wohin er geht und was der Sinn des Lebens ist.

Der Geist des letzten Propheten wurde "vor" Adam erschaffen !

Der Prophet Mohammed stammt also vom "Abraham" über seinen Sohn "Ismael" ab. Die Gesandten Gottes wußten natürlich von diesem heiligen Charakter und nannten diese Persönlichkeit "mein Herr", wie wir noch sehen werden. Die Apostelgeschichte erwähnt den letzten Propheten wie folgt:

Bibel - Apo. 3/22-20: "Der Himmel muß ihn aufnehmen bis zu der Zeit, da erfüllt wird, wovon Gott durch den Mund Seiner heiligen Propheten vom Anbeginn der Welt geredet hat".



D.h.: Die bibel sagt, dass sein Geist "vor" der Erschaffung der Welt da war, und alle Propheten wußten das.

Die Bibel sagt: ".. von Anbeginn der Welt, .." d.h. Der Geist dieses verheissenen letzten Propheten existierte schon "vor" der Erschaffung Adam´s !



Dazu passt der Spruch des Propheten Mohammed (S): "Ich bin im Geist der erste Prophet und im Leib der Letzte".

N.B.: Dazu muss man wissen, dass zur Zeit des Propheten weder eine arabische Bibel existierte, noch konnte der Prophet überhaupt lesen! Er sagte: Nach mir wird kein Prophet mehr kommen. Und tatsächlich kam seit über 1400 Jahren kein Prophet mehr. Solange hat es nie gedauert, daß Gott zu den Menschen keine Propheten sandte. Alles, was Gott zur Rechtleitung des Menschen brauchte, hat Er in seinem Letzten Testament "dem Quran" zusammengefasst. Es wird biszum jüngsten Tag kein Prophet mehr kommen! 


Hiob nennt ihn "Mein Erlöser"

Der Prophet Hiob sagt, daß dieser heilige Prophet, den Gott als "letzten" senden wird, sein Erlöser ist, als er die Macht des Teufels sah. Er sagte Folgendes, um die Macht des Teufels zu brechen:

Bibel - Hio. 19/25: (Hiob sagt:) "Doch ich weiß: Mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staub stehen".



D.h. Der Erlöser vom Propheten Hiob wird der "letzte Prophet" auf der Erde sein. Der Geist von ihm lebt und ist von Anbeginn der Welt schon vorhanden gewesen.

David nennt ihn sogar "mein Herr"

David (S) sagt im Psalm 110 Folgendes:

Bibel - Psalm 110/1: "Von David. Ein Psalm. Spruch des HERRN für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße! ".



Dieser Psalm von David wird auch im Neuen Testament von Matthäus verwendet, um ihn auf Jesus anzupassen. Er will sagen, daß mit "Herr" Jesus gemeint ist. Doch sehen wir gleich, was Jesus sagt:

Bibel - Matt. 22/44: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße! ". (Vergl.: Markus 12/36 und Lukas 20/42).

Doch wer war wirklich der Herr von David? Zunächst muß man wissen, daß David ein großer König war und niemals in Gefangenschaft geriet, sodaß er auf Erden keine Herren hatte. Er war also selbst ein "Herr". Er sagt aber trotzdem "Der Herr sprach zu meinem Herrn".

Dieser Satz ist zunächst schwer zu verstehen. Aber versuchen wir, den Satz logisch aufzulösen.


Wenn wir annehmen, daß der "erste Herr" im Satz "Gott" ist, so muß der "zweite Herr" im Satz eine Persönlichkeit unterhalb der Erhabenheit Gottes sein, also eine Person, da David keine zwei Götter anbetete. Wenn diese Person unter den Vorfahren von David selbst gewesen wäre, so würde er gewöhnlich "mein Vater" sagen. Wenn diese Person aber eine seiner Nachfahren sein soll, also von seiner Abstammung, so verwendet man passender in diesem Fall den Begriff "mein Sohn".



Jesus war der Nachfahre von David und ist infolgedessen auch "sein Sohn", wie die Bibel selbst sagt:

Bibel - Matt. 1/1: "Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, ..".



Die Juden wußten nicht, wer der "Herr" von David war. Und deswegen wurde Jesus von den Juden in dieser wichtigen Angelegenheit gefragt, ob er der "Herr" von David sei. Dies beweist zunächstmal, daß der Herr von David zur Zeit Jesus noch nicht da war. Aber sehen wir, was Jesus ihnen geantwortet hat:



Bibel - Matt. 22/45-46: (Jesus antwortet:) "Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn weiter zu befragen".



Klar? Jesus sagt, weil ich sein Sohn bin, deswegen kann ich nicht sein Herr sein. Er hat die Frage also eindeutig verneint. Der Herr von David kommt also später, nach Jesus. Aber nach Jesus kam nur einer, der die Prophetenschaft beansprucht hat, der letzte und das Siegel aller Propheten, der Prophet Mohammed (S).

Von Jesus wissen wir, daß er alle Fragen beantworten konnte. Er hat seine Zuhörer nie im Unklaren gelassen. Nur bei der Beantwortung dieser Frage antwortet er mit einer Gegenfrage. Warum? Wahrscheinlich, weil die Antwort für die Schreiber der Evangelien unpassend war oder sie hatten ihre  prophetische Aussage nicht verstanden und deswegen nicht korrekt übersetzt. 

Jesus nennt ihn der "Fürst der Welt"

Jesus bezeichnet den "kommenden" Propheten als der "Fürst der Welt", wie David ihn "Mein Herr" nannte. Jesus sagt, daß er (Jesus) nicht mehr zum Volk reden wird, weil seine Amtzeit sehr kurz war. Aber der Fürst der Welt wird das tun!, also er wird die Lehre von Jesus weiter tragen:

Bibel - Joh. 14/30: (Jesus sagt:) "Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir".



D.h., daß der "Fürst der Welt", der nach Jesus kommen wird, anders ist als er. Die Kirche sagt, daß damit der "heilige Geist" gemeint ist. Die Gestalten der christlichen "Dreifaltigkeit", bestehend aus Vater, Sohn und dem heiligen Geist, sind aber nach der christlichen Lehre gleich. Jesus betont, daß der Fürst der Welt ganz anders ist als er. Er sagt wörtlich: " .. und hat nichts an mir". Nach Jesus kam aber nur ein einziger Prophet, nämlich der Prophet Mohammed, im fernen Arabien. Der Prophet Mohammed hat tatsächlich ganz andere Eigenschaften als Jesus.

Die Verkündigung von Johannes der Täufer

Johannes der Täufer verkündet einen "mächtigen Propheten" nach ihm. Er macht diesbezüglich eine dunkle Aussage. Johannes der Täufer bezeugt, daß der Prophet, der nach ihm kommt, schon vor ihm da war:

Bibel -Joh. 1/15: "Johannes (der Täufer) zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir, denn er war eher als ich".



Die Kirche meint, daß damit Jesus gemeint ist. Dazu ist zu bemerken, daß Johannes der Täufer sagt: " .., Der nach mir kommt, ..". Weil Jesus gleichzeitig mit ihm da war; und er ihn auch kannte!, kann er ihn nicht gemeint haben.



Er kannte ihn sogar schon im "Mutterleib", als ihre Mütter mit ihnen schwanger waren, wie Lukas dies berichtet. Maria, die mit Jesus schwanger war, besucht ihre Tante Elisabeth, die mit Johannes der Täufer schwanger war. Lukas sagt:

Bibel - Lukas 1/41-44: "Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt, .., Denn siehe, wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib".

Das Evangelium nach Matthäus berichtet, daß Johannes der Täufer sich später nicht mehr sicher war, ob Jesus der richtige Prophet war. Denn später wurde Johannes verhaftet. Und als er (Johannes) im Gefängnis saß, war er im Zweifel, daß mit der Prophezeiung Jesus gemeint war oder ein anderer nach ihm; er nennt ihn der "Kommende":

Bibel - Matt. 11/2-3: "Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?".



Halten wir also fest, daß Johannes und Jesus gleichzeitig da waren, kann Jesus logischerweise nicht der "kommende" sein. Interessant ist, daß Johannes der Täufer schon wußte, daß noch ein Prophet kommt! Deswegen fragte er Jesus: ".., Bist du der Kommende, .."?



Die Evangelien geben uns da kein klares Bild. Während Lukas meint (s. o. Luk. 1/41-44), daß Johannes der Täufer Jesus schon im Mutterleib kannte, sagt uns das vierte Evangelium (nach Johannes), daß er Jesus erst nach seiner Taufe erkannte, als sich der Himmel aufgetan hat und der heilige Geist in der Gestalt einer weißen Taube auf ihn kam:



Bibel - Joh. 1/31: (Johannes der Täufer spricht:) "Und ich kannte ihn (Jesus) nicht; ..".

Und im Johannes Evangelium bezeugt Johannes der Täufer noch Folgendes:

Bibel - Joh. 1/32-33: "Und Johannes bezeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; ..".



Also halten wir fest, daß nach dem Johannes Evangelium Johannes der Täufer Jesus tauft, ohne ihn vorher gekannt zu haben.

Dagegen teilt uns das Matthäus Evangelium mit, daß Johannes der Täufer Jesus schon vor der Taufe kannte und wünschte sogar, von ihm getauft zu werden; und nicht umgekehrt:

Bibel - Matt. 3/13-14: "Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden. Und du kommst zu mir?".



Lassen wir diese Widersprüche bei Seite und sehen wir uns an, was Johannes der Täufer über den kommenden Propheten sagt:

Bibel - Matt. 3/11: (Johannes der Täufer sagt:) ".., der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; ..".



Johannes der Täufer sagt, daß der kommende Prophet so einen hohen Rang hat, daß er selbst nicht "würdig" ist seine Sandalen zu tragen; sagt die Bibel. Also halten wir wieder fest, daß der kommende Prophet im Rang höher ist als Johannes der Täufer. Und trotzdem, als er Jesus taufte (und so in sein Amt einführte), folgte er ihm nicht. Dabei hätte es nach dem Vorhergesagten logischerweise dazu kommen müssen. Ein Widerspruch? Vielleicht. Er hat ihn aber wahrscheinlich nicht für den "Kommenden" gehalten; sonst hätte er ihm gefolgt. Sehen wir aber weiter.

Wer ist der größte im Himmelreich?

Dazu ist hilfreich, was Jesus uns über diese Person mitteilt. Jesus sagt, daß der letzte Prophet, der noch kommen wird, großer sein wird als Johannes. Dabei bezeichnet er Johannes (bis dahin) als der größte, der "von Frauen geborenen".



Da Jesus "auch" von einer Frau geboren ist, nämlich von der heiligen Jungfrau Maria (S), ist somit, daß Johannes der Täufer größer im Rang als Jesus selbst ist; - logisch! Die Bibel sagt Folgendes:

Bibel - Matt. 11/11: (Jesus spricht:) "Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er".

".. der Kleinste im Himmelreich ist größer als Johannes".

Was heißt das? Hier ist eine wichtige Mitteilung der Bibel, denn der "Kleinste" ist es, der einmal größer ist als Johannes und zweitens der größte im Himmelreich überhaupt sein wird!

Klar? Wer ist aber dieser "Kleinste"?

Versuchen wir diese wichtige Aussage Jesus logisch aufzulösen. Dazu ist vielleicht folgendes Beispiel hilfreich. Wenn ein Vater mehrere Kinder hat, dann ist das "jüngste" Kind gleichzeitig sowohl das "Letzte" als auch das "Kleinste". Mit dem Begriff der "Kleinste" ist somit der "letzte Prophet" gemeint, der auf die Erde kommt. Er wird, nach der Aussage Jesus, der größte im Himmelreich sein!; und somit größer als Johannes und auch als Jesus sein.



Nur weil Jesus von den Christen als Gott und auch als Gottsohn angesehen wird, werden seine Jünger Apostel genannt. "Apostel" bedeutet "Prophet". Wäre Jesus ein Prophet, so wären seine Jünger keine Apostel. Welche also von den zwölf Aposteln größer sein wird als Jesus und Johannes?



Nach dem christlichen Glauben hat "Juda" Jesus verraten, so fällt er also aus der Reihe der Apostel aus. Zu den anderen sagt Jesus, daß sie noch nicht in der Lage sind, seine Botschaft zu tragen. D.h. Sie beziehen ihr Wissen von Jesus. Er konnte ihnen aber nicht alles sagen, da seine Amtszeit auf Erden sehr kurz war. Jesus sagt ihnen Folgendes:

Bibel - Joh. 16/12: "Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen".



Außerdem sagt er zu ihnen, daß sie ihn im Stich lassen werden. Das geschah bei seiner Verhaftung:

Bibel - Joh. 16/32: (Jesus spricht zu seinen Jüngern:) ".., daß ihr euch zerstreuen werdet, .., und mich allein lassen werdet".



Er kann sich auf sie also nicht verlassen. Er verkündet ihnen das Kommen eines anderen Propheten nach ihm, der seine Botschaft vollenden wird. Er bezeichnet ihn mit dem "Geist der Wahrheit":

Bibel - Joh. 16/13: "Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; ..".



Jesus gibt einige Details über diesen "Geist der Wahrheit", damit man nicht der falschen Person folgt. Denn das ist wichtig.   In der Bibel finden wir auch Berichte über falsche Propheten, denen das Volk aufgesessen ist. Wie z.B. der Prophet "Hanania", der gleichzeitig neben dem Gesandten Gottes "Jeremia" (S) wirkte. U. ä. wird der "Geist der Wahrheit" nicht von sich selber reden, sondern er wird nur sagen, was Gott ihm beauftragt:

Bibel - Joh. 16/13: " .. ; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen".



Die Kirche meint, daß mit dem "Geist der Wahrheit" der "heilige Geist" gemeint ist. Es ist zwar kaum vorstellbar, daß der heilige Geist nicht von sich selber reden kann; denn alle drei Gestalten der christlichen "Dreifaltigkeit", Vater, Sohn und der heilige Geist, sind nicht nur gleich, sondern jeder für sich ein "ganzer Gott" mit voller Macht ist, und nicht etwa mit einem Drittel der Macht ausgestatet. Und diese Drei sind Eins.



Außerdem ist das Kommen vom "Geist der Wahrheit" an einer "Bedingung" gebunden. Er wird nicht kommen, bevor Jesus nicht weggeht! Aber wir können uns schlecht vorstellen, daß Jesus ohne den heiligen Geist war; wir erinnern an die "weisse Taube!". Der heilige Geist war aber auch vor der Geburt von Jesus da, wie die Bibel erwähnt:

Bibel - Matt. 1/18: "Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geist".



Auch Johannes der Täufer war im Mutterleib, noch vor Jesus, mit dem heiligen Geist erfüllt:

Bibel - Luk. 1/15: "Denn er (Johannes der Täufer) wird groß sein vor dem Herrn; .., und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geist erfüllt werden".

Deswegen kann der "Geist der Wahrheit" nicht der "heilige Geist" sein. Denn Jesus meint, daß der jenige, der kommen wird, noch nicht da war!



Als Johannes der Täufer die Leute im Jordan taufte, haben sich die Juden gewundert. Sie schickten eine Delegation zu ihm, um zu erfahren, was er eigentlich macht und wozu? Sie stellten ihm "drei" Fragen, wie die Bibel erwähnt, um herauszufinden, wer er überhaupt ist?



Aber zunächst muß man wissen, daß die heilige Schrift der Juden, die Thora (das Alte Testament), das Kommen von "drei" Personen ankündigt; und zwar in dieser Reihenfolge: Zunächst "Elia", dann der "Christus" und dann der "Prophet". Deswegen formulierten die Juden ihre Fragen an Johannes der Täufer wie folgt, wie das Johannes Evangelium angibt:

Bibel - Joh. 1/19-20: "Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen sollten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus".



Das ist natürlich nur möglich, wenn es keine zwei Messias gleichzeitig gibt. Wenn Jesus also der Christus ist, dann kann der Johannes es nicht sein. Dann fragten sie ihn nach den zwei weiteren Personen, die noch kommen werden. Das Johannes Evangelium führt an:

Bibel - Joh. 1/21: "Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sagt: Ich bin es nicht".

Hier halten wir also fest, daß er nicht "Elia" war. Außerdem wurde nach einer Person gefragt, die als letzte kommen wird, der "Prophet".



Jetzt müssen wir Texte aus dem Alten Testament zu Hilfe nehmen:

Von Elia wird gesagt, er käme vor "dem Propheten". Dazu sagt der Prophet "Maleachi" (das 39. Buch des Alten Testament) Folgendes:



Bibel - Maleachi 3/23: (Gott spricht zu ihm:) "ich sende euch den Propheten Elia, bevor der Tag des HERRN kommt".



Da Elia aber noch nicht gekommen war, konnten die Juden logischerweise Jesus nicht als der Christus anerkennen. Jesus sagt, daß Johannes der Täufer der Elia ist und sie haben ihn nicht erkannt:

Bibel - Matt. 11/14: (Jesus sagt:) "er (Johannes) ist Elia, der kommen soll".



In einer weiteren Stelle des Matthäus Evangeliums bestätigt Jesus, daß Elia in der Person Johannes des Täufers schon gekommen ist:

Bibel - Matt. 17/11-13: "Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen. Ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist. Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach".



Wir erinnern uns, Jesus sagt in Matt. 11/14: "er ist Elia, ..".

Und Johannes der Täufer sagt in Joh. 1/21: ".., Ich bin es nicht"!



Lassen wir diese Widersprüche und halten fest, daß die Juden nach einer weiteren Person fragten, "der Prophet", der nach Elia und Christus, in dieser Reihenfolge, kommen soll. Sie fragen Johannes der Täufer, wenn du nicht der Elia und nicht der Christus bist, bist du etwa der Prophet? Und er antwortete: Nein.  

Bibel - Joh. 1/21: ".., Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein."

Kehren wir zurück zu Jesus, der kurz vor seiner Himmelfahrt einen "Beistand" ankündigt.



 

Wer ist der Beistand?

Jesus sagt, daß Gott nach ihm einen "anderen Beistand" senden wird:

Bibel - Joh. 14/16: (Jesus spricht:) ".., und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit, ..".



Jesus bezeichnet sich selbst als "Beistand". Er sagt, daß Gott nach ihm einen "anderen" Beistand senden wird. Und dieser andere Beistand wird "bei euch in Ewigkeit bleiben"; also nicht Jesus, sondern der andere Beistand, wird bei den Gläubigen bis in aller Ewigkeit bleiben.


Die Bedingung:

Und hier ist die Bedingung für den "Beistand" und auch für den "Geist der Wahrheit":

Bibel - Joh. 16/7: "., denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen".



Hier spricht Jesus vom "Beistand", in anderen Bibelübersetzungen steht teilweise der "Tröster" und manchmal auch der "Helfer". In der griechischen Bibel, von der alle anderen Bibeln übersetzt wurden, steht das Wort "Parakletus". Dieses Wort hat eine prophetische Bedeutung und wird je nach Verständnis verschiedentlich interpretiert; manchmal sogar mit "heiliger Geist" übersetzt.



Daß der "Beistand" und der "Geist der Wahrheit" das Selbe sind, steht im Johannes Evangelium:

Bibel - Joh. 14/26: "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe".



Hier wurde der "Geist der Wahrheit" direkt als "heiliger Geist" übersetzt. Dabei sagt uns Jesus, daß der Beistand eine Person ist, die noch kommen wird, und das erst nach seiner Himmelfahrt.



Der Prophet Mohammed wurde in seiner Heimatstadt "Mekka" als "Al-Zadiq, Al-Amien" genannt. Das bedeutet: "Der Wahrheitsagende, der Vertrauenswürdige", der "Geist der Wahrheit". Das waren tatsächlich seine Titel, lange bevor er mit 40 Jahren von Gott zum Propheten berufen wurde.

Weitere Eigenschaften des Beistands

Eine weitere wichtige Eigenschaft des kommenden Propheten ist, wie die Bibel sagt, daß er (der Prophet, der Beistand) Jesus sehr verehrt:

Bibel - Joh. 16/14: (Jesus sagt:) "Er wird mich verherrlichen, .." .

Das ist kaum eine Eigenschaft, die zum "heiligen Geist" passt. Und tatsächlich wird Jesus von keinem anderen Propheten außer Mohammed (S) so verehrt; und die Muslime bringen ihm und seiner Mutter, der heiligen Jungfrau Maria, seit über 1400 Jahren nicht weniger Respekt entgegen.



Weiter sagt Jesus, daß der kommende Prophet (Beistand) in allem, was noch kommen wird, unterrichten wird; und verweist sogleich auf die höheren Quellen des Islam:

Bibel - Joh. 16/14: ".., denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen".

Zusätzlich zu:

Bibel - Joh. 16/13: " .. ; und das Kommende wird er euch verkündigen".

Der Beistand ist Mohammed !

Hier finden wir, daß Jesus (S) seinen Finger in die Augen der Orientalisten legt, die die Prophetenschaft von Mohammed leugnen. Jesus beschreibt ihn genau und sagt:

Bibel - Joh. 16/13: "denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, ..".



Denn genau das hat sich bei Mohammed (S) ereignet. Er bekam die Offenbarung durch den heiligen Geist, um sie weiter zu verkünden. Er machte keinen Hehl daraus, daß ihm der Engel alles mitgeteilt hat. Er sagte also nicht von sich aus, wie uns auch der Quran genau diesen Punkt erklärt:

Quran 53/4: "Er spricht nicht von sich heraus noch aus Begierde. Es sind nichts außer Offenbarungen, die von Gott erfolgen".



Wir erwähnten, daß das Wort "Beistand" auf griechisch mit "Parakletus" wiedergegeben ist; bzw. umgekehrt wurde das Wort "Parakletus" ins Deutsche mit "Beistand, Tröster oder Helfer" übersetzt; und manchmal auch mit "dem heiligen Geist".

Was bedeutet "Parakletus"?

Dieses Wort "Parakletus" hat aber 4 Bedeutungen:

1.- der Gelobte,

2.- der Gepriesene,

3.- der Auslöscher und

4.- der Tröster, Beistand, Helfer.



1.- Der Gelobte ist arab.: "Mohammed",

2.- der Gepriesene ist arab.: "Ahmed",

3.- der Auslöscher ist arab.: Mahi und ..

4.- der Tröster arab.: Mu´ezzi.



Warum die Schreiber der Evangelien das Wort "Beistand, Tröster oder Helfer" als Übersetzung auswählten und ohne auf die anderen möglichen Bedeutungen hinzuweisen, bleibt unklar.



Das "Warum" kann man evtl. damit beantworten: "Weil sie schlau waren". Sie wollten unbedingt von der "prophetischen" Bedeutung des Wortes "Parakletus" ablenken. Aber sie sollen schreiben, was sie wollen. Das Wort "Tröster" bedeutet tatsächlich eher "Beistand".



Das bedeutet, daß Jesus sagt, der jenige, der nach mir kommen wird, wird ein Beistand leisten zu der kleinen gläubigen Gruppe, die übrig geblieben ist, weil der Glaube aus dem rechten Weg auf viele Irrwege abgewichen ist. So wurde der Tröster zum Beistand in der Not. Der Tröster, der nach Jesus kam, stand z.B. der gläubigen Gruppe um den Priester "Arius" bei (s. Arianismus im Lexikon). Die christliche Gruppe, die sagte, daß es keinen anderen Gott gibt außer Allah.

Denn, wenn die Schreiber der Evangelien die richtige Übersetzung des Wortes "Parakletus" benutzten, nämlich "Mohammed" oder "Ahmed", dann wäre sofort klar geworden, wer mit dieser "wichtigen" prophetischen Aussage von Jesus gemeint ist. Sie hätten dann die Prophetenschaft des heiligen Propheten "Mohammed" anerkennen müssen.



Hätten sie aber das 3. Wort benutzt, der "Auslöscher" (arab.: Mahi), dann wäre es ebenfalls der Hinweis auf Mohammed gegeben. Denn der heilige Prophet (S) sagte: "Ich habe 5 Namen:

Ich bin "Mohammed", der Gelobte,

ich bin "Ahmed", der Gepriesene, 

ich bin der "Akib", der letzte Nachfolger, der letzte Prophet,  

ich bin der "Mahi", der Auslöscher, mit dem Gott der Unglaube (Kufr) auslöschen wird; und   

ich bin der "Haschir", zu dessen Füßen Gott die Menschen zusammendrängen wird." 

Der Quran sagt in 7/157: "Dies sind jene, die dem Gesandten folgen, dem Propheten, der des Lesens und Schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden: .., und er erlaubt ihnen die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, ..".



Also das Wort "Parakletus" in der griechischen Bibel ist nicht anderes als der "prophetische Name" des Propheten "Mohammeds". Vielleicht wird jetzt jemand sagen: "Weit hergeholt". Vielleicht. Aber sehen wir, was die hebräische Bibel für dieses Wort verwendet:

Im Lied des Salomon (das hohe Lied, das 22. Buch des Alten Testament) wird sein Name wörtlich erwähnt:

Bibel - hoh. 5/16: " .. Mahammudim .. ".

Dies mußte natürlich alle Theologiestudenten, die das Alte Testament auf hebräisch studiert haben, aufgefallen sein. Sie übersetzen dieses Wort wie folgt:

Bibel - hoh. 5/16: ".., und alles an ihm ist begehrenswert".

oder auch

Bibel - hoh. 5/16: ".., alles an ihm ist Wonne, .."

Ob "begehrenswert oder Wonne" sind alles Hinweise auf das "Gelobte", also Mohammed.

Die Endung "- im" im hebräischen Wort steht für die "majestetische Mehrzahl" also "eine Respektform" und so verbleibt das hebräische Wort "Mahammud", welches in der Übersetzung lautet: "Der das Lob verdienende, der Lobenswerte" - also "Mohammed".
 


Mohammed - Ein Name, den es noch nie gab!

Wir haben viel über diesen Namen "Mohammed" gehört und haben gesehen, daß viele Prophezeiungen des Alten und des Neuen Testament sich darauf beziehen. Wir finden "heute" diesen Namen wie Sand am Meer. In der islamischen Welt findet man ihn fast in jedem Haus. Was ist das Geheimnis dieses Namen und wer hat ihn erfunden?

Der Name "Mohammed" wurde früher "niemals" im arabischen Raum verwendet. Wie kommen, um alles in der Welt, seine Eltern dazu, die im heidnischen Arabien lebten und ohne Bibelkenntnisse waren, ihrem Sohn diesen Namen zu geben?

Die Heimsuchung von "Amine" - die Mutter des Propheten.

Zunächst muß man wissen, daß sein Vater "Abdullah" ca. 3 Monate vor seiner Geburt starb.

Abdullah heißt: "Diener Gottes", "Streiter für Gott" oder auch "Israel".

Als seine Mutter "Amine" mit ihm schwanger war, hat sie eine Heimsuchung gehabt. Ein Engel Gottes sprach zu ihr folgende Worte: "Du trägst in deinem Bauch den Herrn dieser Nation. Wenn er geboren wird, dann sprich: "Ich Erbitte den Schutz des Einzigen (Gottes) vor der Bosheit aller Neider, und dann nenne ihn "Mohammed"".

Daß Mohammed "Der Hochgelobte, der Parakletus des Alten Testaments (AT)" ist, hat sie sicher nicht gewußt.

Autentische Geschichte - die ersten drei Mohammeds

Drei werdende Väter hörten von der Heimsuchung "Amine" und vom mitgeteilten Namen "Mohammed". Sie hörten auch die Prophezeiung von der nahenden Zeit und der Erscheinung eines Propheten in Hidjas (Provinz in der arabischen Halbinsel). Sie hegten den Wunsch, daß ihre Kinder die auserwählten seien würden, wenn sie diesen Namen trügen. Deshalb nannten sie ihre Kinder auch "Mohammed".

Der arabische Chronist "Abu Faurek" erwähnte in seinem Buch "El-Fussul" (Die Zeitetappen) über die ersten drei "Mohammed" im arabischen Raum Folgendes:

Diese drei Männer waren:

1.- Mohammed ibn Sufian, ibn Mejaschi´a (Vater des Urgroßvaters des Dichters "Al-Farasdek").

2.- Mohammed ibn Ehiehe, ibn Al-Jelah, ibn Al-Heriesch, ibn Jemhi, ibn Kulfe, ibn Oof, ibn Amru, ibn Oof, ibn Malik, ibn Al-Auss, und ...

3.- Mohammed ibn Hemmran, ibn Rabe´ae.



Ihre Geschichte war, daß die werdenden Väter auf dem Hof einiger Könige kamen, während ihre Frauen schwanger waren. Jeder legte ein Gelübde ab, daß für den Fall, daß sich ein männlicher Nachwuchs einstellt, sie ihn auch "Mohammed" nennen würden. Und sie taten es auch.

Die Geburt

Die Geburt vom Gesandten Gottes erfolgte an einem Montag in der zwölften Nacht des Mondmonats "Rabieaa El-Awell = erste Frühling" im Jahr des "Elefanten". Die Elefantenarmee kam nach Mekka im Monat "Moharrem", 1. Monat des Mondjahres. Und der Gesandte Gottes wurde genau "fünfzig" Tage danach geboren, wie arabische Chronisten wußten.

Nach dem Sonnenkalender, der historisch meist von Päpsten mehrfach verändert wurde, war seine Geburt nach Vollendung des zwanzigsten Tages des Monats Nissan = April. Das Jahr des Elefanten, in dem ein christliches Heer zu Zerstörung der Kaabe unter der Führung des Äthiopiers "Abraha" gesandt wurde, wurde mit 571 n. Chr. angegeben. (Andere Chronisten geben 570 an).



Nach dieser Quelle war das Geburtsdatum am 20.04.571. Die Angaben nach dem Sonnenkalender sind allerdings unsicher, aber nur wegen der "laufened" vorgenommenen Datumverschiebungen.

Das Geburtshaus

Die Geburt erfolgte im Stadtteil "Gheffir" in seinem Elternhaus nahe des Hügels Saffa, nordöstlich von Mekka. Später ging dieses Haus im Besitz von Mohammed ibn Yussuf, dem Bruder vom Stadthalter Al-Hadjadj. Später erwarb die Königin "Zubaide", die Frau des Kalifen Harun Al-Raschied, dieses Haus bei einer ihrer Pilgerfahrten, die sie regelmäßig alle zwei Jahre vollbrachte. Das Haus wurde später in eine Moschee umgebaut. Das Haus steht heute noch und ist im Besitz der saudischen Regierung.

Ein Stern geht auf

"Salih ibn Ibrahim" (ibn Abde Al-Rahman, ibn Oof) erzählt, daß er als siebenjähriger in der Stadt "Jethrib" (später "Al-Medina" = "die erleuchtete Stadt" umbenannt), einen jüdischen Sterndeuter hörte, der eine wichtige Nachricht mitteilte. Er sagte, daß in dieser Nacht der "Stern", der die Geburt von "Ahmed" ankündigt, erschienen ist.



Mohammed genannt, wie Gott es wollte!

Als seine Mutter "Amine" ihn geboren hatte, schickte sie nach seinem Großvater "Abdul Muttalib", der sofort kam und ihn lange ansah. Amine erzählte ihm von ihrer Heimsuchung und wie sie ihn nennen soll. Daraufhin nahm ihn sein Großvater auf den Arm und ging mit ihm in die Kaabe und betete zu Gott und bedankte sich für seine Gaben und sagte: Ich nenne ihn "Mohammed", damit er im Himmel "Mohammed" (der Hochgelobte) und auf Erden "Ahmed" (der Gepriesene) ist.

Die Bedeutungen des Namen sind auch austauschbar!



NB.: In der vorislamischen Zeit waren die meisten Araber Polytheisten, also verehrten viele Götter. Die Familie des Propheten und einige wenige Araber waren aber heimlich Anhänger des Propheten Abrahams und seinem Sohn dem Propheten Ismael, die den Glauben an den einen Gott predigten (Monotheismus).

Wer sind die Brüder der Juden?

Folgende Textstelle finden wir in der "Apostelgeschichte", die nach Meinung der meisten christlichen Theologen von Lukas geschrieben worden ist, der Verfasser des 3. Evangeliums. Demnach spricht Petrus zum Volk, daß schon Moses zu seinem Volk sagte, daß ein Prophet aus dem Brudervolk der Juden erweckt wird:

Bibel - Apostelgeschichte 3/ 22: (Petrus spricht:) ".., Denn Moses hat wahrhaftig zu den Vätern gesagt: Der Herr, euer Gott, wird euch einen Propheten aus euren Brüdern erwecken, so wie ich es bin; ..".

".., so wie ich es bin; .."



Was Moses tatsächlich zu seinem Volk, den Juden, sagte, finden wir im 5. Buch Moses, kurz bevor er starb, quasi als sein letzter Wille. Also Moses spricht zu den Juden und sagt, daß (nicht aus ihnen, sondern ..) aus ihren Brüdern (den Brüdern der Juden) ein Prophet erweckt wird:

Bibel - 5.Mos. 18/18: (Gott sagt zu Moses:) "Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken".



Man braucht hier nicht lange nachzudenken, wer die Brüder der Juden sind. Das sind die Araber. Sie führen beide, Araber und Juden, ihre Abstammung auf den Propheten Abraham zurück; die Araber über den 1. Sohn, Ismael, die Juden über den 2. Sohn, Isaak.



Aber was heißt ".. einen Propheten wie dich .."?  Der gemeinte Prophet muß soviel Gemeinsamkeiten mit Moses haben, daß Gott sagt: ".. einen Propheten wie dich ..".



Wenn man nur die Eigenschaften "Prophet" und "Jude" nimmt, so passen diese nicht nur auf Jesus, sondern auch auf alle jüdischen Propheten seit Moses. Diese Propheten sind alle bekannt: z.B.: "Salamon, Jesaja, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Maleachi, und Johannes der Täufer".

NB.: Übrigens Moses war kein Jude! Er stammt nicht von "Juda" ab, ein Sohn Jakob, sondern ein Levit, weil er von "Levi" abstammt, ein anderer Sohn Jakobs, der 12 Söhne hatte (die 12 Stämme Israels).



Nimmt man aber weitere, z.B. folgende Eigenschaften:

1.- von zwei Eltern gezeugt,

2.- hat geheiratet,

3.- hat Kinder gezeugt,

4.- war gleichzeitig ein Staatschef,

5.- hat ein Gesetzbuch gebracht,

6.- wurde von seinem Volk akzeptiert,

7.- Starb eines natürlichen Todes, und

8.- stand nicht wieder auf und fuhr nicht in den Himmel,



.. so passen diese überhaupt nicht auf Jesus, sondern "nur" auf Mohammed, der insbesondere ein "Staatsmann" war und ein "Gesetzbuch" (den Quran) brachte. Denn kein anderer Prophet seit Moses war ein Staatschef und bekam von Gott ein heiliges Buch.



Der verheissene Prophet im 5. Buch Mose kann nur der Prophet Mohammed sein; und nicht Jesus.

Daß Jesus nicht von seinem Volk, bis heute noch, akzeptiert wurde, sagt uns die Bibel selbst:

Bibel - Joh. 1/11: "Er (Jesus) kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an".



Die Bibel schreibt weiter, daß dieser Prophet so hoch im Rang ist, daß, wenn jemand auf seine Worte nicht hört, mit Gottes Strafe rechnen muß:

Bibel - 5.Mos. 18/19: (Gott spricht:) "Und es wird geschehen, der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich Rechenschaft fordern".

Wer also die Worte dieses Propheten nicht beachtet, die er von Gott bekommt, muß mit der Strafe Gottes rechnen. Gott wird von Allen Rache nehmen, die nicht auf seine Worte hören, die der heilige Prophet in seinem Namen sagen wird; also "Im Namen Gottes" bezeichnet sind, wie dies bei allen Kapiteln des Quran (mit einer einzigen Ausnahme - Kap. 9 des Qurans) zu finden ist. Wunder über Wunder in Vers 19 des Alten Testaments - 5. Buch Moses.



Doch diese Warnung an die Gläubigen ist so wichtig, daß Gott sie im Neuen Testament wiederholt, daß Niemand am jüngsten Tag kommt und sagt: "Ich habe es nicht gewußt"!:

Bibel - Apo. 3/23: (Gott sagt:) "Es wird aber geschehen: jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden".



Besonders bemerkenswert sind die Worte der Prophezeiung vom Prophet "Habakuk":

Bibel - Habakuk 3/3: "Der Himmel war voll seines Lobes, des Heiligen vom Gebirge Pharan und die Erde war voll seines Preisens".

Die Worte "Loben und Preisen" sind sehr bezeichnend, denn der Name "Mohammed" bedeutet im Arabischen wörtlich "der Gelobte, der Gepriesene", wie oben erwähnt wurde.

Um diesen Propheten zu identifizieren, ist eine andere Prophezeiung von Moses sehr hilfreich. Hier wird vom Erscheinen Gottes von "Pharan", einem Gebirge bei Mekka, gesprochen:

Bibel - 5.Mos. 33/2: "Der HERR kam vom Sinai und leuchtete ihnen auf von Seir. Er strahlte hervor vom Berg Paran, ..".

(Pharan wird im Alten Testament auch Paran geschrieben, wo der Prophet Ismael wohnte!).



In diesen Worten wird der Herr mit der Sonne verglichen. Er kommt vom "Sinai", wo Moses die zehn Gebote empfangen hat, und geht von "Seir" auf; in Seinem vollen Glanz erscheint Er jedoch vom "Pharan".

Von den Juden, einschließlich Jesus, hatte niemand irgend etwas mit Pharan zu tun. Hagar, die Magd von Sara und später die Frau des Propheten Abraham, wanderte mit ihrem Sohn Ismael in der Wüste herum; Ismael hielt sich später in der Wüste Pharan auf, wie die Bibel mitteilt:

Bibel - 1.Mos. 21/21: "Und er (Ismael) wohnte in der Wüste Paran, ..".


Und der Prophet Mohammed, sein Ur-, Urenkel wohnte in Pharan auch. Das Geschlecht der Araber, die von Ismael abstammen, sind von jener Zeit bis in unsere heutigen Tage die Bewohner der Wüste Pharan. Doch die Prophezeiung von Moses gibt uns noch weitere Details, um den "heiligen von Pharan" zu identifizieren:

Bibel - 5.Mos. 33/2: ".., Er (der heilige von Pharan) kam mit 10.000 Heiligen (Myriaden). Zu seiner Rechten war feuriges Gesetz für sie". (Myriaden heißt: 10.000 Heilige)



Die Bibel stellt hier gleich "zwei Bedingungen" auf, um den heiligen von Pharan zu identifizieren.

1.- Er kommt mit "10.000 Heiligen" (heiligen Myriaden) und

2.- muß er ein "feuriges Gesetz" in der rechten Hand bringen.


(Feuriges Gesetz heißt ein heiliges Buch mit Gesetzcharakter).



Wenn nun Mohammed, wie von allen Fachleuten anerkannt, seine Abstammung über Kedar auf Ismael zurückführte und er als Prophet in der Wüste Pharan erschien und Mekka mit 10.000 Frommen wieder einnahm (im 8. Jahr nach der Hidjra, gleich 630 n. Chr.) und seinem Volk ein feuriges Gesetz gab (den Quran), ist dann die oben aufgeführte Prophezeiung nicht buchstabengetreu erfüllt?



In diesem Zusammenhang sind weitere Prophezeiungen zu erwähnen, in denen Bezug auf "Kedar" genommen wird. Die eine lautet in Jesaja, Kapitel 60, Verse 1-7, wie folgt:

Bibel - Jesaja 60/1-7: "Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht ist gekommen, ..".

Der Prophet Mohammed wird erweckt. Seine Zeit ist gekommen. Er bekam seine erste Offenbarung in der Berghöhle von "Hira". Er ging nach Hause, legte sich ins Bett und wickelte sich mit einer Decke ein. Da kam der heilige Geist erneut zu ihm und forderte ihn auf: "Mache dich auf und verkündige, damit die Botschaft Gottes alle Menschen erreicht".

Dafür wurde er auserwählt. Der Quran erwähnt dieses Erlebnis wie folgt:

Quran 74/1: "O du Bedeckter! Mache dich auf und warne und verherrliche deinen Herrn!".



Die Kirche sagt, daß damit Jesus gemeint ist. Die Offenbarung in Jesaja nimmt aber eindeutig Bezug auf "Kedar", dem Ur-, Urgrossvater von "Mohammed!" Die Bibel sagt wörtlich:

Bibel - Jesaja 60/1-7: ".., Alle Herden von Kedar sollen unter dir versammelt werden, und die Böcke von Nebajoth sollen dir dienen: (Mir) zum Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen. Und das "Haus meiner Herrlichkeit" werde ich herrlich machen".



Kedar und Nebajoth sind Söhne Ismael, Sohn des Propheten Abrahams (S); und das "Haus meiner Herrlichkeit" ist das Gottes Haus in Mekka (die Kaabe). Gott sagt: ".. auf mein Altar kommen"; d.h. meine Religion. Die Kinder von Ismael, Kedar und Nebajoth, sind aber Muslime geworden.



All diese Beweise führen jeden Textleser zur der einen Tatsache, daß es sich hierbei nur um den Gesandten Gottes "Mohammed ibn Abdullah", den Prophet des Islam, handeln kann. Doch sehen wir weiter, was Jesaja über diesen Propheten und sein Volk noch sagt:



Was sagt denn Jesaja im Kapitel 42?

Wir teilen den Text wegen der besseren Übersicht in mehrere Abschnitte ein, wie folgt:

1.- Der erste Abschnitt erzählt von einem "Propheten", von dem bekannt ist, daß er der Diener Gottes und sein Gesandter ist. Der Text sagt:

Bibel - Jes. 42/1: "Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinausbringen".

2.- Der zweite Abschnitt zeigt, daß die Religion, die dieser "Knecht Gottes" bringt, sich ausbreiten und "vollenden" wird; und zwar zu seiner "Lebzeit"; und nicht etwa danach.

Diese Tatsache können alle christlichen Wissenschaftler bestätigen, daß das geltende Christentum zur "kurzen" Lebzeit Jesus nicht vollständig war. Erst nach dem Himmelsaufstieg Jesus wurde daran durch die Jünger, Kirchenmänner und auch Paulus sehr viel ergänzt. Aber der Prophet, von dem Jesaja erzählt, hat seine Botschaft und sein Gesetz (den Quran) während seines Lebens auf der Erde vollendet, daß die nächsten Generationen nach ihm keine Veränderungen im Sinne von Hinzufügungen oder Streichungen zu machen brauchten. Ihnen wurde nur noch die Bewahrung vor Fälschungen und die praktische Ausführung auferlegt. Das ist genau die Bedeutung von folgender Weissagung bei Jesaja:

Bibel - Jes. 42/4: "Er wird nicht verzagen noch zusammenbrechen, bis er das Recht auf Erden aufgerichtet hat. Und die Inseln warten auf seine Weisung".

("Inseln" ist eine Kurzform für die "arabische Halbinsel", die auch heute noch "Insel" heißt).



Jesaja (S) zeigt uns, daß dieser Prophet ein Gesetz bringt, während Jesus seinem Volk kein Gesetz brachte. Er (Jesus) kam lediglich mit guten Sitten und Charakterzügen und versuchte, daß das Gesetz von Moses mehr Beachtung erlangt. Eine seiner letzten Empfehlungen lautete z. B.:

Bibel - Matt. 23/ 1-3: "Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht".

3.- Der dritte Abschnitt zeigt, daß Gott ihn vor den bösen Menschen behütet, bis er seine Botschaft erfüllt hat. D.h. er wird "nicht sterben oder ermordet" werden, bis die Religion vollendet ist. Es heißt:

Bibel - Jes. 42/6: "Ich, der HERR, ich habe dich in Gerechtigkeit gerufen und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen".


Es ist klar, daß dieser Abschnitt gar nicht auf Jesus paßt. Denn er brach nach "nur" kurzer Zeit zusammen. Wie die Evangelien berichten, wurde er relativ schnell nach Beginn seiner Botschaft "ermordet". Die Zeit seines Wirkens wird in den Evangelien unterschiedlich angegeben, so daß Zeiten zwischen 1-3 Jahre angenommen werden.


Daß Gott seinen Gesandten vor Mordplänen der Menschen aufbewahrt, wie auch Jesaja dies voraussagte, finden wir in Quran, Sure 5 (Kapitel: "das Abendmahl") in Vers 67 wiedergegeben:

Quran 5/67: "O du Gesandter! Verkünde, was zu dir von deinem Herrn hinabgesandt wurde; und wenn du es nicht tust, so wird Seine Botschaft nicht vollendet werden. Und Gott wird dich vor den Menschen schützen".

".. und Gott wird dich vor den Menschen schützen":
Gott hat seinen Schutz beschlossen. Er war von Gott behütet. Als ihm dieser klare Vers herabgesandt wurde, schickte er (Mohammed) alle seiner schützenden Freunde weg und sagte:"O Leute, laßt uns allein, denn Gott hat unseren Schutz persönlich übernommen"

4.- Dieser Abschnitt zeigt, daß dieser Prophet von Ismael (1. Sohn von Abraham) abstammt:

Bibel - Jes. 42/11: "Die Stimme sollen erheben die Steppe und ihre Städte, die Dörfer, die "Kedar" bewohnt! Jubeln sollen die Bewohner von Sela, jauchzen vom Gipfel der Berge her!"

Und "Kedar" ist der zweite Sohn von Ismael, auch laut AT - Genesis 25/13, s.o.), denn alle jüdischen Propheten kamen über die Linie Isaak (S), 2. Sohn von Abraham (S).

5.- Jesaja zeigt, daß seine "besiegten" Feinde und Gegner "Götzenanbeter" waren. Aber die Juden, unter denen Jesus erschien, waren "keine" Götzenanbeter. Sie hatten die Lehre des einen ewig lebendigen Gottes von Moses bekommen. Der Abschnitt sagt:

Bibel - Jes. 42/17: "Es weichen zurück, es werden völlig zuschanden [alle], die auf ein Götterbild vertrauen, die zum gegossenen Bild sagen: Ihr seid unsere Götter".

"Gegossene Bilder" bedeutet, daß sie Gottheitsfiguren angebetet haben.

Dieser Abschnitt gibt uns ein "unmißverständliches" Zeichen zur klaren Unterscheidung von allen Propheten nach Jesaja, damit man nicht sagt, daß Jesus oder andere damit gemeint sind.


6.- Dieser Abschnitt zeigt, daß dieser Prophet ein "Kriegsheld" war. Im AT (Altes Testament) gibt Moses eine Beschreibung von Gott, daß seine Erhabenheit auch ein "Kriegsheld" war. Hier ist das, was Moses im Exodus über Gott sagte:

Bibel - Exo. 15/3: "Der HERR ist ein Kriegsheld, Jahwe ist sein Name".


Denn der Krieg ist keine leichte Angelegenheit. Er bringt dem Krieger viele seelische und leibliche Qualen, sowie Leid und Schmerz. Moses war auch ein "Kriegsmann". Er bereitete seine Streitkräfte vor und führte die Israeliten durch mehrere Schlachten, die er teils gewonnen, teils verloren hatte. Das ist überhaupt keine Schande, da es unbedingt zu den Eigenschaften der Propheten mit "Entschlossenheit" gehört.



Jesaja beschreibt diesen Propheten, daß er ein tapferer und verwegener Kriegsheld sei, der die Feinde Gottes besiegen wird. Dieser Abschnitt sagt:

Bibel - Jes. 42/13: "Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer. Er erhebt einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Feldgeschrei, er beweist sich als Held gegen seine Feinde".



"Tapferkeit" war eine der typischen Eigenschaften des Propheten "Mohammed" (S).

7.- Bibel - Jes. 42/11-12: "Jauchzen vom Gipfel der Berge her! Dem HERRN sollen sie Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen!"

Dieser Abschnitt der Prophezeiung zeigt, daß in seiner Religion ein "Ruf" von den Gipfeln der Berge ertönt, neben Gottes Anbetung und Gottes Furcht, sowie eine Zusammenkunft, die jährlich stattfindet. Und mit "Inseln" ist wieder die "arabische Halbisel" gemeint. Also auch der Ort wird von der Bibel festgelegt!

Der Islam ist die einzige Religion, in der so etwas vorkommt. Jährlich versammeln sich alle Pilger von allen Völkern der Welt, Reiche und Arme, Könige und einfache Leute der verschiedenen Altersklassen. Sie versammeln sich nicht in Palästen, sondern an den "Gipfeln der Berge", von wo aus sie Gott anbeten und verherrlichen.

Das geschieht nur im Rahmen der 5. Säule des Islam, nämlich der "Pilgerfahrt" als Pflicht. Die Wallfahrt wird nur von den jenigen verlangt, die gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage sind, um vor seinem heiligen Haus den "Vertrag" mit Gott zu bekräftigen und Ergebenheit zu bekunden.

8.- Lassen Sie uns sehen, wie Jesaja (S) dieses Volk beschreibt:

Bibel - Jes. 42/22: "Doch ist es [jetzt noch] ein beraubtes und ausgeplündertes Volk. Sie sind allesamt in Löchern gefesselt, und in Kerkern werden sie versteckt gehalten. Sie sind zur Beute geworden, und da ist kein Erretter, [zur] Plünderung, und niemand sagt: Gib wieder her!"

Dieser Abschnitt zeigt, daß das in der Prophezeiung gemeinte Volk sehr schwach und eine leichte Beute für jeden stärkeren Nachbar war. Die Situation Arabiens vor dem Islam ist ja hinreichend bekannt. Sie waren den Angriffen und Ausbeutungen des "christlichen" Nachbarn, des ost-römischen Reiches vom Norden her ausgesetzt. Die nordöstliche Seite war den Ausbeutungen des "persischen" Reiches ausgeliefert. Also eine totale Unterdrückung durch die stärksten Reiche der damaligen Zeit. Eine Rettung war nicht in Sicht.

9.- Bibel - Jes. 42/16 "Und ich will die Blinden auf einem Weg gehen lassen, den sie nicht kennen, auf Pfaden, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen. Die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen und das Holperige zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und von denen ich nicht ablassen werde".

Als dieser Prophet unter ihnen erweckt wurde und ihnen diese Religion gab, verwandelten sich die "Blinden" in "Sehende" und die "Kranken" in "Gesunde". Sie gingen mit ihrem neuerlangten Wissen in die ganze Welt, daß ihnen diese zu Füßen lag, nachdem sie zuvor in tiefer Finsternis versunken waren. Sie entdeckten mit Hilfe Gottes neue Wege, die sie nicht kannten.

Wer hat im 7. Jahrhundert n. Chr. zu sagen gewagt, wenn er auf die Landkarte Arabiens blickte, daß aus dieser Wüste ein Volk herauskommt, das weite Teile de Welt beschreitet.



Wie dies auch der damalige englische Minister "Antony Fatneng" feststellte: "Was im Islam geschah, kann man nirgends in der Welt Vergleichbares finden. Denn die mittlere Erdfläche, die der Islam einnahm, betrug 250 qkm "täglich", und das für den Zeitraum von 70 Jahren".

Der englische Minister sagte weiter: Die islamischen Eroberungen blieben für die Menschliche Erfahrung als unvorstellbare Fähigkeit, die jede Vorstellungskraft übersteigt. Sie gehen sogar über die tägliche Leistungsfähigkeit modernster Armeen hinaus. 


10.- Dann schließt Jesaja seine Prophezeiung mit einer Beschreibung des kommenden Propheten, daß er (der erwartete Prophet) sehr "gottesfürchtig" ist, Gottes Anordnungen hochachtet und respektiert. Genau dies waren von den typischen Eigenschaften des Propheten Mohammed (S), der seine Gnade und Barmherzigkeit nicht nur den Schwachen der Gesellschaft, den Kindern, den Waisen und den Witwen und anderen zukommen ließ, sondern darüber hinaus, daß er auch die Tiere miteinschloß. Er respektierte jeden Menschen und alles, was Gott erschaffen hat.

Bibel -jes. 42/21: "Deinem HERRN hat es gefallen um seiner Gerechtigkeit willen. Er macht das Gesetz groß und herrlich".

Es genügt hier an die Geschichte während eines jüdischen Leichenzuges zu erinnern, als der Prophet für den Toten respektvoll aufstand. Da sagte man ihm, daß der Tote ein Jude sei. Darauf antwortete er: "Hat er nicht eine Seele?" Seine Freunde fanden dies großartig, zumal damals die Juden ihm, seiner Botschaft und seinen Freunden bei jeder Gelegenheit Leid zugefügt haben, wo sie nur konnten. Somit brachte er (S) seinen Anhängern die hochartigen Charakterzügen bei und sagte: "Ich bin gesandt worden, um das noble Benehmen zu vervollkommnen".



Wir als Muslime glauben an Jesus und seiner Botschaft, gemäß den quranischen Vorgaben und daß er, wie auch das Evangelium bestätigt, ein "Gesandter Gottes" ist; und nicht mehr.



Jesus war nicht immer friedlich in seinen Äusserungen! Über ihn war bekannt, daß er jede Gelegenheit ausnutzte, um seine Feinde auf das heftigste zu attackieren, beschimpfen und sie in der Hölle zu wünschen. Sicher hat er großartige Predigten gehalten. Hat er aber nicht auch Folgendes gesagt:

Bibel - Matt. 23/33: (Jesus sagt:) "Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?".



Bibel - Lukas 19/27: (Jesus sagt:) "Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie König würde, bringt her und erschlagt sie vor mir".



Aber was über Mohammed, der best dokumentierte Prophet aller Zeiten ist, bekannt wurde, daß er die Verzeihung propagierte und ausübte, insbesondere dann, wenn er als Sieger war. So z.B. als er Mekka mit 10.000 seiner "Freunde" im 8. Jahr nach der "Hidjra" (Die Hidjra ist die gezwungene Auswanderung aus Mekka im Jahr 622 n. Chr.) zurück eroberte, nach dem die Mekkaner gegen ihn und seine Freunde viele Jahre Kriege geführt haben und viele von seinen Anhängern unter qualvoller Folter getötet haben. Sie glaubten, daß er jetzt unter ihnen ein Massaker anrichten werde.

Der Prophet aber hat ihnen allen verziehen. Er sagte zu ihnen: "Was glaubt Ihr, was ich jetzt mit euch machen werde?" Sie sagten: "Du bist ein gütiger Sohn eines gütigen Bruders". Darauf hin sagte der Prophet: "Geht hin in Frieden, Ihr seit alle frei!"



Nun zurück zu der Prophezeiung von Jesaja. Wenn irgend jemand sagt, daß diese Prophezeiung einen anderen Propheten außer Mohammed beschreibt, sagen wir: "Hier ist die Bibel, die heilige Schrift. Beweisen Sie uns, was Sie sagen! Es sind zahlreiche jüdische Propheten seit Jesaja bis Jesus erschienen. Sie sind alle bekannt. Wer soll denn dieser Prophet in der Prophezeiung von Jesaja sein?"

Im Folgenden unternimmt Matthäus den Versuch, die Weissagung von Jesaja auf Jesus anzupassen.

Bibel - Matt. 12/17-18: "damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: `Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen das Recht ankündigen."



Wir als Muslime sagen zu jedem, der im Matthäus-Text Jesus erkennt, und zu allen Christen: "Wir gratulieren zu dieser Aussage im Matthäus Evangelium, von der Ihr glaubt, daß sie auf Jesus passt; unter der Bedingung, daß man alle Teile der Prophezeiung nimmt, und nicht nur einen Teil vom ganzen Vers".

Der erste Teil des Verses sagt nämlich ".., mein Knecht, den ich erwählt habe, ..".

Wenn die Christen wirklich glauben, daß Jesus der "Knecht Gottes" ist, d.h. "sein Gesandter" und daß Gott ihn mit dem heiligen Geist unterstützt, dann werden wir Muslime damit vollkommen einverstanden sein. Denn etwas anderes über Jesus sagen wir auch nicht!



Denn unser Quran sagt in Sure 5/ Aye 75 Folgendes:

Quran 5/75: "Der Messias, .., war nur ein Gesandter; gewiß anders als frühere Gesandte".



Wenn also die Christen Jesus als "Knecht Gottes" akzeptieren, wie oben "Jesaja und Matthäus" sagen, dann wäre der Hauptstreitpunkt zwischen Christen und Muslime und sogar zwischen den einzelnen christlichen Gruppen über die "Gottheit Jesus" mit einem Schlag beseitigt. Aber die Wahrheit ist, daß der Rest von der Prophezeiung von Jesaja (in Kapitel 42) auf Jesus überhaupt nicht passt. Denn u. a. waren die Juden niemals zur Zeit Jesus "Götzenanbeter" und niemals war Jesus ein "Kriegsmann".



Eine andere Prophezeiung im Buch Jesaja finden wir in Kapitel 21, Verse 13-17:

Bibel - Jesaja 21/13-17: "DIES IST DIE LAST ÜBER ARABIEN". D.h. Gott hat den Arabern eine große Verantwortung in vielerlei Hinsicht auferlegt, insbesondere in der Aufbewahrung des Originals (Quran) und Übersetzung dessen Bedeutung für die Nicht-Araber, da er nur in Arabisch fixiert ist. D.h. jede Übersetzung des Quran, und mag es so gelungen sein, ist kein Quran!



Jesaja sagt weiter:

Bibel - Jesaja 21/13-17: ".., Ihr werdet im Wald in Arabien herbergen, Ihr Reisegemeinschaften von Dedamin. Bewohner des Landes Tema, ..".

Das Land Tema ist das Land Tehame in Saudi Arabien. Einer der Söhne Ismael hieß so:

Bibel - 1.Mos. 25/13: ".., dies sind die Namen der Söhne Ismaels, ..: Nebajot, dann Kedar, Adbeel, Mibsam, Mischma, Duma, Massa, Hadad, "Tema", Jetur, Nafisch und Kedma".



Doch Jesaja beschreibt auch die erste Schlacht der Muslime nach der Hidjra:

Bibel - Jesaja 21/13-17: "Deshalb sprach der Herr zu mir: Noch in einem Jahr, .., soll alle Herrlichkeit von Kedar zu Ende gehen. Und der Rest der Bogenschützen, der mächtigen Männer von Kedar, soll klein sein".

"Kedar" dürfte inzwischen bekannt sein! Nach ca. 1 Jahr nach der Hidjra (die Auswanderung von Mekka nach Medina) war die erste Schlacht beim Brunnen von "Bedr"; und die Muslime, obwohl sie in der Minderzahl waren, haben gewonnen.



Liest man diese Prophezeiungen in Jesaja, die vom Kommen des Herrn von Pharan spricht; und wenn Ismael die Wüste bei Pharan bewohnte, wo er Kedar zeugte und damit der Stammvater der Araber wurde, und wenn Kedars Nachkommen Offenbarungen von Gott erhalten hatten; wenn die Schafe von Kedar und die Böcke von Nebajot (Söhne Ismael) zu Gottes Altar kommen, um das "Haus Meiner Herrlichkeit" erstrahlen zu lassen, nachdem Finsternis die Erde umhüllte und das Land dann von Gott das "Licht des Islam" erhalten hatte; dann ist auch der Heilige von Pharan ..

(Bibel - Habakuk 3/3: "Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Gebirge Paran ..")    .. niemand anders als Mohammed.

Wandeln im Licht

Interessant ist, daß Jesus dieses "Licht" erwähnt, und sagt daß eine Finsternis über die Gläubigen kommen wird. Das Johannes Evangelium sagt Folgendes:

Bibel - Joh. 12/35: (Jesus spricht:) "Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch; wandelt, während ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch ergreife. Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht".

Also ohne Licht wird man sich verirren.

Aber dann kommt das "Licht" wieder (das Licht des Islam). Die Gläubigen werden von Jesus selbst "aufgefordert", dieses Licht zu ergreifen und darin zu wandeln:

Bibel - Joh. 12/36: "Während ihr das Licht (wieder) habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichtes werdet. Dies redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen".



Der Quran bestätigt diese wichtige Aussage Jesus und sagt in Kap. 57, Vers 28-29 Folgendes:

Quran 57/28-29: "O die ihr glaubt, fürchtet Gott und glaubt an Seinen Gesandten! Er wird euch einen doppelten Anteil von Seiner Barmherzigkeit geben und wird euch ein Licht bereiten, worin ihr wandeln werdet, und wird euch vergeben und Gott ist Allvergebend, Barmherzig, ..".

Wenn der heilige Prophet Mohammed nicht als die Erfüllung all dieser Prophezeiungen in der Bibel (Altes und Neues Testament) angesehen wird, dann sind sie bis heute noch unerfüllt geblieben.

"Das Haus Meiner Herrlichkeit", auf das in Buch Jesaja, Kapitel 60, hingewiesen wird, ist "das Haus Gottes in Mekka" und nicht die Kirche Christi, wie die christlichen Theologen meinen. Die erwähnten Herden Kedars sind "nie" zur Kirche Christi gekommen. Zudem ist es eine bekannte Tatsache, daß die Einwohner der Dörfer Kedars die einzigen Menschen in der Welt sind, die unempfänglich für irgendeinen Einfluß der christlichen Kirche geblieben sind.

Auch die Erwähnung der 10.000 Heiligen ist sehr bezeichnend für den Propheten Mohammed, der mit 10.000 seiner Anhänger über Pharan nach Mekka kam, im 8. Jahr nach der Hidjra, und betrat "das Haus Meiner Herrlichkeit". Er zerstört den Götzenkult und gab der Welt das "feurige Gesetz" (den Quran), und erfüllt damit alle von Gott vorgegebenen Prophezeiungen im Alten und im Neuen Testament.

Das größte religiöse Fest der Welt findet nicht in "Jerusalem" statt, sondern in "Mekka". Millionen Pilger zieht es "zum Gottes Haus" (der Kaabe) in Mekka. Es ist die jährliche Pilgerfahrt.



Auch bei den folgenden Eigenschaften sollte der Leser selbst seine Meinung bilden, ob es sich hierbei um Mohammed oder um Jesus (S) handelt.


Der Prophet war Analphabet!

Das ist eine Eigenschaft, die "nur" auf den Propheten Mohammed zutrifft. Wegen der Armut seiner Familie blieb er "Analphabet". Keiner hat sich um ihn gekümmert. Das erwähnt der Quran selbst:

Quran 7/157: ".., die dem Propheten folgen, der des Lesens und Schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden, .. ".



Der Quran sagt, daß er des Lesens und Schreibens unkundig ist und daß man diese auszeichnende Eigenschaft in der Bibel finden wird. Und tatsächlich finden wir folgende Stelle im Buch Jesaja:

Bibel - Jes. 29/12: "Und man gibt das Buch einem, der nicht lesen kann, indem man sagt: Lies das doch! Er aber sagt: Ich kann nicht lesen".



Genau das ereignete sich in der Berghöhle von "Hira". Die erste Offenbarung Gottes brachte der Erzengel Gabriel zu Mohammed (S) und sagte zu ihm: Lies das doch! Er aber sagte: Ich kann nicht lesen. Dabei meinte der Engel, daß er wiederholen sollte, was er ihm sagen werde; d.h. er werde ihm die Worte des Qurans in den Mund legen!, wie die Bibel das auch vorausgesagt hat:

Bibel - 5.Mos. 18/18: "Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde".

Andere Sprache:

Daß die Sprache des Qurans eine "andere" sein wird, als die der bisherigen Offenbarungen, nämlich "Aramäisch" und "Hebräisch", sagt die Bibel selbst. Das ist der Inhalt der Offenbarung in Jesaja:

Bibel - Jes. 28/11: "Ja, durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden, .. ".



Bekanntlich wurde ein Teil des Quran in "Mekka" und ein Teil nach der Hidjra (Auswanderung) in "Medina" herabgesandt; also "da einbißchen, da einbißchen". Er enthielt u. a. "Gesetzte und Gebote" zu Regelung des Gemeindelebens. Auch das beschreibt die Bibel treffend:

Bibel - Jes. 28/10: "Denn [er sagt]: Gesetze, Gesetze, Gebote, Gebote, hier ein wenig, da ein wenig!". (d.h. ein Teil in Mekka, ein Teil in Medina, Stück für Stück über 23 Jahre herabgesandt!).
                                                                                                       
Noch ein starker Hinweis auf den Quran

Die Bibel spricht vom "Vollendeten". Im Neuen Testament lesen wir im Korinther Brief Folgendes:

Bibel - 1.Kor. 13/9-10: "Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das "Vollendete" kommt, vergeht alles Stückwerk.".



Die Bibel sagt "Stückwerk", d.h. dieses Buch (die Bibel) enthält nur ein Teil der Wahrheit. Aber danach kommt ein "vollendetes" Buch mit der ganzen Wahrheit, was das "Stückwerk" (die Bibel) ablöst; also ungültig macht. In dem betreffenden Vers heißt es: ".., vergeht alles Stückwerk", sagt die Bibel selbst.



Wenn diese Stelle im Alten Testament stehen würde, so wäre dies ein Hinweis auf das Neue Testament. Sie steht aber im Neuen Testament und verweist auf eine Weltreligion, die nach der Entstehung des ersten "Korintherbriefes" erscheinen wird. Das "Vollendete" bedeutet, daß das heilige Buch dieser Religion keine Fehler oder Widersprüche enthält. Gott bestätigt das im Quran:

Quran 4/82 : "Wäre er (der Quran) von einem anderen außer Gott, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden".



Die Textdeuter der Bibel tun sich schwer bei der Übesetzung dieser Textstelle. Einige geben an:

Bibel - 1.Kor. 13/9-10: "Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden".

Somit ist dies ein Hinweis auf den "Quran" und somit auf den "Islam" als Vollendung der Religionen.



Der herabgesandte Quran hat einen einzigartigen Stiel. Nach eingehenden Studien von christlichen Theologen wurde festgestellt, daß er keine früheren Schriften kopiert, obwohl er meist die gleichen Themen behandelt. Die Sprache und die verwendeten Stielmittel sind so genial gewählt, daß er auch "niemals" korrekt übersetzt werden kann. Die Sprache der Offenbarung wurde z. B. so "hoch" gewählt, daß sie nicht von den besten Sprachkennern nachgeahmt werden kann. Und als "Steigerung" des Wunders wurde der heilige Text einem "Analphabeten" offenbart. Er wurde extra als "Analphabet" auserwählt, weil er die Worte Gottes niemals verändern kann, geschweige denn selbst erfinden kann. Diese Tatsache wurde oben schon erwähnt:

Quran 53/4: "Er spricht nicht von sich heraus noch aus Begierde. Es sind nichts außer Offenbarungen, die von Gott erfolgen".

Wer ist der Menschensohn?

Wir wollen noch kurz untersuchen, was dieser Titel "Menschensohn" bedeutet und was die Bibel darüber schreibt. Wir finden, daß dieser Titel bereits im Alten Testament vorkommt. Er ist sogar dem "letzten Propheten" vorbehalten. Dort wird er "Bar-Nasha" (Menschensohn) genannt.

Es werden auch seine Aufgaben beschrieben, was er vollbringen muß, damit er daran erkannt wird. Die Aufzählung dieser Aufgaben würde aber den Rahmen dieser kleinen Arbeit sprengen. Die wichtigste Aufgabe jedoch ist die Befreiung des jüdischen Volkes von der jahrhundertelang andauernden "römischen" Herrschaft. Er muß das vierte Horn besiegen (das römische Reich).



Als Jesus kam, trat er friedlich auf und sagte zu den Juden:

Bibel - Matt. 22/21-22: "Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, .., Und als sie (die Juden) [das] hörten, wunderten sie sich und .. gingen weg".

Da wußten sie, daß er nicht der erwartete Menschensohn ist. Er wird die Römer nicht vertreiben.



Historisch ist aber gesichert, daß das islamische Heer im Jahre 638 n. Chr. die Römer (das 4. Horn) aus Jerusalem vertrieb und die Juden (und die Christen) aus der Gefangenschaft der Römer befreite.



Jesus verwendete diesen Begriff nie in der "Ichform", sondern immer in der 3. Person, wie:

Bibel - Matt. 8/20: "Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege".

Jesus sagte nie, dass er der "Menschensohn" sei; "Barnasha". Dafür gibt er aber "zwei" wichtige Eigenschaften an, um seine Identifizierung zu erleichtern, die "beide" aber "nicht" auf ihn passen!:

1.- Matt. 12/8: "(Jesus sagt:) Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats".

- Herr des Sabbats; bdeutet: Er muß den Sabbat (den Samstag als Ruhetag) abschaffen!

2.- Matt. 18/11: "Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, das Verlorene zu retten".

- Der Menschensohn muß zurückbringen, was verloren gegangen ist; also sowohl an Glaube als auch an Heiligtümer.



Von Jesus ist bekannt, daß er den Sabbat strikt eingehalten hat; er hat ihn nicht abgeschafft. Außerdem stand der jüdische Tempel in Jerusalem zur Zeit Jesus in voller Bracht da; d.h. er war nicht verloren. Er wird erst im Jahr 70 n. Chr. von den Römern zerstört; also ca. 40 J. nach Jesus!



Der Prophet Mohammed hat aber den "Sabbat" abgeschafft und hat den "Freitag" als Versammlungstag eingeführt, s. u. Außerdem hat er "das Haus meiner Herrlichkeit" (die Kaabe) vom Götzenkult befreit und große Teile der arabischen Halbinsel zum Glauben an den Einen Gott geführt. Das waren wahrlich die Aufgaben eines großartigen Menschensohnes, der letzte Prophet (Barnasha).



Wo liegt das biblische Tal der Trännen?

Die Stadt Mekka liegt im Baka-Tal und erlebt jährlich die Wanderung von 3-5 Millionen Pilgern. Die Bibel beschreibt das in Psalm 84/6: "Sie, die durch das Baka-Tal wandern, .."

Das heilige Haus in Mekka ist ein würfelförmiges Gebäude, das "Kaabe" (auch Kaaba) genannt wird. Das Wort "Baka" hat sprachlich eine Besonderheit, die man erklären muß, um die nächsten Begriffe besser verstehen zu können.



Wenn man das Wort "Baka" mit 2 K (also Bakka) schreibt, also "mit" einem betonten "K", ist das Wort im Sinne eines "Gedränge" zu verstehen, wie es bei der Pilgerfahrt in Mekka stattfindet.

Schreibt man dagegen (auf Deutsch) das Wort "Baka", mit einem K (k) und "ohne" Betonung des "K", bedeutet es "Weinen", "Jammern" oder auch "in Trännen brechen". Auf Arabisch ist es mit einem betonten "K" zu schreiben. Viele Nicht-Araber betonen das "K" nicht, entweder weil sie es nicht wissen oder weil sie diese Betonung in ihren Sprachen "nicht" kennen, deswegen wird es mit "Tränen-Tal", "Jammer-Tal" oder auch "trostlose Tal" fälschlich übersetzt; das Wort müßte also richtiger mit "Gedränge-Tal" übersetzt werden, weil die Pilger in einem "Gedränge" wandern.



Die Bibel erwähnt alle großen Ereignisse. Das Baka-Tal (Trännental), in dem die Stadt Mekka liegt, wird schon im Alten Testament, und zwar in den Psalmen von David, erwähnt:

Bibel - Psalm 84/7: "Sie gehen durch das Tränental und machen es zu einem Quellort. Ja, mit Segnungen bedeckt es der Frühregen".



In manchen Bibelübersetzungen ist es der Vers 6 der Psalmen in Kap. 84 (und nicht 7):

Bibel - Psalm 84/6: "Sie, die durch das Baka-Tal wandern, das man zu einem Quellort macht ja, mit Segen bedeckte es der Frühregen" (Bibelausgabe von Hamp/Stenzel/Kürzinger).



Der Quran bestätigt die Bibelangaben in Psalm 84/7 im folgenden Quran-Vers:

Quran 3/96: "Wahrlich, das erste Gottes Haus, das für die Menschen gegründet wurde, ist das in Baka; ein gesegnetes und eine Rechtleitung für die Welten".



In der Bibelübersetzung der Zeugen Jehovas wird es wie folgt erwähnt:

Bibel - Psalm 84/7: "Indem sie durch die Tiefebene der "Baka-Sträucher" ziehen, Verwandeln sie diese selbst in einen Quell; Ja, mit Segnungen umhüllt sich der Unterweiser".



In der Luther-Bibel und in der Einheitsübersetzung wird das "Baka-Tal" mit "Jammertal" bzw. "trostlose Tal" übersetzt.



Die im Psalm 84/7 erwähnte Quelle ist die sehr bekannte "Zamzam-Quelle" bei Mekka, die heute noch existiert und von der die Pilger trinken als ein Teil des Pilgerfahrt-Rituals. Sie wurde von Gott gesegnet, wie die Bibel sagt ".., mit Segnungen umhüllt, ..". Sie entsprang der trostlosen Wüste auf Befehl Gottes "zur Errettung" von Ismael (1. Sohn Abrahams) und seiner Mutter Hagar:

Bibel - 1. Mos. 21/ 17-19: (Gott spricht zu Hagar - Mutter der Araber:) "Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, .., Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen. Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen".



Die letzten werden die Ersten sein

Das Matthäus Evangelium berichtet im Kap. 20 über das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg:

Bibel - Matt. 20/1-16: (Jesus sagt:) "Denn mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen".



Die Geschichte in Kürze: Dieser Herr stellt einige Arbeiter um die 3. Stunde ein; dann stellte er andere Arbeiter um die 6. Stunde ein. Später stellte um die 9. und 11. Stunde weitere Arbeiter ein. Als es abend war, gab er jedem von ihnen; und zwar von den "Letzten" angefangen, den gleichen vereinbarten Lohn von "1 Denar". Damit waren die Ersten nicht einverstanden, da sie den gleichen Lohn erhielten, obwohl sie länger gearbeitet haben. Der Hausherr gibt ihnen zur Antwort:



Bibel - Matt. 20/15: "Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Blickt dein Auge neidisch, weil ich gütig bin?".



Bibel - Matt. 20/16: (Jesus sagt:) "So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte".



Jesus meint damit, daß die "Letzten", die zum Glauben an Gott kamen (die Muslime), die Ersten sein werden (beim Lohnempfang, bzw. beim Betreten des Paradieses).



Über den Prophet Mohammed wurde folgender Spruch (Hadieth) überliefert: "Wir, Muslime, sind die Letzten, die ihre Offenbarung von Gott erhalten haben, aber wir werden die Ersten am Tage der Auferstehung sein (Er meint: Jeder an seinem Feiertag, denn der "Freitag" - arab. "Gumaa" - bedeutet Versammlungstag). Die Juden und die Christen erhielten ihre Bücher, die Thora und das Evangelium, vor uns. Dieser Freitag war eigentlich ihr Tag gewesen. Sie haben ihn aber nicht akzeptiert und haben anstatt dessen den Samstag und den Sonntag als Ruhetage eingeführt".


In diesem Sinne sagte Jesus (S) in seiner großartigen Bergpredigt:

Bibel - Matt. 5/9: "Selig sind die Muslime (die Friedfertigen), denn sie werden Söhne Gottes heißen".

Der Sabbat als Tag des Herren:

Die Juden sagen, daß Gott bei der Schöpfung des Universums "müde" wurde und muß am Sabbat eine "Verschnaufpause" einlegen:

Bibel - Genesis 2/3: "Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, .."


Der Quran bezieht hier eine andere, aber klare Stellung ein, daß Gott mit dem "Wort" erschafft und daß seine Erhabenheit hierbei nich ein "Hauch von Müdigkeit" verspürte:

Quran 50/38: (Gott spricht:) "Und wahrlich, Wir erschufen die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung rührte Uns an".



Bei den Christen haben sich die Geschehnisse um die Verhaftung und Kreuzigung von Jesus am "Freitag" ereignet. Sie haben aber den "Sonntag", der Tag der Auferstehung, als Feiertag gewählt.

Da gab Gott uns die Rechtleitung, daß die Rechenschaft am Jüngsten Tag wie folgt verlaufen wird: Die Muslime am "Freitag", die Juden am "Samstag" und die "Christen" am Sonntag.

Und so werden die letzten Erste sein!, wie die Bibel sagt.

Der Sonntag als Ruhetag

Die ersten Anhänger Jesu waren Juden, die nicht den Sonntag, sondern den Sabbat (Samstag) einhielten. Kaiser "Konstantin", der Götzenanbeter war, hat im Jahre 321 n. Chr. den Sonntag (bedeutet: Feierlicher Tag der Sonne) im Rahmen eines "heidnischen Brauches" als Ruhetag eingeführt. Im Jahre 325 n. Chr. konvertierte er zum Christntum und behielt den Sonntag als Feiertag bei.

Die "Synode von Laodizea" belegt, daß die Kirche den Sonntag als Ruhetag erst im Jahre 365 n. Chr. eingeführt hat.

Hier sollte die Frage erlaubt sein: Wie kann der Mensch etwas heiligen, was Gott nicht geheiligt hat, und ein Gebot Gottes gegen einen heidnischen Brauch vertauschen?

Warum der Freitag?

Gott hat sein Werk bei der Erschaffung des Universums am 6. Tag (Freitag) vollendet. Es ist daher nur verständlich, daß seine Erhabenheit diesen Tag besonders hervorhebt. Die 6 Tage der Schöpfung bedeuten 6 Etappen, und nicht etwa nach irdischer Dimension je 24 Stunden. Jede Etappe dauerte einige Millionen Jahre (und Gott weiß es besser). Gott erlegt uns, Muslime, im Quran Folgendes auf:

Quran 62/9: "O die ihr glaubt, wenn zum Gebet am "Freitag" gerufen wird, dann eilt zum Gedenken Gottes und laßt den Handel ruhen, ..".



Der Prophet Mohammed wurde von Gott vorgegeben, daß er den "Freitag" als Versammlungstag einführen soll. Und so wurde er zum "Herrn des Sabbats", wie Jesus das voraussagte:

Bibel - Matt. 12/8: (Jesus sagt:) "Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats".

- D.h. Der Menschensohn muß den Sabbat (den Samstag als Ruhetag) abschaffen! Und er hat ihn abgeschafft, wie der Herr, sein Gott, ihm geboten hatte.



Die Bibel begründet den "Sabbat" damit, daß Sich Gott an diesem Tag von Seinem Schöpfungswerk "ausruhte". Der Grund für die Wahl des "Freitages" dagegen ist aus "zwei Gründen" logisch:

1.- An diesem Tag war die Erschaffung des Universums vollendet. Das Heiligen eines solchen groß-artigen Ereignisses am Tage seiner Vollendung ist gerechtfertigt und sogar notwendig; und ..

2.-  .., daß die Gläubigen an diesem Tag Gott gedenken sollen, weswegen er auch "Freitag = Gumaa - Versammlungstag" heißt. Die Gläubigen sollen sich gemeinsam in einem Gottes Haus zum Gebet versammeln, das zur Anbetung Gottes geweiht ist.

Wer ist der biblische Kamelreiter?

 
Der Prophet Jesaja hat eine Vision gehabt, daß ein "Esels- und ein Kamelreiter" kommen werden. - (Achten Sie auf die Reihenfolge, der Kamelreiter kommt "nach" dem Eselsreiter):

Bibel - Jes. 21/7: "Er sieht aber Reiter reiten auf Rossen, Eseln und Kamelen".



Beim Eselsreiter handelte es sich um "Jesus", der auf einem Esel reitend Jerusalem betrat:

Bibel - Matthäus 21/5-11: "Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und auf einer Eselin reitend, .., Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, ..",

.. und Johannes erwähnt den Eselsreiter wie folgt:

Bibel - Johannes 12/14: "Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht, ..".

".. wie geschrieben steht"; bedeutet: Wie Jesaja in Vers 21/7 erwähnt, s. o.)!


Wer ist aber der "Kamelreiter" in der selben Vision von Jesaja (Vers 21/7)?

Es konnte niemand sonst außer "Mohammed" sein, der ca. 600 Jahre nach Jesus kam. Er ritt auf seinem "weißen Kamel", namens "Qassua`", als er bei der "Hidjra" die Stadt "Medina" betrat. Wenn dieses nicht akzeptiert wird, wäre auch diese Prophezeiung der Bibel noch immer unerfüllt geblieben. Auch wir können schreiben, "wie geschrieben steht"; aber der heilige Text ist für uns unantastbar!



Jetzt werden wahrscheinlich viele Neugierige ihre Bibel zur Hand nehmen und diese Angaben prüfen, ob diese unglaublichen Behauptungen überhaupt stimmen können. Machen Sie das ruhig! Sie werden staunen! Man sollte nicht gleich alles akzeptieren. Auch die Bibel sagt das:

Bibel - 1. Thessaloniker 5/21: "Prüfet aber all und das Gute behaltet".



Jesus sagt selbst, daß die Menschen "ihn" sinnlos anbeten und an Lehren glauben werden, die (nicht von Gott, sondern ..) von Menschen gemacht sind, wie das Matthäus Evangelium wiedergibt:

Bibel - Matt. 15/9: "Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren".



Matthäus verwendet hier die Vorlagen vom heiligen Propheten Jesaja:

Bibel - Jesaja 49/4: "Ich aber sagte: Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verbraucht". d.h. "Ich versuchte, die Botschaft Gottes zu überbringen; aber ohne Erfolg (vergeblich, wie auch Jesus sagt)".



Die Bibel macht noch viele Angaben über Muslime, Islam und Mohammed, wenn man nach der Wahrheit sucht. Aber im Islam "gibt es keinen Zwang im Glauben". Es werden nur Informationen vermittelt, für den jenigen, der sie hören will. Missionierung ist im Islam verboten, da der Islam alle Andersgläubige respektiert, sowie er alle Gesandten Gottes anerkennt.



Schlußwort

So wie die Christen die Juden auffordern, Jesus als der "Messias" anzuerkennen, fordern wir, Muslime, sowohl die Christen als auch die Juden auf, Mohammed als der "letzte Prophet" anzuerkennen.



Der Prophet Mohammed sagte einmal: "Überbringe meine Botschaft, und sei es auch nur ein Vers". (Gemeint: Ein Vers von den Sprüchen des Propheten oder vom Quran).



Juden, Christen und Muslime glauben an die Existenz eines Gottes, des Schöpfers und Erhalters des Daseins. Er ist real, aber ohne Anfang und ohne Ende und steht über jeder menschlichen Vorstellung hinaus. Der Islam fordert zum "Dialog" auf. Im Folgenden Quranvers werden der Prophet und seine Gefährten angesprochen, daß sie den "Schriftbesitzern", Juden und Christen, Folgendes sagen sollen:



Quran 29/46: (Gott spricht: ) "Und sagt: Wir glauben an das, was als Offenbarung zu uns und zu euch herabgesandt worden ist. Unser Gott und Euer Gott ist Einer. Ihm sind wir ergeben".

D.h. wir sind diesem Gott gegenüber "muslimun - ergeben", und Ihr seid es genauso.



Ganz eindeutig werden die Juden und Christen im Islam auf Grund der Tatsache: "Unser und Euer Gott ist nur Einer" als "Partner im Glauben" anerkannt; und nicht wie "Ungläubige" angesehen, wie manche Zungen behaupten.



Wir wollen mit zwei Bibel- und einem Quranzitat abschließen:

Bibel - 2.Samuel 7/22: "Darum bist du groß, Herr, HERR! Ja, niemand ist dir gleich, und es gibt keinen Gott außer dir".



Bibel - Lukas 4/8: "Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: `Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen".



Quran 112/1-4: "Sprich: "Er ist Gott, der Einzige (HERR); Gott, der Ewigwährende; Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt; und niemand ist Ihm gleich".



 *** Ende ***

Ich hoffe, daß diese kleine Arbeit zur Identifizierung des "letzten Propheten" in der Bibel etwas beigetragen hat, aber zumindest einen vergleichenden Überblick zwischen den heiligen Schriften vermittelt hat.



 

Zusammengestellt und überarbeitet:

Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath.








Dr. Nizar Al-Mosawi

Der Name Gottes und die Zahl Sieben

Das soll der Inhalt der folgenden Studie sein, die wir kurz halten wollen. Am Anfang stellen wir uns folgende Fragen und versuchen sie in einer einfacher Art und Weise zu beantworten:

1.- Welcher "Name" wurde zuerst im Quran erwähnt?

2.- Welche "Zahl" wurde zuerst im Quran erwähnt?

3.- Gibt es eine "Beziehung" zwischen diesem Namen und dieser Zahl?



1.-
Die Beantwortung der 1. Frage ist einfach. Man braucht nur im Quran auf der ersten Seite zu blättern und die Antwort bietet sich direkt an. So ist mir aufgefallen, daß der erste Name, der im Quran erwähnt wird, der Name "Gottes - Allah" ist:

Quran 1/1: "Im Namen "Gottes", des Erbarmers, des Barmherzigen".



2.- Was die erste Zahl im Quran anbetrifft, so muß man weiter lesen. So ist sie die "Sieben":

Quran 2/29: "Er ist es, Der für euch alles auf der Erde erschuf; alsdann wandte Er Sich den Himmeln zu und richtete sie zu "sieben" Himmeln auf; ..".



Als wollte uns Gott bestätigen, daß der jenige, der diesen Quran herabgesandt hat, auch der jenige ist, der die sieben Himmel erschuf.

Bei der statistischen Bearbeitung der Qurantexte findet man, daß der Name Gottes in 1822 Versen des Quran (Der Quranvers heißt: Aye, Mehrzahl: Ayat) erwähnt wurde; von insgesamt 6236 Versen. D.h. Der Name Gottes wurde etwa in einem "Drittel" der Quranverse erwähnt. Der Prophet (S) sagte einmal, daß die Sure mit dem Namen "Al-Ikhlas - Reinheit des Glaubens" (Sure 112) einem Drittel des gesamten Quran gleichkommt, weil sie eindeutig die Eigenschaften Gottes und seine absolute Einheit bezeugt. Wer sie drei mal liest, als hätte man den gesamten Quran gelesen.



3.- Zu beantwortung der 3. Frage muß man sich kräftig ins Zeug legen. Wir wollen untersuchen, ob es eine Beziehung zwischen diesem Namen und der Zahl "Sieben" gibt? In den o. g. 1822 Versen wurde der Name Gottes (Allah) in einem "siebener" System erwähnt. D.h., daß der Name Gottes in einigen Versen nur "einmal" vorkommt, in anderen "zweimal", in weiteren "dreimal" usw. bis maximal "siebenmal" in einem einzigen Vers.

"Sieben" ist also die höchste Zahl der Wiederholungen, wie folgende Tabelle zeigt:


Allah - Wie oft wiederholt?   in wieviel Versen?   gesamt - (Allah) 
                          1x                      1179                         1179
                          2x                        462                           924
                          3x                        139                           417
                          4x                          34                            136
                          5x                            6                              30
                          6x                            1                                6
                          7x                            1                                7
Gesamt:                                     1822                         2699



Wir schreiben diese Versenzahlen nebeneinander; Arabisch von rechts nach links: 1 - 1 - 6 - 34 - 139 - 462 - 1179

Wir bekommen folgende "große" Zahl: 116341394621179.

Diese mächtige Zahl läßt sich in "beiden" Richtungen durch 7 teilen:

116341394621179 : 7 = 16620199231597

971126493143611 : 7 = 138732356163373.



Die Idee dieser Arbeit beruht vorwiegend auf das "Nebeneinander" -schreiben von Zahlen, die eine bestimmte Eigenschft erfüllen; dabei entdecken wir erstaunliche mathematische, z. T. sehr komplizierte Zusammenhänge. Wie gesagt, wir versuchen zu entdecken, was im Quran schon seit 1400 Jahren steckt, und nicht daß wir etwas hineininterpretieren!



Jetzt betrachten wir noch einmal die Zahl der Verse mit dem majestetischen Namen "Allah" und schreiben die "erste" und die "letzte" Zahl neben einander (siehe die Tabelle oben); also die Zahl der Verse mit nur 1x und 7x Wiederholung des Namen "Allah", wie folgt: 1 - 1179.

Wir bekommen die Zahl: 11179.

Diese Zahl ist ebenfalls ein Mehrfaches der 7 und sogar in "beiden" Richtungen durch sie teilbar:

11179 : 7 = 1597

97111 : 7 = 13873



Wenn wir die beiden Ergebnisse addieren: 1597 + 13873bekommen wir die Zahl 15470; und diese läßt sich ebenfalls durch 7 teilen:

15470 : 7 = 2210



Und als Ergebnis können wir sagen, wie auch immer wir diesen Quran betrachten, finden wir, daß er ein perfektes Buch des erhabenen Schöpfers ist.



 

Und wenn wir unsere Studie der zahlenmäßigen Zusammenhänge weiter betreiben, finden wir, daß viele Ereignisse im Quran eine Beziehung zu der Zahl 7 aufweisen. Mögen wir erkennen, daß der jenige, der die sieben Himmel erschuf, über alles fähig und kundig ist; hat er nicht gesagt:

Quran 65/12: "Gott ist es, Der die "sieben" Himmel erschuf und von der Erde* die gleiche Anzahl. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, auf daß Ihr erfahren möget, daß Gott über alle Dinge Macht hat und daß Gottes Wissen alle Dinge umfaßt".



*
Es mag sein, daß es im Universum "sieben Erden" gibt!; das wissen wir nicht. Das verwen-dete Wort bedeutet im Zusammenhang auch soviel wie "sieben Erdteile" (also Kontinente), oder auch sieben "Erdschichten", wie das wissenschaftlich bewiesen ist; und Gott weiss es besser.



  

3 mathematische Beweise, daß der Quran nicht verfälscht wurde

In westlichen Kreisen wird oft die Frage gestellt, gibt es einen sicheren und zweifelfreien Beweis, daß der Quran das Buch Gottes ist und daß er nicht verfälscht wurde? Wir werden in kurzer Form versuchen, diese Frage an Hand der mathematischen Struktur des Quran zu beantworten.



Gott hat diesen Quran herabgesandt und versicherte, daß Er ihn aufbewahrt:

Quran 15/9: "Wahrlich, Wir haben diese Ermahnung hinabgesandt, und wir werden ihr sicherer Behüter sein".

Deswegen hat Er in ihm ein System hineingelegt, das seine Verfälschung unmöglich macht. Und das wird unser überprüfbarer Beweis sein für jeden, der die Bewahrung des Qurans anzweifelt. Nehmen wir einmal an, daß der Quran "irgend wann" in einigen Suren oder Ayat (Kapitel und Verse des Quran) oder auch Buchstaben verändert wurde, was wird dann passieren?



Natürlich wird das verborgene und eng mit einander verzahnte Zahlensystem zusammenbrechen. Das wird passieren, wenn wir ein Buch haben, dessen Seiten, Kapitel, die Zahl seiner Sätze, seiner Wörter und seiner Buchstaben auf Mathematik aufgebaut ist. Im Falle des Quran ist das so, daß das Weglassen oder das Hinzufügens eines "einzelnen" Buchstaben zum Verschwinden der ganzen mathematischen Struktur führen würde. Deswegen meinen wir, wenn es gelingt, nach-zuweisen, daß diese feine Struktur unversehrt vorhanden ist, hat das als ein ausreichender Beweis zu gelten, daß nichts in diesem Buch seit seiner Herabsendung verändert worden ist.



Von der Erhabenheit des Quran ist, daß Gott uns während seiner Herabsendung nicht sagte, daß er auf 114 Suren vollendet werden wird. Denn solange der Prophet am Leben war und die Offenbarungen an ihm in unaufhörlicher Weise weitergingen, änderte sich die Zahl seiner Verse und seine Kapitel ständig.



Z.B. es war auch nicht bekannt, daß der Quran bei seiner Vollendung insgesamt 6236 Verse haben wird. Auch, daß die Herabsendung 23 Jahre dauert, war nicht bekannt. Tatsachen, die erst bekannt wurden, als der Prophet kurz vor seinem Tod sagte, daß die Herabsendung vollendet wurde.



Gott empfahl uns, die Qurantexte lange zu betrachten und darüber nachzudenken:

Quran 4/82: "Wollen sie nicht diesen Quran nachprüfen; wäre er von einem anderen als Gott, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden".



Das bezeugt von der göttlichen Autentizität des Quran. Als wollte uns Gott sagen, daß darin ein verborgenes Geheimnis in viellerlei Hinsicht ist. Sucht danach und Ihr werdet erstaunt sein!

Im Folgenden werden wir "3 Beweise" anführen, nach dem wir etwas neugierig in diesem Buch gesucht haben. Es gibt sicherlich noch mehr davon; wir suchen also weiter.

1. Beweis

Die Natur dieses Beweises hängt mit dem Namen des Buchautors zusammen. In diesem Punkt finden wir, daß hier ein Kennzeichen vorliegt, das nur in einem einzigen Buch auf der ganzen Welt vorkommt. Nämlich das Wort, das am Meisten in einem Buch vorkommt, ist der Name des Autors selbst, nämlich "Gott - Allah".

Es gibt Millionen von Büchern auf der ganzen Welt. Den Namen des Autors werden wir wahr-scheinlich nur auf der Hülle finden, vielleicht auch bei der Einleitung und am Ende des Buches; also höchstens insgesamt drei oder vier mal; nicht mehr. Aber wie verhält es sich mit dem Quran und er ist das Werk Gottes; - Achso, wie wollen das eigentlich beweisen.



Der Name des Autors, nämlich das Wort "Gott - Allah" wiederholt sich in diesem Buch genau 2699 mal; s. o. Tabelle! Wenn irgend ein Buchautor kommt und erwähnt seinen eigenen Namen nur ca. 100 mal, werden wir sehen, daß kein Mensch dieses Buch liest; es wird einfach langweilig. Manche Leute würden ihn für eingebildet halten. Aber wir finden in diesem Buch und dessen 600 Seiten (nach der Ausgabe von "Mushaf Al-Medina") 2699 mal den Namen Gottes, also etwa 4 - 5 mal pro Seite im Durchschnitt. Was sagt uns das und wie kann man das deuten?



Außerdem finden wir, daß Gott selbst diese Zahl ausgewählt hat, die Zahl 2699, weil sie die Einheit Gottes bezeugt. Denn diese Zahl, man mag es kaum glauben, ist eine "Primzahl". Gott mag scheinbar die Primzahlen, da sie sich nur durch 1 und durch die Primzahl selbst teilbar sind, was das Ergebnis immer 1 ergibt! Von allen vielen Zahlen im Quran ist die 1 die meist wieder-holte Zahl. Ist das etwa ein Zufall?



Wir können jetzt schon sagen, daß das meist wiederholte Wort im Quran der Name seines Autors ist, der Urheber des Buches; deswegen sagen wir: "Das Buch Gottes". Es ist nicht das Buch von "Mohammed", dessen Name in diesem Buch nur 4 mal vorkommt. Da steht schon "Jesus" mit seiner 25 maligen Erwähnung (ohne seine Titel) schon 500% mehr als Mohammed.

2. Beweis

Die Art dieses Beweises hängt mit den Eigenschaften des Buches bezüglich der Zahl seiner Kapitel, der Zahl seiner Verse und seiner Entstehungszeit (Herabsendungszeit); nämlich 23 Jahre. Wir betrachten also die drei wesentlichen Merkmale eines jeden Buches.

Wenn wir diesen Maßstab an allen Büchern der Welt anlegen, werden wir kein einziges Buch finden, dessen o. g. Eigenschaften so miteinander innig harmonieren; außer im Quran. Wir möchten diesen Beweis in einer einfachen Art und Weise etwas näher erläutern.

Wenn wir alle Verse des Quran zählen, finden wir, daß sie 6236 betragen, die Zahl seiner Kapitel sind 114 und die Zeit seiner Herabsendung 23 Jahre. Wenn wir diese Zahlen nur oberflächlich betrachten, werden wir zunächst nichts besonderes entdecken.

Wenn wir einen Gläubigen nach der besonderen Zahl des Quran fragen, wird er wahrscheinlich die 7 erwähnen, weil sie in so vielen Angelegenheiten vorkommt, wie die Zahl der Himmel, der Erdteile und der Wochentage. Sie ist eine heilige Zahl, wie das in der Bibel auch ist. Außerdem ist sie die "erste" Zahl, die im Quran erwähnt wird. Wenn wir behaupten würden, daß die bezeichnenden drei Zahlen des Quran mit der Zahl 7 in erstaunlichem Einklang stehen, wie wird dann das Ergebnis aussehen?

Vorbemerkung:

Zu den sehr komplizierten Kenntnissen der modernen Mathematik gehören die Zahlenketten; und darunter sind auch die zehner Ketten zu finden. Also die jenigen Zahlenketten, deren Grundlage die 10 ist. Seine Zahlen wurden in einem perfekten und zugleich komplizierten System angeordnet, um in ihm die göttliche Autorisation besonders zu kennzeichnen. Diese quranischen Zahlenketten basieren auf das "nebeneinander"-schreiben der bezeichnenden Zahlen. Dann werden wir sehen, daß diese "entstandene" große Zahl immer mit der 7 in einem Zusammenhang steht.

Zurück zu den drei Zahlen des Quran:

Die Zahl der Verse: 6236

Die Zahl der Kapitel: 114

Die Zahl seiner Herabsendungsjahre: 23

Diese Zahlen bilden eine Kette, angefangen von der großen Zahl bis zur kleinen, d.h. wenn wir zwei Zahlen nebeneinander schreiben, mit der "großen" beginnend, dann bekommen wir eine neue Zahl, die in einer erstaunlichen Beziehung zu der besonderen Zahl 7 steht. Ich erinnere: Arabisch schreibt man von rechts.

1. Gleichung:

Versenzahl des Quran: 6236 und

Kapitelzahl des Quran: 114.



Wenn wir diese zwei Zahlen nebeneinander schreiben, bekommen wir folgende Zahl: 114-6236. Diese riesige Zahl "1146236" ist ein mehrfaches der 7, wie folgt:

1146236 : 7 = 163748



Wenn wir die gleiche Zahl umdrehen; also "6326411", bleibt sie ebenfalls durch 7 teilbar!:

6326411 : 7 = 903773

2. Gleichung:

Versenzahl des Quran: 6236 und

Jahre der Herabsendung: 23.



Wenn wir die Zahlen nebeneinander schreiben bekommen wir folgende Zahl: 23-6236; und sie läßt sich ebenfalls durch 7 glattteilen.

236236 : 7 = 33748



Wenn wir diese Zahl umdrehen, bekommen wir ebenfalls eine durch 7 teilbare Zahl:

632632 : 7 = 90376

3. Gleichung:

Jetzt Kapitelzahl des Quran: 114 und

Verfassungsjahre des Quran: 23.



Nach obiger Vorgabe bekommen wir jetzt (von rechts nach links) die Zahl 23-114.

Auch diese Zahl ist ein Mehrfaches der 7:

23114 : 7 = 3302



Auch diese Zahl läßt sich umdrehen und bleibt durch 7 teilbar!:

41132 : 7 = 5876


Also diese bezeichnenden Zahlen des Quran 114-6236, 23-6236 und 23-114 lassen sich durch 7 teilen und zwar in "beiden" Richtungen, d.h. auch wenn sie umgedreht werden!



Jetzt wollen wir folgende Fragen stellen:

1.- Sind all diese unglaublichen Rechnungen einfach ein blinder Zufall?

2.- Können diese komplizierten Gleichungen, die gerade jetzt entdeckt wurden, eine Konstruktion von "Mohammed" oder einem, der nach ihm kam, sein? Wenn Ja, warum hat er nicht damit geprahlt, wie das gewöhlich alle Wissenschaftler mit ihren Erfindungen tun?

3.- Wenn der Quran verfälscht wäre, in dem man etwas davon wegläßt oder etwas hinzufügt, ob diese Gleichungen noch aufgehen?

4.- Wenn wir die Kapitelzahl des Quran (Suren) verändern, z.B. auf 113, dann würden alle Gleichungen in sich zusammenbrechen, weil die mathematische Teilung eine sehr präzise Operation ist, die auf jede kleine Zahlenveränderung reagiert; und das auch bei den umgedrehten Zahlen.

5.- Was ist die logische Deutung für die Harmonie zwischen den bezeichnenden Zahlen des Quran und der hervorgehobensten Zahl des Quran; die 7?

6.- Kann man so eine Übereinstimmung in irgend einem anderen Buch auf der ganzen Welt wiederfinden? Wenn Ja, welches Buch ist es?



Deswegen sagen wir, daß diese Gleichungen einen unwiederlegbaren mathematischen Beweis darstellen, daß der Quran von dem einen ewigen Gott herabgesandt worden ist und daß er keinen Verfälschungen unterworfen wurde. Und wer nicht diese mathematische Logik akzeptiert, soll uns ein einziges Buch zeigen, in dem solche göttlich perfekten Gleichungen vorkommen. Und die jenigen, die Zweifel über den Quran ausbreiten, und zwar schon seit seiner Herabsendung, sagen wir, was Gott über sie sagt:

Quran 52/33: "Sie sagen, er (Mohammed) hat ihn erdichtet, weil sie nicht glauben wollen", ... und in

Quran 52/34: "Sie sollen eine Aussage gleich in ihm vorbringen, wenn sie wahrhaftig sind".

3. Beweis:

Die Art dieses Beweises ist eng verknüpft mit der Zahl 7 selbst. Wenn wir alle Bücher der Welt, die von Menschenhand geschrieben sind, betrachten, finden wir in keinem einzigen Buch irgend ein durchgehendes Zahlensystem. Denn die Tatsache, daß in einem Buch ein verborgenes oder leicht erkennbares Zahlensystem vorhanden ist, bedeutet, daß irgend jemand dieses Zahlensystem hineingelegt hat. Gewöhnlich würde es auch der Autor sein. Wir kennen aber keinen einzigen Autor bis zum heutigen Tag, der im Ansatz versucht hat, daß die Worte und Buchstaben seines Wekes das Mehrfache von irgend einer Zahl darstellen, um es abzusichern. Wir kennen auch keinen Autor, der sich hinsetzt und Sätze, Wörter und Buchstaben seines Buches zählt; oder sagt: Ich werde ein Buch schreiben, dessen Wörter perfekt mit einer bestimmten Zahl harmonieren.



Der Grund ist auch furchtbar einfach, denn dieses Buch dessen Wörter durch Zahlen beherrscht sind, wird fehlschlagen. Weil der Autor mehr auf seine Zahlen achten würde und weniger auf die inhaltliche Aussage seines literarischen Werkes. Wenn er die Zahlenstruktur hinbekommt, wird sein Buch ähnlich eines Kreuzworträtsels aussehen und so wird er mit seinem Buch keinen Erfolg haben.



Aber Gott der Erhabene, der alles in bester Perfektion beherrscht, hat uns diese Präzision sogar auf der Buchstabenebene vorgemacht, wie er selbst das in seinem Buch sagt:

Quran 27/88: "Das ist das Werk Gottes, der alles in vollendeter Perfektion beherrscht".



Wenn wir das gesamte Phänomen der Zahl 7 im Quran studieren wollen, so bedarf das eine gesonderte Arbeit. Aber wir wollen uns mit einem einfachen Beispiel begnügen, und zwar mit dem Zusammenhang zwischen der ersten Erwähnug der 7 in einem Vers und der letzten Erwähnung. Die 7 wird in Sure 2 Vers 29 zum ersten mal erwähnt, s. o.:

Quran 2/29: "..; alsdann wandte Er Sich den Himmeln zu und richtete sie zu "sieben" Himmeln auf; ..",



.. und sie wird zuletzt in Sure 78 Vers 12 erwähnt:

Quran 78/12: ".., und Wir haben über euch "sieben" Mächtige (Himmel) erbaut".



Und jetzt stellen wir die einfach Frage, wieviele Suren gibt es von der ersten bis zur letzten Erwähnung der 7? Nach einer einfachen Zählung finden wir genau 77 Suren, und diese Zahl ist durch 7 teilbar!, wie folgt:

77 : 7 = 11



Lassen Sie uns zusätzlich die Zahl 77 betrachten. Sie besteht zweimal aus der Zahl 7, als Hinweis auf den ersten Vers und letzten Vers mit der Zahl 7. Obwohl diese Harmonie wirklich verblüffend ist, reicht sie nicht aus, um zu behaupten, daß kein Buch der Welt das auch kann. Denn es kann vorkommen, daß wir ein Buch mit einer Zahl wie etwa 7 oder 9 finden, und zwischen der ersten und letzten Erwähnung z. B. 77 oder 99 Kapiteln finden. Das ist nichts besonderes.



Es ist also notwendig, daß wir weitere Zusammenhänge suchen, denn die göttlichen Rechen-operationen überlassen nichts dem Zufall. So habe ich mir die Frage gestellt, wenn die Kapitel-zahl (Surenzahl) der 7 gehorchen, wie steht es denn mit den Versen?



Und die Überraschung war groß, als ich die Zahl der Verse von der ersten bis zur letzten "7" zählte. Ich fand genau 5649 Verse und das ist ein Mehrfaches der Zahl 7, wie folgt:

5649 : 7 = 807



Aber die zweite Überraschung war noch größer, denn die Zahl der Verse vor dem Vers mit der ersten 7, also von Beginn der Sure 2 bis zu dem Vers mit der 7 (Vers 29), beträgt 28 Verse, die durch 7 teilbar ist:

28 : 7 = 4



Eine weitere Überraschung erlebte ich, als ich die Versen nach der letzten 7 bis Ende des Kapitels 78 zählte. Sie waren ebenfalls genau 28, wie vor der ersten 7! Das bedeutet, Es gibt 28 Verse vor der ersten 7 und es gibt 28 Verse nach der letzten 7, jeweils im selben Kapitel (Sure).

D.h.: Auch wenn wir die ganzen Verse von Anfang Kapitel 2 bis Ende Kapitel 78 zählen, finden wir 5705 Verse, die ebenfalls durch 7 teilbar ist:

5705 : 7 = 815



Aber jetzt kann ich sagen, daß es sich hierbei um einen richtigen Beweis handelt und nicht um einen Zufall. Es ist nach Einschätzung des erhabenen Schöpfers geschehen, der dieses Geheimnis bis zu unserem Zeitalter aufbewahrte, daß wir es heute mit unseren mächtigen Rechenmachienen entdecken dürften!, damit die Zahlenwunder ihre eigene Sprache sprechen und einen über-prüfbaren Beweis darstellen, daß der Quran das Buch gewordene Gottes Wort ist. Er hat ihn mit seinem Wissen herabgesandt, bewahrte ihn und machte ihn "immun" vor Verfälschungen.



Bevor wir abschließen schauen wir uns einmal die bezeichnenden Daten des Propheten (S) an. Er wurde 63 Jahre alt; das sind aber 9x 7 = 63. Sein Leben kann man in 3 Etappen einteilen.

Er wirkte 23 Jahre, davon war er 10 Jahre in Medina und vorher 13 Jahre in Mekka. Er wurde erst mit 40 Jahren zum Propheten berufen. Wir schreiben diese Zahlen nebeneinander, mit der kleinen Zahl angefangen, und sehen, ob sie eine Beziehung zu der Zahl 7 aufweisen: 40 - 13 - 10. Wir bekommen die folgende Zahl: 401310. Oh Wunder! Diese Zahl ist aber gleich:

7x 7x 10x 13x 63 = 401310



D.h.: Es erscheinen 2x die 7, die Verkündigungszeit in Medina (10 Jahre), die Wirkzeit in Mekka (13 Jahre); (10 + 13 = zusammen 23 Jahre), und das Alter des Propheten (63 Jahre).

Schlußfolgerung

1.-
In dieser bescheidenen Arbeit haben wir 3 mathematisch erfassbare Beweise vorgestellt, die keinen Zweifel und kein Irrtum zulassen, und behaupten, daß der Quran das einzige Buch auf der ganzen Welt ist, das ein verborgenes und zugleich durchgehendes und kompliziertes Zahlen-system enthält, dessen Struktur auf Mathematik aufgebaut ist, und wir haben von Tausenden Gleichungen nur drei "einfache" vorgestellt.

2.- Jeder kann das einfach nachprüfen. Er braucht nur ein Quranexemplar in "Arabisch".

3.- Wer dennoch behauptet, daß diese ganze Harmonie der (heiligen) Zahl 7 rein zufällig ent-standen ist, dann soll er bitte einen fassbaren Beweis liefern, wie wir ihn oben vorgestellt haben, oder er soll uns ein Buch nennen oder vorlegen, in dem Ähnliches vorkommt.



Meine Geschwister im Glauben an Gott, ich bitte um eueren Kommentar über diese Arbeit, die als Ermutigung dienen sollte; und zuletzt unser Gebet: Lobpreise Gott, dem Herrn der Welten!

 

 

Quelle:

Internetseite des Ingeneurs "Abdul Daim Al-Kaheel":

www.kaheel7.com



 

Übersetzt und Überarbeitet:

Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath.


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Dr. Nizar Al-Mosawi



Gott sei Dank, daß Gott diesen Quran herabgesandt hat und ihn als ein ewiges Wunder machte; ein Wunder an jedem Ort und zu jeder Zeit. Er legte in ihn unzählige Geheimnisse, die nicht mal statistisch erfasst werden können. Und dann brach über uns das Zeitalter der Zahlen ein, damit es uns ein Teil dieser Geheimnisse aufdeckt und damit wir unseren Glauben bestärken und sicher wissen, daß dieser Gott allein unser Gebet verdient und daß wir unsere Liebe auch dem jenigen vermehren, dem dieser Quran herabgesandt wurde (Der Prophet Mohammed (S)). Und hier ist dieser Gesandte; er erzählt uns und weist auf die größte Sure im Quran hin, die "Eröffnende" des Buches, sie ist, wie Gott sie selbst nannte und der Prophet das bestätigte die "Sub´ Al-Mathani", sie ist Sure "Al-Fatihe", so daß Gott sie vor Erwähnung des Quran erwähnte:

Quran 15/87: "Und Wir gaben dir die sieben Verse mit der mehrfachen Verdopplung und den edlen Quran".



Sie ist die Sure, ohne deren Lesung kein Gebet gültig ist. Sie wurde direkt als "erste" Sure vor dem gesamten Quran gesetzt und Er machte die 7 ihr bezeichnende Zahl und machte ihre Verse zu 7 an der Zahl. Und wir fragen uns, ist da hinter dieser Sure ein großartiges Wunder, das der Schöpfer für unser Zeitalter aufgehoben hat?, als Gott die ganze Menschheit herausforderte, eine ähnliche Sure wie in diesem Quran hervorzubringen und machte logische Beweise, die alle Menschen ansprechen, egal welcher Sprache und welcher Glaubensbekenntnisse sie angehören.



Wir erleben z.Z. einen gewaltigen Aufbruch in der Technologie der Zahlen, wie Internet, Computer und die digitalen Verbindungen usw.. Der Gedanke hinter diesem Bericht ist die Unter-suchung der perfekten Konstruktion von Buchstaben und Wörtern in einem 1400 Jahre alten Buch, dessen Bau wir hier zahlenmäßig untersuchen. Danach wurde uns klar, daß es eine erstaunliche mathematische Struktur besitzt und daß diese Struktur ohne den geringsten Zweifel auf die Zahl 7 aufgebaut worden ist.



Und das ist eigentlich ganz natürlich, da Gott diese Sure "Al-Sub´ Al-Mathani" genannt hat. Das Wort "Al-Sub´" ist eine besondere Ableitung von der Zahl "7". Das Wort "Al-Mathani" ist äußerst schwer zu übersetzen, aber am ehesten: "Die Sieben, die sich wiederholen; also mehrfach vorhanden sind"; oder die 7, die sich mehrfach verdoppelt.



Wir haben hier nicht von uns hineingedichtet, sondern nur die zahlenmäßige Beziehung entdeckt, die in dem quranischen Text von Anfang an vorhanden waren.

Als Quelle diente der edle Quran, und weil die Wörter und die Buchstaben des Qurans genau konstant und absolut unverändert geblieben sind, so gilt dies für die zahlenmäßigen Beweise auch. Und das ist ein weiterer Beweis für den unübertreffbaren Charakter des Quran, dessen Buchstaben bis zum jüngsten Tag unveränderlich bleiben werden. Hat Gott nicht in seinem edlen Buch Folgendes gesagt:

Quran 15/9: "Wahrlich, Wir selbst haben diese Ermahnung (den Quran) hinabgesandt, und wir werden ihr sicherer Behüter sein".



Außerdem sind diese überprüfbaren Tatsachen sichere Beweise dafür, daß man nichts Ähnliches hervorzubringen vermag. Und wir erinnern uns an die Worte des Schöpfers:

Quran 2/23: "Und wenn Ihr im Zweifel seid über das, was Wir Unserem Diener herabgesandt haben, so bringt doch eine Sure gleich diese bei und beruft euch auf eure Zeugen außer Gott, wenn Ihr wahrhaftig seid".



Quran 2/24: "Und wenn Ihr es aber nicht schafft; und Ihr werdet es nicht schaffen können, so fürchtet das Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind; das für die Leugner vorbereitet wurde".



Und wegen der Wichtigkeit dieser Zahl sehen wir, daß sie sich um uns herum oft wiederholt. Denn seit Anfang der Schöpfung machte seine Erhabenheit die Himmel zu 7 Himmeln. Auch das Atom besitzt 7 Schichten von Elektronen, die 7 Tage der Woche, beim Beten auf 7 Stellen des Körpers, der Umlauf um die Kaabe bei der Pilgerfahrt sind 7 Umläufe vorgeschrieben. Die 7 mal hin und Hergehen zwischen den Hügeln "Safa" und "Marwa" zum Gedenken an den sieben-maligen Gang von "Haggar" an dieser Stelle, bis Gott ihre Hilferufe erhöhrte und ihr und ihrem Sohn "Ismael" (1. Sohn des Propheten Abrahams) das Wasser der heiligen Quelle von "Zemzem" bis zum heutigen Tag und bis alle Ewigkeit sprudeln ließ; und Gott weiss es besser. Auch andere Sachen im Bereich des Glaubens gehorchen der Zahl 7, deren Beweis aber von unserem diesseitigem Standpunkt schwierig ist; wie z.B. das Fegefeuer, das Gott zur Aufnahme der Leugner vorgesehen hat, hat 7 Türen. Und wenn das alles klar wird, dann wird auch klar, daß der Schöpfer der 7 Himmel auch der Urheber dieses Qurans ist. Er hat ihn mit seinem Wissen herabgesandt und sagt darin zur gesamten Menschheit:

Quran 4/82: "Sie machen sich keine Gedanken über den Quran. Wäre er von einem andern außer Gott, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden".



D.h.: Das ist ein Buch ohne Fehler! Er machte diese erste Sure in 7 Versen und nannte sie "Al-Sub´Al-Mathani", "die wiederholten Sieben". Z.B. die Buchstaben seines Namen "Allah", also alle "A", "L" und "H", die in dieser Sure vorkommen, betragen genau "49", also 7x 7.



Wenn wir nach den Initialen Buchstaben suchen, mit denen Gott den Quran nach einem komplizierten System abgesichert hat, finden wir "14" Initiale, also 2x 7, die alle in dieser Sure vorkommen.



Wenn man die Zahl alle Initial-Buchstaben zählt (im Quran werden 14 Buchstaben verwendet, um bestimmte Kapitel (Suren) zu initialisieren), die in diser Sure vorkommen, also einschließlich der Wiederholungen, so haben wir 119 Buchstaben; das ist auch ein mehrfaches der Zahl 7:

17x 7 = 119



Im Arabischen gibt es Buchstaben mit unterschiedlicher Punktzahl; jeweils auf oder unter den Buchstaben. Wenn wir die Zahl der Punkte aller Buchstaben zählen, finden wir in dieser Sure "56" Punkte, also 8x 7.



Das arabische "Alphabet" besteht bekanntlich aus 28 Buchstaben. Wenn wir alle Buchstaben der Sure erfassen, finden wir, daß nur "21" Buchstaben verwendet wurden, also 3x 7.

Wir sehen also, daß 7 Buchstaben nicht verwendet wurden..

Und wir werden in diesem Bericht sehen, wie das verwendete Wort "Al-Mathani" auf eine ungewöhnliche Wiederholung und Vervielfachung der 7 hinweist; gemäß der Aussage:

Quran 41/53: "Wir werden ihnen unsere Wunderzeichen an den Horizonten (d.h. vor ihren Augen) und in ihnen selbst (d.h. in ihrem Verstand) vorführen, bis sie erkennen, daß es die Wahrheit ist".



Die "neue" Idee von Herrn "Al-Kaheel" ist, daß er die Zahlen des Quran nicht zusammenaddiert, sondern nebeneinander schreibt und zählt ihre Buchstaben. So lassen sich interressante Zahlen-kombinationen und somit einige verborgene Geheimnisse des Quran herausfinden.



Ich habe hier ein kleines Beispiel von Hunderten ausgewählt, um die Erhabenheit des Quran zu zeigen. Es ist nur ein kleiner Vers in Sure "Al-Tariq" (Al-Tariq bedeutet "der Klopfende": wahrscheinlich "der klopfende Stern" gemeint, weil alle Sterne bezeichnende Klopffrequenzen aussenden):

Quran 86/13: "Dies ist wahrlich eine entscheidende Aussage".

Arabisch: "Innehu - leqaulun - Fasl". Dabei schreibt man Arabisch von rechts nach links:


                  Fasl - leqaulun - Innehu

Arabisch:        3   -        4        -   3               (Buchstaben)


  

Wir schreiben unter jedem Wort die Zahl seiner Buchstaben. Wir finden die Zahl 343, und diese läßt sich durch 7 teilen; ohne Rest versteht sich:

343 : 7 = 49

Wir finden, daß diese Regel sich sehr oft im Quran wiederholt. z.B. der eine Buchstabe "L" im zweiten Wort des Satzes "le-qaulun" bedeutet eine Versärkung der Aussage (L = wahrlich) und gehört ursprünglich nicht zum Wort "qaulun". Wenn dieses "L" im Wort fehlen würde, ändert sich nicht die Aussage; wir würden nur die Zahl 333 bekommen und sie ist durch 7 nicht teilbar.



Damit man von der Perfektion der quranischen Anordnung einen kleinen Eindruck gewinnt, lassen Sie uns einen Blick auf den aller ersten und den aller letzten Vers im Quran werfen, damit wir u. a. hier eine Bestättigung für das durchgehende System finden und wie es sich duch den ganzen Quran tausende mal wiederholt.

Wir schreiben die Worte des ersten Verses und darunter die Zahl der Buchstaben eines jeden Wortes, wie folgt (arabisch von rechts); er lautet:

Quran 1/1: "Im Namen Allah, des Erbarmers, des Barmherzigen" (Bism Allah Al-Rahman Al-Rahim):


  Al-Rahim - Al-Rahman - Allah - Bism  

             6    -         6           -    4     -    3  

Diese Zahl "6643" läßt sich durch sieben teilen:

6643 : 7 = 949

Der letzte Vers des Quran; arabisch vier Wörter; lautet:

Quran 114/6: "Von den Ginn und den Menschen". (Ginn: sind Geisterwesen).


  Al-Naas - we - Al-Ginnet - min  

          5     -  1   -          5       -   2  

Und diese neue Zahl "5152" ist auch durch 7 teilbar:

5152 : 7 = 736

Die Frage hier, sind all diese Gleichungen ein purer Zufall?



 Geheimnisse der Zahl 7

Wir werden im Folgenden einige Tatsachen über das Wunder der Zahl 7 erleben und fragen uns, ob deren perfektes Vorkommen im Buch Gottes ein Zufall sein kann oder dem Ergebnis einer perfekten Planung des weisen Erhabenen entspricht.



Wie Gott einige Propheten gegenüber anderen bevorzugte, so sind auch besondere Zahlen im Quran hervorgehoben worden:

Quran 2/253: "Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben. Unter ihnen sind welche, zu denen Gott gesprochen hat (Moses), und einige, die Er um Rangstufen erhöht hat. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise (Evangelium) und unterstützten ihn mit dem heiligen Geist, ..".



Die Zahl 7 ist eine heilige Zahl. Sie bezeugt von der Einheit Gottes. Wenn wir begreifen, daß das ganze System im Universum auf die Zahl 7 gegründet ist. Wir entdecken die selbe Zahl in einem Buch, das vor 14 Jh. herabgesandt wurde. Diese Übereinstimmung weist darauf hin, daß der Schöpfer des Universums auch der Jenige ist, der den Quran herabgesandt hat.

Die Zahl 7 im Universum

Als Gott die Schöpfung dieses Universums begann, wählte er bei seiner Planung die Zahl 7, damit er die Himmel auf 7 vervollständigte und von der Erde ebenfalls 7. Gott sagt:

Quran 65/12: "Gott ist es, Der die sieben Himmel erschuf und von der Erde die gleiche Anzahl, ..".

Auch das Atom, das als kleinster Baustein die Grundlage zum Aufbau des Universums gilt, besitzt bis zu 7 Schichten von Elektronenbahnen und es ist nicht möglich, daß es mehr Schichten gibt. Die Tage der Woche sind 7 und die Zahl der Musiknoten sind 7 und das Spektrum des sichtbaren Lichtes hat 7 Farben. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß die Erde von der Ober-fläche bis zu ihrem Mittelpunkt aus 7 Schichten besteht, wie die Wissenschaft heute nach-gewiesen hat.

Die Zahl 7 in den quranischen Erzählungen

Die Zahl 7 wiederholte sich in den quranischen Erzählungen; z.B. Gottes Gesandter "Noah" (S) erinnert sein Volk an Gott, den Erschaffer der 7 Himmel:

Quran 71/15: "(Noah spricht zu seinem Volk:) Habt Ihr nicht gesehen, wie Gott sieben aufeinander geschichtete Himmel erschaffen hat".



Der Prophet Joseph (S) erklärt den Traum des Königs, der auf die Zahl 7 aufgebaut war. deswegen finden wir , daß sich die Zahl 7 in der "Joseph-Geschichte" oft wiederholt:

Quran 12/43: "Und der König sprach: "Ich sehe sieben fette Kühe, und sie werden von sieben mageren gefressen; und ich sehe sieben grüne Ähren und (sieben) andere dürre. O Ihr Vornehmen, erklärt mir die Bedeutung meines Traums, ..".



.. und weiter unten:

Quran 12/46-48: "Der König fragt Joseph": "Joseph, O du Wahrhaftiger, erkläre uns die Bedeutung von sieben fetten Kühen, die von sieben mageren gefressen werden, und (die Bedeutung) von sieben grünen Ähren und (sieben) anderen dürren, auf daß ich zurück-kehre zu den Leuten, damit sie es erfahren".  Er sprach: "Ihr werdet ununterbrochen sieben Jahre lang säen und hart arbeiten; und was Ihr erntet, belaßt auf den Ähren, bis auf das wenige, was Ihr eßt. Danach werden dann sieben schwere Jahre kommen, .. ".



Die Zahl 7 wurde bei der Bestrafung des Volkes des Propheten "Hud" erwähnt, das Gott mit einem heftigen Sturm vernichtet hat:

Quran 69/6-7: "Und was die (Angehörige des Volkes) "Aad" anbetrifft, so wurden sie durch einen gewaltigen eiskalten Wind vernichtet, den Er sieben Nächte und acht Tage lang beharrlich gegen sie wüten ließ, so daß du sie hättest sehen können; dort niedergestreckt, als wären sie kopflose Palmstämme".



Auch in der Geschichte von "Mose" kommt die Zahl 70; das mehrfache der 7, vor:

Quran 7/155: "Und Moses erwählte 70 Männer, um uns zu treffen".

Und falls Sie Zweifel haben, auch die Bibel erwähnt die 70 Männer, die Moses erwählt hat:

Bibel - 2. Mose 24/9-10: "Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und "siebzig" von den Ältesten Israels hinauf und sahen den Gott Israels, ..".



Die Zahl 7 wird auch in der Geschichte der "Höhlenleute" (Ahl Al-Kahf - Sure 18) erwähnt, "die Siebenschläfer der christlichen Geschichte":

Quran 18/22: ".. ; indem sie in Unkenntnis herumraten, und (andere) sagen: "(Es waren) sieben; ihr achter war ihr Hund." Sprich: "Mein Herr kennt ihre Zahl am besten. Niemand weiß sie, bis auf einige wenige, ..".



Also es besteht eine Beziehung zwischen der Zahl 7 und den quranischen Geschichten. Auch bei der Beschreibung der Worte Gottes sagt seiner Erhabenheit:

Quran 31/27: "Und wenn alle Bäume auf der Erde Schreibgriffel wären und der Ozean Tinte, und "sieben" Ozeane sie mit Nachschub versorgen würden, könnten sich Gottes Worte nicht erschöpfen, ..".



Im Quran finden wir auch sieben Suren (Kapitel), die mit der "Lobpreisung" Gottes beginnen:

Also jeweils der "1. Vers": Quran: 17/1 - 57/1 - 59/1 - 61/1 - 62/1 - 64/1 und 87/1.

Es gibt also auch eine feste Beziehung zwischen der Lobpreisung Gottes und der sieben Himmel:

Quran 17/44: "Die "sieben" Himmel und die Erde und alle darin lobpreisen Ihn (Gott); und es gibt nichts (im gesamten Universum), das Seine Herrlichkeit nicht preist; Ihr aber versteht ihre Lobpreisung nicht. Wahrlich, Er ist Allweise, Allverzeihend".

Wir hören z.B. den "Donner" und denken, daß es einfache "Schallwellen" sind; der Quran sagt "Nein". Das sind "Lobpreisungen" Gottes, die wir nicht begreifen! Und Gott weiß es besser!

Die Schöpfung der Himmel

Das gesamte Universum wurde in "sechs" Tagen erschaffen. Im Quran finden wir einige Verse, die das berichten. Die Zahl dieser Verse ist "sieben", wie folgt:

1.- Quran 7/54: "Seht, euer Herr ist Gott, Der in sechs Tagen die Himmel und die Erde erschuf, alsdann wandte Er sich seinem Reich zu; Er läßt die Nacht durch den Tag verhüllen, der ihr eilends folgt. Und (Er erschuf) die Sonne und den Mond und die Sterne; Alles unterliegt Seinem Befehl. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl! Segens-reich ist Gott, der Herr der Welten".



2.-
Quran 10/3: "Wahrlich, euer Herr ist Gott, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich alsdann (Seinem) Reich zuwandte; Er ist der Versorger für Alles. Es gibt keinen Fürsprecher, es sei denn mit Seiner Erlaubnis".



3.-
Quran 11/7: "Und Er ist es, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf; und Sein Reich war auf dem Wasser; damit Er euch prüfe, wer von euch die beste Tat voll-bringe. Und wenn du sprichst: "Ihr werdet wahrlich nach dem Tode auferweckt werden"; dann werden die Ungläubigen gewiß sagen: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei"".



4.-
Quran 25/59: "Er (ist Gott), Der die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen erschuf, alsdann wandte Sich Seinem Reich zu; Der Allerbarmer; befrage nach Ihm einen, der Kenntnis (von Ihm) hat".



5.-
Quran 32/4: "Gott ist es, Der die Himmel und die Erde und alles, was dazwischen ist, in sechs Tagen erschuf; dann wandte Er Sich Seinem Reich zu. Ihr habt außer Ihm keinen wahren Freund oder einen Fürsprecher; wollt Ihr euch denn nicht ermahnen lassen? ".



6.-
Quran 50/38: "(Gott spricht:) Und wahrlich, Wir erschufen die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung rührte Uns an, ..".


7.- Quran 57/4: "Er ist es (Gott), Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, dann wandte Er Sich Seinem Reich zu. Er weiß, was in die Erde eingeht und was aus ihr herauskommt, was vom Himmel herniederkommt und was in ihn (den Himmel) aufsteigt. Und Er ist mit euch, wo immer auch Ihr seid; und Gott erfaßt alles, was Ihr tut ".

Die Wahrheit über die sieben Himmel

Wenn wir nach dieser Tatsache der "sieben" Himmel suchen, finden wir, daß sie im Quran auch nur "sieben" mal vorkommt:



1.- Quran 2/29: "Er ist es, Der für euch alles auf der Erde erschuf; alsdann wandte Er Sich den Himmeln zu und richtete sie zu "sieben" Himmeln auf; und Er ist über Alles kundig".



2.-
Quran 17/44: "Die "sieben" Himmel und die Erde und alle darin lobpreisen Ihn; und es gibt nichts, das Seine Herrlichkeit nicht preist; Ihr aber versteht ihre Lobpreisung nicht. Wahrlich, Er ist Allweise, Allverzeihend".



3.-
Quran 23/86: "Sprich: "Wer ist der Herr der "sieben" Himmel und der Herr des mächtigen Throns?"".



4.-
Quran 41/12: "So entschied Er sie zu "sieben" Himmel in zwei Tagen, und jedem Himmel wies Er seine Aufgabe zu; und Wir schmückten den untersten Himmel mit Leuchten (und bestimmten sie auch) zum Schutz. Das ist die Schöpfung des Erhabenen, des Allwissenden".



5.-
Quran 65/12: "Gott ist es, Der die "sieben" Himmel erschuf und von der Erde die gleiche Anzahl; der Befehl steigt zwischen ihnen herab, auf daß Ihr erfahren möget, daß Gott über Alles mächtig ist und daß sein Wissen Alles umfaßt".



6.-
Quran 67/3: "Der die "sieben" Himmel übereinander erschaffen hat. Du wirst keinen Fehler in der Schöpfung des Allerbarmers sehen. So wende den Blick noch einmal: Kannst du irgend einen Mangel entdecken?" - (Das bestätigt die Theorie des perfekten Universums!).



7.-
Quran 71/15: "Habt Ihr nicht gesehen, wie Gott "sieben" aufeinander geschichtete Himmel erschaffen hat; ..".



Also Gott hat "sieben" Himmel erschaffen und hat sie im Quran insgesamt "sieben" mal erwähnt. Betrachten Sie allein diese Harmonie; oder war das wieder ein Zufall?

*** Ende ***

Quelle: Internetseite des Ingeneurs "Abdul Daim Al-Kaheel": www.kaheel7.com



Übersetzt und Überarbeitet:

Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath.







Dr. Nizar Al-Mosawi



Der Quran existiert "nur" in Arabisch; die Sprache seiner Herabsendung. Er ist von seinem Autor durch eine komplizierte mathematische Struktur und durch raffinierte Stilmittel zum einen fälschungsicher und zum anderen unübersetzbar gemacht worden. Das hat den Vorteil, dass er nicht durch Übersetzungen verfälscht werden kann, weil er nur im arabischen Original als "Quran" zu bezeichnen ist. Die vielen, in ihrer Qualität sehr unterschiedlichen, Überset-zungen stellen lediglich nur Erläuterungen (arab. Tafsir: Deutung) dar, die den nicht-arabischen Muslimen zum Verstehen des Originals dienen; sie sind jedoch "kein" Quran und z. B. zur Verrichtung des Gebets ungültig. Ca. 80% der 1,5 Mrd. Muslime auf der Welt sind Nichtaraber, was den "universalen" Charakter des Islam verdeutlicht.



Was nun die zweite Dimension, also die "göttliche Dimension" der Authentizität, anbetrifft, herrscht, wie nicht anders zu erwarten ist, Uneinigkeit zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Aspekte dargestellt, weshalb Muslime den Quran unzweifelhaft als das "Wort Gottes" betrachten.



Die Erhabenheit des Qurans, bzw. sein Wundercharakter (arab. "I´djaz" genannt) und seine Unübertreffbarkeit, d.h. man kann ihn inhaltlich und sprachlich nicht übertreffen (I´djaz), stellen für sich eine ewige Herausforderung dar. Denn Gott hat sein "letztes Testament" (den Quran) zur Menschheit gesandt und sagt zu den Menschen, entweder Ihr könnt eine einzelne "Sure" wie im Quran darbringen oder Ihr glaubt daran, daß er von Gott ist. (Sure: Jedes Kapitel des Quran heißt Sure; es gibt insgesamt 114 Suren). Das Wunder des Quran besteht auch im Wissen, das in ihm enthalten ist. Gott spricht zum Propheten:

Quran 4/166: "Gott bezeugt, daß, was er zu Dir herabgesandt hat, hat Er es mit seinem Wissen getan".



Der Quran betont also seinen göttlichen Ursprung. Gott wird keine Propheten mehr senden! Denn das, was Er den Menschen zur Rechtleitung sagen wollte, hat er im Quran getan. Er sorgte auch dafür, daß der Inhalt fälschungsicher bleibt. Und tatsächlich hat Gott seit 1400 Jahren keinen Gesandten mehr geschickt, und bis zum jüngsten Tag keinen mehr senden wird, sagte das Siegel der Propheten "Mohammed" (S).

Und tatsächlich! Es hat noch nie so lange gedauert, höchstens 100 Jahre, bis der nächste Prophet kam; manchmal gab es sogar 2 Propheten gleichzeitig; wie Abraham und Lot, sowie Moses und Aaron. Aber mit der Herabsendung des Quran wurde die Sendung von weiteren Propheten beendet; und Gott weiss es besser.



Wie die Christen für sich in Anspruch nehmen, daß aus einem "leeren Grab" einen "auferstandenen" Jesus zu machen, nehmen wir uns, Muslime, das gleiche Recht in Anspruch, wie der Quran sagt: "Wenn Ihr es nicht schafft, eine einzige ähnliche "Sure" wie im Quran hervorzubringen, dann ist er von Gott"; so einfach ist das. Für das "leere Grab" werden selbst von christlichen Theologen andere Möglichkeiten angeführt; das ist aber nicht unser Thema.



Für die Übermittlung der göttlichen Worte hat Gott einen "Analphabeten" auserwählt, um das Wunder deutlich hervorzuheben. Denn durch Unkenntnis der Grammatik und der Stilmittel der wortgewaltigen arabischen Sprache war der Prophet (S) nicht in der Lage, ein solches Werk zu verfassen, das von den besten Kennern der sprachlichen Kunst als "unnachahmlich" bestätigt wurde. Einige haben sogar die Herausforderung angenommen und versucht einige ähnliche Verse zu schreiben, gaben aber nach einigen Monaten auf, da dies unmöglich war.



Gerade dieser unübertreffbare sprachliche Charakter (I´djaz) und die Wortkonstruktion wurden zu Lebzeit des Propheten und bis heute in der arabischen Welt nicht angezweifelt. Deswegen existiert der Quran, wie Gott auch selbst sagt, "nur" in "Arabisch".

Quran 39/28: "Der Quran ist auf Arabisch abgefaßt; ohne irgend eine Abweichung, auf daß sie gottesfürchtig sein mögen".



D.h. Er ist für die "gesamte Menschheit", aber sein Original ist in Arabisch abgefaßt, und ohne Widersprüche oder Abweichung von der Wahrheit. Welches Buch oder Autor kann das von sich behaupten?



Aber Gott fordert alle Nationen der Welt heraus, daß sie in diesem Buch einen einzigen Widerspruch finden sollen, dann würde es auf das Niveau eines gewöhnlichen Buches sinken.

Quran 4/82: "Wäre er (der Quran) von einem anderen außer Gott, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden".

D.h. Dieses Buch enthält "keinen einzigen Fehler". Ungeheuerlich! Aber das muß doch zu schaffen sein! Denn ganze Generationen von Missionaren suchen seit Jahrhunderten nach diesem "echten" Fehler; manchmal werden sogar welche aus falschen Auslegungen konstruiert, aber ohne Erfolg.



Er ist aus verschiedenen, sehr logischen Gründen, schon für die Araber "nicht" übersetzbar. Jede Übersetzung des Quran in eine andere Sprache gilt nur als eine "Interpretation" der quranischen Worte und gibt nur ihre "ungefähre", aber nicht unbedingt ihre "verborgene" oder gar ihre "prophetische" Bedeutung wieder.



Jeder, der eine seriöse Kritik am Quran ausüben will, das verlangt der Quran sogar selbst, soll das "nur" an der arabischen Ausgabe tun und nicht an irgend einer Übersetzung. Denn jede Übersetzung; und sei sie auch so gut gemeint und gelungen, ist leider kein Quran. Sie ist, um das hart zu sagen, gar nichts!

Vier Bedingungen

Deswegen verlangen wir, Muslime, von jedem seriösen Quran-Kritiker zunächst:

1.- Eine Beherrschung nicht nur der arabischen Hochsprache einschließlich der komplizierten Grammatik, sondern darüber hinaus auch die hochentwickelte "Dichtersprache" als "Mindestvoraussetzung". Denn der Quranstil ist einzigartig und ist nach Meinung der Quranwissenschaftler deutlich höher als die Dichtersprache.

2.- Der Quran wird seit Jahrhunderten von namhaften Wissenschaftlern interpretiert, und jeder kann bei einem bestimmten Quranvers zu einem "anderen" Schluß kommen. Das ist in Ordnung! Der Qurankritiker sollte zumindest mit den wichtigsten Interpretationen der großen islamischen Gelehrten vertraut sein. Einige Quranverse versteht man erst an Hand der neuen Erkenntnisse in der Wissenschaft als zutreffend. Sie beschreiben Sachverhalte, die noch nicht bekannt sind oder waren. So hat der Quran noch nicht alle seiner Geheimnisse preisgegeben. Denn Gott sagt das im Quran eindeutig: "jeder Vers zu seiner Zeit, und Ihr werdet es sehen".

Quran 6/67: "Für jede Nachricht ist eine Zeit festgesetzt, und Ihr werdet es bald erfahren".

3.-
Man sollte nicht einzelne Verse oder sogar teilweise halbe Verse aus dem Zusammenhang entreißen, wie das leider oft getan wird, um ihre Bedeutung zu verdrehen und zu verfälschen. Denn die präzise Ausdrucksweise des Quran läßt keine Widersprüche zu. Das harmonisch verfaßte Buch des Erhabenen gibt selbst die Antwort, auch wenn meist an einer anderen Stelle. Deswegen sollte der Qurankritiker das gesamte Werk beherrschen und nicht nur Bruchstücke davon.

4.- Da der Quran u. a. viele Bereiche der Wissenschaft behandelt, von der Mathematik bis hin zu Entstehung des Universum, Geologie, Ozeanologie, Anatomie, Medizin und Embryologie und der feine Aufbau von bestimmten Organen und auch der Beginn der Schöpfung in Detail von der befruchteten Eizelle an, usw.., um einige Themen zu nennen. Deswegen sollte der Qurankritiker, sagen erfahrene Quran-Wissenschaftler, über tiefe und fundierte Kenntnisse in mindestens 7 Wissenschaften verfügen, wenn er den "gesamten" Quran oder "weite Teile" davon verstehen will.

Wer diese Eigenschaften nicht in sich vereint, kann keine ernsthafte Kritik am Quran ausüben. Denn die islamischen Wissenschaftler tun das selbst und sie versuchen, scheinbare Widersprüche und andere Konflikte anzusprechen und auch zu lösen. Oft ist die Lösung im Quran selbst. Man muß nur danach suchen. Manchmal stehen sie aber vor einem Rätsel und sind mit ihren Deutungsversuchen selbst unzufrieden und sagen zum Schluß: "Nur Gott weiss es besser".



Denn die "Meinungsfreiheit" ist im Islam; Gott sei dank, ausdrücklich "erlaubt" und erwünscht. Man darf nicht alles akzeptieren. Man sollte z.B. die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen. Das ist beim Verständnis des Quran kein Tadel. Denn es handelt sich um ein perfektes Buch des Erhabenen, in dem keine Widersprüche gibt!

Die göttliche Autentizität

Einer der Hauptgründe, weshalb er von Muslimen als göttlich angesehen wird, besteht in der Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit der Person des Propheten. Man kennt genau seine edle Abstammung und seine hohen Charakterzüge sowie seine Liebe zur Gerechtigkeit. Er wurde durch seinen Drang zur Wahrheit lange vor Beginn der Offenbarung als "Al-Sadiq", "Al-Amien"   (Geist der Wahrheit) genannt.



Der Quran verfügt jedoch unabhängig von der Person des Propheten, als eine seiner wichtigsten Eigenschaften, wie oben erwähnt, den genannten "I´djaz"-Charakter; einer Art "Wundercharakter", sowohl in sprachlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht. In dessen Rahmen fordert er die Menschen sogar dazu auf, etwas Ähnliches zu verfassen, wenn sie dazu in der Lage sind. So heißt es dort:

Quran 2/23: "Und wenn Ihr im Zweifel seid über das, was Wir Unserem Diener herabgesandt haben, so bringt doch eine Sure gleich diese bei und beruft euch auf eure Zeugen außer Gott, wenn Ihr wahrhaftig seid".



D.h. Ihr könnt alle Hilfsmittel (Lexika, Enzyklopädien und elektronische Rechner) und alle "Fachleute" zu Hilfe nehmen, die Ihr haben könnt. Ihr werdet trotzdem nicht in der Lage sein, eine ähnliche "Sure" wie im Quran hervorzubringen! Das ist die ewige Herausforderung des Quran. Sollte der Quran also von Mohammed stammen und irgend wann schafft es einer, dann versinkt der Quran auf das Niveau eines gewöhnlichen Buches. Diese scharfe Herausforderung wird kein Mensch mit Vernunft aussprechen, um sein Werk hervorzuheben. Das weiß aber der Verfasser des Buches, daß es nicht möglich ist. Denn der Verfasser ist der Erhabene Schöpfer selbst.

Die erste Sure z.B.; Ein Wunder der Statistik

Über die Zahl 19 u. a., mit der Gott den Quran abgesichert hat, haben wir schon berichtet. Alles darin gehorcht der 19! Z. B.: Die erste Offenbarung bestand aus 19 Wörtern, die in 5 Versen eingebettet waren. Diese 19 Wörter bestanden aus insgesamt 76 Buchstaben; das ist aber 4x 19 = 76 Buchstaben.



Sehen Sie, wie schwer das ist, mit abgezählten Buchstaben zu arbeiten? Der Quran hat insgesamt 330.733 Buchstaben!; und sie stehen alle in einer mathematischer Beziehung zueinander.



Erst bei der 4. Begegnung mit dem Engel Gabriel werden die restlichen 14 Verse für das erste Kapitel überbracht. Damit komplettiert Gott dieses Kapitel auf 19 Verse, wobei 14 + 5 = 19 ergibt.



Gleichzeitig wurde in der 4. Begegnung zum ersten und "einzigen" Mal die Zahl 19 ausdrücklich erwähnt. Jetzt schaute man genau auf die versteckten Hinweise der Zahl 19.

Kapitel 96 des Qurans ist demnach die "erste" vollständig offenbarte Sure. Sie trägt aber nach dem göttlichen Plan bei der späteren Umordnung des Quran die Nummer "96", damit sie an der 19. Stelle, von hinten gezählt, steht.  Der Quran hat bekanntlich 114 Suren; das ist aber auch 6x 19!.



Jetzt besteht die Sure 96 aus "19" Versen (vorher aus 5 Verse), die ihrerseits aus 285 Buchstaben (15x 19 - vorher 76 Buchstaben: 4x 19 ) zusammengesetzt sind. Wenn die Zahl 19 je ein Zufall gewesen sein sollte, so ist der Zufall längst besiegt und die besondere Rolle der Zahl 19 bei der Gestaltung des gesamten Quran wird eindeutig hervorgehoben. Ein neuer Beweis für die "Codierung mit 19".

Wunder der Konstruktion

Ich möchte mich kurz fassen, um ein Beispiel der Wortkonstruktion wiederzugeben. In der Sure mit dem Namen "Mohammed", Sure 47 finden wir in Vers 19 folgende Worte: "Es gibt keinen Gott außer Allah"; arabisch: "La ilahe illa allah" = 12 Buchstaben; zeugt von der Einheit Gottes. Der Vers 19 besteht ebenfalls aus 19 Wörtern. Der Prophet (S) sagte, daß dieser Satz der "Schlüssel zum Betreten des Paradieses" mit der Gnade Gottes sei; nämlich die Bezeugung von der "absoluten" Einheit Gottes. Wenn wir diesen ganzen Satz (auf arabisch) betrachten, finden wir, daß er aus "nur" 3 Buchstaben besteht, die sich wiederholen. Erstaunlich ist, daß sie die selben Buchstaben sind, die das Wort "Allah - Gott" bilden.

Wenn wir jetzt unter jedem Wort des Satzes die Zahl seiner Buchstaben schreiben, bekommen wir folgendes Bild; dabei schreibt man arabisch von rechts nach links - also von rechts lesen: 


                 Allah - illa - ilahe - La

 Arabisch:    4   -  3* -   3*   -  2   Buchstaben

* - ilahe; arab.: ilh = 3 Buchstaben. illa; arab.: ila = 3 Buchstaben; wegen Umlautzeichen!



Wir bekommen die Zahl 4332. Wir fragen uns, ob diese Zahl irgend etwas mit 19 zu tun hat?



Jawohl; sie ist 12x 19x 19 = 4332

Aber was bedeuten diese Zahlen?

Die erste 19 zeigt auf die Nummer der Aye 19 (Vers 19),

die zweite 19 zeigt auf die Zahl ihrer Wörter, 19 Wörter, und

die 12 sind die Buchstaben des Satzes "Es gibt keinen Gott außer Allah"; arab. 12 Buchstaben.



Wir fragen weiter, ob ein Zusammenhang besteht, zwischen dem Wort "Allah"; arabisch 4 Buchstaben (das kurze "a" wird nicht mitgeschrieben!); und dem Satz der Einheit?

Wir schreiben das Wort "Allah" (auf Arabisch 4 Buchstaben)  und schreiben darunter die Zahl der Buchstabenwiederholungen im Satz "La ilahe illa allah" (Es gibt keinen Gott außer Allah) - von rechts lesen: 
                              H - L - L - A

                              2 - 5 - 5 - 5  

Das H kommt 2x, das L 5x und das A auch 5x vor =12. Wir bekommen die Zahl 2555.

Diese Zahl besteht aber aus: 7x 365 = 2555.

Was bedeutet aber das? Wir finden, daß die Zahl 7 die Tage der Woche, die Zahl 365 die Tage des Jahres und die 12 Buchstaben des Satzes die Zahl der Monate exakt wiedergeben!

In diesem kurzen Satz hat Gott seine Einheit für alle Zeiten bis in aller Ewigkeit dokumentiert!    - Und so gehts weiter bei vielen Quranversen!



Dann sagen wir zu jedem, der einen Vers des Quran nachahmen will, machen Sie das mit Ihrem Namen nach, was Gott uns mit seinem Namen vorgemacht hat! Er wird vor der göttlichen Herausforderung unfähig stehen bleiben. Er wird keine Buchstaben finden, mit denen er das Wunder des Quran nachahmen kann, geschweige denn übertreffen (I´djaz)!

Hat Gott in seinem edlen Buch nicht Folgendes gesagt:

Quran 2/23: "Und wenn Ihr im Zweifel seid über das, was Wir Unserem Diener herabgesandt haben, so bringt doch eine Sure gleich diese bei und beruft euch auf eure Zeugen außer Gott, wenn Ihr wahrhaftig seid".



Quran 2/24: "Und wenn Ihr es aber nicht schafft; und Ihr werdet es nicht schaffen können, so fürchtet das Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, das für die Leugner vorbereitet wurde".

Wunder des Inhalts

U. a. durch folgende Stilmittel ist der Quran, zumindest "Wort für Wort", unübersetzbar!

1.-Balagha: (arab.) Eine fortgeschrittene "Wissenschaft" für die Kenner der Hoch- und Dichtersprache. Um den sprachlichen "I´djaz"-Charakter des Quran und die damit zusammenhängende Wortgewalt, die Schönheit, die Stilreinheit, die stilistische und grammatikalische Makellosigkeit sowie die unübertreffbare Angemessenheit im Ausdruck der quranischen Worte zu begreifen, muss man des Arabischen mächtig sein; das liegt auf der Hand.

2.-Iegaz:
Das zweite Stilmittel des Quran (d.h.: Satzkürzung durch Weglassen von Satzteilen, ohne die Bedeutung zu ändern). Der Iegaz (nicht zu verwechseln mit "I´djaz") ist die "präzise Beschreibung" mit kurzen Fachbegriffen, unter "Weglassen" von Satzteilen (sog. Auslassungssatz), die für das Verstehen des Satzes nicht unbedingt erforderlich sind. Deshalb stößt jede auch noch so mühsame Übersetzung des Quran in eine andere Sprache zwangs-läufig auf die Schwierigkeit dieses arabischen Stilmittels "Iegaz". Hier ist der Geist in höchstem Maße gefordert, um den tiefen Sinn zu ergründen.

Und hier liegt das sprachliche Wunder des Quran und die Herausforderung an jeden Übersetzer, der ja ein Mensch ist und einen "übermenschlichen Text" übersetzen muß. Denn z.B.: Wie soll man Worte übersetzen, die nicht (auf dem Papier) vorhanden sind?

Sie sind extra weggelassen worden, um den Sinn zu schärfen.

Der Iegaz ist ein integraler Bestandteil der arabischen Sprache, der im Quran seine "höchste Vollendung" findet. Somit liegt die Sprache des Quran in einer "unnachahmlicher" Weise qualitativ weit höher als die bekannte "Dichtersprache", die ihrerseits schon in der Zeit vor Beginn der "Offenbarung" sehr hoch entwickelt war.

Die Dichter und der Quran

So sahen sich selbst die größten Dichter in der Zeit des Propheten Mohammed (S) bei den damals oft ausgetragenen Dichtwettbewerben auf der arabischen Halbinsel dazu gezwungen, ihre Unfähigkeit gegenüber der sprachlichen Vollkommenheit des Quran einzugestehen.



Und auch danach und bis zum heutigen Tage verneigten sich immer wieder große Dichter und Denker vor der überwältigenden Sprache des Quran, und zwar selbst solche, die sich als Nichtaraber mit ihm auseinandergesetzt hatten.



So schrieb z.B. "Johann Wolfgang von Goethe" nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit dem Quran geradezu verzückt von dessen Schönheit; er schrieb:

"ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern,

wo der Koran, .., dem Propheten von obenher gebracht ward."

(Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153.)



Weiter kann man in "Goethes Handschriften" über den Quran z.B. nachlesen:

Es "darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern. Weshalb es denn auch von den echten Verehrern für unerschaffen und mit Gott gleich ewig erklärt wurde, .., so wird doch dieses Buch für ewige Zeiten höchst wirksam verbleiben."

(WA I, 7, 35/36.)



Ob er schon "Muslim" geworden ist, schreibt "Goethe" in einer seiner Veröffentlichungen vom 1816 und bekundet damit seine Liebe zum Islam:

"Der Dichter (Goethe meint damit sich selbst) lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei."

(WA I, 41, 86.)



 

"Der sprachliche Wundercharakter"
des Quran kann in einer solchen Einführung zwangsläufig nur umschrieben werden. Insbesondere die starke "emotionale" Wirkung der quranischen Sprachästhetik auf dessen Leser geht in der Übersetzung verloren.

Der Quran als Wunder der Wissenschaft

Was den inhaltlichen Wundercharakter "I´djaz" des Quran anbetrifft, so besteht dieser in seiner über 1400 Jahre logischen Schlüssigkeit bzw. Widerspruchslosigkeit und geht mit seiner gewagten Aussage mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen immer konform.



Zwar ist der Quran sicherlich weder ein Geschichts- noch ein Wissenschaftsbuch und möchte auch nicht als ein solches verstanden werden, allerdings können in ihm zweifelsohne eine Vielzahl historischer und wissenschaftlicher Hinweise und Beschreibungen gefunden werden, die seine Authentizität aus muslimischer Perspektive zusätzlich untermauern. Alle wissenschaftlichen Aussagen des Quran hier im Detail darzustellen würde jedoch den Rahmen dieser kurzen Abhandlung sprengen und erscheint insofern auch unnötig, da der Quran sich selbst in erster Linie als eine "Rechtleitung (arab.: Huda) für die Menschen" versteht, und es sicherlich nicht sein primäres Ziel ist, auf wissenschaftliche Gegebenheiten hinzuweisen.

Also der Nichtaraber muß nicht erst die arabische Sprache lernen, um am Quran zu glauben, sondern er muß sich "je nach Wissenstand" an den wissenschaftlichen Beweisen des Quran halten. Aus der Vielzahl der Beispiele werden wir als Beleg für die göttliche Quelle des Quran ein besonders einfaches anführen und im Folgenden "kurz", d.h. ohne viel Kommentar, darstellen; nämlich die quranische Beschreibung der "Berge" und ihre Funktionen:



1.- Der Quran sagt, daß sie zur Stabilisierung der Erddrehung dienen:

Quran 78/6-7: (Gott spricht:) "Haben Wir denn nicht die Erde ausgebreitet und die Berge als Gleichgewicht-Halter gemacht".



2.- Damit sich die Kontinente nicht gegenseitig verschieben:

Quran 15/19: (Gott spricht:) "Und die Erde haben Wir ausgebreitet und setzten in ihr (genau berechnete) Ankerpunkte (Berge) fest".



3.- Sie schützen gegen Erdbeben, im Quran als "Wanken" beschrieben:

Quran 31/10: "Er (Gott) erschuf die Himmel und die Erde ohne für euch sichtbare Säulen und setzte in der Erde Ankerpunkte (Berge), daß sie sich nicht mit euch wanke".



4.- Die hohen Berge haben direkt mit unserer Wasserversorgung zu tun, daß sie die Wolken zum Aufsteigen zwingen, damit sie auf die andere Seite vom Berg kondensiert und dann "reines Wasser" regnen:

Quran 77/27: (Gott spricht:) ".., und Wir machten in ihr (die Erde) hoch ragende Berge und versorgten euch (so) mit reinem Wasser".



5.- Die Berge dienen zu Regulierung der Windbewegung:

Quran 88/19: "Schauen sie denn nicht .., .., wie die Berge aufgerichtet wurden?, .. ".



Als man genau hinschaute, erlebte man eine Überraschung. Man studierte die Eigenschaften von 246 Berge und fand, daß diese eine vollkommene geografische Anordnung haben. Sie sind am äußeren Umfang von 2 Kreisen wie eine Mauer angebracht. Diese Riesenkreise haben Verbindungslücken und beherbergen Riesenbecken in ihrer Mitte. Durch diese Mauerlücken können die Luftmassen hoch und runtersteigen und regulieren damit die Windrichtung; gleichzeitig helfen sie, die Erddrehung zusätzlich zu stabilisieren.



6.- Die Berge als "Pflöcke", d.h. sie haben (für uns unsichtbar) lange unterirdische Wurzeln:

Quran 78/6: (Gott fragt:) " .., und haben Wir die Berge nicht zu Pflöcken gemacht?"

D.h. Gott stellt eine Frage, die zwangsläufig mit "Ja" zu beantworten ist, wenn die Zeit dieses Wunders gekommen ist. Die Erdkruste ist überall ca. 3-5 km dick. Nur unterhalb der Berge ist diese 30-70 km tief. Daß die Berge tiefreichende Wurzeln unter der Erde haben, war vorher nicht bekannt. Der Quran sagt an einer anderen Stelle Folgendes:

Quran 16/15: "Und Er hat feste Berge in der Erde gegründet, damit sie nicht mit euch wanke"

In der modernen Geologie wird den Bergen eine "pflockartige" Struktur zugeschrieben. Eine Tatsache, die erstmals im 19. Jahrhundert bekannt geworden ist. Der englische Geologe "George Airy" hat entdeckt, was der Quran 1400 Jahre vorher vorausgesagt hat!

Die Bergwurzeln führen im Rahmen des "Isostasie-Phänomens" zu einer "Gleichgewichtszustand". Nach heutiger Kenntnis besteht die Erde aus "drei" Erdplatten, die auf der flüssigen Magma im Erdinneren schwimmen. Bei der Plattentektonik kommen den Bergpflöcken (Wurzeln) eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Erdplatten zu.(*)



Alles neue Erkenntnisse, die zur Zeit des Propheten mit Sicherheit nicht bekannt waren.

Dies wiederum unterstreicht zusätzlich zur genannten sprachlichen Dimension den Wunder-Charakter (I´djaz) eindeutig die metaphysische Authentizität des Quran, die nur der Schöpfer von Himmeln und Erde wissen kann.

Wieso diese Einzelheiten im Quran stehen, gibt der Quran selbst darauf die Antwort:

Quran 27/88: "Das ist das Werk Gottes, der alles in vollendeter Perfektion beherrscht".

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(*)Vgl. dazu etwa moderne Standardwerke der Geologie, so z.B.: Press, Frank/Siever, Raymond: Allgemeine Geologie. Einführung in das System Erde, 3. Aufl., Heidelberg/Berlin 2003, insb. Kap. 19, S. 505 ff.



Einwände gegen die göttliche

Authentizität des Quran

Es gibt tatsächlich noch Leute, die glauben, dass der Quran das Werk eines Menschen ist; nämlich des Propheten Mohammed (S). Wir erinnern daran, dass der Prophet nicht lesen und nicht schreiben konnte! Die Islamkritiker aus dem Abendland können sich nämlich die Wahrheit nicht vorstellen, dass der Quran das offenbarte Wort Gottes ist; schade! Es werden viele; aber hauptsächlich 2 gegensätzliche Theorien vertreten, die sich selbst gegenseitig aufheben:


1.- Einige Islamkritiker sagen z.B., dass der Prophet Mohammed alles aus der Bibel
abgeschrieben hat. D.h., dass er "unwissend" war und alles von den früheren Schriften der Juden und Christen übernommen hat. Dass der Quran keine Fehler hat, erklären sie dadurch, dass der Prophet aus der Bibel nur das "Beste" übernommen hat. Das spricht einerseits für die Perfektion des Quran; andererseits widerspricht das der These, dass der Prophet "unwissend" war! Denn ein "unwissender Abschreiber" muss alles übernehmen; einschließlich Widersprüche und Fehler! Denn er würde ja nicht unterscheiden können; zwischen richtig und falsch; logisch!


Außerdem; warum soll ein "Unwissender" eine neue Religion gründen; und warun soll man an ihn glauben.

Sind alle Anhänger der am schnellsten wachsende Religion der Welt laute "getäuschte Dummköpfe"?

.. oder sind diese Behauptungen böse Gerüchte der Gegner?

Es ist richtig, dass der Quran oft die gleichen Themen behandelt; wie die Bibel! Experten meinen, dass sogar zwischen beiden ca. 60% Übereinstimmung besteht. Trotzdem vertritt der Quran in vielen Stellen "eindeutig" einen "anderen" Standpunkt. Also er besitzt eine eigene Autorität, die durch das "Abschreiben" von anderen Schriften nicht erklärbar ist.

Außerdem existierte zu Lebzeit des Propheten "keine" arabische Bibel!!!
Die 1. arabische Übersetzung des Neuen Testaments wurde bei "Erpenius" 1616 n.Chr. veröffentlicht! - also ca. 1000 Jahre nach der Wirkzeit des Propheten!

Deswegen kann er sie nicht gelesen haben!

2.- Andere Kritiker sind der Meinung, dass der Prophet Mohammed (S) eben ein "Genie" war, dass er all das gewußt und geschrieben hat. Diese vergessen, dass er "Analphabet" war und keinerlei Wissensquellen zur Verfügung hatte; außer seinen Offenbarungen vom Himmel.

Außerdem "ließ" er die mitgeteilten Offenbarungen von seinen zuverlässigen Schreibern sofort niederschreiben; weil er selbst nicht schreiben konnte! Sie wurden ihm dann vorgelesen, dass evtl. Korrekturen der Schreibweise vorgenommen werden können; und dann standen die Texte fest! Ab da an wurde nicht mehr am fixierten Text geändert. 23 Jahre lang ging das so, bis der Quran vollständig offenbart worden ist. Nach der Sammlung und Ordnung der Texte ist der Quran bis heute in keinem Wort verändert worden. Das ist eine Tatsache, die sogar die schärfsten Islamkritiker bestätigen können.


Der Quran ist das einzige Buch, von dem man das zu Recht behaupten kann. Es gibt keinen einzigen Buchautor in der Welt, der nicht etliche Male an seinem eigenen Text ändert, bis er damit zufrieden ist. Das ist aber im Falle des harmonisch gefügten Quran nicht geschehen! Außerdem ist seine Sprachasthetik bis heute unerreichbar geblieben und sein Stiel ist völlig anders als die Sprache des Propheten selbst.


Diese zweite Gruppe der Kritiker (der Genie-These) behaupten etwas, was für einen Menschen einfach unmöglich ist. Wie hat er sich all das Wissen, das "noch nicht" da war, in vielen Bereichen der Wissenschaft verschaffen können, wo keine Bücher existierten. Wie konnte sich ein Mensch des 7. Jahrhunderts vor 1400 Jahren (Die Zeit der quranischen Offenbarung von 610-632 n.Chr.) zu Dingen äußern, die sich zwischenzeitlich "heute" als anerkannte Tatsachen erwiesen haben? Der Quran gilt als das Buch der 10.000 Hinweise.

Selbst ein Superhirn kann bei der überwältigenden Zahl der Hinweise einmal irren, wenn es alles nur erraten muss.


Als Beispiel: Wenn ein Hinweis mit nur 2 Möglichkeiten A oder B zu entscheiden ist, dann besteht die Trefferquote bei 50%. Wenn der nächste Hinweis kommt und ebenfalls mit nur 2 Möglichkeiten zu entscheiden ist, dann steht man wieder mit 50% Fehlerquote da. Es kommen aber noch kompliziertere Vorgänge mit mehr als 2 Entscheidungen vor! Wenn man aber alle diese 10.000 Hinweise "immer" richtig voraussagt, dann hat das nicht mehr mit Zufall oder Superhirn zu tun! Man kann sich selbst fragen: Mit welchen Instrumenten soll er gearbeitet haben, um erstaunliche anatomische oder biologische Genauigkeit zu entdecken; z.B. wie die Zellen der Säugetiere Milch produzieren? Wie soll er herausgefunden haben, wie sich bestimmte Wolken mit "Hagel" die Ursache für die Blitze sind? Eine Tatsache, die bis heute noch nicht eindeutig geklärt ist! Der Quran hat das aber vor 1400 Jahren schon entschieden.

Sie können sich darauf verlassen, dass jede quranische Angabe 100% korrekt ist, weil alle bisher angegebenen Hinweise korrekt waren. Sollte "eine" einzige der quranischen Entscheidungen falsch sein, so würde das ganze Buch auf das Niveau eines gewöhnlichen Buches versinken.

Wie soll der Prophet z.B. die mächtigen Windkräfte bestimmt haben?

Weitere Wunder des Quran: Wie soll der Prophet z.B. gewußt haben, wie sich Landmassen bewegen und Kontinente sich verschieben und verformen können? Mit welchen Super-Teleskopen soll er die Expansion des Weltalls beobachtet haben, um das zu beschreiben? Wie soll er die tiefen Ströme der Ozeane beschrieben haben, die erst in den 70-iger Jahren entdeckt wurden. Wie soll er von der Existenz der embryonalen "Stammzellen" gewußt haben, die defekte Organe wieder herstellen können? Mit welchen Strahlen oder optischen Feingeräten soll er sich den Zugang ins Innere der Gebärmutter verschafft haben, um die Entwicklungsstadien des Embryo präzise beschreiben zu können. Wie soll der Prophet z.B. die mächtigen Windkräfte bestimmt haben? usw.


NB.: Einige dieser Wunder werden auf der nächsten Seite "Wissen" beschrieben; siehe dort!

Was sagt die Bibel?
Die Bibel selbst sagt sogar, dass Gott aus dem Mund seiner Propheten spricht:
Bibel - Hebr. 1/1:  "Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, ..", ..
.. warum soll Gott nicht durch ihn zu den Menschen gesprochen haben?


Noch ein starker Hinweis auf den Quran

Die Bibel verweist selbst auf den Quran und bezeichnet ihn mit dem "Vollendeten". Diese Stelle steht im Korinther Brief des Neuen Testaments und gibt den deutlichen Hinweis, dass das "Vollendete" erst nach der Bibel kommt:

Bibel - 1.Kor. 13/9-10: "Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das "Vollendete" kommt, vergeht alles Stückwerk".

Das "Vollendete" bedeutet, dass es die ganze Wahrheit enthält, was das "Stückweise" ablöst!

Es mag sein, dass dieser Vers auch anders gedeutet werden kann; aber die o.g. Deutung ist nicht von der Hand zu weisen!


Argumente und Kommentar

Von "Nicht-Muslimen", die für die außergewöhnliche Sprache und die wissenschaftlichen Beweise des Quran eine "andere" Erklärung suchen, als dass er göttlichen Ursprungs ist, wird oft auch Folgendes angeboten:

1.- Der Quran ist eine Erfindung Mohammeds, der eben ein "Genie" gewesen sein muss (Wir erinnern: Er war "Analphabet"). Er hat den Quran aus meditativen Übungen heraus entwickelt. - Oder auch ..



2.- Der Prophet Mohammed verfaßte den Quran "mit Hilfe" anderer Menschen (z.B. mit Theologen oder Gelehrten seiner Zeit).

Dagegen wird aus muslimischer Seite argumentiert:

Der sprachliche "Wundercharakter" des Quran kann weder durch Meditation noch durch "menschliche Hilfeleistungen" erklärt werden. Der Quran beinhaltet; ganz abgesehen von seiner Sprache, in weiten Teilen historische Ereignisse vergangener Generationen und Völker, die sicherlich nicht durch Nachdenken oder Meditation erkannt worden sein können.



Der Quran geht, wie oben angedeutet, z. T. sehr präzise auf wissenschaftliche Gegebenheiten ein. So beschreibt er ozeanologische, geologische, astronomische, kosmologische, anatomische und andere Phänomene. Oft handelt es sich dabei um Erkenntnisse, die erst in der Neuzeit und mitunter auch erst vor einigen Jahrzehnten entdeckt wurden. Durch Meditation oder Nachdenken können derartige Erkenntnisse sicherlich nicht erlangt werden. Noch dazu war der Analphabet Mohammed (Friede sei mit ihm) weder Wissenschaftler noch Philosoph.



Er arbeitete in seiner Kindheit nahezu ausschließlich als "Hirte" und später als "Händler". Auch lebte er nicht in einer der Weltmetropolen der damaligen Zeit, in der er derartige Themen mit Gelehrten diskutieren oder die Büchereien Athens oder Roms hätte studieren können, sondern in einer abgelegenen sowie gesellschaftlich und intellektuell eher primitiven Wüstenregion, ganz abgesehen davon, dass auch diese Bücher seinerzeit nicht das im Quran erwähnte Wissen enthielten.



Wäre der Prophet (S) der "Erfinder" des Quran gewesen, so stellt sich die Frage, weshalb er darauf bedacht war, zwischen seinen eigenen Aussagen, den sog. "Hadithen" (Sprüche), und den "Quran-Texten" in der uns bekannten Sorgfalt zu "trennen". Auch stellt sich die Frage, weshalb sich die "Sprache" der Prophetenaussagen derart von der Sprache des Quran "unterscheidet". (.. weil er nicht im Stande ist, Quran-Texte zu erfinden!)


War der Prophet vom Teufel inspiriert?

Auch diese "Behauptung" wird bisweilen von den Islamkritikern vorgebracht, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

Die christlichen Missionare leiten die vernünftige Diskussion dann um und sagen, dass der Quran ein Werk des Teufels ist; wie kürzlich der amerikanische Pfarrer "Terry Jones", der den Quran öffentlich "verbrennen" wollte.

Doch er verwickelt sich in große "Widersprüche", da der Quran selbst den Satan in vielen Versen "verflucht". Der folgende Quranvers befiehlt die Gläubigen, dass sie vor jeder Quranrezitation zunächst den Satan verfluchen sollen:

Quran 16/98: "Und wenn Du den Quran vorträgst, nimm zuvor deine Zuflucht zu Gott vor dem verfluchten Satan!".

Mit dieser Formel beginnt der Muslim die Rezitation des Qurans.

Satan hätte sich an dieser Stelle wohl selbst einen "schlechten Dienst" erwiesen, wenn er der Autor wäre.

Hier sind weitere Quranverse, die den Satan verfluchen:
Quran 2/168:   "O Ihr Menschen, eßt von dem, was es auf der Erde an Erlaubtem und Gutem gibt, und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; denn er ist euer offenkundiger Feind".

Quran 2/208:  "O die Ihr glaubt! Tretet allesamt ein in das Heil und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; wahrlich, er ist euer offenkundiger Feind".

NB.:  Übrigens; die erste "Bücherverbrennung" fand durch die Christen statt:
Das kann man in der "Apostelgeschichte" nachlesen! Sie ereignete sich, als die ersten "christlichen" Konvertiten in Ephesus Bücher im Wert von 50.000 Silberstücke verbrannten:
Bibel - Apo. 19/19:  "Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die "Bücher" zusammen und "verbrannten" sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silber drachmen".

- Kein Kommentar!



Zwar kam der Gesandte (S) mit Andersgläubigen in Kontakt, so etwa einmal als 12-Jähriger auf einer Handelsreise nach Damaskus mit dem nestorianisch-christlichen Mönch "Bahira", wie die arabischen Geschichtschreiber selbst berichten. Überdies kannte er den alten "Waraqa Ibn Naufal", ein entfernter Verwandte des Propheten, der vor dem Islam Christ geworden war, der allerdings lange verstorben war, bevor die Offenbarung des Quran vollendet wurde. All diese Kontakte waren jedoch von sehr kurzer Dauer und überdies hätten auch andere Personen seiner Zeit ihm Sprache und Inhalt des Quran nie vermitteln können. Dann müßte jeder, der mit einem Andersgläubigen redet, eine "neue" Religion erfinden!

Das ist also nur ein Deutungsversuch (wiederum ohne Beweiskraft), woher sein "allumfassendes Wissen" kam, um nicht zuzugeben, daß es sich hierbei um Offenbarungen Gottes handelt! Aber es gibt kein Entkommen; der Quran beweist selbst seinen göttlichen Ursprung! Denn bis zum Alter von 40 Jahren (vor Beginn der Offenbarung) war er ein normaler Mensch!



Die Menschen seiner Zeit hätten überdies doch solche Treffen und mutmaßlichen menschlichen Quellen als Argumente gegen die göttliche Authentizität des Quran anführen können. Dies ist jedoch nicht geschehen. Auch nahm im Laufe seines Prophetentums alsbald niemand mehr an, dass der Analphabet Mohammed (S) das sprachliche Wunderwerk des Quran selbst verfassen könnte. Vielmehr wurde ihm von Seiten seiner Gegner zum Vorwurf gemacht, mit irgendwelchen Geisterwesen zusammen zu arbeiten bzw. von diesen besessen zu sein oder aber Magie und Zauberkräfte (arab. Sihr) zu besitzen. Er wurde für "Dichter", dann für "Verrückter", dann für "Besessener" und "Zauberer" gehalten; und das alles gleichzeitig. Also Eigenschaften, die sich bei näherer Betrachtung gegenseitig aufheben! Sie rätselten über die "Quelle seines Wissens", damit sie ihn besser bekämpfen können!



Auch hätten derart charakterstarke Persönlichkeiten wie z.B. "Abu Bakr", "Omar" oder "Ali Ibn Abi Talib" einen solchen "Schwindel" Mohammeds (S) doch leicht aufdecken können. Im Gegensatz dazu traten sie offensichtlich ohne den geringsten weltlichen Nutzen zum Islam über und begaben sich damit insbesondere in der Anfangsphase des Islam sogar in große Gefahr.



Auch die Art und Weise sowie die zeitliche Abfolge bei der schrittweise Herabsendung des Quran widerspricht der These, Mohammed habe diesen selbst verfaßt:

Es kam vor, daß der Engel Gabriel ihm für einige Zeit keine Offenbarungen brachte. Dann sah sich Mohammed (S) durch das Ausbleiben quranischer Sendungen manchmal ernsthaften Konfliktsituationen ausgesetzt. So etwa in bekannten Fällen, in denen sein Umfeld ihn unter massiven Druck setzte, da von ihm eine quranische Antwort auf eine Frage bzw. zur Lösung eines Problems erwartet wurde; er jedoch bis zur entsprechenden, teilweise über Monate auf sich warten lassenden, Sendung nichts dazu sagen konnte. Wäre er selbst der Urheber des Quran gewesen, hätte er solche Situationen doch leicht vermeiden können.



Bis zum heutigen Tage besteht die Herausforderung des Quran an alle Menschen; ob nun mit oder ohne fremde Hilfe, Gleiches oder Ähnliches hinsichtlich der Sprache und des Inhaltes hervorzubringen. Wenn der Quran das Werk eines oder mehrerer Menschen ist, dann müsste es doch möglich sein, diese Herausforderung anzunehmen und zu erfüllen. Es ist bekannt, dass seit dem Tode des Propheten im Jahre 632 verschiedene Personen diese Herausforderung annahmen, dann aber nach kurzer Zeit und ohne Erfolg wieder aufgaben. Mit Blick auf den somit nach wie vor fortbestehenden "I´djaz"-Charakter des Quran heißt es in Sure 17:

Quran 17/88: "Selbst wenn sich die Menschen und die Djinn (Geister) vereinigen würden, um ein diesem Quran Gleiches hervorzubringen, brächten sie doch nichts Gleiches hervor, .."

Es ergibt auch keinen Sinn, daß seine Freunde ihm bei der Erstellung der Quran-Texte zu helfen und dann an ihn als den Gesandten Gottes zu glauben!

Überblick: Wesentliche Inhalte des Quran

"Tauhid" und andere "Aqida"-Inhalte (Glaubenssätze des Islam):

Die "Glaubens-" oder Aqida-Inhalte des Islam bilden sicherlich zugleich eine der Kernaussagen des Quran. Aber insbesondere der "Tauhid", also das Bezeugen der "absoluten Einheit und Einzigkeit" Gottes, kann durchaus als die wohl wesentlichste Essenz des Quran überhaupt bezeichnet werden.



Aufgrund ihrer Wichtigkeit werden die Glaubensätze (Aqida-Inhalte) des Islam, wie sie der Quran zeigt, im Folgenden zusammengefaßt:

Die Existenz Gottes

Eine der Hauptaussagen des Quran besteht in der Existenz Gottes, der im Arabischen den Eigennamen "Allah - Gott" besitzt und Sich unter anderem durch Seine Einzigartigkeit und Einzigkeit auszeichnet.

Bemerkung: Auch die arabischen Christen bezeichnen Gott mit "Allah", sodaß "Allah" nicht nur Gott der Muslime und damit ein fremder Gott ist, sondern Er ist auch Gott der Christen.



Er ist der Schöpfer des Universums und des Lebens; ihm gehört alles und Er hat freie Verfügung über alles, was er erschaffen hat. Das Anerkennen bzw. das Verinnerlichen dieses quranischen Inhalts wird im Arabischen "Tauhid" genannt.

Tauhid:

Viele Verse des Quran weisen auf den "Tauhid" hin. So heißt es beispielsweise in Sure "Al-Ikhlas" (die Reinheit des Glaubens) (Sure 112) wie folgt:

Quran 112/1-4:  "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen:  "Sprich: "Er ist Gott, der Einzige, Gott, der Ewigwährende. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt. Und Niemand ist Ihm gleich".


.. "Der Einzige"
  ist eine besondere Ableitung vom Wort "Eins" und bedeutet die "absolute" Einheit Gottes; aber "ein Gott in einem Stück", im Gegensatz zur christlichen "Dreifaltigkeit"; bestehend aus "Vater, Sohn und dem heiligen Geist".

                                                   *** Ende *** 

Ich hoffe, daß dieser kleine Beitrag für die Anhänger als eine Ermutigung dienen würde. Für die Nicht-Muslime hoffe ich, daß er eine Anregung für ein weiteres Interesse an der Welt des Islams sein würde. 



 

Quelle: Samir Suleiman: Was ist der Quran?

Quelle: World Assembly of Muslim Youth.

Quelle: Internetseite: www.kaheel7.com (Abdul Daim Al-Kaheel).

Quelle: Buch: "Die wissenschaftlichen Beweise im Quran" von Dr. Sulaiman Amr Kosch.

Quelle: Buch: "Der Islam fordert heraus" von Wahid Al-Din Khan.

Zusammengestellt und überarbeitet:

Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath



Dr. Nizar Al-Mosawi



In westlichen Kreisen wird oft (ohne Beweis) behauptet, daß der Quran nicht so erhalten wurde, wie er herabgesandt war. Also nur allgemeine Annahmen! Man führt meist an, daß das Original durch den "Kalief Othman (644-656 n.Chr.)" vernichtet wurde und deswegen der heute existierende Quran nicht mehr an Hand des ursprünglichen Originals geprüft werden kann, ob irgend welche Abweichungen vorhanden sind.

Der wahre geschichtliche Ablauf:

Vorbemerkung: Wir wollen hier nur die Niederschreibung der quranischen Offenbarungen untersuchen und nicht den ganzen Islam darstellen. Hierzu muß man aber von vornherein zwischen "Offenbarungen" und "Hadiethe" des Propheten (S) streng unterscheiden.



Dazu ist vielleicht folgende Erklärung besonders für Nicht-Muslime sehr hilfreich. Die "Offenbarungen" sind die jenigen Texte, die der Prophet vom Erzengel Gabriel empfangen hat. Diese Texte sind also nicht inspiriert, sondern direkt empfangen. Und nur diese Texte sind im Quran festgehalten. Der Quran besteht also "nur" aus Offenbarungen. Denn Gott spricht durch den Mund seiner Propheten!



Die "Hadiethe" des Propheten sind seine Erklärungen und Anweisungen sowie seine Sprüche zu aktuellen Themen. Weil beide aus seinem Mund stammen, befahl er, "nur" die Qurantexte sofort zu fixieren; nicht aber die Hadiethe, damit sie sich nicht vermischen. Eine weise Vorgehensweise. Erst als der Quran seine kanonische Form erhalten hatte, fing man damit an, die Hadiethe des Propheten zu sammeln, deren Sprache sich von der der Offenbarungen völlig unterscheidet.



Auch das war keine leichte Aufgabe. Es dürften nämlich nur Hadiethe gesammelt werden, deren Überliefererkette gesichert war. D.h. es wurden nur Hadiethe festgehalten, die von zuverlässigen Männern mitgeteilt wurden, die sie entweder direkt vom Propheten gehört haben oder von anderen ehrenhaften Männern übernommen hatten. Wenn also in der Überliefererkette keine hundertprozentige Gewißheit über die Echtheit eines "Hadieth" bestand, so wurden diese als "schwach" und manchmal als "zweifelhaft" bezeichnet. Denn soviel "Sorgfalt" muß sein, da die Hadiethe des Propheten die 2. Quelle des Islam (nach dem Quran) darstellen.



Bezüglich der Niederschrift der Offenbarungen (Quran) achtete der Prophet sehr darauf, wenn eine Offenbarung von einem seiner zuverläßigen Schreiber aufgeschrieben wurde, daß dieser ihm noch mal vorlas, um eventuelle Korrekturen vorzunehmen. Und dann, wenn alles stimmte, stand die Offenbarung fest und wurde für alle Zeiten nicht mehr verändert. Und so wurde der Quran unter seiner persönlichen Aufsicht in loser Form, also nicht in Buchform festgehalten. Die Versen wurden nach der Reihefolge ihrer Herabsendung fixiert. Die Sprache war die arabische Hochsprache, wie sie vom Stamm des Propheten (Quraisch) gepflegt wurde, die auch heute überall gültig ist.



1. Es gab bekannte Schreiber unter den Gefährten des Propheten, die er selber ausgewählt hatte, um die Quranverse, die er ihnen nach der göttlichen Offenbarung diktierte, schriftlich festzuhalten. Damals hatten sie kein Papier gehabt. Als Schreibmaterial benutzten sie z.B. Pergament, Holz, Lederstücke, flache Steine oder auch Schulterblattknochen von großen Tieren.



Die Schreiber waren "Othman ibn Affan (der später 3. Kalief)" und "Ali ibn Abu Talib (der später 4. Kalief)". Wenn diese abwesend waren, so schrieben "Ubai ibn Ka´eb" und "Zaid ibn Thabit". Von "Zaid" wurden die meisten "Offenbarungen" festgehalten, wie die arabischen Historiker berichten.



Der Prophet verfügte über eine Art Büro. Die Schreiber der Offenbarungen; und auch seiner edlen Briefe, haben mindestens 25 Leute betragen. Unter ihnen waren Folgende (Eine Untersuchung von Hassan Abdallah - Zeitshrift "nisf El Dunia" Nr. 386 vom 06.07.97):

1.- Abu Bakr Al-Siddiq,

2.- Omar ibn Al-Khattab,

3.- Othman ibn Affan,

4.- Ali ibn Abu Talib,

5.- Amir ibn Fahira,

6.- Abdallah ibn Al-Arqam,

7.- Ubai ibn Ka´eb,

8.- Thabit ibn Qais ibn Schamassi,

9.- Khalid ibn Sa´eed ibn Al-Aas,

10.- sein Bruder "Haian",

11.- Handhala ibn Abi Amir Al-Assadi,

12.- Zaid ibn Thabit,

13.- Mua´awiyye ibn Abi Suffian,

14.- Scherhebiel ibn Hassna,

15.- Abdallah ibn Abi Sellul,

16.- Al-Zubair ibn Al-Auam,

17.- Al-Mughira ibn Schu´ba,

18.- Khalid ibn Al-Walied,

19.- Amru ibn Al-Aas,

20.- Abdullah ibn Rawaha,

21.- Abdallah ibn Sa´eed ibn Abi Al-Surh,

22.- Talha ibn Ubaid Allah,

23.- Sa´ed ibn Abi Waqqas,

24.- Al-A´ala´ ibn Al-Hadhrami und

25.- Huwaitib ibn Abd Al-Uzza Al-Amiri.



Alle Schreiber waren lebendige Beispiele für Aufrichtigkeit und Gottesfurcht. Sie genossen das absolute Vertrauen des Propheten, sodaß gelegentlich "Abdallah ibn Al-Arqam" die Briefe des Propheten an die Herrscher und Häuptlinge der Nachbarstämme stellvertretend für den Propheten beantwortete, dann zeichnete sie der Prophet mit seinem Siegel ab, auf dem sein Name geschrieben war "Mohammed, der Gesandte Gottes".



Selbst sein Siegel befand sich in der Obhut eines seiner Schreiber. Dieser wurde "der Siegel-Bewahrer" genannt. Er bewahrte ihn, wenn der Gottes Gesandte ihn von seinem Finger abstreifte. Er läßt seinen edlen Siegel gewöhnlich entweder bei "Mu´aiqib ibn Abi Fatime" oder bei "Handhala ibn Al-Rabie´ ibn Saifi".



2. Neben der Aufschreibung der göttlichen Offenbarung gab es auch zugleich das Auswendiglernen des Qurans. Die Gefährten, die den "gesamten" Qurantext auswendig kannten bekamen den Titel "Hafidh". Diese Tradition blieb bis zu unserer heutigen Zeit erhalten. Die Zahl der Rezitatoren, die zu Lebzeiten des Propheten den Quran auswendig lernten und mündlich vortrugen, betrug mehrere hundert von seinen Gefährten. Damals waren über 800 "Hafidh" bekannt. Der Prophet erzählte, dass er jedes Jahr während des Monats Ramadan in Anwesenheit des Engels Gabriel eine Revision der bisher offenbarten Quranverse vorgenommen hatte.


Im letzten Ramadan vor seinem Tode hat der Engel Gabriel mit ihm den ganzen Quran zweimal wiederholt und den Quran, als dieser vollständig war, nach einem göttlichen Plan "umgeordnet", sodaß heute die Kapitel des Qurans (Suren genannt) nicht nach ihrer zeitlichen Herabsendung, sondern nach einem "göttlichen Plan", geordnet wurden; und nicht nach der "unsinnigen" Länge der Suren, wie Islamkritiker gerne behaupten. Die Schreiber haben auf Instruktion des Propheten den Quran in seiner endgültigen Fassung geschrieben und jeden Vers an seine Stelle im Quran platziert.



Die Quranbuchstaben sind nach einer mathematischen Struktur geordnet und enthhalten somit einen "verborgenen Code", der die Fälschung des Qurans unmöglich macht.



Da der Prophet die ersten 13 Jahre in Mekka verbrachte und nach der "Hidjra" (die gezwungene Auswanderung) 10 Jahre in Medina, so heißen die ersten Suren "mekkanisch" und die anderen "medinensich". Es gab auch Suren, die teilweise in Mekka und teilweise in Medina herabgesandt wurden. Damit die Einteilung nicht unübersichtlich wird, belasse ich es bei diesen Details und gebe im Folgenden die Quran-Suren nach ihrer "zeitlichen" Herabsendung an:



Chronologische Reihenfolge der Quran-Suren nach der ägyptischen Standardfassung des Qurans (König Fu'ad-Edition) - Aus "Koran" von Murad Hofmann, Diederichs kompakt, 2002

Mekkanische Suren (86 Suren):

96, 68, 73, 74, 1, 111, 81, 87, 92, 89, 93, 94, 103, 100, 108, 102, 107, 109, 105, 113, 114, 112, 53, 80, 97, 91, 85, 95, 106, 101, 75, 104, 77, 50, 90, 86, 54, 38, 7, 72, 36, 25, 35, 19, 20, 56, 26, 27, 28, 17, 10, 11, 12, 15, 6, 37, 31, 34, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 51, 88, 18, 16, 71, 14, 21, 23, 32, 52, 67, 69, 70, 78, 72, 82, 84, 30, 29, 83

Medinensische Suren (28 Suren):

2, 8, 3, 33, 60, 4, 99, 57, 47, 13, 55, 76, 65, 98, 59, 24, 22, 63, 58, 49, 66, 64, 61, 62, 48, 5, 9, 110

3. Ein Jahr nach dem Tode des Propheten im Jahre 632 (n.Chr.) fielen siebzig Quranrezitatoren in der Schlacht von "El Yamama" im Jahr 633 n.Chr.. Gleich darauf beauftragte der Kalief "Abu Bakr" "Zaid Ibn Thabit", einen der Quranschreiber (s. o.), die verschiedenen Qurandokumente zu sammeln und sie in einer handlichen "Buchform" aufzuschreiben.



Als Kriterien für die "Authentizität" der gesammelten Texte wurden festgelegt: Kein Text wird zugelassen, bevor er nicht von zwei zuverläßigen Zeugen bestätigt wird, dass dieser vom Propheten selbst so diktiert wurde. Selbstverständlich spielten die Gefährten des Propheten, die den Quran "auswendig" kannten, hierbei eine entscheidende Rolle. Nachdem "Zaid" seine Aufgabe minuziös mit Hilfe einer sog. "Quran-Redaktion" erfüllt hatte, entstand die "erste vollständige" Fassung des Qurans; im Jahre 633 n. Chr.



Bevor "Abu Bakr" im Jahre 634 starb, übergab er diese erste Quranfassung an "Omar Ibn Al- Khattab" (den 2. Kaliefen; Regierungszeit von 634-644 n.Chr.). Dieser übergab sie seinerseits vor seinem Tode im Jahre 644 n.Ch. seiner Tochter "Hafsa", die eine Witwe des Propheten war; und deswegen auch als "Mutter der Gläubigen" bezeichnet wurde.



Wir erinnern uns: Der Prophet starb im Jahre 632 n.Chr.; er hinterließ einen vollständigen, durch einen göttlichen Plan geordneten Quran, der nicht in einem "einzigen" Buch zusammengefasst war. Es konnte zu seiner Lebzeit nicht zu einem Buch gefasst werden, da die Herabsendung der Offenbarungen im Fluß war; also nicht abeschlossen war.



4. Unter der Herrschaft des 3. Kalifen "Othman" wurde eine Redaktion von vier Schreibern gebildet, darunter war auch "Zaid", von dem sowieso ca. 80% der Qurantexte selbst stammen. Diese Gruppe schrieb "fünf", selbstverständlich völlig identische, Kopien des Qurans, die dann nach "Mekka", "Medina", "Basra", "Kufa", und "Damaskus" gesandt wurden.



Diese ersten Exemplare wurden nach der Fassung, die bei Hafsa, der Mutter der Gläubigen, aufgehoben war, niedergeschrieben. Diese Quranredaktion hat diese Exemplare mit den auswendig gelernten Quranversen der Rezitatoren aus der Lebzeit des Propheten vorher präzise verglichen.



Dies ist der "Mushaf", der seitdem in der gesamten islamischen Welt als einheitliche Quranfassung bis heute als "Kanon" unverändert gilt. Kein einziger Muslim hat jemals in vierzehn Jahrhunderten die Gültigkeit dieser überall verbreiteten Quranausgabe bestritten.



Viele Orientalisten, darunter "Leblois", "Muir" und der zeitgenössische Orientalist "Rudi Paret", haben diese Tatsache bestätigt. "Paret" schreibt in der Einleitung seiner Quranübersetzung: "Wir haben keinen Grund, anzunehmen, dass auch nur ein einziger Vers im ganzen Quran nicht von Mohammed selber stammt."



Er will damit sagen, dass man nicht behaupten kann, dass irgendjemand nach dem Tode des Propheten Mohammed in dem Qurantext irgendein Wort geändert habe*.



Es wurde niemals bewiesen, dass es andere Fassungen gab, die mit der authentischen Fassung, die während Othmans Herrschaft schriftlich fixiert wurde, nicht vollkommen identisch sind. Hätten die Gefährten des Propheten andere Fassungen gehabt, dann hätten sie sie vorgezeigt und die zugelassene, genehmigte Ausfertigung bestritten. Dies ist jedoch während der ganzen islamischen Geschichte niemals behauptet worden. Sogar abgesonderte islamische Sekten, wie die zeitgenössische "Al-Ahmaddiya", akzeptieren denselben Qurantext wie alle anderen Muslime.



Wissenschaftliche Wunder in Quran sind auch ein Beweis, dass der Quran seit dem er das erste Mal niedergeschrieben wurde, bis heute vollkommen unverändert erhalten ist.



Es handelt sich um Gottes Wort und zeigt, dass Mohammad Gottes Gesandter ist. Mohammad alleine kann den Quran nicht verfasst haben, da er gar nicht die Möglichkeit dazu besaß, um ein solch fein gebautes Werk zu verfassen. Da er Analphabet war, fehlte ihm das nötige Wissen, um z.B. die 2 folgenden mathematischen Wunder einzuarbeiten.



Z.B.: Bei der vierten Begegnung mit dem Engel Gabriel gab ihm dieser die ersten 30 Verse von der Sure, die später die Nummer 74 tragen sollte. Zur Hervorhebung der Bedeutung wird das letzte Wort dieser Offenbarung betont, nämlich das Wort "Neunzehn". Der 30. Vers dieser Offenbarung erwähnt erstmalig die Zahl "19". Die Überraschung ist perfekt. Die Worte dieses Verses lauten:

Quran 74/30: "Über ihnen sind Neunzehn!".

Aber Neunzehn was? Oder worüber sind Neunzehn? Das blieb unklar. Die Textdeuter der früheren Jahrhunderte neigten dazu, die "Neunzehn" als die Zahl der Engel anzusehen, die das Fegefeuer bewachen, da im vorausgegangenen Vers Eigenschaften des Fegefeuers beschrieben werden. Aus dem Text selbst läßt sich die Bedeutung der Zahl "Neunzehn" aber nicht zwingend ableiten. Was wird also hier damit angedeutet? So blieb es immer rätselhaft um die "Neunzehn", daß die Text-deuter nicht zu einem schlüßigen Ergebnis kamen. Sie sagten: "Gott weiß es besser".



Analysiert man die vorausgegangenen Verse sachlich, anhand ihrer Zahlenstruktur und mit Hilfe der heutigen Rechner, kommt man zu einem ganz anderen Ergebnis. Der gesamte bisher offenbarte Text wird von der Zahl 19 dominiert; und später der gesamte Quran. Hier möcht ich mich nur kurz auf dieses Phänomen "der 19" einlassen.

1.- Kleine Quran-Statistik - Überblik

Der Quran besteht aus 114 Suren (Kapiteln), 77.845 Wörtern und aus 330.733 Buchstaben.

Die Zahl der Ayat (Verse des Quran) beträgt 6.236. (Ayat, Einzahl "Aye" bedeutet: "Wunderzeichen Gottes", da jeder Vers des edlen Qurans ein Wunderzeichen Gottes enthält!, wie der Gesandte Gottes einmal selbst sagte, als er nach Vollbringung von Wundern gefragt wurde; wie die anderen Propheten vor ihm.

Kleines Zahlenwunder

Da der Quran seit seiner Herabsendung unverändert geblieben ist, beträgt die Zahl seiner Buchstaben "immer" genau "330.733". Die Quersumme von "330.733" (3 + 3 + 0 + 7 + 3 + 3) ist 19.



Diese Zahl "330.733" läßt sich durch 19 glatt teilen:

330.733 : 19 = "17.407". D.h. die Zahl 19 ist in der Gesamtzahl der Quranbuchstaben 17.407 mal vertreten.



Die Quersumme von 17.407 (1 + 7 + 4 + 0 + 7) ist ebenfalls 19! Die Zahl der Buchstaben des gesamten Quran ist durch die Zahl 19 abgesichert.



Wie es ist aber mit der Zahl der Verse (Ayat)?

Die Versenzahl von der ersten initiierten Sure (2) bis zur letzten (68) beträgt: 5.263; oder 277x 19.

Initiale: Vor manchen Suren stehen lose Buchstaben; wie A, L, M, deren Bedeutung man über viele Jahrhunderte nicht verstanden hat. Heute glaubt man das zu verstehen, daß sie die Buchstaben des gesamten Quran nach einem ausgeklügelten System absichern; und Gott weiss es besser!



Wenn wir 5.263 von der Gesamtzahl der Quranverse 6.236 abziehen: 6.236 - 5.263 = 973. Die Quersumme von 973 (9 + 7 + 3) ist aber 19.



Nein, keine Zauberei und kein Supercomputer. Der Quran ist das "Buch" gewordene Wort Gottes, das man als "bleibendes Wunder" des Propheten Mohammed (Gottes Heil und Segen auf ihm) auch heute in den Händen halten und nach Belieben prüfen kann, bezüglich seiner sprachlichen Konstruktion, seiner präzisen Beschreibung zu Detailsvorgängen in allen Bereichen der Wissenschaft, von der Zellenentwicklung der befruchteten Eizelle und Gehirnentwicklung usw. bis hin zur Aufdeckung unglaublischen Zusammenhängen bei der Erschaffung des Universums u.v.m.!



Im 21. Jhd., also im Computerzeitalter erscheint uns jetzt sein Zahlenwunder, wie der Quran das selbst in Sure 83, Vers 20 mitteilt:

Quran 83/20: "(Das Buch der Rechtschaffenen) Es ist ein (durch Zahlen) codiertes Buch".

Kleine Auswahl statistischer Wunder des Qurans:

Zur Ausgeglichenheit von "Diesseits" und "Jenseits" werden diese genau so viel im gesamten Quran erwähnt, nämlich 115 mal. Genau so verhält es sich mit "Leben" und "Tod", "Gehirn" und "Licht" und "Mann" und "Frau", wie folgt:


Das arab. Wort  -  Die Bedeutung   -  Wieviel mal im Quran erwähnt
     
Dunja                         Diesseits                    115
Akhira                        Jenseits                      115
     
Hayat                        Leben                         145
Maut                          Tod                            145
     
Al-Aqul                       Gehirn                         49
Al-Noor                       Licht                           49
     
Al-Rajul                       Der Mann                    24
Al-Marah (Nissa)          Die Frau                     24
     
Iblis                           Satan                                    11
Isti´athe vor Iblis       Zuflucht bei Gott vor Satan       11
     
Musiebe                          Unglück                       75
Schukr                       Dankbarkeit                     75
     
Muslimin                    Muslime                            41
Jihad                         Eifer für Gott                 41
     
Theheb                      Gold                               8
Taraf                         Luxus-Leben                   8
     
Zakat                        Almosensteuer                  32
Barakah                    Segen                            32
     
Al-Lissan                   Zunge                            25
Al-Mau´idhe              Predigt                           25
     
Al-Schidde                 Schwere Zeiten             114
Al-Sabr                      Geduld                         114
     
Mohammed                Mohammed                      4
Scharia                      Islam. Gesetz                   4

Damit wir ins Paradies kommen, benötigen wir die "Rechtleitung" Gottes und seiner "Gnade"

Diese beiden Begriffe kommen genau gleich soviel vor:
Huda                          Rechtleitung                   79
Rahme                        Gnade                            79

Dabei muß die Zahl der guten Taten überwiegen. Die "Guten" kommen doppel soviel vor wie die "Schlechten Taten":
Tayibat                       Die Guten                         6
Sayi´at                       Die Schlechten                  3

 

Ebenso kommt "Reichtum" doppel soviel vor wie "Armut":
Ghina                          Reichtum                        26
Fuqr                            Armut                            13

 

Die große Botschaft des Islam ist die "Verzeihung". Deswegen finden wir, daß auch die "Begnadigung" doppel soviel wie die "Bestrafung" vorkommt.
Afu                              Begnadigung                234
Iqab                            Bestrafung                        117

 

Der "Sommer" und seine "Hitze" kommen gleich viel vor:
S´aif                            Sommer                          5
Harr                             Heiß                                5

 

Auch der "Winter" mit seiner "Kälte" ist gleich soviel wie der Sommer mit seiner Hitze
Schita´                         Winter                            5
Berd                             Kälte                                      5


"Die Stadien der Schöpfung eines Menschen" werden im Einzelnen immer in einem anderen Zusammenhang mehrfach erwähnt. Der "Mensch" wird aus Erde erschaffen, seine Nachkommenschaft aus Keimzellen, usw. Wenn man die Summe aller Entwicklungsstadien zusammenzählt, ergibt 65. Erstaunlich ist, daß der "Mensch" als Ergebnis dieser Schöpfung ebenfalls 65 mal im Quran erwähnt wird:


Erde                                       17
Keimzelle                        12
Embryo                             6
Fötus                                3
Knochen                          15
Fleisch                            12

__________________________                                 
Gesamtergebnis:             65
Mensch                           65

 

Erstaunlicher noch sind die Begriffe "Monat" und "Tag" und wie oft sie im Quran vorkommen:
Das arab. Wort - Die Bedeutung - Wieviel mal im Quran erwähnt
Schahr                                Monat                              12
Yawm                                  Tag                                365




2.-Mathematische Wunder im Quran **

Der Quran wird auch durch andere Zahlensysteme und Buchstabenkombinationen abgesichert, sodaß durch eine Veränderung eines einzigen Buchstaben die ganzen Rechenoperationen nicht mehr aufgehen.



Z.B. Das arabische Alphabet besteht bekanntlich aus 28 Buchstaben. 14 davon wurden in einer bestimmten Art und Weise benutzt, um 29 Suren des Quran zu initialisieren. D.h. vor bestimmten Suren (von Sure 2 bis Sure 68) wurden ein oder mehrere Initiale (lose Buchstaben) gesetzt; insgesamt wurden 78 Buchstaben (z.B. A, L, M) verwendet. Wenn man die Buchstaben des gesamten Kapitels, die den Initialbuchstaben entsprechen (also alle "A", alle "L" und alle "M" im Text), zählt und zusammenadiert, ergibt immer eine Zahl, die sich durch 19 teilen läßt.



Denken wir einmal logisch nach. Wenn ein Schriftsteller oder ein Wissenschaftler ein Buch schreiben möchte, so muß er es vorher planen. Aber ein Analphabet, wie unser Prophet es war, kann kein Buch planen, dessen Fertigstellung 23 Jahre dauert und seine Struktur auf Mathematik basiert. Und die Zahl 19 ist mit Sicherheit keine "einfache" Zahl, da sie eine "Primzahl" ist. 19 ist die "göttliche Zahl", die aus der 1 und der 9 besteht, der ersten und der letzten Zahl des dekadischen Zahlensystems. Sie ist das Alpha und das Omega. Gott sagt z. B. in der Bibel:

Bibel - Off. 21/6: "Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende".



Die Quersumme von 19 (1 + 9) ist 10. Die Quersumme von 10 (1 + 0) ist 1. Als wollte Gott damit sagen, daß Er 1 ist, also ein Gott, als Schöpfer des Universums; und Er ist ewig in seinen Eigenschaften. Denn Ihm gehört alles, das Jenseits und das Diesseits, wie Er im Quran mitteilt:

Quran 92/13: "Und Uns gehört das Jenseits und das Diesseits".



Wie bekannt ist, hat der Quran sehr gewichtige Inhalte und regelt damit alle Bereiche des Lebens im "Jenseits" und im "Diesseits". Man darf den Quran auf keinen Fall allein auf die Zahl 19 reduzieren. Ihr häufiges Vorkommen ist zwar erstaunlich und stellt nur "nebenbei" ein kleines Wunder des Quran dar. Wer weiß aber, was die zukünftigen Generationen noch herausbekommen werden?

Nein, der Quran (in seiner arabischen Abfassung) wurde nicht verfälscht, sonst würde zumindest sein mathematisches System in sich zusammenbrechen. Seine verborgene Codierung macht ihn sogar "immun" gegen Verfälschung!


 * * * Ende * * *

Quellen:
*Vgl. Prof. Rudi Paret: Der Quran. Ubersetzung, Stuttgart 1980, S.5.

Draz, M.A.: Einführung in den Heiligen Quran, S.34 ff.

** das dazugehörige Bild findet man unter:
http://www.way-to-allah.com/wunder_des_islam_texte

Quran-Suren nach der ägyptischen Standardfassung des Qurans (König Fu'ad-Edition)

"Koran" von Murad Hofmann, Diederichs kompakt, 2002.

Hassan Abdallah - Artikel in der Zeitshrift "nisf El Dunia" Nr. 386 vom 06.07.97.

Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath



Engel im Islam

Dr. Nizar Al-Mosawi

Einleitung

Der Glaube an die Engel gehört im Islam zu den 6 Säulen des Glaubens, wie der Quran uns im folgenden Quranvers vorgibt:
Quran 4/136: "O Ihr, die Ihr gläubig geworden seid, glaubt an Gott, Seine Gesandten, an das Buch, das Er Seinem Gesandten herabgesandt hat, und an die Schriften, die Er zuvor herabsandte (Thora, Evangelium, Psalmen). Und wer nicht an Gott, Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag glaubt, der ist wahrlich weit irregegangen".
.. also auch die "Bibel" gehört zu den heiligen Schriften des Islam!

Der islamische Glaube stützt sich demzufolge auf folgende Säulen:
1.- Der Glaube an Gott,
2.- Seine Engel,
3.- Seine Bücher,
4.- Seine Propheten (alle),
5.- den Jüngsten Tag und
6.- die Vorherbestimmung "Ghaib, Qadr" (das Verborgene, das Schicksal).

Im folgenden Quranvers erwähnt Gott eine weitere wichtige Säule (Nr. 6) des Glaubens:
Quran 2/2-3: "(Gott spricht:) Dies ist das Buch (Gottes); .., (es ist ) eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, die an die "Vorherbestimmung" glauben und das Gebet verrichten und von dem ausgeben, was Wir ihnen beschert haben (nur "legal" verdienstes Geld)".

Das Wissen über die Engel gehört zum Wissen des "Verborgenen", das wir nach Angaben des "Quran", die 1. Quelle des Islam, und den Angaben des Propheten "Sunna" (Maßstab der Orientierung nach den Aussagen des Propheten), die 2. Quelle des Islam, verinnerlichen und als "wahr" betrachten; denn wir können die Engel nicht sehen, weder wahrnehmen noch verstehen.

Die Engel sind aber einigen Auserwählten erschienen, wie z.B. der heiligen Jungfrau Maria, wie der Quran im folgenden Quranvers erwähnt:
Quran 19/17: ".., (Gott spricht:) da sandten Wir Unseren Geist zu ihr (Maria), und er erschien ihr in Gestalt eines vollkommenen Menschen; ..".
Nach islamischem Verständnis sendet Gott den Erzengel Gabriel mit einem bestimmten Auftrag zu bestimmten Menschen; er ist der Sendebote Gottes.


Eigenschaften der Engel

Die Engel bestehen aus Licht und Geist und sind in dieser Gestalt "nur" einigen Auserwählten sichtbar, z.B. Propheten. So erschien der Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed (S) in Menschengestalt. Wie der Quran berichtet, hat der Prophet aber die wahre Gestalt des Engels 2 mal gesehen; das 1. Mal, als Gabriel nach Überbringung der ersten Offenbarung von ihm wegging. Da blickte der Prophet gegen den Himmel; und überall, wo er hinschaute, hat er Gabriel in allen Richtungen des Horizonts in seiner wahren Größe gesehen! Dann hat er ihn in seiner wahren Gestalt in der Nacht seiner "Entrückung" von Mekka nach Jerusalem und anschließender "Himmelfahrt" bis in den 7. Himmel (Isra und Mirag) gesehen. Die Leute haben das zunächst nicht geglaubt.

Der Quran berichtet (hier stark gekürzt) über diese Begegnungen wie folgt:
Quran 53/12-15: "Wollt Ihr da mit ihm (dem Propheten) über seine Sichtung streiten? Und er sah ihn (Gabriel) sogar bei einer anderen Begegnung; beim Sidre-Baum der End-Grenze am Paradies der Geborgenheit".
Über das Wunder der "Nachtreise" (Isra und Mirag) zu berichten, würde den Rahmen dieser kleinen Arbeit sprengen. Das muss man extra studieren!

Die "Erschaffung" der Engel erfolgte zeitlich "vor" den Menschen, wie der Quran bei der Erschaffung Adams berichtet. Denn Gott teilt den Engeln mit, dass er Adam erschaffen wollte und ihn als "Nachfolger" (Khaliefe) (Stellvertreter oder Verwalter) auf die Erde einsetzen will:
Quran 2/30: "Und als dein Herr zu den Engeln sprach: Wahrlich, ich werde auf der Erde einen Nachfolger (Adam) einsetzen, ..".
Dies zeigt, dass die Engel vor der Erschaffung Adam (und den Menschen) da waren.

Dass die Engel "Flügel" haben, wird auch im Quran bestätigt:
Quran 35/1: "Alles Lob gebührt Gott, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der die Engel mit je zwei, drei und vier Flügeln ausstattete und zu Boten machte. Er gibt der Schöpfung Fähigkeiten nach seinem Ermessen; Gott ist wahrlich der Allmächtige".

Das verwendete arabische Wort für Engel ist "Melak", Mehrz.: "Melaika", und wird von der Wurzel "Aluk" für "Bote" abgeleitet. Auch "Engel" wird von "Angelos" für "Bote" abgeleitet.
Die Menschen gehen von einer sehr "schönen" Gestalt der Engel aus. Gott beschreibt den Engel Gabriel, wie er dem Propheten Mohammed (S) die quranische Offenbarung gebracht hat:
Quran 53/5-6: "Gelehrt hat ihn (den Propheten) ein Mächtiger (der Engel Gabriel), dessen Gestalt (Thu Mirrah) in allem vollkommen war; ..".
"Ibn Abbas" (ein Vetter des Propheten) erläutert "Thu Mirrah": Von schöner Gestalt.

Dass Engel in der Vorstellung der Menschen sehr "schön" aussehen, zeigt auch der folgende Quranvers aus der Joseph-Geschichte (Sohn des Propheten Jakob (S)), wo die Frauen beim Anblick seiner überdurchschnittlichen Schönheit sagten, dass er wie ein Engel aussieht:
Quran 12/31: "(Die Frauen sagten:) Gott bewahre! Das ist kein Mensch (Joseph), das ist nichts als ein edler Engel".

Als Gott das sündige Volk in "Sodom" und "Gomorrah" bestrafen wollte, sandte er "zwei" Engel in Männergestalt, die zunächst beim Propheten Abraham vorbeikamen. Abraham (S) erkannte die Engel erst, als sie sich selbst zu erkennen gaben. Er bereitete für sie ein Mahl, aber sie aßen nicht! Gott erwähnt die Geschichte vom Besuch der Engel bei Abraham wie folgt:
Quran 51/26-27: "Und er (Abraham) ging zu seinen Leuten und bereitete ein gutes Kalb; und setzte es (das Essen) ihnen vor; und sagte: Wollt Ihr nicht essen?".

Denn die Engel benötigen scheinbar kein Essen!
Und im Kapitel 11 sagt der Quran über die selbe Begegnung mit Abraham Folgendes:
Quran 11/70: "Als er (Abraham) aber sah, dass ihre Hände sich nicht danach (zum Essen) ausstreckten, fand er sie befremdend und empfand Furcht vor ihnen. Sie (die Engel) sprachen: Fürchte dich nicht; denn wir sind zum Volke Lot entsandt worden".

Die Bibel erzählt diese Begebenheit, aber mit dem Unterschied, dass die Engel doch aßen!
Bibel - 1.Mos. 18/7-8: "Und Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, .., und er beeilte sich, es zuzubereiten, ..., und setzte es ihnen vor; und er stand vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen".
NB.: Nach dem Quran aßen sie nicht! s.o.; das ist wichtig, weil Engel kein Essen benötigen!


Nach dem Quran erschienen die beiden Engel später bei "Lot" auch in Männergestalt, um ihm die drohende Katastrophe von Sodom und Gomorrah anzukündigen:
Quran 11/77: "(Gott spricht:) Und als Unsere Gesandte (die "zwei" Engel) zu Lot kamen, geriet er in Bedrängnis, wurde ratlos und sprach: Das ist ein schwerer Tag".

Die Bibel erwähnt diese Geschichte auch, aber einmal ist im Kapitel 18 die Rede von "drei"; dann aber im Kapitel 19 (im selben Buch "Genesis") die Rede von "zwei" Engeln, wie folgt:
Bibel - 1.Mos. 18/2: "Und er (Abraham) hob seine Augen auf und sah: und siehe, "drei" Männer standen vor ihm; ...".
Später gehen die Engel zu Lot; jetzt sind sie auf einmal nur noch "zwei":
Bibel - 1.Mos. 19/1: "Und die "beiden" Engel kamen am Abend nach Sodom, als Lot (gerade) im Tor von Sodom saß". ... kein Kommentar.

Zurück zu den quranischen Engeln:
Sie bewegen sich von Ort zu Ort "sehr schnell", schneller als die Lichtgeschwindigkeit. Denn es kam vor, dass eine schwierige Frage an den Propheten gestellt wurde, die nur Gott beantworten konnte! Da kam schon Gabriel mit der Antwort im "Nu" und überbrachte ihm die Antwort des Himmels. Diese Antworten fangen meist mit dem Wort "Sprich:" an.

Die Anzahl der Engel weiß nur Gott alleine; aber sie muß unvorstellbar groß sein!
Quran 74/31: "Und keiner kennt die Heerscharen deines Herrn als Er allein. Dies ist nur eine Ermahnung für die Menschen".
Der Prophet (S) berichtete, dass "täglich" 70.000 Engel kommen, um das heilige Haus im 7. Himmel, "Al-Bait Al-Ma`mur", zu besuchen; und sie kommen dorthin nicht mehr wieder! Das ist etwa vergleichbar mit dem heiligen Haus in Mekka "Al-Kaabe" während der Pilgerfahrt.

Gibt es auch weibliche Engel?

Die Engel sind Geschlechtsneutral; sie sind weder weiblich noch männlich! Auf diese Aussage legt der Quran sehr viel Wert. Gott sagt: Wer behauptet, ohne es genau zu wissen, dass es auch weibliche Engel gibt, irrt! Der Quran betont dies mit Nachdruck:
Quran 37/150: "(Gott spricht:) Oder haben Wir etwa die Engel weiblich erschaffen, während sie zugegen waren?".
Engel nehmen jede Gestalt an, sind aber trotzdem nicht weiblich!

Quran 43/19-22: "Und sie machen die Engel, die Diener des Ebarmers sind, zu weiblichen Wesen. Waren sie etwa Zeugen ihrer Erschaffung? .., .., Nein, sie sprechen: Wir fanden unsere Väter auf einem Wege und wir lassen uns von ihren Fußstapfen leiten".

Quran 53/27-28: "Solche, die nicht an das Jenseits glauben, benennen die Engel mit weiblichen Namen. Jedoch sie besitzen keine Kenntnis davon. Sie folgen nur einer Vermutung; und diese ersetzt die Wahrheit keineswegs".

Also nach der quranischen Darstellung gibt es keine weiblichen Engel! Infolgedessen gibt es auch keine männlichen, sonst müssten sie heiraten können und Kinder zeugen. Die Engel werden aber von Gott erschaffen; für bestimmte Aufgaben. Geschlechtsbezogen gibt es "nur" eine Sorte von Ihnen, und sie sind geschlechtsneutral!

Engel haben keinen freien Willen:
Die Engel haben nach unserem Verständnis keinen freien oder persönlichen Willen! Sie führen alles aus, was ihnen von Gott aufgetragen wird; und zwar emotionslos; z.B. die Höllenengel:
Quran 66/6: "Sie (die Engel der Hölle) widersetzen sich keiner Anordnung Gottes und führen alles aus, was aufgetragen wird".

Sie sind absolut Gott gehorsam. Deswegen kann es nach islamischem Verständnis auch "keine" gefallenen Engel geben, wie dies nach der Bibel mit Satan angenommen wird. Im Islam gehört Satan zu einer anderen Gruppe von Lebewesen, nämlich "Ginn", wie der Quran berichtet:
Quran 7/12: "(Gott fragt Satan, warum er sich nicht vor Adam verbeugt) Er (Gott) sprach: Was hinderte dich, daß du dich nicht verbeugst, als Ich es befahl? Er (Satan) sagte: Ich bin besser als er; Du hast mich aus "Feuer" erschaffen, ihn aber aus Lehm!".

Satan ist also aus "Feuer" erschaffen; die Engel aus "Licht" und Geist! Satan hat einen freien Willen, und zog es vor, den Befehl Gottes zu verweigern, während alle anwesenden Engel sich vor Adam verbeugten.

Vergleich mit der Bibel:
Nach christlicher Tradition sind Dämonen und Teufel gefallene Engel. Es sind Engel, die gegen Gott rebellierten; seit der Erschaffung Adams. Sie wurden zu Teufeln, obwohl sie vorher Engel waren. Nach christlichem Verständnis sind Teufel also böse Engel; s. u. (Seite 12).

Die Namen der Engel

Eine besondere Stellung nehmen die Erzengel "Gabriel" und "Michael" (arab.: Mikail) ein, die im Quran namentlich erwähnt werden:
Quran 2/97-98: "(Gott sagt dem Propheten:) Sprich: Auch wenn jemand Gabriel verleugnet, so hat er (Gabriel) ihn (den Quran) doch mit der Ermächtigung Gottes in dein Herz herabgesandt; als Bestätigung dessen, was vor ihm war (Thora, Evangelium, Psalmen), und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen. Wer auch immer Gott, Seine Engel, Seine Gesandten, Gabriel und Michael leugnet, so ist Gott wahrlich den Leugnern ein Feind".
Der Quran ist also auch ein Evangelium, eine "frohe Botschaft", mag es auch den Leugnern zuwider sein!, wie Gott sagt! Gabriel und Michael stehen über die anderen Engel, weswegen sie extra erwähnt werden!

Gabriel:
Der Erzengel Gabriel ist der oberste Engel und nach islamischer Vorstellung ist er der "Heilige Geist", den Gott zu den Auserwählten unter den Menschen sendet, um ihnen die Offenbarungen Gottes mitzuteilen. Der Heilige Geist kam z.B. zu der heiligen Jungfrau Maria und verkündete ihr die Empfängnis Jesus:
Quran 19/17: "(Gott spricht:) .. als Maria sich vor ihrer Familie abschied, da sandten Wir Unseren Geist (Gabriel) zu ihr, und er erschien ihr in Gestalt eines vollkommenen
Menschen".

Über den "Heiligen Geist" sagt die "Bibel" im Matthäus Evangelium Folgendes:
Bibel - Mt. 1/18: "Mit der Geburt Jesu verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammenkamen, schwanger erfunden vom Heiligen Geist".

Vergleichen wir diese Aussage einmal mit dem Lukas Evangelium:
Bibel - Lk. 1/26-27: ".. ward der "Engel Gabriel" gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth; Zu einer Jungfrau, die mit einem Mann mit Namen Joseph verlobt war, vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria".

So sprach Matthäus bei der geheimnisvollen Empfängnis Jesu vom "Heiligen Geist" und Lukas vom "Engel Gabriel". Was ist dann der "Heilige Geist", wenn beide Evangelien stimmen?
Der "Heilige Geist" ist nicht anders als der "Engel Gabriel". Das sagt auch die Bibel!

Gott sendet Gabriel mit vertraulichen Sachen zu den Auserwählten; er ist sein Botschafter:
Quran 26/192-193: "Wahrlich, dies ist eine Offenbarung vom Herrn der Welten, die vom treuen Geist (Gabriel, der heilige Geist) herabgebracht worden ist, ..".

Michael:
bzw. "Mikael". Der Name soll ursprünglich aus dem Aramäischen stammen und bedeutet "Wer ist wie Gott?" im Sinne von "Keiner ist wie Gott". (arab.: "Men-ka-Allah", Mi-ka-el)
Seine Aufgabe ist, jeden anzuklagen (Ankläger), der Gottes absolute Macht anzweifelt. Das gilt als Ursprung seines Namens. Michael gilt als der Engel der Gerechtigkeit. Er soll auch für die Naturvorgänge; wie Klima, Regen, Wind, Blitz usw., zuständig sein. Zu seinen Aufgaben gehört auch, dass er den Menschen die Versorgung bzw. den Lebensunterhalt überbringt.

Israfil:
Israfil ist einer der großen Engel im Islam. Er hat die Aufgabe, den Tag der Wiederauferstehung "Yaum Al-Qiyame", Tag des Jüngsten Gerichts, anzukündigen und einzuleiten. Nach der quranischen Darstellung wird er "drei" Mal in einen "Sur" blasen. Wir wissen nicht, was "Sur" eigentlich ist; es wird nach eigener Vorstellung meist mit "Posaune" oder "Horn" übersetzt; und Gott weiss es besser! Der Quran schildert diese unheimliche Apokalypse u. a. in den folgenden Versen, wobei der Name "Israfil" selbst nicht erwähnt wird:
Quran 69/13-14: "Und wenn in den "Sur" (die Posaune?) geblasen wird; mit einem einzigen Stoß, und die Erde samt den Bergen emporgehoben und dann mit einem einzigen Schlag niedergeschmettert wird, ..".

Quran 27/87: "Und an dem Tag, an dem in den "Sur" (Posaune?) geblasen wird (der 1. Stoß), werden die jenigen, die in den Himmeln und auf Erden sind, von Schrecken erfüllt sein "außer" denen (z.B. die Engel), die Gott bestimmt, und alle werden zu Ihm kommen in Demut".
D.h.: Beachten Sie die Präzision der Beschreibung; mit dem Wort "außer". Nur die Engel und einige Auserwählte werden nicht erschrecken und nicht sterben. Denn es ergibt sonst keinen Sinn, wenn auch die Engel sterben würden!

Quran 39/68: "Und es wird in den "Sur" (Posaune?) (zum 2. Mal) geblasen, und alle, die in den Himmeln sind und auf der Erde, werden tot niederfallen, "außer" derer, die Gott auserwählte (z.B. die Engel); dann wird noch einmal (zum 3. Mal) hineingeblasen, und siehe, sie stehen erwartungsvoll wieder auf ".
Dieser "Sur" (Posaune?) erzeugt wahrscheinlich sehr kraftvolle Schallwellen von unvorstellbarer Energie, die Alles zerstören kann.

In einer anderen Stelle beschreibt der Quran den 3. Stoß:
Quran 36/51: "Dann wird in den "Sur" (Posaune?) geblasen (zum 3. Mal) und sogleich kommen sie aus den Gräbern zu ihrem Herrn herbeigeeilt".

Versuch einer Erklärung:
Der Ton besteht aus Schallwellen! Folgende Beispiele sind uns nach heutiger Technik bekannt, von der aber vor 1400 Jahren (Beginn der Quranischen Offenbarung 610 n.Chr.) kein Mensch Ahnung hatte! Mit Schallwellen zertrümmert man heute z.B. Nieren- und Gallensteine.
Auch Flugzeuge mit der doppelten Schallgeschwindigkeit (2 Mach) lassen z.B. Fensterscheiben zu Bruch gehen. Durch Schallwellen werden die Lebewesen sterben und mit Schallwellen werden sie wiedererweckt (wiederbelebt oder wiederbeseelt!); und Gott weiss es besser!

Der Erzengel "Israfil" stimmt wahrscheinlich mit "Raphael" der Bibel überein.

Izrail:
Der Engel "Izrail" ist der Engel des Todes. Dieser ist beauftragt zum Zeitpunkt des Todes die Seelen abzuholen und zu begleiten. Er wurde wie alle Engel aus Licht und Geist erschaffen. Er kann gleichzeitig an vielen Orten sein. Auch er kann andere Gestalten annehmen. Er erfüllt seine Abholaufgabe exakt an dem Ort, und zu dem Zeitpunkt, der ihm befohlen wurde:
Quran 56/60: "(Gott spricht:) Wir legten jedem seine Todeszeit fest, und Wir werden nicht vorausgeeilt".
D.h.: Keiner stirbt vor seiner Zeit, die für ihn bestimmt ist; denn dein Todesdatum steht schon bei deiner Geburt fest! Die Schutzengel sind dazu bestimmt, um ein vorzeitiges Ableben, z.B. durch Unfall, zu verhindern; und Gott weiss es besser!

Über "Izrail", den Engel des Todes, sagt der Quran Folgendes:
Quran 32/11: "Sprich: Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt wurde, wird euch abberufen; dann werdet Ihr zu eurem Herrn zurückgebracht".

Die Thronengel:
Der Thron Gottes ist das Mächtigste, was Gott je erschaffen hat, wie der Quran berichtet. Wir haben keine Vorstellung von seiner Größe. Er wird von "vier" mächtigen Engeln getragen:
Quran 2/255: "Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde hinaus und es fällt Ihm nicht schwer, sie (beide - Himmel und Erde) zu bewahren. Und Er ist der Erhabene, der Allmächtige".

Die Throntragenden Engel bitten um Vergebung für die Gläubigen:
Quran 40/7: "Die Engel, die den Thron tragen, und die, die ihn umringen, lobpreisen ihren Herrn und erbitten eine Vergebung für alle jene, die gläubig sind; ..".

Aber am Tag des Jüngsten Gerichts werden es "acht" Engel sein, die den Thron tragen:
Quran 69/17: "Und die Engel werden zu seinen Seiten (Gottes) stehen, und "acht" (Engel) werden an jenem Tage den Thron deines Herrn tragen".

Die schreibenden Engel:
Nach der quranischen Darstellung begleiten jedem Menschen zwei Engel als Zeugen; einer zur Rechten und einer zur Linken. Sie schreiben alles auf, was der Mensch tut oder sagt:
Quran 50/17-18: ".., wenn die zwei Aufnehmenden (Engel etwas) niederschreiben; zur Rechten und zur Linken sitzend; kein Wort wird ausgesprochen, ohne daß neben ihm ein Zeuge wäre, der stets bereit ist, (es aufzuzeichnen)".

Deswegen blicken die Muslime beim Ende des Gebetes nach beiden Seiten und begrüßen jeden Engel einzeln mit den Worten: "Friede sei mit euch". Der Quran bezeichnet sie mit "Kiramen Katibien" (ehrenhafte oder edle Schreiber):
Quran 82/11-12: "Und über euch sind wahrlich Hüter (Schutzengel und ..) edle Schreiber; sie wissen, was Ihr tut".

Gott weiss alles:
Quran 43/80: "(Gott spricht:) Oder meinen sie etwa, daß Wir nicht hören, was sie geheimhalten wollen? Doch ja, Unsere Boten sind bei ihnen und sie schreiben alles auf".

Der Register der guten und schlechten Taten werden jedem am Abrechnungstag vorgelegt, um ihn danach zu richten. Nach dem Quran hat jeder die Chance, solange er noch am Leben ist, seine schlechten Taten mit Guten auszugleichen. Vorausgesetzt: Man muss innig bereuen und dass Gott es von ihm akzeptiert! Als Gott die "Sünde" erschuf, erschuf Er zugleich die "Reue":
Quran 11/114: "Wahrlich, die guten Taten tilgen die schlechten; das ist eine Erinnerung für die Nachdenklichen".

Die Schutzengel:
Sie haben die Aufgabe, die Menschen vor unerwarteten Ereignissen zu schützen, bis ihre Zeit gekommen ist; doch bis zuletzt erfüllen die Engel ihre Schutzaufgabe perfekt:
Quran 6/61: "Und Er (Gott) ist es, der alle Macht über seine Diener hat, und Er sendet Wächter (Schutzengel) über euch bis zuletzt, wenn der Tod an einen von euch herantritt; unsere Gesandten (die Engel) seine Seele dahinnehmen; und sie versäumen es nicht".

Gott hat angeordnet, dass jeder mindestens 2 aufmerksame Schutzengel bekommt:
Quran 13/11: "Er (der Mensch) hat Beschützer (Schutzengel) vor und hinter sich; sie behüten ihn auf Gottes Geheiß".
D.h.: Jeder Mensch hat Schutzengel, mindestens 2, vorne und hinten; dazu 2 schreibende Engel zur Rechten und zur Linken; also insgesamt 4 Engel begleiten jeden Menschen ständig; vielleicht auch mehr. Wir wissen es nicht. Du bist also nie allein!

Die Schutzengel werden auch im folgenden Quranvers erwähnt:
Quran 82/10: "Du Mensch! Was hat dich gegen deinen gnadevollen Herren abgewendet? Der dich in bester Form erschuf? .., Seht aber, wie Ihr die Wiederauferstehung leugnet! Und über euch sind wahrlich Hüter (Schutzengel), ..".
- D.h.: Auch die Leugner haben Schutzengel, die sie trotzdem beschützen, bis zu ihrer Frist!

Es geschieht nichts in diesem Universum ohne sein Wissen. Die Schutzengel halten alles ab, außer die Dinge, die Gott erlaubt hat! Ein Mann kam zu Imam "Ali" und sagte, dass einige Männer seine Ermordung planen. Darauf antwortete der Imam: "Bei jedem Menschen stehen zwei Engel, die ihn vor allem beschützen, was nicht geschrieben steht. Wenn das Geschriebene aber kommt, gehen sie zur Seite und gehen nicht dazwischen. Das für einen Menschen festgelegte Todesdatum ist sein Schutz; er stirbt niemals davor".

Helfende Engel:
Es gibt auch helfende Engel, die den Gläubigen in Notsituationen beistehen:
Quran 8/10: "Dein Herr gab den Engeln ein: Ich bin mit euch; so bewahrt die Gläubigen".

Die Heerscharen Gottes standen z.B. den ersten Muslimen bei der Schlacht von "Bedr" im 2. Jahr nach der "Hidjra" bei (Nach Enteignung und Vertreibung der Muslime von Mekka im Jahr 622 n.Chr.). Nur so konnten die 300 schwachen Muslime gegen 3000 starke Heiden gewinnen!
Quran 3/123-125: "Und da verhalf euch Gott bei "Bedr" zum Sieg, als Ihr verächtlich wart; .., Ja, wenn Ihr standhaft und gottesfürchtig seid .., wird euer Herr euch mit fünftausend kampfbereiten Engeln helfen".
("Bedr" ist der Name von einem Brunnen).

Die Engel kämpften unsichtbar gegen eine um das 10 fache und deutlich besser ausgerüstete Armee der Heiden. Der Quran erwähnt dieses Ereignis auch im folgenden Vers:
Quran 8/17: "(Gott sagt den Gläubigen:) Nicht Ihr habt sie erschlagen, sondern Gott; (und zum Propheten sagte Er:) und nicht du hast geworfen, als du warfst, sondern Gott, auf daß Er den Gläubigen eine große Gnade erweise; Gott ist Allhörend, Allwissend".

Die Grabesengel:
Sie heißen "Munkar" und "Nekier". Sie befragen jeden Verstorbenen im Grab nach seinem Bekenntnis, seinen Herrn (Gott), seinem Propheten und seiner Religion. Sie sind sozusagen für die Rechenschaft im Grab zuständig. Sie verkündigen dann den Himmel oder die Hölle.

Die Paradiesengel:
Sie verwalten das Paradies und helfen den Bewohnern dort:
Quran 39/73: "Und diejenigen, die ihren Herrn fürchteten, werden in Scharen zum Paradies geführt, bis sie hingelangen und seine Tore sich öffnen und seine Wächter zu ihnen sagen: Friede sei mit euch! Frohlocket und tretet ein, um dort ewig zu bleiben".

Die Engel der Hölle:
Der Verwalter der Hölle ist der Engel "Malik":
Quran 43/74-77: "Nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie taten sich selbst Unrecht. Und sie werden rufen: O "Malik", laß deinen Herrn ein Ende mit uns machen (uns sterben lassen)! Er wird aber sagen: Ihr müsst bleiben".
.., weil es keinen 2. Tod gibt!

Die Helfer von "Malik" werden im Quran "Zabaniyye" genannt:
Quran 96/18: " .., Wir werden die "Zabaniyye" (Höllenwächter) herbeirufen, ..".

Ihre Zahl ist scheinbar sehr groß:
Quran 74/31: "Und Wir haben einzig und allein Engel zu Hütern des Feuers gemacht; und Wir setzten ihre Anzahl nicht fest, außer zur Prüfung derer, die leugneten, ..".

Harut und Marut:
Engel der Versuchung; ihre Aufgabe ist die Warnung vor den Versuchungen des Teufels:
Quran 2/102: ".., die Satane brachten den Menschen die Zauberei bei sowie das, was den beiden Engeln in Babylon, "Harut und Marut", herabgesandt wurde. Die beiden (die Engel Harut und Marut) jedoch haben niemanden etwas gelehrt, ohne daß sie gesagt hätten: Wir sind nur eine Versuchung, so werdet nicht ungläubig! .., und sie fügten damit niemandem Schaden zu, ..".
Dem zu Folge wurden sie erst nach dem Sündenfall erschaffen! Sie machen die Gläubigen auf Schwachstellen in ihrem Leben aufmerksam, um sie zu retten, damit der Teufel sie nicht irreleitet. Denn vor der großen Sünde gehen oft kleine Verführungen des Alltags voraus. Sie aktivieren sozusagen das Gewissen der Menschen!

Zusammengefaßt kann man folgende Eigenschaften der Engel im Islam hervorheben:
1.- Die Engel sind aus Licht und Geist erschaffen; können jede Form annehmen; meist hübsch.
2.- Sie haben Macht; sind Gott absolut gehorsam; haben nur diesbezüglich keine freien Willen.
3.- Es gibt keine bösen oder gefallenen Engel; und müssen somit keine Rechenschaft abgeben.
4.- Sie sind nur auserwählten Menschen sichtbar; sie können also unerkannt unter uns wohnen.
5.- Geschlechtbezogen sind sie weder männlich noch weiblich; sie sind geschlechtsneutral.
6.- Sie bewegen sich sehr schnell in Zeit und Raum und besitzen Flügel.
7.- Ihre Aufgaben reichen vom Schutz bis zur Überbringung von Botschaften usw.




Anhang - Die Erschaffung Adams

Im Anhang wollen wir uns einige Gedanken (gekürzt) über die Erschaffung Adams machen, weil hier die Engel und Satan eine Rolle spielen. Als die Erschaffung des Universums vollendet war, teilte Gott den Engeln mit, dass er auf der Erde einen "Khaliefe" einsetzen will:
Quran 2/30: "Und als dein Herr zu den Engeln sprach: Wahrlich, ich werde auf der Erde einen "Khaliefe" Nachfolger (gemeint: Adam) einsetzen, ..".

Das verwendete Wort "Khaliefe" hat mehrere Bedeutungen; z.B: "Nachfolger", "Verwalter" und "Stellvertreter", die alle einen Sinn ergeben. Man kann sogar daraus verstehen, dass vor Adam noch andere Menschen waren, die Gott durch ein neues Menschengeschlecht ersetzt!
Das ist auch wahrscheinlich, da die Engel zunächst entsetzt waren und eine besondere Antwort gaben, dass der Mensch auf der Erde Blut vergießen wird:
Quran 2/30: ".. die Engel sagten: Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, ...".

Die Engel wußten das schon, weil sie wahrscheinlich frühere Menschen "vor Adam" kannten!
Das würde bedeuten, dass unser Adam nicht der erste Mensch auf der Erde war! Die Engel wußten, dass der Mensch z.B. mit seinem freien Willen seine Macht mißbrauchen wird und seine Verantwortung vergißt, während sie bedingungslos Gott dienen:
Quran 2/30: ".., während wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen".

Die Engel kannten aber nicht alle Geheimnisse Gottes, sondern nur das, was er ihnen beigebracht hat. Das wird klar aus der folgenden Debatte zwischen Gott und den Engeln:
Quran 2/30-32: "Er (Gott) sagte: Fürwahr, Ich weiß, was Ihr nicht wißt, ..; (die Engel antworteten:) Wir haben kein Wissen außer, was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du bist der Allwissende, der Allweise".

Dann erschuf Gott Adam aus Erde und erweckte ihn zum Leben und gab ihm viel Wissen (Weisheit); und zwar mehr als die Engel wußten:
Quran 2/31: "Und Er (Gott) brachte Adam die Namen bei, ..".
D.h.: Adam wurde von Anfang an mit viel Wissen ausgestattet. Der Mensch war also am Anfang viel wissend; und nicht wie man heute überheblich meint, dass er "primitiv" war!

Das widerspricht der biblischen Geschichte, dass Adam sich vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" fernhalten muß, dass er kein Wissen haben darf. Wissen bedeutete ein Werk des Teufels; deswegen wurden die Wissenschaftler im Mittelalter verfolgt, z.B. Galileo u. a.

Und wegen des hohen Wissens von Adam befahl Gott den Engeln, sich vor Adam in "Respekt" zu verbeugen. Die Engel gehorchten. Nur "Iblis" (Satan), der auch anwesend war, weigerte sich und sagte zu seiner Rechtfertigung Folgendes:
Quran 7/12: "Er (Satan) sagte: Ich bin besser als er; Du hast mich aus "Feuer" erschaffen, ihn aber aus Lehm!".

Hier zeigten sich seine rassistischen Züge, dass er aus dem Erschaffungsmaterial "Feuer" besser war als der Mensch; meint er. Gott wollte ihn sofort bestrafen und in die Hölle werfen. Satan bat aber um einen Aufschub seiner Strafe bis zum Jüngsten Tag, um Gott zu beweisen, dass Adam und seine Nachkommenschaft keinen Respekt verdienen, da sie selbst gegen Gott undankbar sein werden. Gott gewährte ihm diese Frist. Er bleibt am Leben bis zum Jüngsten Tag:
Quran 7/14-15: "Satan sprach (zu Gott): Gewähre mir Aufschub bis zum Tage, da sie auferweckt werden. Er (Gott) sprach: "Dir sei Aufschub gewährt".

Satan wollte seine "Überheblichkeit" gegenüber Gott nicht einmal bereuen, selbst als Gott ihn aus dem Paradies verbannte. Im Gegenteil, er wollte beweisen, dass Gott Unrecht hat:
Quran 7/13-18: "Gott sprach: Hinab mit dir von hier; es ziemt sich nicht für dich hier hochmütig zu sein. .., Iblis (Satan) sprach: Da Du mich als verloren verurteilt hast, will ich ihnen (Adam und seine Nachkommen) gewiß auf Deinem geraden Weg auflauern. Dann will ich über sie von vorne und von hinten kommen, von rechts und von links, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen undankbar finden. Gott sprach: .., Wahrlich, wer von ihnen dir folgt, werde Ich mit euch allesamt die Hölle füllen". (Iblis: s. Seite 12, 1. Frage!)

Aber über diejenigen, die Gott aufrichtig lieben, wird Satan keine Macht haben:
Quran 14/22: "(Satan sagt den Gläubigen:) Doch Gewalt über euch habe ich nicht, .."; und
Quran 4/76: "(Gott sagt den Gläubigen:) Wahrlich, die List des Satans ist schwach".

Gott wollte Adam auf die "Probe" stellen und setzte ihn der Versuchung Satans aus, hat ihn aber vorher vor diesem gewarnt. Gott wies ihm einen Garten "außerhalb" des Paradieses zu:
Quran 7/19-20: "O Adam, weile du mit deiner Frau in dem Garten und eßt, wovon Ihr wollt, nur nähert euch nicht diesem "Baum", sonst werdet Ihr Ungerechte sein".

Adam wußte nicht den Sinn hinter dem Verbot, hielt sich aber daran fest. Satan hatte nach dem Sündenfall keinen Zutritt mehr zum Paradies. Er schmiedete einen Plan, um zu zeigen, dass Adam nicht wert war, mit Respekt behandelt zu werden, weil er die Verbote Gottes nicht einhalten wird. Satan verwandelte sich in eine "Schlage" und kam so zu Adam und Eva, die im Garten "außerhalb" des Paradieses wohnten:
Quran 7/20: "Doch der Satan flüsterte ihnen Böses ein, um ihnen das kundzutun, was ihnen von ihrer Scham verborgen war".

Sie sollten von dem verbotenen Baum essen. Als sie zögerten, gab Satan eine Schwur ab:
Quran 7/21-22: "Und er (Satan) schwor ihnen: Ich bin euch ein aufrichtiger Ratgeber. So verführte er sie durch Trug. Und als sie von dem Baum aßen, wurde ihnen ihre Blöße offenbar und sie begannen, sich mit den Blättern des Gartens zu bedecken; ..".
Als sie vom verbotenen Baum aßen, erkannten sie, dass sie der Versuchung Satans auferlegen waren. Sie hatten die Verbote Gottes nicht eingehalten. Sie baten Gott um Vergebung:
Quran 7/23: "Sie sprachen: Unser Herr, wir haben gegen uns selbst gesündigt; und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann werden wir gewiß unter den Verlorenen sein".

Gott schickte sie auf die Erde, die ihr Bestimmungsort von Anfang an war, als "Khaliefe":
Quran 7/24-25: "Er (Gott) sprach: Hinab mit euch; .., Dort sollt Ihr leben, und dort sollt Ihr sterben, und dort sollt Ihr hervorgebracht werden".
Gott wählte für sie 3 Strafen aus, in dem Er sie 1.- "sterblich" gemacht hat und 2.- sie sollen ihre "Versorgung" selber besorgen; mit dem Schweiß ihres Angesichts; außerdem 3.- wurden sie aus dem Garten "vertrieben". Nach dem Gott ihren Fehltritt bestraft hat, und sie haben aus dem tiefsten Herzen bereut, hat Gott ihnen verziehen, dass die Sünde von Adam getilgt war:
Quran 2/37: "Da empfing Adam von seinem Herrn Worte der Verzeihung, ..".
Da wurden sie (Adam und Eva) als "Stellvertreter" Gottes auf der Erde gesetzt, wie für sie schon vor ihrer Erschaffung bestimmt war. Gott gab ihnen die Verantwortung und das notwendige Wissen (Rechtleitung), um die Erde zu verwalten. Der Quran teilt Folgendes mit:
Quran 20/122: "Hierauf erwählte ihn (Adam) sein Herr und wandte Sich ihm mit Erbarmen und Rechtleitung zu". D.h.: Adam hat von Gott eine "Offenbarung" erhalten!
Gott sagte ihnen: Wer meiner Rechtleitung folgt, wird sich nicht verirren, sondern wird seine wahre Würde wiedererlangen:
Quran 20/123: "Und wenn Meine Führung zu euch kommt, dann wird der, der Meiner Führung folgt, nicht verloren gehen, noch wird er Unglück erleiden".

Wer sich aber abwendet, wird am Tag des Jüngsten Gerichts in Schmach vor Gott vorgeführt:
Quran 20/124: "Und dem, der sich jedoch von Meiner Ermahnung abkehrt, wird ein Leben in Drangsal beschieden sein, und am Tage der Wiederauferstehung werden Wir ihn blind vor Uns führen".

So wurde Adam der "erste" Gesandte Gottes auf Erden. Gott gab ihm die Offenbarung und befahl ihm, sie an seine Nachkommen weiterzugeben. Gott erwähnt auch, dass er zuvor andere Völker, die auf der Erde lebten (vor Adam) vernichtet hat, damit dies als Ermahnung dient:
Quran 20/128-129: "Leuchtet es ihnen (denn) nicht ein, wie viele Geschlechter vor ihnen Wir schon vernichteten, in deren Wohnstätten sie umherwandern? Darin liegen Zeichen für Leute mit Vernunft. Und wäre nicht zuvor ein Wort von deinem Herrn ergangen, so wurde die (Strafe) fällig; (genauso ist es) mit der Frist, die vorbestimmt ist".

In der Geschichte von Adam warnt Gott vor dem Satan als "Urfeind" des Menschen:
Quran 7/22: "(Gott spricht:) Habe Ich euch nicht diesen Baum verwehrt und euch gesagt: Wahrlich, der Satan ist euer offenkundiger Feind?".
Der Baum wird hier als Symbol eines Verbotes dargestellt, dessen Sinn Adam vielleicht nicht begriffen hat. Er hätte sich aber daran strickt halten sollen; einfach deswegen, weil es eine Anordnung Gottes war.
Auch "Jesus" musste nach seiner Taufe den Versuchungen Satans widerstehen. Er hat aber 40 Tage lang diese Prüfung mit "Erfolg" überstanden, wie die Bibel berichtet:
Bibel - Mk. 1/13: "Und er (Jesus) war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; ..".
Auch wir müssen uns an einigen Verboten halten, wo wir nicht immer den Sinn dahinter wissen. Wir wissen aber, dass der Schöpfer weise ist! Und Adam und auch seine Nachkommenschaft werden ins Paradies zurückkehren, wenn sie Gottes Gebote und Verbote einhalten und die Verführungen Satans widerstehen. Gottes Friede sei mit Adam!

Die Ginn - Geister

Sie werden im Quran erwähnt. Der Name "Ginn" bedeutet "unsichtbar" oder "verborgen". Der Quran bezeichnet damit Lebewesen, die wir nicht sehen können:
Quran 7/27: "O Kinder Adams, laßt den Satan euch nicht verführen, so wie er eure Eltern (Adam und Eva) aus dem Garten vertrieb, .., Wahrlich, er (Satan) und seine Schar sehen euch, von wo Ihr sie nicht seht".

Die Ginn wurden "vor" den Menschen erschaffen:
Quran 15/26-27: "(Gott spricht:) Wir haben den Menschen aus Lehm erschaffen, .., und die Ginn erschufen Wir "zuvor" aus Feuer der sengenden Glut".

Teufel:
Das sind Ginn, die den Menschen feindlich gesinnt sind. Sie stammen von "Iblis" (Satan) ab:
Quran 18/50: "(Gott spricht:) Und da sprachen Wir zu den Engeln: Verbeugt euch vor Adam, und sie verbeugten sich, außer "Iblis". Er war von den Ginn, ..".

Die übrigen Ginn:
Darunter gibt es Gläubige und Leugner; wie bei den Menschen:
Quran 46/29-31: "(Einige Ginn hörten den "Quran" und sprachen zu ihrem Volk:) O unser Volk, wir haben ein Buch gehört, das nach Moses herabgesandt wurde, welches das bestätigt, was schon vor ihm da war (Thora, Evangelium, Psalmen); es leitet zur Wahrheit und zu dem geraden Weg; O unser Volk, hört auf Gottes Gesandter und glaubt an Ihn. Er (Gott) wird euch eure Sünden vergeben und euch vor qualvoller Strafe schützen".

Die Ginn können sich "vermehren" und haben "Nachkommenschaft"; anders als die Engel:
Quran 18/50: "(Gott spricht die Menschen an:) Wollt Ihr nun ihn (Satan) und seine "Nachkommenschaft" anstatt Meiner zu Freunden nehmen, wo sie doch eure Feinde sind?".
Der folgender Bibeltext scheint Satan von den Engeln auszuschließen:
Bibel - Mk. 1/13: "Und er (Jesus) war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; .., und die Engel dienten ihm".
Die Engel helfen Jesus gegen Satan!

Satan wird als Widersacher verwendet! Jesus bezeichnet den Apostel Petrus als "Satan":
Bibel - Mt. 16/23: "Er (Jesus) aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, ..".

Kritische Fragen an den Islam

1.- Warum bezeichnet der Quran Satan mit "Iblis"?
Antwort: Es war der Prophet Mohammed (S), der "den Kopf der Schlange (Satan) zertrat". Das ist der Grund, warum der Quran Satan ganz richtig "Iblis", d.h. "den Zertretenen", nennt. Satan hatte seither nicht mehr zu lachen. Der Prophet Mohammed hat das Heiligtum in Mekka und in ganz Arabien von Spuren Satans (Götzendienst) gereinigt und führte die Heiden zum Licht. Diese wiederum sandten dieses Licht in die ganze Welt. Die Erfolge Mohammeds im Dienste Gottes bleiben in der Menschheitsgeschichte unvergleichlich und unerreichbar!

2.- Als der Befehl an die "Engel" erging, sie sollen sich vor Adam verbeugen, so galt das nicht für "Iblis" (Satan), der ein "Ginn" war. Oder war Satan doch ein gefallener Engel? Wenn er aber ein Ginn ist, wieso hat ihn Gott dann bestraft; der Befehl galt ihm doch nicht?
Antwort: Er war aber im Raum anwesend und der Befehl Gottes galt für alle Anwesenden.
Deswegen war das als eine Verweigerung der Anordnung Gottes. "Iblis" (Satan) stand im Dienste Gottes einige Tausend Jahre, und Gott weiss es besser, bis Gott ihn in den Stand der Engel erhob. Er war von seiner Position aus den Engeln gleichgestellt; aber nicht von seiner Abstammung her, da er ein "männlicher" Ginn war. Die Engel sind aber geschlechtlos und vermehren sich nicht. Sie werden aus "Licht" erschaffen, während Satan aus "Feuer" erschaffen wurde. Infolgedessen war er "kein" gefallener Engel, sondern ein böser Ginn; s.o. (Seite 4)!

3.- Adam wurde erschaffen, damit er die Erde als "Khaliefe" (Nachfolger) verwaltet. Wieso hat ihn Gott, als er vom verbotenen Baum aß, auf die Erde als "Bestrafung" geschickt?
Antwort: Als Gott Adam in einem Garten leben ließ, so war das nicht auf ewig, sondern Gott wollte nur seine Standfestigkeit prüfen, als er ihm den Baum mitten im Garten verbot. Er wurde von Satan versucht und er hat die Versuchung "nicht" überstanden. Gott hat ihn dann auf die Erde geschickt und ihm verziehen, nach dem Er ihn 3 symbolische Strafen auferlegt hat, die er auf der Erde sowieso erfahren hätte. Die Reue Adams wurde von Gott angenommen:
Quran 2/37: "Da empfing Adam von seinem Herrn Worte der Verzeihung, ..".

4.- Einige "Sufi" Philosophen meinen, dass Satan, in dem er sich nicht vor Adam verbeugte, Gott die alleinige Verehrung erwies! Wieso hat ihn dann Gott bestraft?
Antwort: Es ist richtig, dass nur Gott verehrungswürdig ist; das steht außer Frage! Da aber der Befehl zur Verbeugung vor Adam von Gott selbst kam, handelte es sich nicht um eine Verbeugung der Anbetung, sondern um eine Verbeugung der "Respekterweisung". Gott verlangt von seinen Dienern, dass sie nur Ihn alleine verehren, und keinen sonst. Aber Satan verhielt sich sehr hochmütig und überheblich:
Quran 7/12: "Er sagt (zu Gott): Ich bin besser als er; Du hast mich aus "Feuer" erschaffen, ihn aber aus Lehm!".
.. Da lag der Fehler von Satan; in seiner "Arroganz"!

Bis dahin sollte der kurzgehaltene Bericht über die Engel nach der islamischen Vorstellung enden. Er wäre aber nicht vollständig, wenn man ihn nicht der Biblichen kurz gegenüberstellt.
Auf den folgenden 2 Seiten werden nur wenige ausgesuchte Punkte kritisch betrachtet!

Engel in der Bibel

Hier nur ein "kurzer" Überblick: In der Bibel werden Engel 205 mal erwähnt; es steht aber nichts über ihre Erschaffung, nichts über das Wann und aus welchem Material! Es entstanden unter den christlichen Theologen verschiedene Meinungen. Die Einen sagen, dass ...
a.- die Engel schon vor der Erschaffung des Universums existierten.
Die Anderen widersprechen das und sagen, ...
b.- da die Engel aus "Licht" bestehen, so sind sie später, also erst nach der Erschaffung des Lichtes am ersten Tag der Schöpfung von Gott erschaffen worden.
Das Licht heißt auf lateinisch "Lux"; deswegen soll der erste Engel "Luzifer" (der Lichtträger) heißen; meinen die Theologen. Da das Neue Testament; und auch das Alte, nicht auf "Lateinisch" offenbart worden sind, so deutet "Lux" und "Luzifer" auf einen späteren Ursprung hin, also im lateinischen Sprachraum; in Europa; und nicht (auf Hebräisch) im heiligen Land!

Die Ursünde - im Christentum

Auch über den ersten Sündenfall streiten sich die christlichen Gelehrten mit unterschiedlichen Argumenten. Der Grund ist, dass der erste Engel "Luzifer" mit Eigenschafen wie Gott selbst ausgestattet gewesen sein soll; er konnte also auch andere Wesen "erschaffen", verfügte über "freien" Willen und hatte jede "Macht"; Gott hat keine Kontrolle mehr über ihn, deswegen ....
a.- wollte er sich Gott nicht unterordnen, weil er wie Gott über jede Macht verfügte. Nach der Meinung dieser Gruppe ist er der Gegenspieler von Gott, praktisch ein "zweiter" Gott!
Die anderen christlichen Theologen widersprechen dieser Hypothese und meinen, ...
b.- dass Luzifer wußte, dass Gott später "Jesus" (als Nachfolger Adam; aus Lehm) erschaffen wird und Jesus "Macht" über alle Engel bekommen sollte; deswegen wollte sich Luzifer Jesus nicht unterordnen und rebellierte. Er rebellierte also, nicht weil Gott Adam erschaffen hat (wie der Quran sagt), sondern weil Gott irgend wann in der Zukunft Jesus erschaffen wollte; also direkt bei der Weltschöpfung. Also Gott beging einen Fehler, als Er Luzifer freien Willen gab!
Diese Geschichte soll sich demnach vor ca. 15 Milliarden Jahren vorgetragen haben, wie die Wissenschaftler heute die Erschaffung des "Universums" datieren! Dagegen hat sie sich nach dem Quran mit "Iblis" (Satan) bei der Erschaffung "Adams" vor nur ca. 15.000 Jahren ereignet.

Die Theologen meinen: Gott erschuf am Anfang 3 Erzengel; andere sprechen von 7; und zwar mit den selben Eigenschaften wie "Luzifer" (der erste Engel); alle mit unbegrenzter Macht und freinen Willen (Das steht aber nicht in der Bibel!). Dass die späteren Engel Gottes Ordnungen nicht widersprechen, erklären die Theologen wie folgt: Die Engel haben nach dem "Sündenfall" beschlossen, sich Gott "bedingungslos" unterzuordnen, weil sie viel "Weisheit" besitzen. Obwohl sie Gott widersprechen können, tun sie es nicht. Die Bibel bestätigt aber das Gegenteil!

Können Engel mit Weisheit sündigen?

Die Bibel berichtet trotzdem von mindestens 2 späteren Verfehlungen der Engel:
1.- Engel werden bestraft, weil sie gesündigt haben:
Bibel - 2.Pet. 2/4-7: "Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finstere Höhlen des Abgrundes hinabgestürzt und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; ..".

2.- Engel betreiben "Unzucht" und bringen den Menschen in Sodom die Homosexualität bei:
Bibel - Jud. 1/6-7: ".. und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln in Finsternis verwahrt, wie [auch] Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie "Unzucht" trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie des ewigen Feuers Strafe leiden".

Bemerkungen:
1.- Gott bestrafte "Luzifer" aber nicht, weil er (Luzifer) in der Bibel gar nicht vorkommt!
2.- Es wird Gott von einigen Theologen unterstellt, dass Er ein Geschöpf von ihm "nicht" bestrafen kann, weil es zu mächtig ist; was die Allmacht Gottes eingrenzt!
3.- Im Islam hat Gott absolute Macht; auch über Satan! Er hat seine Strafe bis zum Jüngsten Tag ausgesetzt (s.o. S.9). Quran 7/15: "Gott sprach zu Satan: "Dir sei Aufschub gewährt".
4.- Am Jüngsten Tag wird Gott ihn bestrafen! Quran 19/68: "(Gott spricht:) .., und auch die Satane werden Wir auf den Knien (zwingen), rund um die Hölle bringen".

Das Geschlecht der Engel

Christliche Theologen sagen: Durch einen "weiblichen Engel" (Satana) entstand bei der Weltschöpfung ein Machtkampf zwischen Licht und Finsternis. Also der erste Engel war nicht männlich mit dem Namen "Luzifer", sondern weiblich und hieß "Satana". Andere Geistliche meinen, dass diese "Satana" sich später den männlichen Namen "Luzifer" zugelegt hat. Und so sieht es mit der Meinungsfreiheit aus, wenn Beweise durch die heilige Schrift (Bibel) fehlen.

Vergleiche! Der Quran sagt, dass die Engel jede äußere Form annehmen können; also auch eine weibliche. Sie sind aber trotzdem weder weiblich noch männlich, sondern geschlechtlos:
Quran 37/150: "(Gott spricht:) Oder haben Wir etwa die Engel weiblich erschaffen, während sie zugegen waren?".
D.h.: Man kann das Geschlecht nach dem äußeren Erscheinungsbild nicht beurteilen! Wenn es keine weiblichen Engel gibt, so gibt es auch keine Männlichen!

Über das Geschlecht der Engel gibt die Bibel keine direkte Auskunft. Die Theologen sagen, dass die Urengel "zweigeschlechtlich" erschaffen sind (Hermaphroditen; eine Mißbildung, haben männliche und weibliche Geschlechtsteile in einem Körper) und so stelle ein jeder Engel in sich die vollkommenste "Ehe" der Himmel Gottes dar. Also "Zwitter" oder "Zwitterehe" sollen die vollkommenste Form der Ehe sein! Die Bibel sagt: Engel heiraten Menschen-Frauen:
Bibel - 1.Mos. 6/2: ".., da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, wie schön sie waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten".
So müssen diese Engel zumindest "männlich" gewesen sein! Trotz der biologischen Unterschiede (Engel aus Licht; Menschen aus Erde erschaffen), sollen sie Kinder gezeugt haben:
Bibel - 1.Mos. 6/4: ".., und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen [Kinder] gebaren, ..".
Über Satan scheiden sich die Geister. Die christlichen Theologen widersprechen den Jüdischen, obwohl sie die selben Quellen benutzen! Im Judentum ist Satan kein gefallener Engel, sondern ein treuer Diener Gottes ist und sein "Ankläger" am Tag des Gerichts. Er klagt jeden an, der die absolute Herrschaft Gottes anzweifelt. "Satan" wird sogar als "Sohn Gottes" bezeichnet:
Bibel - Hio. 1/6: "Und es geschah eines Tages, da kamen die "Söhne Gottes", um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der "Satan" kam in ihrer Mitte".
Auch der Islam sagt, dass "Satan" ein treuer Diener Gottes war, bis zur Erschaffung Adams.

Das sind nur einige Unterschiede zwischen Judentum, Christentum und Islam. Ich lasse die unterschiedlichen Vorstellungen stehen und beende den Vortrag und hoffe, dass er zumindest einen interessanten Vergleich zwischen Bibel und Quran gegeben hat. Für die Nicht-Muslime hoffe ich, daß dies eine Anregung für ein weiteres Interesse an der Welt des Islam sein würde.

Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath




Was kommt nach dem Tod?

Dr. Nizar Al-Mosawi

 Einleitung

Die verwendeten Quranzitate geben nur die ungefähre Bedeutung wieder. Der Quran hat einen einzigartigen Stiel und gilt unter Fachleuten aus verschiedenen Gründen als unübersetzbar!

Nach islamischer Vorstellung endet das "Leben" nicht mit dem Tod, sondern es geht in eine andere Form weiter. Die Seele verlässt beim Tod den Leib. Sie geht in einen Ort, den nur Gott kennt.
Dieser Zwischenaufenthalt der Seele heißt auf Arabisch "Barsach". Er ist also eine Phase zwischen dem irdischen Leben und dem Jenseits. Unsere Kenntnis davon beruht auf Angaben des Quran (das Wort Gottes als erste Quelle des Islam) und den Hadiethen (Sprüche des Propheten und seine Erklärungen als zweite Quelle des Islam).  Es wird im "Barsach" dem Menschen das Feuer als Strafe für seine irdischen Sünden gezeigt. Es kann dabei zu einer aus-reichenden Reinigung kommen, um das Höllenfeuer am Jüngsten Tag zu entgehen. Das Feuer hat hier also eine reinigende Wirkung! Das ist vergleichbar mit der "Vorhölle" im Christentum.
Am Abrechnungstag muss jeder Mensch für seine Taten gerade stehen. Deswegen ist logischerweise die Hölle als Sinnbild für den Ort, wo diese Strafe stattfindet. Jeder, der Sünden begangen hat, wird entsprechend der Schwere seiner Schuld bestraft. Der Quran sagt:
Quran 78/26:  "(Dies ist ihr) Lohn  in angemessener Weise".
D.h. für jede Verfehlung gibt es eine "angemessene" Strafe; ein gerechter Gott!

NB.: Zu Beginn wollen wir eine wichtige Sache klären. Am Jüngsten Tag wird nicht die "Seele" bestraft, sondern die "Nefs". Für das Wort "Nefs" gibt es im Deutschen Sprachgebrauch keine Entsprechung! Die Nefs ist das lebendige im Körper; sie entscheidet über jede Willkür. Die Nefs ist also verantwortlich für unsere guten und schlechten Taten; und nicht die Seele. Dagegen gibt die Seele nur die Lebenskraft, damit der Körper einschließlich "Nefs" lebendig bleibt. Die Seele ist unsterblich! Dagegen stirbt die "Nefs" mit dem Körper, wenn die Seele den Leib verläßt. Der
Schlaf ist der Bruder des Todes; mit dem Unterschied, dass die Nefs beim Toten tot ist. Deswegen kommt die Seele nicht in einen toten Körper zurück! Da für "Nefs" ein Gegenwort fehlt, werden wir trotzdem das Wort "Seele" für "Nefs" benutzen.

Nach dem Quran hat jeder die Chance, seine bösen Taten mit guten auszugleichen, solange man am Leben ist; wenn man innig bereut und wenn Gott es von ihm akzeptiert! Gott sagt:
Quran 11/114:  "Wahrlich, die guten Taten tilgen die schlechten; das ist eine Erinnerung für die Nachdenklichen"
D.h.: Du hast keinen Anspruch auf die Gnade Gottes; du kannst aber darauf hoffen:
Quran 92/19-20:  ".., und keiner hat Anspruch auf Belohnung; tue es für das Angesicht deines Herren, und du wirst zufrieden sein".
D.h.: Wenn Gott will, kann er es dir vergelten!

Hier wollen wir eine weitere wichtige Sache klären. Es gibt z.B. schwere Sünden, weswegen man für lange Zeit bestraft wird. Diese lange Zeit, ist aber "nicht" endgültig. Denn auch nach Verbüßen der "langen" Strafe, kommt man dann ins Paradies als endgültiges Ergebnis.
Der Quran sagt in 78/21-23:  "Wahrlich, die Hölle wartet auf die Übertreter, damit sie (die Hölle) ihre Bleibe für einige "Zeitspannen" wird".
N.B.: Das verwendete arabische Wort "Ahqab" (Mehrzahl) bedeutet "Zeitspannen", die irgend wann mal zu Ende gehen. Wichtig ist, dass die Strafe zeitlich "begrenzt" ist!
Der Quran teilt auch mit, dass Gott manchmal die Sünder sogar "begnadigt" und die Qualen der Hölle beendet! Deswegen ist es kein Widerspruch, dass Gott gleichzeitig der Allmächtige und der Barmherzige ist! Dazu sagt Gott Folgendes:
Quran 6/128:  "(Gott läßt mitteilen:) Das Feuer sei eure Herberge, darin sollt Ihr (zwar) ewig bleiben, es sei denn, daß Gott es anders will. Wahrlich, dein Herr ist der Allweise, der Allwissende"
D.h. Begnadigung durch Gott, den Allmächtigen.

Nach dem Quran gibt es nur eine "einzige" Sünde, die Gott nie verzeiht; nämlich, dass man Ihm andere Teilhaber an seiner Macht stellt, d.h. ihm andere Gottheiten zur Seite stellt:
Quran 4/48:  "Wahrlich, Gott wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will".
 
Das Passwort

Der "Quran" verrät uns das "Passwort" zum Himmel:
Quran 47/19:   "Es gibt keinen HERRN außer Gott". 
Das ist nicht anderes als die islamische Bezeugungsformel! Der Prophet Mohammed (S) sagte, dass dieser Satz der "Schlüssel" zum Paradies mit der Gnade Gottes sei; das "Passwort" heißt:
"Gott ist allein Herr!"; mehr nicht! Das gilt für alle Menschen!

Die "Bibel" nennt in der "Apostelgeschichte" das "Passwort" zum Himmel:
Bibel - Apo. 4/10-12:  "Im Namen "Jesu" Christi, des Nazoräers, .., Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden müssen"
Die Bibel sagt, dass das "Passwort": "Jesus, der Nozoräer" heißt! Sagt "Lukas", der wahrscheinliche Verfasser der Apostelgeschichte. Aber sehen wir uns an, was "Jesus" selbst sagt:
Bibel - Mark. 12/29:  "Jesus antwortete ihm: Der Herr, unser Gott, ist allein Herr". Auch Jesus sagt: "Gott ist allein Herr!", was dem quranischen "Passwort" entspricht!

Auch das "Alte Testament" erwähnt dieses "Passwort":
Bibel - 5.Mose 6/4:  "Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein!"
D.h.:  "Gott ist allein Herr!".

Die islamischen Gelehrten meinen, dass, wenn Jemand die "absolute" Einheit Gottes bezeugt und sagt: "Es gibt keinen HERRN außer Gott", niemals ewig in der Hölle bleibt.

Was heißt Ewigkeit?

Das verwendete arabische Wort für "ewig" ist "khalid". Der Quran verdeutlicht in Sure 98 (Al-Bayyine - der klare Beweis), dass "khalid" nicht im Sinne endgültig ist; d.h.: Es bedeutet zwar sehr lange Zeit, z.B für die Bestrafung der Übeltäter, die aber begrenzt ist und irgend wann mal zu Ende geht:
Quran 98/6:  "Wahrlich diejenigen unter dem Volk der Schrift, die vom Glauben abgefallen sind, und die Götzendiener werden ins Feuer der Hölle kommen und dort "ewig" verweilen; ..".
"Ewig" bedeutet: Sehr, sehr lange Zeit!
Im anderen Fall, bezogen auf die Bewohner des Paradieses und auch die Jenigen, die ihre Strafe in der Hölle verbüßt haben und dann ins Paradies kommen, wird das Wort "khalid" (ewig) mit dem Zusatz "auf immer" versehen, um zu zeigen, dass die Freuden des Paradieses "für immer bleibend " sind und "endgültig" sind, aber die Qualen der Hölle "begrenzt" sind!  
Quran 98/8:  "Ihr Lohn bei ihrem Herrn sind die Gärten Eden, .., "ewig" werden sie darin "auf immer" verweilen".
Gott verdeutlicht im Quran, dass seine Erhabenheit ein abgestuftes Rechtsystem vorgesehen hat, das in "angemessener" Weise; je nach den Werken eines Menschen, Anwendung findet.

Im Vergleich mit der Bibel, scheint diese nur das Prinzip "Entweder - Oder" zu kennen; d.h.: Entweder ewig im Himmel oder ewig in der Hölle. Viele Bibeltexte erwähnen z.B. Andersgläubige und dass sie alle "nicht" in den Himmel kommen. Es wird aus dem Zusammenhang aber klar, dass sie in die "Hölle" eingehen müssen; eben nach dem Prinzip: "Entweder-Oder!":
Bibel - Mat. 25/46:  "Und diese werden hingehen in die "ewige Pein", die Gerechten aber in das "ewige Leben".

Die Situation beim Tod

Dass jeder Mensch sterben muss, teilt der Quran z.B. in folgendem Vers mit:
Quran 3/185:  "Jede Seele (Nefs) wird den Tod kosten, und euch wird euer Lohn am Tag der Auferstehung entsprechend (in angemessener Weise) gegeben; ..".

Der Mensch sieht immer wie Andere sterben, verinnerlicht aber nicht, dass er "selbst" eines Tages sterben und vor seinem Schöpfer stehen wird. Deswegen soll man das nicht verdrängen:
Quran 50/19:  "Und es kam die Benommenheit des Todes in Gerechtigkeit: Das ist es, dem du zu entrinnen suchtest".

Zu den Gläubigen, die fest an die Auferstehung glauben, werden die Engel Folgendes sagen:
Quran 16/32:  "Zu ihnen, die von den Engeln friedlich abberufen werden, werden die Engel sprechen: Friede sei mit euch! Tretet ein in das Paradies für das, was Ihr (Gutes) getan habt".

Quran 89/27-30:  "(Gott spricht zu der "Nefs" des Gläubigen:) O du ruhige Seele! Komme zufrieden zurück zu deinem Herrn und mit seinem Wohlwollen; so komme unter meine Diener und tritt ein in mein Paradies".

Zu den Leugnern, die das Leben nach dem Tod verleugnen, sieht die Sache anders aus:
Quran 8/50:  "Könntest du nur sehen, wie die Engel die Seelen der Leugner hinweg-nehmen, während sie ihnen Gesicht und Rücken schlagen und sprechen: Kostet die Strafe der Glut!".
Schon beim Sterben sieht jeder seinen Platz; entweder im Paradies oder in der Hölle.

Beginn des Jüngsten Tages

Der Erzengel "Israfil" ("Rafael" der Bibel) ist der Engel des "Jüngsten Tages". Er wird dreimal in den "Sur" (meist mit "Posaune" übersetzt?) blasen und leitet somit den Abrechnungstag ein. Nach dem ersten Stoß werden alle Lebewesen im Himmel und auf der Erde sich erschrecken, mit wenigen Ausnahmen (z.B. die Engel). Nach dem zweiten Stoß werden alle Lebewesen sterben (mit Ausnahme der Engel). Nach dem dritten Stoß werden alle Toten wiederauferweckt. Der Quran sagt dazu Folgendes:
Quran 27/87:  "Und an dem Tag, an dem in den "Sur" (Posaune) geblasen wird, werden die jenigen, die in den Himmeln und auf Erden sind, von Schrecken erfüllt sein außer denen, die Gott bestimmt (Engel), und alle werden zu Ihm kommen in Demut".

Quran 39/68:  "Und es wird in den "Sur" (Posaune) (zum 2. Mal) geblasen, und alle, die in den Himmeln sind und auf der Erde, werden tot niederfallen, mit Ausnahme derer, die Gott auserwählte (z.B. die Engel); dann wird noch einmal hineingeblasen, und siehe, sie stehen erwartungsvoll wieder auf ".
(Die Posaune erzeugt energiereiche Schallwellen).

Quran 36/51:  "Dann wird in den "Sur" (Posaune) geblasen (zum 3. Mal) und sogleich kommen sie aus den Gräbern zu ihrem Herrn herbeigeeilt"
(Der Ton ist Schallwellen!).
Mit Schallwellen zertrümmert man Nieren- und Gallensteine. Durch Schallwellen werden die Lebewesen sterben und mit Schallwellen werden sie wiedererweckt; und Gott weiss es besser!

Die Wiederauferstehung ist wahr!

Quran 18/48:  "(Gott spricht:) Und sie werden vor deinem Herrn in Reihen aufgestellt: Wahrlich, Ihr seid zu Uns gekommen, wie Wir euch das erste Mal (nackt) erschufen. Doch Ihr habt geglaubt, dass Wir Unsere Ermahnung nicht wahrmachen werden".

Gott ist der Herr des Abrechnungstages

Quran 6/73:  "Sein Wort ist die Wahrheit. Ihm gehört die Herrschaft am Tag des Gerichts, wenn in den "Sur" (Posaune) geblasen wird. Er kennt das Verborgene und das Sichtbare und Er ist der Weise, der Allwissende".
 
Der Abrechnungstag

Die Menschen werden wie verscheuchte Insekten umherlaufen, etwa wie Schmetterlinge:
Quran 54/7:  "Mit niedergeschlagenem Blick, werden sie da aus den Gräbern hervor-treten, wie zerstreute Schmetterlinge".

Kurze Zeit später werden sie versammelt:
Quran 17/97:  "(Gott spricht:) Und Wir werden sie am Tage der Wiederauferstehung versammeln, und sie werden auf ihren Angesichtern liegen, blind, stumm und taub".

Register der Taten

Die Blätter, in denen die Taten aufgezeichnet sind, werden zur Klageerhebung vorbereitet und aufgerollt, damit jedem seine Taten vorgeführt werden.
Quran 17/13:  "(Gott spricht:) Und einem jeden Menschen haben Wir seine Taten am Nacken angeheftet; und am Tage der Auferstehung werden Wir ihm ein Buch hervorbringen, das vor ihm offengelegt wird"

Ein Buch, in dem alles festgehalten ist:
Quran 18/49:  "Und das Buch wird offengelegt, und Ihr werdet die Übeltäter in Sorge sehen, wegen dessen, was darin ist. Und sie werden sagen: Wehe uns! Was ist mit diesem Buch, das weder Kleines noch Großes auslässt, ohne es vermerkt zu haben? Und sie werden dort all das gegenwärtig finden, was sie getan haben, und dein Herr tut Nieman-dem Unrecht".  
 


Die Versammlung

Quran 11/103:  "Das ist ein Tag, an dem die Menschen versammelt werden, und das ist ein Tag, den jeder erleben wird".

Quran 37/22-24:  "(Gott ..)  versammelt jene, die frevelten, und ihre Gattinnen und das, was sie verehrt haben (Götzen) anstatt Gott, und führt sie zum Wege des Höllenfeuers; und haltet sie an, denn sie sollen (vorher) befragt werden".

Quran 26/90-91:  "Nahe herangebracht wird der Paradiesgarten den Gottesfürchtigen, und vor Augen geführt wird das Höllenfeuer denen, die irre gegangen sind".
"Irre gegangen" heißt: Sie haben Gottes Gebote (und Verbote) nicht beachtet.

Den Guten wird Gutes widerfahren (Paradies); den Bösen Böses (die Hölle).
Quran 81/12:  "Und wenn das Höllenfeuer angefacht wird, und wenn der Paradiesgarten herangebracht wird, dann erkennt jede Seele, was sie (an Taten) vorgebracht hat"

Was ist mit Satan (dem Teufel)? 

Quran 19/68:  "(Gott gibt eine Schwur ab:) Und bei deinem Herrn, Wir werden sie gewiß versammeln, und auch die Satane werden Wir auf den Knien (zwingen) rund um die Hölle bringen".

Quran 6/128:  "Und am Tage, als Er sie alle versammeln (und sagen) wird: O Ihr Schar der Ginn (Geister)! Ihr habt viele Menschen um euch geschart (irre geführt)".

Die Zeugen 

Am Abrechnungstag hat man keine Wahl; man wird die Wahrheit sagen müssen. Als Zeugen werden sogar die eigenen Sinnesorgane befragt; z.B. was die Augen gesehen und die Ohren gehört haben. Auch deine Zunge wird gegen dich aussagen. Du kannst keine Sünden verber-gen. Auch die Schutzengel, die dich ständig begleiten, und Menschen, denen du Gutes oder Böses getan hast, werden befragt.
Gott, der Erhabene, sagt:
Quran 6/19:  "Sprich:  Welches ist das größte von allen Zeugnissen? Sprich: Gott ist Zeuge zwischen mir und euch".
 
Quran 11/105:  "Wenn jener Tag kommt, dann wird keine Seele (Nefs) sprechen, es sei denn mit Seiner (Gottes) Erlaubnis".

Propheten als Zeugen

Quran 39/69:  "Und die Erde wird leuchten im Glanz ihres Herrn, und das Buch wird vorgelegt, und die Propheten und die (anderen) Zeugen werden vorgeführt, und es wird zwischen ihnen gerichtet; und ihnen geschieht nicht (das kleinste) Unrecht".

Menschen als Zeugen

Quran 16/89:  "Und am Tage, da Wir in jeglichem Volk einen Zeugen aus ihren eigenen Reihen gegen sie selbst erweckten, wollen Wir dich als Zeugen bringen gegen diese".

Quran 22/78:  "Er (Gott) ist es, Der euch erwählt hat und euch keine schwierigen Lasten im Glauben auferlegt hat;  im Bekenntnis eures Vaters Abraham. Er (Abraham) ist es, der euch Muslime (Friedfertige) nannte; schon zuvor und in dieser (Offenbarung, Quran), auf daß der Gesandte Zeuge für euch sei, und auf dass Ihr Zeugen für die (restliche) Menschheit sein möget".

Die Sinne als Zeugen

Neben Propheten und Engeln auch die Gemeinschaft der Muslime an sich. Unter den Zeugen befinden sich nicht nur Menschen. Es gibt Tiere, Bäume und auch sogar Steine, die du als Hindernisse von Wegen entfernt hast, damit keiner darüber stolpert. Dein Körper wird gefragt:
Quran 24/24:  "An jenem Tage, an dem ihre Zungen und ihre Hände und ihre Füße gegen sie Zeugnis ablegen werden über das, was sie zu tun pflegten".

Ihre Haut wird sprechen und Zeugnis gegen sie ablegen:
Quran 41/21:  "Sie werden zu ihrer Haut sprechen: Warum legst du Zeugnis gegen uns ab? Sie (die Haut) wird antworten: Gott hat mir Sprache gegeben. Er ist es, der allem Sprache verlieh (also alles kann am jüngsten Tag sprechen). Er hat euch das erste Mal erschaffen, und zu Ihm wurdet Ihr zurückgebracht".

Ablauf des Jüngsten Tages
 
Wird man Gott sehen können? - eher nein!
Quran 75/22-23:  "Manche Gesichter werden an diesem Tag strahlend sein, auf ihren Herrn werden sie schauen"

Der Prophet (S) wurde zu diesem Vers gefragt, ob man am Jüngsten Tag Gott sehen wird? Er sagte: Ja, genauso, wenn man in die hellste Mittagssonne hineinschaut! Könnt Ihr da die Sonne erkennen? Sie sagten: Nein. Er sagte: Genau so (wenig) werdet Ihr Gott anschauen!

Ein unheimlicher Tag

Quran 77/35-36:  "An diesem Tag werden sie kein Wort sprechen können, noch wird es ihnen erlaubt sein, Entschuldigungen vorzubringen".

Quran 24/37:  "Sie (die Menschen) fürchten den Tag, an dem die Herzen und die Sinne in Verwirrung geraten".

Quran 82/19:  "Es ist ein Tag, an dem keine Seele (Nefs) irgend etwas für eine andere tun kann; und die Macht gehört an jenem Tag einzig Gott".

Quran 73/17:  "Wie könnt Ihr also, wenn Ihr ablehnend bleibt, die Strafe eines Tages von euch abwenden, der (sogar) Kinder ergrauen lässt?".

Zustand der Menschen

Alle Menschen kommen "barfuß" und "nackt". Jeder sorgt sich um die eigene Befragung:
Quran 6/94:  "Und siehe, Ihr kommt einzeln, einer nach dem anderen, wie Wir euch zu Anfang (nackt, wie bei der Geburt) erschaffen haben"

Quran 3/30:  "An einem Tage wird jede Seele (Nefs) vorbereitet finden, was sie an Gutem getan hat; und was sie an Bösem getan hat".

Quran 16/111:  "An dem Tage, da jede Seele (Nefs) kommen wird, um sich selbst zu rechtfertigen, und da jeder Seele (Nefs) voll vergolten wird, was sie getan hat, sollen sie kein Unrecht erleiden"

Zustand der Gläubigen

Die Gläubigen werden vor Freude strahlen; auf ihren Gesichtern wird Fröhlichkeit sein:
Quran 27/89:  "Wer mit Guten Taten kommt, dem wird daraus Besseres erwachsen, und sie werden vor dem Schrecken dieses Tages verschont".

Quran 84/7-9:  "Dann wird der, dem seine Aufzeichnungen in seine Rechte (Hand) gegeben werden, bald eine leichte Abrechnung haben, und er wird lächelnd zu seiner Familie überwechseln".
(D.h.: Die Familien werden versammelt!).

Quran 69/19-20:  "Dann wird derjenige, dem sein Buch in die Rechte gegeben wird, sagen:  Lest mein Buch! Ich wusste schon, dass ich zur Rechenschaft gezogen werde!".
.. Die "Rechte" (rechte Hand) ist Symbol für das "Gute".

Quran 76/11:  "Doch Gott wird sie vor dem Übel dieses Tages bewahren und ihnen strahlendes Licht und Freude gewähren".

Quran 2/212:  "Doch die Gottesfürchtigen werden am Auferstehungstag über die Leugner stehen. Und Gott überhäuft mit Seiner Gnade, wen Er will; ohne Anrechnung!".

Quran 39/73:  "Und diejenigen, die ihren Herrn fürchteten, werden in Scharen zum Paradies geführt, bis sie hingelangen und seine Tore sich öffnen und seine Wächter zu ihnen sagen: Friede sei mit euch! Frohlocket und tretet ein, um dort zu bleiben".
 
Zustand der Leugner

Ihre Gesichter werden staubbedeckt sein und ihre Augen haben einen starren Blick.
Quran 66/7:  "(Gott wird zu den Leugnern sprechen:) O Ihr Leugner, bringt heute keine Entschuldigungen vor. Euch wird nur das vergolten, was Ihr getan habt".

Quran 69/25-29:  "Derjenige aber, dem sein Buch in die Linke (Hand) gegeben wird, wird sagen: O wehe mir! Wäre mir mein Buch doch nicht gegeben worden! .., Mein Reichtum hat mir gar nichts genützt; meine einstige Macht ist dahin".
.. "Links" ein Symbol für ein "schlechtes" Zeugnis; im Gegenteil zu "Rechts"! 

Quran 57/13:  "Am Tag, da die Heuchler und die Heuchlerinnen zu den Gläubigen sprechen: Wartet auf uns! Wir wollen uns etwas von eurem Licht borgen! .., dann wird zwischen ihnen eine Mauer mit Tor gesetzt, auf deren Innenseite die Barmherzigkeit und auf der Außenseite die Folterqual ist".
 
Bücher der Abrechnung

Quran 69/19-21:  "Und was den (Gläubigen) anbetrifft, dem sein Buch in seine Rechte (Hand) gegeben wird, so wird er sagen: Hier, lest mein Buch! Ich war sicher, dass ich Rechenschaft abgeben werde. Darum wird er zufrieden sein"

Quran 69/25-29:  "Was jedoch den (Leugner) anbetrifft, dem sein Buch in seine Linke (Hand) gegeben wird, so wird er sagen: O wäre mir doch mein Buch nicht gegeben worden, und hätte ich nicht gewusst, wie meine Abrechnung aussieht! .., Nichts nützt mir mein Besitztum; verschwunden ist meine Macht!"

Die Waage

"Waage" und "Waagschale" sind Symbole für die Bedeutung (Gewicht) der guten Taten:
Quran 101/6-9:  "(Gott sagt:) Und Wir stellen am Auferstehungstag gerechte Waagen auf, dass keinem ein Nachteil widerfährt; und sollte es das Gewicht eines Senfkornes sein!"

Quran 101/6-9:  "Was also den (Gläubigen) anbetrifft, dessen Wägungen (mit guten Taten) schwer sind, so wird er zufrieden sein. Was aber den (Leugner) anbetrifft, dessen Wägungen (an guten Taten) leicht sind, so wird er im Abgrund sein"

Al-Sirat - Der Weg

Für jeden Menschen sind von vornherein 2 Plätze vorbereitet; ein Platz in der Hölle und ein Platz im Paradies. Zunächst werden alle Menschen an den Ort der Hölle vorbeigeführt, wie der folgende Quranvers deutlich beschreibt:
Quran 19/71-72:  "Und es gibt keinen von euch, der nicht vor ihr (die Hölle) erscheinen wird. Das ist die Anordnung deines Herrn. Alsdann werden Wir diejenigen erretten, die gottesfürchtig waren; doch diejenigen, die Unrecht taten, werden Wir dort auf den Knien zurücklassen".

Die Jenigen, die ein gottgefälliges Leben geführt haben, werden gerettet und dürfen direkt ins Paradies eingehen. Sie werden auf einen Weg geführt, den der Quran mit "Al-Sirat - Der Weg" bezeichnet. Er führt ins Paradies. Die Übeltäter werden gedemütigt auf den Knien sitzend vor der Hölle zurückgelassen. Nach Verbüßen Ihrer Strafe wird ihnen die Erlaubnis gegeben, auch auf diesem Weg "Al-Sirat" zu gehen, um ins Paradies zu gelangen.

N.B.: Es ist also nicht so, dass es sich um einen haardünn-schmalen Weg handelt und über die Hölle hinweg ins Paradies führt. Dieser Weg "Al-Sirat" wird auch nicht für die gottesfürchtigen (die Guten) entsprechend ihren guten Taten extra verbreitert, damit sie heil ins Paradies gelangen.
Es wird auch fälschlich behauptet, dass die Übeltäter über diesen sehr schmalen Weg "Al-Sirat", der eher wie eine Brücke aussieht, gehen und dann in die Hölle herunterfallen werden. So steht es nicht im Quran!

Die Hölle

Der Eingang zur Hölle hat 7 Tore; entsprechend 7 Stufen der Bestrafung. Jede Gruppe der Übeltäter werden durch ein Tor entsprechend der Schwere der Schuld geführt:
Quran 15/43-44:  "Und wahrlich, die Hölle ist ihnen (den Übeltätern) der verheißene Ort. "Sieben" Tore hat sie, und jedem Tor ist ein Teil von ihnen zugewiesen".

Diese 7 Stufen heißen wie folgt - eine Übersetzung ist kaum möglich:

1.- Djahiem  (Das Höllenfeuer),
2.- Djahannam  (Das Angefachte Feuer),
3.- Sa`ier  (Das Heißbrennende Feuer),
4.- Saqarr (keine Übersetzung möglich!)
5.- Ladha  (das Lodernde),
6.- Hawiyye (man fällt tief hinein) und
7.- Hutama  (Die Zertrümmernde)

Über das Feuer wachen eine Gruppe strenger Engel, die vom Quran als "Zabaniyye" genannt werden. Sie verweigern keine Anordnung Gottes, wie folgender Quranvers berichtet:
Quran 66/6:  "O die Ihr glaubt! Rettet euch und eure Familien vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, über dem starke und strenge Engel wachen. Sie widersetzen sich keiner Anordnung Gottes und führen alles aus, was befohlen wird".


Folgende Übeltäter kommen in die Hölle

Hier nur eine "kleine" Auswahl, damit die Arbeit nicht zu lang wird!
Manche werden ewig in der Hölle bleiben, andere gehen nach ihrer "Reinigung" ins Paradies:
Quran 98/6:  "Wahrlich diejenigen unter dem Volk der Schrift, die vom Glauben abgefallen sind (die Abgefallenen von den Buchreligionen: Judentum, Christentum und Islam), und die Götzendiener werden ins Feuer der Hölle kommen und dort ewig verweilen; .."
(N.B.: Ewig verweilen bedeutet "lange Zeit" und "nicht" ewig für immer! s.o.).

Quran 48/6:  "Und damit Er (Gott) die Heuchler und Heuchlerinnen und die Götzen-diener und die Götzendienerinnen bestrafe, die über Gott üble Unwahrheiten anstellen. Doch das Übel wird sie selber treffen; und der Zorn Gottes fällt auf sie und Er hat sie verflucht und die Hölle für sie bereitgestellt".

Quran 29/68:  "Und wer ist ungerechter als jener, der Lügen gegen Gott ersinnt oder die Wahrheit anzweifelt? .., Ist denn nicht die Hölle eine passende Bleibe für die Leugner?"

Auch die "Mörder" landen in die Hölle:
Quran 4/93:  "Und wer einen Menschen tötet, dessen Vergeltung ist die Hölle, wo er ewig bleiben soll. Der Zorn Gottes und Sein Fluch sind über ihm und Er hat ihm eine gewaltige Strafe bereitet".

"Lügen" (und z.B. falsches Zeugnis) ist im Islam eine Todsünde und führt ins Verderben:
Quran 22/30:  "So haltet euch fern von der Lüge!".


Verleumdung und Meineid werden schwer bestraft:
Quran 24/23-24:  "Wahrlich, diejenigen, die unbescholtene Frauen der Unzucht bezichtigen, sollen verflucht sein in dieser Welt und im Jenseits und ihnen wird gewaltige Strafe zuteil;  an jenem Tage, an dem ihre Zungen und ihre Hände und ihre Füße gegen sie Zeugnis ablegen werden ..".

Wer das Vermögen der Kinder verwaltet, soll das in Gerechtigkeit tun, sonst droht die Hölle:
Quran 4/10:  "Diejenigen, die den Besitz der Waisen unrechtmäßig aufessen, sie essen tatsächlich Feuer in ihre Bäuche hinein. Sie werden der Feuerglut ausgesetzt".

"Überheblichkeit" ist eine der starken Sünden und führt geradewegs in die Hölle:
Quran 16/29:  "So tretet nun ein durch das Tor der Hölle, um dort ewig zu verweilen. Welch schlechte Zufluchtsstätte für die Hochmütigen".

Sie werden "Zaqqum" essen

Je nach Strafstufe der Hölle gibt es verschiedene schlechtschmeckende Speisen:
Quran 44/43-45:  "Der Baum "Zaqqum" wir die Speise des Sünders sein. Wie geschmolzenes Erz brodelt er in ihren Bäuchen".

Die Speisen mit dem Wort "außer" ist kein Widerspruch! Je nach Strafe gibt es andere Speisen:
Quran 88/6-7:  "Keine andere Speise wird ihnen dort zu Teil "außer" (bitterem) Dornenkraut, das weder nahrhaft ist, noch den Hunger stillt".

Sie werden ekelige Flüssigkeit trinken:
Quran 78/24-25:  "Keine Kühle werden sie darin (in der Hölle) erleben und nichts Trinkbares, außer siedendem Wasser und ungenießbarer Flüssigkeit".

Sie können trotz den harten Qualen nicht sterben:
Quran 14/16-17:  "Dem Übeltäter wird eine ekelerregende Flüssigkeit zu trinken bekommen. Er würgt sie hinunter, aber sie will ihm beinahe nicht durch die Kehle gehen. Der Tod kommt von allen Seiten über ihn, doch er kann nicht sterben, und vor ihm liegt harte Strafe".

Ein zweites Sterben nach der Wiederauferstehung ist nicht mehr möglich:
Quran 88/12-13:  "Der im großen Feuer brennen wird; dann wird er dort weder sterben noch leben".

Das Zähneknirschen:
Quran 23/104:  "Ihre Gesichter werden vom Feuer versengt, und sie werden ihre Zähne knirschen".

Vielleicht sagt man, dass der quranische Gott grausam ist; aber bemerkenswert ist, dass die gleiche Strafe auch in der "Bibel" vorkommt!  "Jesus" selbst wird seine Engel aussenden und die Übeltäter in die "Hölle" werfen; und das für weniger Vergehen! Dort gibt es keine Rettung:  
Bibel - Mat. 13/41-42:  "Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun; und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein".

Laut Bibel gibt es für einfache Beschimpfung; wie "du Narr!", schon die Hölle:
Bibel - Mat. 5/22:  "(Jesus spricht:) Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; .., wer aber sagt: Du Narr! der Hölle des Feuers verfallen sein wird".

Der Prophet Mohammed (S) sagte, dass einige Leute am Tage des Gerichts das Höllenfeuer nach ihrer Reinigung verlassen und ins Paradies als ewige Wohnstätte eintreten werden.
Auch der Quran teilt mit, dass das Paradies "ewig für immer" ist:
Quran 15/46-48:  "(Gott sagt:) Wir wollen hinwegnehmen, was an Groll in ihren Herzen war; .., .., noch sollen sie jemals von dort (vom Paradies) vertrieben werden".

Verstecktes Wunder

Wenn man über die Qualen der Hölle liest, dann mag man denken: O, was für ein rachsüchtiger Gott. Man kann aber Wunder entdecken, wenn man einige Quranverse miteinander vergleicht:
1.- Quran 4/56:  "Diejenigen, die nicht an Unsere Zeichen glauben, werden Wir mit der Hitze des Feuers bestrafen; sooft ihre Haut verbrennt, "erneuern" Wir diese gegen eine andere Haut, damit sie die Strafe schmecken".

2.- Quran 47/15:  ".. , die ewig im Feuer sind, werden siedendes Wasser trinken, das ihre Gedärme zerreißt".

Das Wunder liegt im Schlüsselwort "erneuern"!  Der erwähnte Schmerz wird in beiden Fällen durch "Hitze" verursacht. Im Falle der Haut, so befinden sich die Schmerzrezeptoren direkt an der Haut. Wenn sie "kaputt" geht, so empfindet man keinen Schmerz mehr! Das ist das Geheimnis, warum Patienten mit sogar "verkohlter" Haut in diesem Bereich keinen Schmerz empfinden. Im anderen Falle liegt die Schmerzempfindliche Stelle des Magens und des Darmes außen; und wird nicht direkt berührt. Die innere Seite des Magens ist gegen Hitze "unempfindlich"! Das kennt eigentlich jeder, der z.B. ein zu heißes Getränk zu sich nimmt. Es brennt zunächst im Mund und in der Speiseröhre. Aber, wenn die heiße Flüssigkeit in den Magen kommt, verschwindet das Hitzegefühl sofort; eben weil die Schleimhaut des Magens keine
Schmerzrezeptoren hat; etwa wie die Haut. Das siedende Wasser muß also die Magenschleimhaut zerreißen, damit es an die "außen liegenden" Schmerzrezeptoren gelangt!
Doch im Falle der Haut, sagt der Quran, dass sich die Leugner nicht so früh freuen sollen, weil sie bei verbrannter Haut keine Schmerzen mehr haben. Denn Gott wird ihre "verbrannte" Haut gegen eine andere "erneuern". Der Grund liefert der Quran gleich mit: ".., damit sie die Strafe schmecken"! Aber im Falle des Darmes steht nicht, dass Gott ihre Gedärme erneuern wird, weil die schmerzempfindliche äußere Schicht für die Strafe "empfindlich" bleibt.

Prof. "Tagata Tagasone", ein bekannter Forscher der Anatomie und Embryologie in Thailand sagte zu diesen beiden Versen: Es ist unmöglich, daß ein Mensch zur damaligen Zeit (vor 1400 Jahren) ohne genauen Kenntnisse der Anatomie und ohne Mikroskop dies gewußt haben kann! Das muß ihm Gott, der auch der Schöpfer des Universums ist, mitgeteilt haben.

Das Ewige Leben im Paradies

Niemand kann sich die Herrlichkeit des Paradieses vorstellen! Der Quran teilt viele Details mit:
Quran 32/17:  "Denn keine Seele (Nefs) weiß, was an Augenfreude für sie verborgen gehalten wird als Lohn für das, was sie (an guten Werken) getan hat"

Es gibt dort die "Kauther-Quelle", deren Wasser außergewöhnlich wohlschmeckend ist. Der Prophet (S) wird den Eintretenden ein Schöpfchen von diesem Wasser zum Trinken einreichen, wonach sie nie mehr dursten (kein Durstgefühl mehr empfinden).
 
Das Paradies gibt es in 8 Rangstufen und hat entsprechend 8 Tore; im Gegensatz zu den 7 Toren der Hölle; also 1 Tor mehr. Das höchste Paradies heißt "Al-Firdaus".
Quran 39/73:  "Und jene, die ihren Herrn fürchteten, werden in Scharen in das Paradies geführt; wenn sie es erreichen, werden sich seine Tore öffnen und die Wächter zu ihnen sagen: Friede sei mit euch! Seid glücklich, tretet ein und weilt auf ewig darin".

Die Menschen gehen zurück zu ihrem Ursprung, da Adam aus dem Paradies kam:
Quran 38/49-50:  "Dies ist eine Erinnerung; den Rechtschaffenen wird die verheißene Stätte der Rückkehr zuteil; Gärten Eden, deren Tore für sie offen sind".

Jeder hat sein Zertifikat zum Paradies, das nur die Engel des Paradieses sehen dürfen:
Quran 83/18-21:  "Doch nein! Wahrlich, das Verzeichnis (der guten Taten) der Rechtschaffenen ist in "Illiyun". Und weißt du über "Illiyun"? Es ist ein kodiertes Verzeichnis, das nur die Erwählten (die Engel), zu sehen bekommen".

Jeder Paradiesanwärter bekommt seine Rangstufe entsprechend seinen Werken zugewiesen:
Quran 4/96: "Rangstufen werden ihnen von Ihm (Gott) zuteil und Verzeihung und Barmherzigkeit. Und Gott ist verzeihend, barmherzig".

Wenn du "wenig" getan hast, mußt du mit "wenig" zufrieden sein:
Quran 6/132:  "Und jeder wird entsprechend seinen Taten eingestuft, und dein Herr ist nicht achtlos dessen, was sie tun".

Es wird dir dort an nichts mangeln! Auch bei der geringsten Stufe verspricht Gott, dass du unter seiner Gnade steht; du wirst weder "Hunger noch Nacktheit" erleiden. "Nacktheit" hat eine doppelte Bedeutung: Kleidung und Dach über dem Kopf. Die Wohnung gehört zu den Grundsachen, die Gott dem Menschen im Paradies garantiert:
Quran 20/118: "Es ist für dich gesorgt, daß du darin (im Paradies) weder Hunger noch Nacktheit erleidest".   

Die Rangstufen des Paradieses werden gerecht zugewiesen:
Quran 17/21:  "Schau, wie Wir den einen von ihnen vor den anderen den Vorzug gegeben haben, doch das Jenseits ist größer an Rangstufen und an Auszeichnungen".

Manche erlangen die höchste Stufe "Al-Firdaus":
Quran 23/10-11:  "Diese alle (mit festem Glauben) werden die Erben sein, die das höchste Paradies erben werden, darin werden sie ewig verweilen".

Das Paradies hat unendliche Weite; Jeder kann dort Platz haben; es gibt keine Überfüllung:
Quran 3/133:  "Und wetteifert untereinander, um die Verzeihung eures Herrn und einen Garten zu erlangen, dessen Weite die Himmel und die Erde umfaßt; und er ist bereitet für die Gottesfürchtigen"

Umgebungsbeschreibung:
Quran 55/76:  "Sie lehnen sich auf grünen Kissen und herrlichen Teppichen".

Ehrenplätzen mit unterschiedlichem Design:
Quran 55/54:  "Sie lehnen sich auf Polstern, deren Futter aus Brokat ist, und die Früchte der beiden Gärten sind nahe zur Hand"

Frauen und Männer kommen ins Paradies; doch das Wohgefallen Gottes ist die höchste Gnade:
Quran 9/72:  "Gott hat den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Gärten verheißen, die von Bächen durchflossen sind, in denen sie ewig verweilen; und treffliche Wohnstätten in Gärten der Ewigkeit. Doch das Wohlgefallen Gottes ist die größte Gnade. Das ist (die Gnade Gottes) die höchste Glückseligkeit"

Dort gibt es keine schlechten Gedanken und keinen Hass:
Quran 7/43:  "Und Wir werden alles, was sie an Hass in ihren Herzen hatten, entfernen. Unter ihnen werden Bäche fließen und sie werden sagen: Preis sei Gott, Der uns hierher geführt hat! Niemals wären wir rechtgeleitet gewesen, wenn Gott nicht wäre"

Dort gibt es die reine Liebe untereinander:
Quran 15/47:  "Und Wir werden wegnehmen, was in ihnen an Erbitterung ist. Sie werden einander Brüder sein und sich auf Ruhelagern gegenüber sitzen".

Gott freut sich, dass von seiner "schwachen" Schöpfung viele "gerettet" sind:
Quran 5/119:  "Gott ist wohlzufrieden mit ihnen, und darüber sind sie hocherfreut. Das ist die höchste Glückseligkeit".
..; denn Adam hat die Versuchung Satans nicht überstanden!

Es freut Gott, dass sie seine Gebote und Verbote befolgt haben, da er ihnen im irdischen Leben Selbständigkeit und Selbsverantwortung verliehen hat. Sie haben die Prüfung bestanden:
Quran 10/21:  "Ihr Herr verheißt ihnen eine besondere Gnade von Ihm selbst und Wohlgefallen und Gärten, in denen immerwährende Gnadenfülle ist".

Er läßt seine Gnade ewig auf Ihnen ruhen:
Quran 57/12:  "An dem Tage, da du die gläubigen Männer und Frauen sehen wirst, wie ihr Licht vor ihnen voraneilt und zu ihren Rechten sich ausbreitet: Frohe Botschaft sei euch heute, Gärten, unter denen Bäche fließen, worin Ihr ewig weilen sollt. Das ist die höchste Glückseligkeit".

Sie erhalten ihren versprochenen Lohn, da sie Gottes Gebote befolgten. Zu den Hauptbedingungen gehört, dass sie an "alle" seiner Gesandten Glauben! Sie dürfen keinen "einzigen" von ihnen verwerfen, wie sie wollen:
Quran 57/19:  "Und jene, die an Gott und (allen) Seinen Gesandten glauben, das sind die Wahrhaftigen und die Zeugen vor ihrem Herrn. Sie erhalten ihren Lohn und ihr Licht. Diejenigen aber, die leugneten und Unsere Zeichen als Lüge verwarfen, die sind Bewohner der Hölle".

Gnade für alle Ewigkeit:
Quran 13/23-24:  "Gärten der ewigen Glückseligkeit, in die sie eingehen sollen, wie auch die Frommen unter ihren Vorfahren und ihren Ehepartnern und ihrer Nachkommenschaft, und Engel werden von allen Toren zu ihnen eintreten und sagen: Friede sei mit euch dafür, dass Ihr geduldig und standhaft wart! Welch ein herrliches Ende in der Wohnstatt des Jenseits!".

Sie werden nur Friede erfahren:
Quran 36/58:  "Frieden! wird ihnen entboten von einem allbarmherzigen Herrn".

Die fest im Glauben sind, erreichen die höchste Paradiesstufe; "Geduld" in Krisenzeiten (bedeutet ständige Prüfungen im Leben) gehört zu den Hauptmerkmalen der Gläubigen:
Quran 25/75:  "Das sind jene, die belohnt werden mit der höchsten Stätte im Paradies, weil sie geduldig und standhaftig waren. Und mit Grußworten und Friede werden sie dort empfangen".

Beschreibung von Kleider und Schmuck; denn Silber und Gold gehören zu den Eigenschaften des ewigen Lebens und "nicht" zum "kurzen" irdischen Dasein. Indirekt heißt das, dass, wer sich im irdischen Leben mit viel Silber und Gold schmückt, glaubt nicht an das ewige Leben:
Quran 76/21:  "Angetan sind sie mit grünen Gewändern aus feiner Seide und schwerem Brokat und sie sind mit Armreifen aus Silber geschmückt, und ihr Herr wird ihren Durst stillen mit einem reinen Trank".

"Seide" gehört zu den Kleiderstoffen des Paradieses; bei der Abrechnung waren sie "nackt":
Quran 35/33:  "Gärten der Ewigkeit, in die sie eingehen werden. Darin werden sie mit Armreifen aus Gold und mit Perlen geschmückt und ihre Kleidung wird dort aus Seide sein".

Die Gläubigen werden die Sieger sein; und lachen über die Jenigen, die nicht geglaubt haben:
Quran 83/34:  "An jenem Tag aber werden die Gläubigen über die Leugner lachen".

Ewiges Paradies für die Gläubigen; Frauen und Männer:
Quran 40/40:  "Wer Böses tut, dem wird nur mit Gleichem vergolten. Wer aber gute Werke tut, sei es Mann oder Frau, und gläubig ist, die werden in den Garten eintreten. Darin werden sie versorgt ohne Anrechnung".

Das Märchen von den 72 Jungfrauen!

In den westlichen Medien hört man mit Erstaunen, dass auf den Märtyrer im Paradies 72 Jungfrauen warten, wenn er sich opfert und nach Möglichkeit, so viele sog. "Ungläubige" mit in den Tod reisst. Es wird auch gesagt, dass sich deswegen so viele Muslime opfern und zu sog. "Selbstmordattentäter" werden. Das soll ein Teil des Islam sein, und deswegen werden alle Muslime unter Generalverdacht gestellt. Auch die Jenigen, die später den Islam annehmen; sog. "Konvertiten" müssen sich beweisen, in dem sie sich als "Selbsmordattentäter" umbringen; sonst seien sie keine guten Muslime. Sie sehen schon die Unlogik! Unsinn in Unsinn, was da gegen den Islam erdichtet wird! Das wird aber im Allgemeinen geglaubt.
Wenn man nach den Ursachen sucht, stößt man auf folgenden Quranvers, der das belegen soll:
Quran 55/70-72:  "In ihnen (in den Paradiesgärten) sind wohlerzogene Reine (Personen).  Welche der Wohltaten eures Herrn wollt Ihr (Ihr Menschen und Ginn) da leugnen? Behütete "Hur" (reine Personen) in Zelten (Vers 72)"

Besonders der Vers mit der Nummer 72 (Behütete "Hur" in Zelten) hat die Phantasien angeregt und auch zu der Zahl 72 Jungfrauen geführt! Zunächst muß man wissen, dass der Quran die 72 Jungfrauen nicht erwähnt! Nach zuverlässigen Überlieferern hat auch die 2. Quelle des Islam, der Prophet Mohammed (S), diese Deutung nicht gegeben.

Sie ist allgemein in der islamischen Welt auch nicht bekannt! Im schulischen Religionsunterricht wird sie niemals gelehrt! Ich habe sie während meiner Jugend nie gehört!

In "Europa" scheint, diese Aussage als "wahr" zu gelten, und dass jeder Muslim danach strebt!, obwohl die meisten Muslime sie nicht mal gehört haben, geschweige denn, sie als richtig einstufen! Wenn man etwas weiter sucht, findet man Folgendes: 
Im Buch "Deutung der Qurantexte" vom islamischen Gelehrten "Ibn Kathier" (Seite 282, Band 3, Auflage 1994 n.Chr. - 1415 n.d.H., arabische Ausgabe) teilt dieser in der folgenden Überliefererkette über den Vers 55/72 Folgendes mit:
Und "Abdullah ibn Weheb" erzählte, übernommen von "Amru", übernommen von "Daraj aba Al-Semeh", übernommen von "Abi Al-Haithem", übernommen von "Ibn Saed", der es vom "Propheten"  gehört haben will, dass der Prophet (S) Folgendes gesagt haben soll:
"Der geringste von den Bewohnern des Paradieses wird 80.000 Diener haben, 72 Ehefrauen und es wird für ihn eine Kuppe aus Perlen, Aquamarin (Zubarjad) und Sma-
ragde (Yaqut) aufgestellt, wie sie zwischen Al-Jabiyye bis Sanaa reicht".
S. o., Seite 12! Gott verspricht für den "geringsten" Bewohner des Paradieses Folgendes:
Quran 20/118: "du wirdst in ihm weder Hunger noch Nacktheit erleiden".  Mehr nicht!  

Was soll man mit 80.000 Dienern? Das soll also der Prophet zu Kommentierung dieses Verses gesagt haben. Was "Ibn Kathier" hier darstellt, wird in keiner anderen wichtigen Deutungsquelle erwähnt. Es ist eine islamische Tradition, dass jede Aussage des Propheten (S) festgehalten wird. Aber aufgrund der unsinnigen Vermischung von "echten" und "unechten" Aussagen legt man Wert auf die "Überliefererkette", wonach man die Sprüche (Hadiethe) als "gesichert", "schwach" oder sogar als "unwahrscheinlich" oder "falsch" bezeichnet! Und dieser Hadieth scheint einer von den "falschen" zu sein, da er trotz seiner scheinbaren Wichtigkeit nicht bekannt ist! Außerdem wird er von keiner Autorität des Islam mitgeteilt!

Als Fazit, kann man sagen: Es gibt im Paradies "keine" 72 Jungfrauen, die auf die Selbstmörder warten. Außerdem sind Mord und Selbstmord im Islam, wie in den anderen monotheistischen Religionen (Judentum und Christentum), verboten!
D.h.: Die Selbstmörder kommen nicht in den Himmel (Paradies), sondern in die Hölle, besonders, wenn sie Unschuldige umbringen! Sie dürfen nicht einmal in einem "heiligen" Boden beerdigt werden, da sie sich schwer gegen Gottes Gebote vergangen haben:
Quran 4/93:  "Und wer einen Menschen tötet, dessen Vergeltung ist die Hölle, ..".

"Hur" - Jungfrauen im Paradies?

Das im Quran verwendete arabische Wort "Hur" wird oft falsch übersetzt und auch dann "fehlinterprätiert"! In Deutsch wird "Hur" meist mit "Paradiesjungfrauen" wiedergegeben, und deswegen regt es die Phantasien an! "Sexualität" spielt in unserem irdischen Leben eine wichtige emotionale Rolle; dagegen hat sie im jenseitigen Leben einen geringen Stellenwert. 
Dabei bedeutet "Hur" in seiner Originalform "das reine feine Mehl", ohne Schalenanteile oder andere Verunreinigungen! Im übertragenen Sinne wird das auf "reine" Menschen übertragen und verbindet in sich nach Meinung von Sprachexperten folgende Eigenschaften:
1.- Reinheit,
2.- Schönheit und
3.- Wahrhaftigkeit.

Sprachlich ist "Hur" ähnlich dem deutschen Wort "Person", das zwar grammatikalisch weiblich ist "die Person", aber sowohl für "Männer" als auch für "Frauen" verwendet wird!
Weil man "Hur" für weiblich hält, werden damit vorwiegend weibliche Eigenschaften wie "Sanft" und "unschuldig" sowie vielleicht auch "zur Liebe bereit" verbunden. Das ist aber in dem Wort "Hur" nicht enthalten. Außerdem ist "Hur" sowohl für Männer als auch für Frauen anwendbar! Es bedeutet vorwiegend "rein".
Z.B: verwendet der Quran das Wort "Hawariyyun" ("Hur" als Mehrzahl!) für die "Jünger" Jesu, die als "rein" gelten; und das wird von der selben Wortwurzel "Hur" abgeleitet:
Quran 5/111:  "(Gott spricht:) Und als Ich (Gott) den "Jüngern" (Hawariyyun) eingab, an Mich und an Meinen Gesandten (Jesus) zu glauben, da sprachen sie: Wir glauben, und bezeuge, daß wir Ergebene sind"
Folglich: Wenn der Quran den Begriff "Hur" nur für weibliche Personen reserviert hätte, würden die 12 Apostel von Jesus 12 Jungfrauen gewesen sein!, was eindeutig falsch ist!

Das Wort "Hur" (ist selbst Mehrzahl) wird im Quran auch an anderen Stellen erwähnt:
Quran 52/19-20:  "Eßt und trinkt und laßt es euch wohl bekommen für das, was Ihr getan habt".  Gelehnt werden sie auf gereihten Ehrenbetten sein. Und Wir werden sie mit schön anzusehenden "Hur" paaren".
.. (Das gilt für Männer als auch für Frauen!).

D.h.: Wer keinen Partner im Paradies hat (Frau oder Mann), weil vielleicht der Ehepartner in die Hölle gelandet ist, kann mit einem "Hur" (mit einer reinen Person) verheiratet werden; und Gott weiss es besser! 

Auch im folgenden Quranvers geht es um einen ähnlichen Zusammenhang:
Quran 44/54:  "(Gott spricht:) So wird es sein: Wir werden sie (Paradiesbewohner: Frauen und Männer) mit holden "Hur" (reinen Personen) paaren, die schön anzusehen sind".

Der islamische Gelehrte "Yusuf Ali" sagt zu Erklärung dieses Verses Folgendes:
"Diese symbolischen Worte brauchen nicht zu bedeuten, daß es hier um Heirat oder andere physische Dinge wie Essen und Trinken geht. Das ewige Leben im Jenseits ist frei von diesen irdischen Attributen. D.h.: Frauen und Männer aus diesem irdischen Leben erlangen eine unbeschreibliche "Glückseligkeit". Gegenstände der Schönheit und Zufriedenheit, die hier symbolisch beschrieben werden, beziehen sich aber auf beide Geschlechter, Frauen und Männer!"
Aber auch die als "männlich" verstandenen Werte von Kraft und Jugendhaftigkeit werden in Verbindung mit dem Paradies erwähnt. Die Symbolik führt uns zu Dingen, die reiner, edler und würdiger sind als wir mit unserer Vorstellung je zum Ausdruck bringen können:
Quran 52/23-28:  "Dort greifen sie (Frauen und Männer im Paradies) nach einem Becher, durch den man weder zu sinnlosem Gerede noch zu Sündhaftigkeit verleitet wird; und sie werden von "Jünglingen" bedient, als wären sie wohlbehütete Perlen".
(Perlen als Symbol der "Würde"!).

Frauen im Paradies

Als dem Propheten (S) der folgende Quranvers über die Frauen im Paradies offenbart wurde ..
Quran 56/34-38:  "(Gott spricht:) Wir haben sie (die Frauen im Paradies) in "neuer" Schöpfung erschaffen und sie zu Jungfrauen gemacht; liebevoll, gleichaltrig; für die Gefährten zur Rechten"
("zur Rechten" bedeutet Ehrenplatz!).
.., wurde er u. a. von seiner Frau "Um Selma" nach der Bedeutung dieses Verses gefragt. Er sagte, dass manche Frauen im hohen Alter unschön und grauhaarig sterben. Sie werden am Jüngsten Tag im besten jugendlichen Alter und als Jungfrauen auferweckt. Sie "altern nicht"; d.h. sie bleiben im gleichen Alter und immer hübsch; auch einen zweiten Tod gibt es nicht mehr!

Was der Prophet (S) sagte:

Nach einer Anzahl authentischer Hadiethe (Sprüche) des Propheten (S) hat dieser gesagt, daß die rechtschaffenen Frauen als junge Mädchen auferweckt werden und ebenso wie ihre männlichen Gefährten immer jung bleiben. Wenn ihre Männer gleichzeitig im Paradies sind, dann werden sie mit ihnen versammelt. Denn die islamische Ehe gilt nicht nur für das Diesseits, sondern besteht auch im Jenseits.

Da fragte "Um Selma" (die Frau des Propheten): O Gesandter Gottes! Sind die Frauen im Paradies, die auf der Erde lebten, vorzüglicher oder die Paradiesmädchen (Hur)?

Der Prophet (S) antwortete: Die Erdenfrauen sind im Paradies um Vieles vorzüglicher.

Sie fragte weiter: Wodurch gelang ihnen das?
Er antwortete: Durch ihr Gebet, ihr Fasten, und ihren Gottesdienst um Gottes Willen.

Sie fragte weiter: O Gesandter Gottes! Wenn eine Frau in ihrem Leben zwei- oder drei- oder viermal verheiratet war und stirbt und ins Paradies kommt und ihre früheren Ehegatten auch, wer von ihnen wird ihr Ehegatte im Paradies sein?

Der Prophet sagte: Sie wird auswählen können. Sie wird denjenigen nehmen, der ihr gegenüber am freundlichsten war. Dann wird sie sagen: O mein Herr! Dieser war am freundlichsten zu mir. Verheirate ihn mit mir! Die guten Menschen nehmen diesseits und jenseits alles mit, was gut ist".
(Nach Ibn Kathier, übersetzt in Deutung der Qurantexte: SKD - Bavaria Verlag & Handel GmbH).


Unterschied zur Bibel

Die gleiche Frage wurde Jesus gestellt, dass eine Frau nacheinander sieben Männer heiratete und alle überlebte; wessen Frau wird sie dann sein, wenn sie alle am Jüngsten Tag auferweckt werden? Sehen wir uns an, was Jesus antwortete:
Bibel - Matt. 22/28-30:  "(Die Juden fragen Jesus:) Wessen Frau von den sieben wird sie nun in der Auferstehung sein? Denn alle hatten sie. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil Ihr die Schriften nicht kennt, noch die Kraft Gottes; denn in der Auferstehung heiraten sie "nicht", noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel".
(Also keine Versammlung der Ehepaare).

Also Jesus soll die "Ehen" im Jenseits "aufgehoben" haben. Jedenfalls sagt das die Bibel über Jesus! Ehepaare werden nicht zusammengeführt. Das geht auch konform mit der Aussage der Kirche: "Bis der Tod euch scheidet!". D.h. zunächst, dass es im Leben auf der Erde keine Scheidung im Christentum gibt, auch wenn die Ehe total zerrüttet ist und ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist. Der gläubige Christ kann nur auf den Tod des Ehepartners hoffen, damit er frei kommt. Andere Möglichkeiten gibt ihm seine Religion nicht! Mit dem Tod endet die Ehe; auch für das Jenseits, wie wir aus dem Matthäustext entnehmen können.

Zur Erinnerung: Der Quran sagt, dass die Ehepaare im Paradies zusammengeführt werden:
Quran 84/7-9:  "Dann wird der, dem seine Aufzeichnungen in seine Rechte (Hand) gegeben werden, bald eine leichte Abrechnung haben, und er wird lächelnd zu seiner Familie überwechseln".
(Eindeutig werden die Familien wieder versammelt!).





Schlußbemerkung


In dieser kleinen Arbeit kann man sicherlich nicht alle interessierenden Fragen über das Jenseits beantworten und vor allem nicht auf alle Details eingehen. Ich hoffe aber, dass zumindest die wichtigsten Zusammenhänge angesprochen wurden. Vielleicht sind die Antworten in den Quranversen zwischen den Zeilen verborgen, wie wir oben an Hand 2 Beispiele gezeigt haben.
Sicherlich sind die großen Gelehrten des Islam in der Lage, noch weitere Geheimnisse mit Hilfe des Quran aufzudecken und das, was nach dem Tod kommt. Aber unsere Kenntnisse über das Paradies reichen schon zur Aussage aus, dass es sich lohnt danach zu streben, wie der Quran
selbst dazu auffordert:

Quran 3/133:  "Und wetteifert untereinander, um die Verzeihung eures Herrn und einen Garten zu erlangen, dessen Weite die Himmel und die Erde umfaßt; und er ist bereitet für die Gottesfürchtigen"


Für die Nicht-Muslime hoffe ich, dass dies eine Anregung für ein weiteres Interesse an der Welt des Islam sein würde.


Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath.






Die islamische Ehe

Dr. Nizar Al-Mosawi

Einleitung

Man hat immer Angst oder zumindest Unsicherheit vor dem Unbekannten, insbesondere im Falle des Islam jetzt, weil der Islam leider meist in Verbindung mit Gewaltakten in einem Atemzug erwähnt wird. Wo man früher die lustigen und meist geistreichen Geschichten von "Tausend und eine Nacht" mit dem Islam verband, geht heute die Assoziation in Richtung "Terror und Gewalt".
Nebenbei werden Klischees geschürt, wie Demütigung von Frauen, Verletzung der
Menschenrechte und Steinigung, als wären diese ein fester Bestandteil des Islam. Zentrale Glaubenssätze des Islam werden ausgeklammert.

Dabei steht im Quran (Koran) z.B. kein einziges Wort über die Steinigung. Die "Steinigung" findet man "nur" in der Bibel. Diese schreibt vor, daß die Vollstreckung durch die ganze Gemeinde erfolgt, um zu zeigen, daß das Volk z.B. mit dem Ehebruch nicht einverstanden ist:
Bibel - 5. Mos. 22/21:  ".., dann sollen sie die junge Frau hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, daß sie stirbt, ..".

Dieser Beitrag soll etwas vom islamischen Standpunkt darstellen, mit teilweise Vergleich mit der Bibel, um die Lage der Frau im speziellen Bereich der "Ehe und Scheidung" darzulegen. Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder umfassende Behandlung von allen Details, da er sonst bei diesem komplizierten Thema unübersichtlich wird. 

Ehe als Gottes Gebot

Der Islam vertritt diesbezüglich folgenden Standpunkt:
Quran 4/24:  "Und erlaubt ist euch .., daß Ihr mit eurem Geld Frauen begehrt, zur Ehe und nicht zur illegalen Liebe".
Man sollte also eine ehrenhafte Ehe eingehen und nicht Unzucht betreiben. Der Islam sieht in der Ehe eine Erfüllung von Gottes Geboten. Die Ehe selbst ist heilig und wird sogar als "Gebet" betrachtet. Dem Islam ist das Zölibat (Eheverbot für Priester) fremd.

Im Islam werden Ehen nicht durch Zufall oder nach dem Augenschein geschlossen, sondern sie werden eher geplant. Die Eltern, die größere Erfahrung in Sachen Ehe als ihre Kinder haben, halten gemeinsam mit ihren heiratsfähigen Kindern nach geeigneten Ehepartnern Ausschau. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder gezwungen werden, jemanden zu heiraten, den sie nicht wollen.

Wenn "Liebe auf dem ersten Blick" im Spiel ist, oder nach Kennenlernen z.B. während des Studiums, so wird diesem Kandidaten den Vozug gegeben.  Der Islam schreibt vor, daß sowohl die Frau als auch der Mann aus freien Willen ihre Zustimmung zu einer Ehe geben.
Der Quran sagt in 4/19:  "Verkehrt nur nach ihrer Einwilligung mit ihnen".
Eine "Zwangsverheiratung" verstößt eindeutig gegen den Geist des Islam. Das wirft man aber den Muslimen im Westen vor. Die "Eheplanung", s.u., sieht das Abendland als Zwang an, was nicht ausschließt, daß manchmal so etwas auch vorkommen kann.

Auch in Deutschland gibt es "Zwangsehen" unter den Christen, wobei das Geld manchmal eine Rolle spielt. Auch eine "ungewollte Schwangerschaft" bei Liebespaaren führt zu Zwangsheirat.  

Bei einer islamischen Ehe sollen der Ruf des Ehepartners und die guten Charakterzüge eine wichtige Rolle spielen. Diesbezüglich orientieren wir uns nach dem "Quran" (die 1. Quelle der Gesetzgebung) und nach der "Sunna" (Lebensweise) und "Hadith" Sprüche des Propheten (2. Quelle des Islam).

Gott sandte dem Propheten folgende Offenbarung, daß ihm großartige Tugenden eigen sind:
Quran 68/4:  "Und du verfügst wahrlich über hervorragenden Charakter".
D.h. Gott sagt zu dem heiligen Propheten: Mit diesen Charakterzügen wirst Du das beste Vorbild für deine Gemeinde sein. Und tatsächlich sagte der Prophet:
"Nimmt eure Bräuche von mir!"
.

Der Ruf zur Reinheit ergeht im Quran zuerst an die Männer, bevor die Frauen angesprochen werden:
Quran 24/30: "(Gott sagt dem Propheten: O Prophet:) Sprich zu den gläubigen Männern, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen, ..".
Islamisch gesehen, ist Sexualität einzig und allein das Vorrecht der Ehe. Intime Erfahrungen außerhalb der Ehe und auch vor der Ehe sind als "Unzucht" verboten. Das gilt sowohl für die Frau als auch für den Mann, gleichermaßen.

Die "Unzucht" ist aber auch im Christentum verboten. Die Bibel sagt:
Bibel - Apo. 15/22-29:  ".., euch zu enthalten von Götzenopfern, von Blut, von Ersticktem und von Unzucht".

Wenn hierbei im wirklichen Leben in der islamischen Kultur mehr auf die Frau geachtet wird, so liegt das daran, daß ihr die größere Rolle zum Aufbau einer moralisch gesunden Gesellschaft zukommt. Denn sie ist die  Erzieherin der Generationen und die wirkliche Architektin der Gesellschaft.

Brautwerbung - Wie geht es weiter?

Meint man, einen geeigneten Partner gefunden zu haben, werden Treffen zwischen den Familien vereinbart, da es sich hierbei in der Regel um eine sog. "Familienheirat" handelt. Es ist also so, als würden zwei Familien miteinander verschmelzen, als nur eine Frau mit einem Mann zu verheiraten.

Falls sich die Familien nicht vorher gut kennen, beginnt jetzt eine Erkundungsaktion, ob die angeheiratete Familie einen guten Ruf genießt. Denn der Prophet hat gesagt: "Wer zu euch kommt und Ihr akzeptiert seinen Glauben"

D.h. Wenn der Heiratskandidat einen guten Charakter hat, so soll man keine weiteren Hürden in den Weg legen. Der Prophet hatte gesagt, dass es auch Zweck-Ehen gibt. Man heiratet wegen der äußeren Reize einer Frau, wegen Schönheit, Abstammung oder wegen des Vermögens; Muslime aber sollten den Ehepartner wegen der inneren Werte auswählen. 

Das Kennenlernen

Die Verlobten können einander in aller Freiheit kennenlernen und ihre Zukunft besprechen, und das in der Regel, wenn Jemand von den Verwandten in Sichtweite ist, damit der Teufel sie nicht zu moralisch abfälligen Handlungen verleitet. Sind die Partner nach einer angemessenen Zeit (etwa 2 Wochen) mit dem, was ihnen von Gott zuteil wurde (Kismet), zufrieden, steht einer Ehe nichts mehr im Wege. Im Falle eines "Nein" können sie in aller Ehre auseinandergehen, und es lastet vor allem dem Mädchen kein schlechter Ruf an. Denn das ist in orientalischen Gesellschaften sehr
wichtig. 

Der Ehevertrag

Die Trauung (Nikah - Ehevertrag) wird von einem bevollmächtigten Geistlichen (z.B Imam einer Moschee) oder oft auch feierlich zu Hause vorgenommen.
In Deutschland geht ihr die standesamtliche Trauung voraus.

Der Prophet hat in zahlreichen Situationen betont, daß das Selbstbestimmungsrecht junger Frauen beachtet werden muß und jeden Mißbrauch und Zwang scharf verurteilt. Beide Partner müssen die körperliche und geistige Reife zu einem solchen Schritt besitzen. Die Eheschließung umfaßt das Angebot der Braut, die Ehe mit dem betreffenden Partner einzugehen sowie die Annahmeerklärung des Bräutigams. Die islamischen Rechtsschulen schreiben vor (oder raten zumindest an), daß der Ehevertrag im Beisein von Zeugen geschlossen werden soll.


Die Frau kann z.B. festlegen, daß der Mann keine zweite Frau heiraten darf, wobei dies sowieso ohne ihre Zustimmung nicht möglich ist. Es kann auch ein großer "Nachbetrag" für die Frau vereinbart werden, der erst bei einer Scheidung zu ihrer Absicherung fällig wird.

Nach einiger Zeit, wird die Eheschließung durch eine feierliche "Heimholung" der Braut vollzogen. Das wird in der Regel von einem familiären Fest begleitet. 

Im Islam ist der Ehemann verpflichtet, seiner Frau eine Morgengabe (Arabisch: Mahar oder Sidaq) in einer angemessenen Höhe, je nach Einkommen, neben der Aussteuer zu ihrer eigenen Verfügung als "Geschenk" zu geben. Das ist aber kein Kaufpreis für eine Frau, wie böse Zungen behaupten.
Denn unsere Mütter, Schwestern und Töchter sind "nicht käuflich".

Es handelt sich um einen schönen Brauch. Sie darf dieses Geschenk auch nach einer eventuellen Scheidung behalten. Der Ehemann hat im Islam zudem auch die Pflicht, seine Familie zu ernähren und finanziell "alleine" zu sichern, auch wenn die Frau vermögend ist. Möchte die Frau einer Arbeit nachgehen, steht das verdiente Geld nur ihr alleine zu, ohne dass sie etwas davon abgeben muss, es sei denn freiwillig.
Sie kann jeden Beruf ausüben, der sie körperlich nicht überlastet. Auch moralische Einwände müßen beachtet werden.

Der Islam hat ihr somit eine "finanzielle Unabhängigkeit" zugestanden, nachdem sie dies bei allen früheren Kulturen "nicht hatte". Der Islam hat sie erbberechtigt gemacht und ihr zudem eine sog. "Nafaqa", eine lebenslängliche Alterssicherung, gewährt. Diese "Nafaqa" steht z.B. dem Mann nicht zu.

Pflichten

Die Ehefrau hat die Pflicht, das gemeinsame Haus zu einer Wohnstätte des Friedens zu machen: 
Quran 30/21:  "Und unter Seinen Zeichen (Zeichen Gottes) ist, dass Er euch Gattinnen aus euch selber schuf, auf daß Ihr Frieden bei ihnen fändet; ..", ..

Nach islamischer Anschauung ist der Mann das Familienoberhaupt. Er ist zuständig für alle Außenangelegenheiten außerhalb des Hauses und für das Geldverdienen. Zu Hause ist sie die Herrscherin. Ein starr festgelegtes Rollenschema gibt es im Quran nicht; es geht jedoch klar hervor, daß es die wertvollste Aufgabe einer Mutter ist, die Kinder nach der Geburt zu versorgen.
Es muß betont werden, daß sie nach dem Quran nicht einmal verpflichtet ist, die Hausarbeit zu machen.

In speziellen Situationen kann man auch andere Vereinbarungen treffen. In der Regel wird alles gemeinsam besprochen. Sie muß z.B. seine Geheimnisse wahren, auch im Zorn darf sie seine Schwächen nicht nach außen tragen. Sie ist für die Erziehung der Kinder zuständig:
Quran 4/34:  "Die Männer stehen im Dienste der Frauen, in dem, was Gott die einen vor dem andern ausgezeichnet hat (Muskelkraft) und weil sie von ihrem Vermögen hingeben".

".. von ihrem Vermögen hingeben" bedeutet: Die Männer sind für die finanzielle Versorgung ihrer Familie verantwortlich. 

Im Gegenzug haben die Frauen folgende Verantwortung:
Quran 4/34:  ".., Darum sind die tugendhaften Frauen gottesfürchtig und die Geheimnisse (ihrer Männer) mit Gottes Hilfe wahren".

Gott sagt im Quran, dass er zwischen die Eheleute Zärtlichkeit und gnadenvolle Liebe gesetzt hat:
Quran 30/21:  ".., und Er (Gott) hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt".

Es heißt auch, dass die Frau dem Manne ein Geborgenheit ist und der Mann für sie auch:
Quran 2/187:  "Sie (eure Frauen) sind Geborgenheit für euch und Ihr seid Geborgenheit für sie" 
- D.h. Ihr ergänzt euch beide gegenseitig.

Das bedeutet, dass man wie die Geborgenheit eines Gewandes einander Schutz und Würde geben muß und immer Freude und Leid miteinander teilen soll.

Behandlung der Frau

Gott ermahnt die Männer im Quran, dass, wenn jemand etwas an seiner Frau nicht gefällt, lange überlegen muß, bevor er handelt. Denn vielleicht hat Gott gerade in das, was seiner sofortigen Aufmerksamkeit entgeht, etwas Gutes gelegt:
Quran 4/19:  "O die Ihr glaubt, .., Verkehrt nur nach ihrer Einwilligung mit ihnen; und wenn Ihr Ablehnung gegen sie empfindet, empfindet Ihr vielleicht Abscheu gegen etwas, in das Gott reichlich Gutes gelegt hat, ..."

".. Verkehrt nur nach ihrer Einwilligung mit ihnen; .." 
.. bedeutet, daß nichts ohne Einverständnis der Frau geschehen darf!.
Manchmal hört man in der westlichen Presse Begriffe wie "Vergewaltigung in der Ehe" u. ä. Der Quran sagt, daß so etwas in einer islamischen Ehe verboten ist. Sie darf also nicht zu einem sog. "ungewollten Sex" gezwungen werden.

Der Ehemann ist nicht nur verpflichtet, für das Wohl seiner Frau zu sorgen, er darf laut Quran, auf keinen Fall sie grob oder unfreundlich behandeln:
Quran 4/5:  " Versorgt sie (den Frauen) davon und kleidet sie und sprecht zu ihnen mit freundlichen Worten".
D.h.: Die Frau ist die Hauptperson zu Hause und der Mann findet bei ihr seine Ruhe und Sicherheit. Bei ihr fühlt er sich geborgen. Er hat somit auch kein Recht darauf, sich bedienen zu lassen und durch seine Muskelkraft überheblich zu sein.

Die Ehe soll von der Liebe und gegenseitiger Ergänzung erfüllt sein. Das bedingt, dass er sich nicht vor anderen Frauen verführen läßt und z.B. dem Seitensprung nahe kommt, wie der Quran fordert:
Quran 17/32:  "Und begeht keinen Ehebruch; seht, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg, ..".
- D.h. Ehebruch kann die ganze Familie zerstören und läßt die Kinder verloren gehen.

Anstatt sich bedienen zu lassen, soll man bemüht sein, dem anderen zu dienen, um eine hohe Stufe der Selbstlosigkeit zu erlangen. Der Quran gibt uns dazu folgendes Gebet:
Quran 25/74:  "Unser Herr, gewähre uns an unseren Frauen und Kindern Augentrost und mache uns zu einem Vorbild für die Gottesfürchtigen".


Konflikte und Scheidung

Konflikte sollen in Ruhe und Geduld, durch Gebet und Gespräch ausgetragen werden. Der Prophet hat besonders die Männer aufgefordert, sehr oft Gott um Vergebung zu bitten und gesagt, dass mit jedem solchen Gebet, Gott ihren Frauen eine Segnung gewährt, was die innige Verbundenheit zwischen den Eheleuten bestärkt. Wird dennoch bei völlig zerrütteter Ehe eine "Scheidung" in Erwägung gezogen, sollen im Quran beschriebene "Anti-Scheidungs-Mechnismen" in Aktion treten, um z.B. mit Hilfe von Verwandten und Freunden eine Wiedervereinigung zu erzielen. Scheitert das, dann folgt ein Scheidungsverfahren, falls der Mann auf eine Trennung immer noch beharrt, unter Einhaltung einer gewissen "Wartezeit".
Die Frau kann sich auch scheiden lassen

Dem Scheidungswunsch einer Frau, z.B. bei seelischer Grausamkeit des Mannes, kann aber "sofort" von einem Richter entsprochen werden, und "ohne Wartezeit". Es sollte dem Mann und der Frau aber bewusst sein, dass, wie der Prophet sagte, die Scheidung von Gott gehasstes Recht ist:
 
Quran 2/227:  "Doch wenn sie (die Frauen) den festen Entschluß zur Scheidung gefaßt haben, dann ist Gott wahrlich Allhörend, Allwissend, ..".
- (D.h. sofortige Scheidung ohne Wartezeit!).

Trotzdem behaupten Islamkritiker im Westen, entweder aus Unwissenheit oder wider besseren Wissens, daß die Frauen im Islam kein Scheidungsrecht haben; Unsinn, wie wir gesehen haben! 

Daß die Frauen das Scheidungsrecht haben, geht auch aus folgenden Quran-Versen hervor:
Quran 4/19:  "O die Ihr glaubt, .., Und hindert sie nicht (an der Verheiratung mit einem anderen), um einen Teil von dem zu nehmen, was Ihr ihnen (als Brautgabe) gabt, es sei denn, sie hätten offenkundig Hurerei begangen, ..".
- (D.h. ihre Brautgabe kann sie behalten!).

Gleiche Rechte für die Frau

Gott sandte folgende Offenbarung, um zu zeigen, daß Frauen und Männer gleichberechtigt sind:
Quran 2/228:  "Und den (Frauen) stehen die gleichen Rechte zu wie denen (den Männern) zum Wohlergehen, ..".

Wenn die Frau aber sich "ohne triftigen Grund" scheiden lassen will, braucht sie nur zu sagen, daß sie den Mann z.B. nicht mehr liebt und möchte von ihm geschieden werden. Das genügt! Sie muß allerdings in diesem Fall die "Brautgabe" zurückgeben, um sich sozusagen loszukaufen. Das ist der Inhalt des folgenden Quran-Verses:
Quran 2/229:  "Und wenn Ihr befürchtet, daß sie (die Frauen) die Gebote Gottes nicht einhalten können, dann liegt kein Vergehen für sie beide in dem, was sie hingibt (Brautgeld), um sich damit loszukaufen".

Die Frau kann also die Scheidung beantragen!! Woher kommt die Behauptung, daß sie das nicht kann; sonderbar?!

Ehe für die Ewigkeit

Man soll aber trotzdem wissen, daß Ehen im Islam für die Ewigkeit geschlossen werden. Keine Ehe darf von einer zeitlichen Begrenzung bestimmt sein, sonst wäre sie ungültig. Die Ehe im Islam ist nicht nur auf das Erdenleben beschränkt, sondern sie ist auch für das Jenseits, im Himmel, bestimmt.

Problem: Mehrehe - Polygamie

Der Islam befürwortet die Ein-Ehe, Monogamie, also die Ehe mit nur einer Frau. Man muß aber die Zusammenhänge studieren, um das zu verstehen. Das wird im Kapitel "die Frauen" (Sure 4) klar:
Quran 4/3:  ".., dann heiratet nur EINE .."
Der Islam ist die "einzige" Religion, die die "Ein-Ehe" festlegt!! Der Islam steht also eindeutig für die "Monogamie"!

Der Quran beschreibt einige mögliche Situationen und kommt zum Schluß, daß für den Normalfall "nur die Ein-Ehe" erlaubt ist. Und da kein Mann garantieren kann, daß er von vornherein in der Zukunft immer gerecht gegenüber mehreren Frauen sein kann, so darf man schon allein deswegen nur eine Frau heiraten. Der Islam erlaubt nicht, die Gefühle eines anderen Menschen zu verletzen:
Quran  4/129:  "Und Ihr könnt zwischen den Frauen keine Gerechtigkeit ausüben, so sehr Ihr euch anstrengen mögt".

Warum hat aber die heilige Schrift des Islam, "Al-Quran", die Ehe mit mehreren Frauen erlaubt? Doch nicht deswegen, um die "sexuelle Begierde" der Männer zu befriedigen. Nein, Gott bewahre!

Der Grund ist, daß dahinter "große soziale Ziele" stecken, wenn das erlaubt ist. Sehen wir weiter:
Unter Umständen, etwa, wenn durch Kriege viele Frauen Witwen werden und ihnen und ihren Waisenkindern ein Ernährer fehlt, ist es dem Mann im Islam erlaubt, unter Beachtung von strengen Auflagen, mehrere bedürftige "Witwen mit Kindern" (bis zu vier) zu heiraten, um ihnen eine Heimstätte zu geben. Und nur dann, wenn er dazu in der Lage ist. Und auch nur dann, wenn er unter den Frauen nach bestem Können eine volle Gerechtigkeit, auch der Gefühle, walten läßt:

Quran 4/3:  "Und wenn Ihr fürchtet, nicht gerecht gegen die Waisen zu sein (Pflegekinder zu unterstützen), so heiratet, was euch an Frauen (Witwen mit ihren pflegebedürftigen Kindern) gut ansteht, zwei, drei oder vier; und wenn Ihr fürchtet, nicht gerecht zu sein, dann (heiratet) nur EINE .., So könnt Ihr am ehesten Ungerechtigkeit vermeiden".

Wenn die Gründe für eine Mehrehe wegfallen, z.B. durch eine gerechte Absicherung aller bedürftigen Frauen mit ihren Kindern, dann schreibt der Islam sowieso die "Ein-Ehe" vor. Ein Verbot der Polygamie ist also nicht notwendig. Die großartige Philosophie der Polygamie wurde oft von den Reichen oder vor allem von islamischen Herrschern mißbraucht. Aber islamisch war das nicht.

Eine Polygamie der Männer, um Witwen mit ihren waisen Kindern zu versorgen, ist ausdrücklich erlaubt. Eine Ehe, in der aber eine Frau mehrere Männer nimmt, ist wegen der sozialen Beziehungen nicht gestattet, z.B. wüsste man in der Regel nicht, von welchem Mann ein mögliches Kind ist.

Verbot der Adoption

Patenschaften (Pflegekinder) zu übernehmen ist im Islam erlaubt. Eine Adoption der Kinder, mit der Absicht ihren Namen zu ändern, ist jedoch verboten.
Warum? Wo ist da der Unterschied?

"Adoption" führt oft später zu unerwarteten Komplikationen, daß manchmal z.B. Geschwister miteinander heiraten, ohne daß sie es wissen; weil sie andere Namen tragen. Und wenn sie es später per Zufall erfahren, dann bricht für sie wegen "Inzesst" eine ganze Welt zusammen. Der Quran sagt:

Quran 33/5:  "Nennt sie (eure Adoptiv- oder Pflegekinder) nach ihren Vätern. Das ist gerechter vor Gott. Wenn Ihr jedoch ihre Väter nicht kennt, so sind sie eure Brüder im Glauben und eure Patenkinder, ..".

Es kann aber vorkommen, daß man trotz Anstrengung Fehler bei der Emittlung der Eltern macht:
Quran 33/5:  ".., Und wenn Ihr versehentlich darin gefehlt habt, so ist das keine Sünde von euch, sondern (Sünde ist) nur das, was eure Herzen vorsätzlich tun. Und Gott ist wahrlich Allverzeihend, Barmherzig".



Kritik: Misshandlung der Frau

Im Westen wird immer wieder behauptet, daß Muslime ihre Frauen schlagen dürfen. Das ist natürlich nicht wahr. Sie berufen sich meist auf den Vers 4/34, der auch für einfache Muslime nicht leicht zu deuten ist. Da es sich beim gesamten Quran um Gottes Wort handelt, darf es keine Manipulation am heiligen Text geben. Man muß diese Textstelle so deuten, wie es nach bestem Wissen und Gewissen zu verstehen ist, und Gott weiß es besser. 

Zum Thema der körperlichen Züchtigung von Frauen durch ihre Ehemänner ist z.B. Folgendes zu sagen, dass zunächst die Männer deswegen muskelstark erschaffen worden sind, um im Dienste ihrer Frauen zu stehen, wie der Quran sagt:  
Quran 4/34:  "Die Männer stehen im Dienste der Frauen, .., .., Und jene, deren gesellschaftlicher Verirrung Ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie dann einlenken, so sucht gegen sie keine Ausrede"
- also Verzeihung und Versöhnung als Endziel!

Das im Quran verwendete Wort "Nuschuus", deutet auf eine schwere gesellschaftliche Entgleisung hin. Wir stellen uns hier die folgende schlimme Situation vor, und sehen, was uns der Quran als Lösung vorgibt. Und nur für diese "schwere Situation" ist dieser Vers vorgesehen. Gott behüte, daß keine Gläubigen in diese Situation geraten!   - Man muß eine bestimmte Reihenfolge einhalten:

1.- Falls eine Ehefrau gerade dabei ist, die Familie zu zerstören, in dem sie sich z.B. einen "Liebhaber" zulegen will. Vom westlichen Standpunkt aus, mag das ganz normal sein. Man spricht sogar von einer "offenen Beziehung". Nach islamischer Anschauung ist das keineswegs. Sie verhält sich also sittlich inkorrekt. In diesem Fall ist der Mann dazu aufgefordert, zunächst ein offenes Gespräch mit ihr zu führen.
Der Quran sagt: ".., ermahnt sie".  Das ist die erste Stufe, die Gott im Quran empfiehlt. Es folgt eine "Bedenkzeit". Sie kann jetzt auch die Scheidung beantragen und sie gehen in Frieden auseinander. Wenn sie sich trotz Bedenkzeit nicht entscheidet, schlägt der Quran Folgendes vor:  

2.- Falls die Ermahnung nicht hilft, soll er sich von ihr im Bett trennen, aber noch im selben Schlafzimmer bleiben. Aber so, daß die anderen das nicht merken. Denn es könnte ja sein, daß sie sich jetzt besinnt, und ihr unheilvolles Vorhaben aufgibt. Dann dürfen die anderen Familienmitglieder von diesem Problem nicht erfahren, damit sie später das Gesicht bewahrt. Der Quran sagt: ".., meidet sie im Ehebett,.." als zweite Stufe. Oder es kommt zur Scheidung.
.. also immer noch kein Schlag!

3.- Erst, wenn die ersten zwei Stufen erfolglos bleiben und es besteht immer noch die Hoffnung, daß man eine Scheidung mit all ihren katastrophalen Folgen abwenden kann, gibt der Quran eine weitere Möglichkeit zur Versöhnung an. Hier tritt die dritte Stufe der Ermahnung in Kraft und er darf eine leichte, eher "symbolische Strafe" anwenden, wie ein sanftes Streicheln auf die Hand.

Das gilt aber auch nur für Gläubige, die alle ihrer Pflichten erfüllen, wie ihnen der Quran vorgibt. Ein nicht praktizierender Muslim, der sowieso seine Pflichten nicht einhält, darf nicht diese Textstelle für sich als Recht beanspruchen. Religion ist ein Komplex: Rechte und Pflichten gehören zusammen.

Wir wollen hier kurz untersuchen, ob es sich hierbei überhaupt um einen "Schlag" im eigentlichen Sinne handelt; denn körperliche Gewalt ist im Islam verboten!

Der Quran sagt: "..,und schlagt sie!". Die Textstelle ist mit Vernunft gut zu deuten. Islamkritiker sind gut beraten, wenn sie die Meinung von islamischen Gelehrten beachten. Denn diese haben nie darunter "körperliche Gewalt" verstanden. Diese Textstelle wird gerne gegen den Islam "mißbraucht".

Sehen wir, was große Theologen des Islam darüber sagen:
Wie "Ibn Abbas", ein Vetter des Propheten und einer der besten Deuter der Qurantexte, zu Deutung dieser Textstelle sagte: "Wie mit einem Bündel Grashalme auf die Hand streicheln".

Andere Apologeten (Deutungsexperten) kamen zu dem Schluß, daß es sich hierbei überhaupt "nicht" um einen körperlichen Schlag handeln kann. Im deutschsprachigen Raum gibt es eine Redewendung: ".. wie ein Schlag ins Gesicht". Also auch "Worte" können wie ein "Schlag" sein!

Es handelt sich bei ".., und schlagt sie!" eher um ein "Wachrütteln" mit Worten. Also man sollte sie konfrontieren mit der Tatsache des bevorstehenden Abgleitens und dessen Folgen und verlangt von ihr eine endgültige "Entscheidung": "Entweder oder". Schlagen heißt also "nicht körperliche Gewalt durch Schlagen" sondern eine "Entscheidung" von ihr verlangen; entweder bleibt sie "treu" bei ihrem Ehemann, oder eine "Scheidung"

Gerade aus diesem heiligen Quranvers können wir den "Umkehrschluss" ableiten, daß, erstens, mit Ausnahme dieser symbolischen Strafe in dieser extrem seltenen Ausnahmesituation, in allen anderen Fällen "das Schlagen der Frau verboten" ist. Und zweitens, daß es sich hierbei um keinen körperlichen Schlag handelt. Der Islam spricht jedes Problem offen an und gibt einen Weg, dem man sicher folgen kann. Sie können sich jede Zeit über eine Scheidung einigen, die, Gott sei Dank, im Islam erlaubt ist.

Auch im Westen werden täglich Frauen geschlagen, ohne daß das irgendwo geschrieben steht.

Dieser Quranvers darf jedoch weder für muslimische Männer noch für westliche Kritiker als ein Freibrief zum Schlagen einer Frau angesehen werden. Sonst wäre es selbst eine Straftat und das muß dann von einem Zivilgericht geahndet werden. Sie kann ihn z.B. anzeigen und das muß in jedem Fall ernsthafte Konsequenzen haben. Und das hat mit einer Versöhnung nicht mehr zu tun.

Die Vorgeschichte zu dieser Offenbarung

Die Offenbarungen des Quran sind meist situationbedingt. D.h. wenn eine schwierige Lage eintrat, bat der Prophet den Allmächtigen Gott um eine Antwort, die ihm dann durch den heiligen Geist "den Erzengel Gabriel" übermittelt wurde. Eines Tages ereignete sich folgende Geschichte:
Eine Frau sagte dem Propheten, daß ihr Mann sie geschlagen hatte. Der Prophet, der gleichzeitig auch Staatschef war, ließ den Ehemann holen und ordnete nach dem Gesetz eine Wiedervergeltung an. Er erlaubte, daß die Frau ihren Mann zurückzuschlagen durfte; Schlag für Schlag. Er hat also richtig gehandelt. Hierauf wurde ihm den o.g. Vers offenbart. Darauf sagte der Prophet: "Ich wollte etwas, aber Gott wollte etwas anderes".

Gott sagt an einer anderen Stelle, wie man mit Frauen verfährt, von denen man sich trennen will:
Quran 65/6:  ".., Laßt sie wohnen, wo Ihr wohnt, (und zwar) standesgemäß; und tut ihnen nichts zuleide, um es ihnen schwer zu machen"

".. und tut ihnen nicht zuleide, ..!", deutlicher kann man diese Anordnung nicht formulieren. Auf keinen Fall darf man den Frauen etwas antun.
- Das ist Islam!

Es stehen zwei Texte gegenüber, die sich nur scheinbar widersprechen:
Quran 4/34:  ".., und schlagt sie!", und ..
Quran 65/6:  ".. und tut ihnen nicht zuleide, ..!".

Wie sieht eine nicht schmerzliche Strafe aus?
Ist das der Widerspruch, den die Kritiker schon lange suchen? Doch der Quran sagt auch Folgendes:
Quran 4/82:  "Wäre er (der Quran) von einem anderen außer Gott, so würden sie gewiß darin viel Widerspruch finden"
D.h. Dieses Buch enthält keinen einzigen Fehler.
Ungeheuerlich! Aber Gott fordert alle Nationen der Welt heraus, daß sie in diesem Buch keinen einzigen Widerspruch finden werden, sonst würde es (der Quran) auf das Niveau eines gewöhnlichen Buches sinken.

In der Tat helfen die unsichtbaren Kräfte Gottes, die den Quran umgeben, die scheinbaren Fehler zu entdecken, nach denen sie (die Islamkritiker) suchen. Da das Buch des Erhabenen perfekt ist, dienen solche sog. "Fehler" lediglich dazu, die bösen Absichten solcher Leute offenzulegen. Es gibt in der Tat ganze Generationen von sog. Orientalisten und Missionare, die seit Jahren schon nach echten Fehlern suchen; ohne Erfolg!
Gott beschreibt diese Situation folgendermaßen:

Quran 18/57: "Wahrlich, Wir haben Schleier über ihre Herzen gelegt, so daß sie es nicht begreifen, und Taubheit in ihre Ohren. Und selbst wenn du sie zum rechten Weg rufst, werden sie nie den rechten Weg einschlagen".   

und in ...

Quran 41/44: "Doch diejenigen, die nicht glauben, ihre Ohren sind taub, und er (der Quran) bleibt ihrem Blick entzogen; ..".

Also das Schlagen einer Frau verstößt gegen den Geist des Islam!!
Deswegen heißen die Muslime auch "die Friedfertigen". Das schließt aber nicht aus, wie woanders auch, daß Frauen-mißhandlungen vorkommen können. Aber islamisch ist das nicht. Aber wenn man Texte aus ihrem Zusammenhang entreißt, führt das immer zu einer falschen Auslegung.

Was sagt die Bibel?

In ähnlich gelagerten Fällen, z.B. wenn ein Mann eine Frau "begehrt", sagt die heilige Schrift (die Bibel), daß dies schon einem "Ehebruch" gleichkommt:
Bibel - Matt. 5/28: "(Jesus spricht:) Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat ..".

Die Bibel sieht das als eine schwere Sünde an, die von Gott am jüngsten Tag hart bestraft wird. Um dieser Strafe zu entgehen, gibt die heilige Schrift folgende Empfehlung:
Bibel - Matt. 5/29: "(Jesus sagt:) Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird".
- Was ist mit dem linken Auge?

Ich weiß nicht ob das "Ausreißen des rechten Auges" vor dem Höllenfeuer schützt, denn der Mensch ist als ganzes für seine Taten verantwortlich. Wir können die Schuld nicht allein auf das Auge beschränken und lassen den Verstand weg. Außerdem ist das "Ausreißen des Auges" sicherlich nicht besser als das quranische "Wachrütteln".  Eine Vorgehensweise, die Gott selbst empfiehlt!  -
Also Ehebruch und Unzucht werden im Christentum mit dem "Höllenfeuer" bestraft!
 

Scheidung als gehasstes Recht bei Gott

Falls es zu einer Scheidung kommt, dann sind meist die Kinder die Leidtragende. Deswegen sagt der Imam "Jaafer Al-Sadiq": "Heiratet und laßt euch nicht scheiden!, denn bei der Scheidung erschüttert sich der Thron Gottes".

Und tatsächlich sehen wir, daß die Scheidung von jeher eine schwierige Angelegenheit ist. Der Islam rät nachdrücklich zu ihrer Vermeidung. In der islam. Kultur findet man nur wenige Scheidungen. Der Islam bietet einige sehr wirksame Empfehlungen bereits im Vorfeld, um eine Scheidung zu vermeiden, z.B. ein "interner Familienrat" durch die respektvollen Familienältesten:

Quran 4/35: "Und wenn Ihr einen Bruch zwischen beiden befürchtet, dann sendet einen Schiedsrichter von seiner Familie und einen Schiedsrichter von ihrer Familie. Wollen sie sich aussöhnen, so wird Gott Frieden zwischen ihnen stiften. Wahrlich, Gott ist Allwissend, Allkundig".

Die Schiedsrichter können eine vollkommene Versöhnung oder einen Kompromiss erreichen oder sie können eine Scheidung empfehlen. Es ist also nicht immer sinnvoll, ein Paar zur Fortsetzung einer untragbar gewordenen Ehe zu zwingen. Für diesen Fall sieht das islamische Recht die Scheidung vor und regelt Einzelfragen, um Ungerechtigkeit und Willkür gegen die Frau zu verhindern.

Eine Ehe kann auch im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst werden, wenn die Ehepartner darüber einig sind, daß sie nicht zusammenpassen. Ein Scheidungsverbot wäre also realitätsfremd.

Was sagt die Bibel zur Scheidung?

Im Vergleich zum christlichen Abendland: Die Kirche sagt einfach:  "Nein", keine Scheidung. Auch dann nicht, wenn die Ehe total und irreparabel zerrüttet ist. Im Christentum gibt es einfach keine Scheidung. Es wird der bekannte Spruch geprägt: "Bis der Tod euch scheidet!". Nur in einem einzigen Fall kann die Ehe geschieden werden, nämlich bei "Ehebruch". Die Bibel sagt dazu:

Bibel - Mathäus 5/31-32: "(Jesus spricht:) Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch"
- D.h. eine geschiedene Frau darf nicht wieder heiraten! Sie zu heiraten ist Ehebruch. Und Ehebruch wird mit dem Höllenfeuer bestraft, sagt die Bibel (s.o. Matt. 5/29)!

Der gläubige Christ, der vielleicht in einer solchen Ehe lebt, darf sich trotzdem nicht scheiden lassen. Er kann nur hoffen, daß seine Ehefrau bald stirbt. Erst dann wird er frei. Denn es heißt:  "Bis der Tod euch scheidet", oder man muß einen Ehebruch nachweisen. Andere Möglichkeiten gibt ihm die Religion nicht.

Der Islam gibt Lösung für jedes Problem

Als der Islam kam, sandte Gott dem Propheten Mohammed folgende Offenbarung:
Quran 9/33:  "Er ist es (Gott), Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und dem wahren Glauben gesandt hat, auf daß Er ihn (den Islam) über alle Religionen (als erhaben) zeigen läßt; mag es den "Muschrikun" (die Gott etwas beigesellen) auch zuwider sein".

Dieser heilige Vers des Quran sagt nicht, daß der Islam über alle anderen Religionen siegen wird, etwa wie in einem Wettbewerb, wie manche westliche Islamkritiker das gerne fälschlich auslegen, sondern besagt einfach, daß alle anderen Religionen sich eines Tages Lösungen vom Islam aneignen werden, um ihre weltlichen Probleme zu lösen.  Der Islam bietet Lösungen für jede Situation!

Weil die Scheidung in manchen Fällen eine Notwendigkeit sein kann, wurden im Abendland die Empfehlungen der eigenen heiligen Schrift (die Bibel) außer Kraft gesetzt und Zivilgerichte gebildet (Standesämter), um die eigentlich "verbotene" Scheidung auszusprechen. Dabei haben sie sich eine islamische Lösung "abgekupfert", genau wie der edle Quran vorausgesagt hat (s. o. Quran 9/33).

N.B.: Das verwendete Wort "Muschrikun" bezieht sich allgemein auf Leute, die am Quran als heiliges Buch nicht glauben, und sich trotzdem quranische Lösungen aneignen, die für alle vorhandenen und kommenden Situationen schon vorgegeben sind. Denn Juden, Christen und Muslime betrachtet der Quran als "Monotheisten", d.h. sie haben eine "Buchreligion" und glauben an dem einzigen Gott und haben infolgedessen die gleiche Offenbarung erhalten. Die Unterschiede in den Religionen sind also nicht von Gott gemacht.

Gott begründet das im Quran folgendermaßen:
Quran 5/48:  "Und wenn Gott wollte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht, doch Er wünscht euch auf die Probe zu stellen; durch das, was Er euch gegeben hat".

Aber Gott wollte das nicht, um es den Menschen zu erleichtern, d.h. man sucht den Weg zu Gott z.B. über das Judentum, das Christentum, den Islam oder über andere Glaubensrichtungen.


Islam: Scheidung verhindern

Durch den "internen Familienrat" hat der Islam seit Jahrhunderten alles übertroffen, was im Abendland bis heute erreicht wurde:
Der Quran sagt 4/35: ".., dann sendet einen Schiedsrichter von seiner Familie und einen Schiedsrichter von ihrer Familie, ..".

Im Islam hat logischerweise ein "interner Familienrat" weit bessere Erfolgschancen als alle öffentlichen Gerichte oder Eheberatungsstellen. Da diese der Familie fremd sind und in den Geheimnissen der beteiligten Personen nicht eingeweiht sind, vergrößern sie oft den Riß trotz gut gemeinten Bemühungen. Ein öffentliches Gericht hat nämlich die Aufgabe, die Argumente zu prüfen, welche beide Parteien vorbringen, um ihre Rechte zu untermauern. Das öffentliche Gericht hat weder das Herz noch den geistlichen Einfluß der Verwandten, auf Versöhnung zu drängen, um die Gründe des Streites zu heilen.


Die Schutzfrist

Auch nach einer Scheidung genießt die Frau eine Schutzfrist von "drei Monaten", eine sog. "wiederrufliche Scheidung". Wenn der Ehemann in dieser Zeit z.B bereut oder Liebesgefühle für seine Frau empfindet, braucht er das nur anzudeuten und schon ist die Scheidung sofort aufgehoben, und sie können wieder wie Mann und Frau einen Neuanfang beginnen, wenn sie noch will.
Im Quran bestimmt der erhabene Schöpfer folgende Vorgehensweise:

Quran 65/2:  "Wenn sie aber (die Frauen) ihren Termin (die Schutzfrist von 3 Monaten) erreicht haben, dann haltet sie in Güte zurück oder trennt euch in Güte von ihnen; und nehmt als Zeugen Leute von Billigkeit (Zeugen nach Wahl) unter euch, und legt Zeugnis vor Gott ab"

In Deutschland z.B. muß man unnötigerweise eine lange Trennungszeit von "einem Jahr" einhalten.  


Stellung der Frau

Der heilige Prophet hat uns den Islam vorgelebt. Er war das beste Vorbild für uns. Er stand immer im Dienste seiner Familie. Er hat niemals eine Frau geschlagen oder ungerecht behandelt. Er meinte, dass die Frau mit einem viel größeren Opfergeist gesegnet ist als der Mann. Aus diesem Grunde sagte er: "Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter".

Der Prophet sagte auch, dass "der beste unter uns derjenige ist, der am besten zu seiner Familie ist und der schlechteste derjenige, der schnell in der Scheidung ist".

Bezüglich der Töchter haben sie unsere beste Behandlung verdient. Der Prophet sagte: "Wer seine Tochter gut erzieht, schützt sie ihm am jüngsten Tag vor dem Höllenfeuer".

Der Prophet sagte auch bei einer anderen Gelegenheit: "Wer drei Töchter gut erzieht, ist ihm durch die Gnade Gottes das Paradies sicher".




*** Ende ***


Ich hoffe, daß ich mit diesem Beitrag einen kleinen Überblick über einen wichtigen Bereich des täglichen Lebens im Islam geben konnte. Möge Gott, daß wir unsere Pflichten im Leben nach bestem Wissen und Können so erfüllen, dass Er sie akzeptiert, wenn wir eines Tages vor Ihm stehen.
 


Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi - Erkrath






Vergleich zwischen

Bibel und Quran


Dr. Nizar Al-Mosawi


Einleitung


Bibel und Quran behandeln eine Vielfalt von Themen, die im Alltagsleben interessant sind. Sie versuchen Antworten zu geben, damit die Menschen eine Richtschnur haben. Deswegen ist es nicht wunderlich, dass die selben Angelegenheiten angesprochen werden. Fachleute meinen, dass es sogar über 60% Übereinstimmungen zwischen den "monotheistischen" Religionen (Judentum,
Christentum und Islam) gibt. Die islamische Offenbarung entstand aber unabhängig vom Neuen und vom Alten Testament. Auf diesen Punkt möchte ich hier nicht näher eingehen, obwohl sog. christliche Orientalisten meinen, dass der Prophet Mohammed (S) das Beste vom Neuen und das Beste vom Alten Testament herausgesucht und daraus eine "neue" Religion gemacht hat. Denn anders können sie sich die islamische Offenbarung nicht erklären; Schade! Dabei ist die Antwort so einfach wie einleuchtend. Gott hat z.B. durch Abraham, Moses und Jesus zu uns gesprochen; d.h. der einzige Schöpfer-Gott spricht durch den Mund seiner Propheten! Warum soll Er (Gott, der Allmächtige) nicht auch durch "Mohammed" (S) gesprochen haben?  Dass Gott zu allen Völkern sprach, bestätigt sogar die Bibel selbst:
Bibel - Hebr. 1/1:  "Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat "in den Propheten", .."
- D.h.: Gott sandte zu allen Völkern der Erde Propheten! 

.. und auch Petrus sagt:
Bibel - 2.Petrus Brief 1/21:  "Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist".

Gott sagt, dass sein Prophet nicht seine eigenen Worte, sondern nur die Worte Gottes wiedergibt:
Quran 53/3-5:  "Er (der Prophet Mohammed) spricht nicht von sich heraus, noch was er will; es sind nichts außer Offenbarungen, die (ihm von Gott) eingegeben wurden. Gelehrt hat es ihm ein Mächtiger (Der heilige Geist)".  
.. also er war getrieben vom Heiligen Geist!

Im Folgenden werde ich nicht die Geschichte des Islam darstellen. Vielmehr wird versucht, eine Auswahl von Themen zu finden, die in beiden Offenbarungen behandelt werden, um die unterschiedlichen Positionen zu zeigen. Um Vergleiche zu ziehen, werde ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede ausarbeiten. Die Komentare werden knapp gehalten, um die angestrebte Objektivität zu bewahren; soweit dies überhaupt möglich ist. Der Leser möge selbst über den Inhalt entscheiden. Diese kleine Arbeit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Volkommenheit! 

1.- Gemeinsamkeiten zwischen
Bibel und Quran


Die Jungfrau Maria
- Ihre Besonderheit


Im Christentum
Bibel - Lukas Evangelium 1/28:  "Und er (der Engel Gabriel) kam zu ihr (Maria) hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadigte! Der Herr [ist] mit dir"

Im Islam
Quran 3/42: "Und der Engel (Gabriel) sprach: "O Maria, Gott hat dich rein
gemacht und unter allen Frauen der Welt auserwählt"



Gespräch mit dem Engel

Bibel - Lukas Evangelium 1/29-31: "Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm seinen Namen Jesus nennen"

Quran 3/45:  "Der Engel sprach: "O Maria, Gott verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits und einer von den (Gott) Nahestehenden".



Erschaffung Jesus - Das Wie!

Bibel - Lukas Evangelium 1/34-35: "Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird diese (Schwangerschaft) zugehen, da ich von keinem Mann weiß?  Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden"

Nach der Bibel verursacht der "heilige Geist" die Schwangerschaft! Das wird von Matthäus bestätigt:
Bibel - Mat. 1/18:  ".., wurde sie (Maria), ehe sie zusammengekommen waren (mit Joseph), "schwanger" erfunden "von" dem Heiligen Geist"
Der Satz ".. über dich kommen und und dich überschatten" macht aber Probleme!, denn "über dich kommen" heißt eigentlich "körperliche Vereinigung"; und "dich überschatten" heißt "befruchten"; Gott bewahre!

Quran 3/47: "Sie sprach: "Mein Herr, soll mir ein Sohn (erschaffen) werden, wo mich doch kein Mensch berührte?" Er (Gabriel) sprach: "Gott erschafft, was Er will; wenn Er etwas beschließt, so spricht Er nur zu ihm: "Sei!" und es wird".

D.h.: Der Quran sagt, dass Jesus mit dem "Wort" erschaffen wurde; und nicht durch "überschatten"!
Genau diese Tatsache wird in der Bibel vom 4. Evangelium nach Johannes bestätigt:
Bibel - Joh. 1/14:  "Und das "Wort" wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, ..".
.. also nach dem Johannes Evangelium wurde Jesus mit dem "Wort" erschaffen und nicht vom "Heiligen Geist" gezeugt, wie Lukas und Matthäus darlegen.
Das hat Konsequenzen. Im Islam unterscheiden wir streng zwischen "Gott" und "Schöpfung".
Alles, was Gott erschaffen hat, ist "Schöpfung", wie Pflanze, Mensch oder Tier usw., und verdient "nicht angebetet" zu werden. Man darf nur Gott alleine, den Schöpfer, anbeten! Nach islamischer Vorstellung hat Gott keinen Anfang und kein Ende und ist nicht erschaffen! Und Gott hat keine Teilhaber an seiner Macht!



Gleichzeitig ein anderes Wunder

Bibel - Lukas Evangelium 1/36-37: "(Der Engel spricht zu Maria:) Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war.  Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein"

Der Quran erwähnt das Gebet von Zacharias (Der Mann von Elisabeth "Tante von Maria"):
Quran 19/4-9: "(Zacharias betet:) "Mein Herr, mein Gebein ist schwach geworden, und die Haare meines Hauptes ergrauten, und meine Frau ist unfruchtbar, so gewähre mir aus deiner Gnade einen Nachkomme, auf daß er mein Erbe und das Erbe des Hauses Jakobs antritt. Und mache ihn, O Herr, (Dir) wohlgefällig". (Gott spricht:)"O Zacharias, Wir geben dir die frohe Kunde eines Sohnes, dessen Name Yahya (Johannes) sein wird. Wir haben zuvor noch keinem diesen Namen gegeben, ..".



Jesus - Der Messias
Vergleich zwischen Bibel und Quran

Erschaffung von Adam und Jesus
 
Bibel - Kapitel Genesis 1/27:  "Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie"
- D.h.: Erschaffung Adam mit dem Wort!

Quran 3/59:  "Wahrlich, Jesus ist vor Gott gleich Adam; Er erschuf ihn (Adam) aus Erde, alsdann sprach Er zu ihm: "Sei!" und da war er".  
- D.h.:  Erschaffung Jesus und Adam mit dem Wort!



Die Geburt von Jesus

Bibel - Lukas Evangelium 2/6-7:  ".., wurden ihre Tage erfüllt, daß sie (Maria) gebären sollte; und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe".

Quran 19/22-25: "Und so empfing sie (Maria) ihn (Jesus) und zog mit ihm an einen entlegenen Ort. Und die Geburtswehen überkamen sie zum Stamm einer Palme. Sie sprach: "O wäre ich doch zuvor gestorben und wäre ganz und gar vergessen!"  Da rief er (Das Jesuskind) ihr von unten her zu: "Sei nicht traurig! Dein Herr hat dir einen kleinen Bach fließen lassen; und schüttele zu dir den Stamm der Palme, und sie wird auf dich frische Datteln fallen lassen".  




Weitere Wunder von Jesus - im Quran

Spezielle Offenbarung "nur" für den Quran:
Quran 19/26-32: "(Jesus spricht als Säugling zu seiner Mutter): So iß und trink und sei frohen Mutes. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: "Ich habe dem Allerbarmer zu fasten gelobt, darum will ich heute zu niemandem reden."" Dann brachte sie ihn auf dem Arm zu den Ihren. Sie sprachen: "O Maria, du hast etwas Unerhörtes getan; O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, noch war deine Mutter eine unkeusche Frau"; Da "zeigte" sie auf ihn. Sie sprachen: "Wie sollen wir zu einem reden, der noch in der Wiege ist?";  Er (Jesus) sprach: "Ich bin ein Diener Gottes; Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht; Und Er hat mich gesegnet, wo ich auch sein möge; und Er befahl mir das Gebet und die Zakat (Almosengabe), solange ich lebe; und ehrerbietig gegen meine Mutter (zu sein); Er hat mich nicht zu einem armseligen Tyranen gemacht"




Jesus ist ein "Prophet"

Bibel - Lukas Evangelium 7/16-17:  "Alle aber ergriff Furcht; und sie verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer "Prophet" ist unter uns erweckt worden, und Gott hat sein Volk besucht.  Und diese Rede über ihn ging aus in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend"

Quran 61/6:  ".., und da sprach Jesus, der Sohn der Maria: "O Ihr Kinder Israels, ich bin Gottes Gesandter bei euch, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, .. ".




Jesus wurde von Gott gesandt

Bibel - Johannes Evangelium 8/42:  "(Jesus sagt:) ..; denn ich bin auch nicht von mir selbst gekommen, sondern er (Gott) hat mich gesandt"

Quran 4/171:  "O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt über Gott nichts als die Wahrheit! Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Gottes und Sein "Wort", das Er Maria entboten hat und von Seinem "Geist", ..".




Jesus - Diener Gottes

Bibel - Johannes Evangelium 13/16:  "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter größer, als der ihn gesandt hat"

Quran 19/30:  "Er (Jesus) sprach: "Ich bin ein Diener Gottes; Er hat mir das Buch gegeben (das Evangelium) und mich zu einem Propheten gemacht, .."





Jesus sagt: Es ist nicht mein Wille!

Bibel - Johannes Evangelium 8/38:  "(Jesus spricht): Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; auch Ihr nun mögt tun, was Ihr von eurem Vater gehört habt"

Bibel - Johannes Evangelium 10/18:  "(Jesus spricht): Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen".

Quran 5/116-117:  "Und Gott wird Jesus fragen: "O Jesus, Sohn der Maria, warst du es, der den Menschen sagte: "Nehmt mich und meine Mutter als zwei Herren neben Gott?" Dann wird er (Jesus) antworten: "Gepriesen seist Du. Nie könnte ich sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicher wissen. Du weißt, was in mir ist, aber ich weiß nicht, was in Dir ist. Du allein bist der Kenner des Verborgenen".




Er nimmt Speise zu sich!
(Hat Gott Bedürfnisse?)

Bibel - Markus Evangelium 14/12:  "Und am ersten Tag der ungesäuerten Brote, als man das Passah schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm (Jesus): Wohin willst du, daß wir gehen und bereiten, damit du das Passah "essen" kannst?"

Bibel - Markus Evangelium 14/17-18:  "Und als es Abend geworden war, kommt er (Jesus) mit den Zwölfen. Und während sie zu Tisch lagen und "aßen", sprach Jesus: ..".
 
Nach dem Quran wird das "letzte Abendmahl" vom Himmel herabgesandt:
Quran 5/114:  "Da sprach Jesus, der Sohn der Maria: "O unser Herr, sende uns ein Mahl (Speise) vom Himmel herab, daß es ein Fest für uns wird, für den Ersten und für den Letzten von uns, und ein Zeichen von Dir; und versorge uns; denn Du bist der beste Versorger"



.. und auch Getränke!

Bibel - Johannes Evangelium 4/7:  "Da kommt eine Frau aus Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!".   



Ob Gott schläft?
 
Bibel - Matthäus  8/24-25:  ".. ; er (Jesus) aber schlief. Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf .."

Quran 2/255:  "Gott; es gibt keinen Herrn außer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen; Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf; .." 



.. und beschnitten wird?
 
Bibel - Lukas Evangelium 2/21:  "Und als acht Tage vollendet waren, daß man ihn (Jesus) beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, .." 
.. wird Gott denn beschnitten?



Er wird getauft!

Bibel - Lukas 3/21:  "Es geschah aber, als das ganze Volk getauft wurde (vom Johannes dem Täufer) und Jesus getauft war und betete, .."




Versuchung!

Bibel -  Markus Evangelium 1/13:  "Und er (Jesus) war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; ..".
Hier wird Satan als der Gegenspieler von Gott dargestellt; dabei ist er nur sein Geschöpf!




Jesus betet(!) wen an?

Bibel - Lukas Evangelium 5/16:  "Er (Jesus) aber zog sich zurück und war in einsamen Gegenden und betete".

Bibel - Matthäus Evangelium 26/39:  "Und er (Jesus) ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete, ..".
 
Quran 4/172:  "Der Messias wird es niemals verschmähen, Diener Gottes zu sein; ebenso nicht die (Gott) nahestehenden Engel; und wer es verschmäht, Ihn (Gott) anzubeten, und sich dazu zu erhaben fühlt,  so wird Er (Gott) sie alle zu Sich versammeln".




Der Vater ist größer!

Bibel - Johannes Evangelium 14/28:   "(Jesus sagt): .. , denn der Vater ist größer als ich".

Quran 5/118:  "(Jesus spricht zu Gott): .. ; Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allweise".




Niemand kann Gott sehen

Bibel - Johannes Evangelium 1/18:  "Niemand hat Gott jemals gesehen; ..".

Quran 6/103:  "Blicke können Ihn (Gott) nicht erreichen, Er aber erfasst die Blicke. Und Er ist der Unergründliche, der Allkundige".




Nichts ist wie Gott!

Bibel - Johannes Evangelium 5/37:   ".., Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört, noch seine Gestalt gesehen, ..".
    
Bibel - Jesaja 46/9:  ".. , daß ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, ..".

Quran 42/11:  "Es gibt nichts Seinesgleichen; ..".




Ohne Gott - Keine Macht!

Bibel - Johannes Evangelium 5/30:   "(Jesus spricht): Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, .."

Quran 5/17:  "Wahrlich, ungläubig sind die jenigen, die sagen: Der Messias, der Sohn der Maria, ist Gott. Sprich: Wer vermochte wohl etwas gegen Gott (auszurichten), wenn Er den Messias, seine Mutter und alle jene, die auf der Erde sind, vernichten will? Gott ist das Königreich der Himmel und der Erde und das, was dazwischen ist"


Der barmherzige Gott
Die Einheit Gottes im Christentum und Islam
Vergleich zwischen Bibel und Quran



Verehrung von Menschen

Im Christentum
Bibel - Kapitel Apostelgeschichte 14/8-12:  "Und ein Mann in Lystra saß da, kraftlos an den Füßen, lahm von seiner Mutter Leib an, der niemals umhergegangen war. Dieser hörte Paulus reden; als der ihn fest anblickte und sah, daß er Glauben hatte, geheilt zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Stelle dich gerade hin auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher. Als die Volksmengen aber sahen, was Paulus tat, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgekommen. Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er das Wort führte"

Im Islam
Quran 9/31:  "Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Gott; und den Messias, den Sohn der Maria (haben sie sich auch zum Herrn außer Gott genommen). Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über alles, was sie (Ihm) zur Seite stellen!"



Verehrung von Engeln

Bibel - Kapitel Kolosser 2/18:  "Laßt euch um den Kampfpreis von niemandem bringen, der seinen eigenen Willen tut in Demut und Anbetung der Engel, der auf Dinge eingeht, die er [in Visionen] gesehen hat"

Quran 3/80:  "Und Gott gebietet euch nicht, euch Engel oder Propheten zu Herren zu nehmen! Sollte Er (Gott) euch den Unglauben gebieten, nachdem Ihr Muslime geworden seid?".
     
Quran 34/40:  "Und am Tage, wo Er (Gott) sie alle versammeln wird und zu den Engeln spricht: "Sind es diese, die euch dienten?"



Verehrung von anderen Göttern

Bibel - Genesis 35/2:  "Da sagte "Jakob" zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: Schafft die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, reinigt euch, und wechselt eure Kleider!"

Quran 2/133:  "Waret Ihr etwa Zeugen, als "Jakob" im Sterben lag, und als er zu seinen Söhnen sagte: "Wem werdet Ihr dienen, wenn ich weg bin?" sagten sie: "Wir dienen deinem Herrn, dem Gott von Abraham, Ismael (*) und Isaak, dem Einzigen Gott, und Ihm sind wir ergeben".
* Hier ist die Aufzählung sehr interessant; denn Ismael (Vater der Araber) ist der 1. Sohn von Abraham und wird in der Bibel als "bedeutungslos" dargestellt. Dabei hat er große Aufgaben zu erfüllen gehabt!



Fremde Götter

Bibel - Kapitel Exodus 20/3: "Erstes Gebot: "Du sollst keine andern Götter haben neben mir!"
     
Quran 4/36:  "Und dient Gott und setzt Ihm nichts zur Seite; .."




Die Einheit Gottes

Bibel - Kapitel Jesaja 46/9:  "Gedenket des Früheren von der Urzeit her, daß ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, .."

Quran 42/11:  ".., Es gibt nichts Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende"




Ein einziger Gott

Bibel - Kapitel Jesaja 45/5:  "(Gott spricht:) Ich bin der HERR und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich gürte dich, ohne daß du mich erkannt hast, .. " 

Quran 112/1-3:  "Sprich: Er ist Gott, ein Einziger (Eins in einem Stück!), Gott, der Ewigwährende.  Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt, und niemand ist Ihm gleich"




Gott ist überall anwesend

Bibel - Kapitel Psalmen 139/7-12:  "Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich verbergen und Nacht sei das Licht um mich her: Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht"

Quran 58/7:  "Siehst du denn nicht, daß Gott alles weiß, was in den Himmeln, und alles, was auf Erden ist? Keine geheime Unterredung zwischen dreien gibt es, bei der Er nicht vierter wäre, noch eine zwischen fünfen, bei der Er nicht sechster wäre, noch zwischen weniger oder mehr als diesen, ohne daß Er mit ihnen wäre, wo immer sie sein mögen. Dann wird Er ihnen am Tage der Auferstehung verkünden, was sie getan haben. Wahrlich, Gott ist in allen Dingen Allwissend"




Gott ist der höchste König

Bibel - Kapitel 1.Samuel 2/6-8:  "Der HERR tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und wieder herauf. Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. Er hebt den Geringen aus dem Staub empor, aus dem Schmutz erhöht er den Armen, um ihn unter die Edlen zu setzen; und den Thron der Ehre läßt er sie erben. Denn dem HERRN gehören die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt".  

Quran 2/245:  "Und Gott schmälert und mehrt, und zu Ihm werdet Ihr zurückgebracht"

Quran 2/258: "(Der König "Nimrud", der sich selbst für Gott hält, fragt "Abraham" nach seinem Herrn:) "Als Abraham sagte: "Mein Herr ist Derjenige, Der lebendig macht und sterben läßt, ..".




Gott weiss alles

Bibel - Kapitel Matthäus 10/30:  "Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt".  

Bibel - Kapitel Psalmen 147/4-5:  "Er zählt die Zahl der Sterne, er nennt sie alle mit Namen. Groß ist unser Herr und reich an Macht. Seine Einsicht ist ohne Maß".
   
Bibel - Kapitel Jesaja 40/28: "Er (Gott) ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht".

Quran 19/93-94:  "Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Allerbarmer anders denn als Diener sich nahen dürfte. Wahrlich, Er hat sie gründlich erfaßt und Er hat alle genau gezählt"

Quran 3/29:  "Sprich: Ob Ihr verbergt, was in eurer Brust ist, oder ob Ihr es kundtut, Gott weiß es; Er weiß, was in den Himmeln und was in der Erde ist; und Gott ist der Allmächtige".




Gott ist gerecht

Bibel - Kapitel Psalmen 19/10:  "Die Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; .."  


Quran 3/18:  "Gott hat bezeugt, daß es keinen Gott außer Ihm Selbst gibt; und die Engel und die Gelehrten (bezeugen es auch); Er sorgt für die Gerechtigkeit; (so bezeuge auch du dass, es ..) keinen Gott außer Ihm gibt, dem Allmächtigen, dem Allweisen"



2.- Unterschiede zwischen
Bibel und Quran


Kann Gott müde sein?

Die Bibel sagt: Nach Erschaffung der Welt ist Gott "müde" geworden und musste sich ausruhen ...

Bibel - Exo. 31/17:  "Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er "geruht" und "Atem geschöpft".

Der Quran sagt: Gott erschuf die Welt (auch) in "sechs" Tagen und dabei hat Er nicht einen Hauch von Müdigkeit verspürt. Deswegen kann Er sie wieder vernichten, wenn es sein muß, und sie erneut "ohne Mühe" wieder aufbauen.

Quran 50/38:  "(Gott spricht:) Wahrlich, Wir erschufen die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung rührte Uns an".



Die Erschaffung des Universums
Die Urknall-Theorie


Die Wissenschaft sagt: Vor dem "Urknall" waren Himmel und Erde zusammen!

Die Bibel sagt: Gott erschuf die Himmel und die Erde, jeder für sich getrennt, .. dann wurde das Licht erschaffen, erst später wurden Sonne und Mond als strahlende Lichtquellen erschaffen.
(N.B: Woher kam das Licht, wenn die Sonne noch nicht da war?
- .., der Mond hat eigene Leuchtkraft - sagt die Bibel!

Bibel - Genesis 1/1-3:  "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne".

Der Quran sagt: Daß das ganze Universum (die Himmel und Erde) "zusammen" waren. Dann wurden sie (durch den Urknall?) auseinander getrennt. Das Geheimnis des Lebens ist das Wasser, aus dem Gott alles Lebendige erschaffen hat. Alle Planeten hat Gott aus dem heißen Rauch (Urnebel) erschaffen, d.h. der Ursprung der Urmaterie war Gas und Rauch
- heute eine anerkannte wissenschatliche Tatsache!

Quran 21/30: "Haben die Leugner nicht gesehen, daß die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die Wir dann zerteilten? Und Wir erschufen aus dem Wasser alles Lebendige".

Quran (Kapitel 41: "Fussilet" - Planung des Universums) 41/11:  "Dann wandte Er (Gott) Sich dem Himmel zu, welcher noch "Rauch" war, und sprach zu ihm und zu der Erde: "Kommt Ihr beide, willig oder widerwillig"? Sie sprachen: "Wir kommen willig".
- Himmel bedeutet Universum ..


Wie sieht Gott aus?

Die Bibel sagt: Gott führt ein "Selbstgespräch" (oder mit wem sprach er?) und erschuf dann den Menschen so, wie er selbst aussieht!
Bibel - Gen. 1/26: "Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserm Bild".

Der Quran sagt: Nichs sieht gleich Gott aus. Keiner kann sich das Antlitz Gottes vorstellen!
Quran 112/3-4: "Er (Gott) zeugt nicht und ist nicht gezeugt, und keiner ist Ihm gleich".



Kann Gott schlafen?  und ..
Braucht Gott den Wein, um zu schlafen?

Die Bibel sagt: Gott schläft und wacht auf, wie nach Trunkenheit vom Wein:
Bibel - Kapitel Psalmen 78/65:  "Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der nüchtern wird vom Wein".

Der Quran sagt, daß Gott, der Lebendige, weder schläft noch einnickt!
Quran 2/255:  "Gott; es gibt keinen HERRN außer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf".



Kann Gott vergessen?

Die Bibel sagt: Gott vergißt:
Bibel - Kapitel Psalmen 13/2: "Bis wann, HERR? Willst du mich vergessen immerdar?".

Der Quran sagt: Gott irrt nie, und vergißt niemals:
Quran: 20/52:  "Weder irrt mein HERR, noch vergißt Er".



Überhört Gott die Hilferufe ?

Die Bibel sagt: Ja, Gott hört die Hilfeschreie nicht:
Hab. 1/2:  "Wie lange, HERR, rufe ich schon um Hilfe, und du hörst nicht!".

Der Quran sagt: Gott erhört jedes Gebet, und auch jedes Wort im Moment des Aussprechens und Er kennt sogar die verborgenen Geheimnisse der Seele, sogar bevor man das Wort ausspricht:
Quran 14/39:  "Wahrlich, mein Herr ist der Erhörer des Gebets".

Und im Quran 20/7:  "Und wenn du das Wort nur aussprichst; wahrlich, Er kennt das Geheime und das, was noch verborgen ist".  
- D.h.: Du kannst Gott mit deinen Worten "nicht" betrügen!



Hat Gott Erbarmen?

Die Bibel sagt, daß Gott kein Erbarmen hat:
In Bibel - Kapitel Sacharja 1/12:  "HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht über Jerusalem erbarmen?".

Und in der Bibel - Kapitel Psalmen 77/8-10:  "Wird der Herr auf ewig verwerfen und künftig keine Gunst mehr erweisen? Ist seine Gnade für immer zu Ende? Hat das Wort aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen?".

Und in Bibel - Kapitel Klagelieder 3/18:  "Verloren ist mein Glanz und meine Hoffnung auf den HERRN".

Der Quran sagt: Gott hat immer Erbarmen und vergibt die Sünden. Er ist barmherzig und verzeihend:
Quran 39/53:  "Sprich: O meine Diener, die Ihr euch vergangen habt gegen eure Selbst, verzweifelt nicht an Gottes Barmherzigkeit; denn Gott vergibt alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige".



Kann Gott hören und sehen?

Die Bibel sagt: Er hört und sieht nicht; beachten Sie auch die Befehlsform an Gott:
2. Könige: 19/16: "Neige, HERR, dein Ohr und höre! Tu, HERR, deine Augen auf und siehe!"

Der Quran sagt: Gott sieht alles und kennt das Geheimnis des Verborgenen sowohl im Himmel als auch auf der Erde.
Quran 49/18: "Wahrlich, Gott kennt das Verborgene der Himmel und der Erde; und Er sieht alles, was Ihr tut".



Hält Gott sein Wort?

Die Bibel sagt "Nein", daß Gott sein Wort und sein Versprechen bricht!
Gott gibt hier zunächst ein Versprechen:
Bibel - Kapitel Levitikus 26/44: "Aber selbst auch dann, wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verwerfen und sie nicht verabscheuen, ein Ende mit ihnen zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen; denn ich bin der HERR, ihr Gott".

Gott bricht dann sein Versprechen:
Bibel - Levitikus 26/38:  "Ihr werdet umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen".

Der Quran sagt, daß Gott sein Versprechen immer hält, auch wenn es manchmal für manche Leute anders aussieht:
Quran: 30/6:  "Das ist die Verheißung Gottes; Gott bricht Sein Versprechen nie; nur die meisten Menschen wissen es nicht".



Ist Gott gerecht?

Die Bibel sagt "Nein", daß Gott nicht alle Menschen gleich behandelt:
Bibel - 2.Sam. 22/27:  "Gegen den Reinen zeigst du dich rein, gegen den Verkehrten aber verdreht".

Der Quran sagt, daß Gott gerecht ist und alle Menschen gleich behandelt:
Quran 4/135:  "O die Ihr glaubt, seid auf der Hut bei der Wahrnehmung der Gerechtigkeit und seid Zeugen für Gott, auch dann, wenn es gegen euch selbst oder gegen eure Eltern und Verwandte geht. Ob der eine reich oder arm ist, so ist Gott beiden (gleich) nahe".



Hat Gott leiblich "gezeugte" Söhne?

Die Bibel sagt, daß Gott seine Söhne (!) gezeugt hat:
Bibel - Kapitel Hebräer 5/5:  "So hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm gesagt hat: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt".

Dieser Satz des Neuen Testaments scheint vom Alten Testament kopiert zu sein:
Bibel - Kapitel Psalmen 2/7:  "(David" spricht:) Laßt mich die Anordnung des HERRN bekanntgeben! Er hat zu mir gesprochen: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt".

Dagegen sagt der Quran, daß Gott keine (leiblichen) Söhne hat und zeugt nicht. Gott erschafft seine Söhne; mit dem Wort! "Söhne Gottes" ist ein "geistiger Titel", z.B. alle Propheten sind Söhne Gottes!
Quran 112/1:  "Sprich: "Er ist Gott, ein Einziger*, der Ewigwährende,  Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt, und keiner ist Ihm gleich!".

*"Einziger" ist eine spezielle Ableitung des Wortes "Eins" und bedeutet: Ein einziger Gott "in einem Stück" (Unität); im Gegensatz zum "dreieiniger Gott" in der christlichen Dreifaltigkeit (Trinität).

Und in Quran 23/91:  "Gott hat Sich keinen Sohn zugesellt, noch ist irgendein Gott neben Ihm: sonst würde jeder Gott mit sich fortgenommen haben, was er erschaffen hätte, und die einen von ihnen hätten sich sicher gegen die anderen erhoben. Gepriesen sei der Herr (und Er ist Erhaben ..) über all das, was sie beschreiben!".

Und in Quran: 19/88-93: "(Und die Andersgläubigen meinen:) Der Allerbarmer hat Sich einen Sohn beigesellt." Wahrhaftig, Ihr habt da etwas Ungeheuerliches getan! Beinahe werden die Himmel zerreißen und wird die Erde auseinanderbersten und werden Berge in Trümmern zusammenstürzen, weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zugeschrieben haben; Und es geziemt dem Allerbarmer nicht, Sich einen Sohn beizugesellen;  Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Allerbarmer anders denn als Diener sich nahen dürfte".



Soll man seine Feinde lieben?

Die Bibel sagt "Nein", alle eroberten Völker, einschließlich Frauen und Kinder soll man töten!
Bibel - Hes. 9/5-6:  "Und zu jenen sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt, und schlagt zu; ihr sollt [ihretwegen] nicht betrübt sein und sollt kein Mitleid haben!; Greise, junge Männer und Jungfrauen, Kinder und Frauen erschlagt bis zur vollständigen Vernichtung".

Die Bibel empfiehlt eine "unglaubliche" Grausamkeit!
Bibel - Kapitel Numeri 31/1-12:  "Und der HERR redete zu Mose und sprach: Nimm Rache für die Söhne Israel an den Midianitern! .., Und sie kämpften gegen Midian, so wie der HERR dem Mose geboten hatte, und brachten alles Männliche um.  Und sie brachten die Könige von Midian um, zusätzlich zu den von ihnen Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um. Und die Söhne Israel führten die Frauen der Midianiter und ihre Kinder gefangen weg und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und all ihren Reichtum; und alle ihre Städte an ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltdörfer verbrannten sie mit Feuer".


Der Prophet Mohammed (S) sagte zu seinen Männern vor jedem Verteidigungskampf, daß sie nur gegen Soldaten kämpfen sollen; und auch nur dann, wenn sie von den feindlichen Soldaten angegriffen werden: 
Hadith : "Kämpft im Namen Gottes und mit dessen Hilfe!  Tötet keine Alten, keine jungen, keine Kinder und keine Frauen!  Und reißt keinen Baum ab!  Und Gott liebt die Wohltäter".



Sind Gottes Gebote noch gültig?

Die Bibel sagt "Nein". Denn der "Glaube" allein genügt zur Erlösung. Man braucht das Gesetz (die heilige Schrift - Altes und Neues Testament)  nicht einzuhalten!
Bibel - Römer 3/28:  "(Paulus sagt:) Denn wir urteilen, daß ein Mensch durch Glauben gerecht-fertigt wird, ohne Gesetzeswerke".
Somit hat Paulus alle Gottes Gebote aufgehoben!

Der Quran sagt: Der Glaube allein reicht nicht zur Erlösung aus. Ihr werdet immer wieder auf die Probe gestellt, um die Festigkeit des Glaubens zu prüfen; und die Lügner werden entlarvt:
Quran 29/1:  "Meinen die Menschen, sie würden in Ruhe gelassen werden, wenn sie bloß sagten: "Wir glauben", und meinen sie, sie würden nicht auf die Probe gestellt? Und Wir stellten doch die auf die Probe die vor ihnen waren. Also wird Gott gewiß die bezeichnen, die wahrhaftig sind, und gewiß wird Er die Lügner bezeichnen".



Vergebung der Schuld

Bibel - Matthäus Evangelium 5/38:  "Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar; und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Unterkleid nehmen will, dem laß auch den Mantel".


Im Islam: Vergebung größer als Vergeltung

Das ist kein Widerspruch! Der Quran sagt: Für die Gerechtigkeit, das Gleiche mit gleichem zu vergelten. Wer aber eine Schuld vergibt, kann auf Gottes Barmherzigkeit hoffen:
Quran 42/40:  "Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein; dessen Lohn aber, der vergibt und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Gott. Wahrlich, Er liebt die Ungerechten nicht".

Der Quran sagt auch, daß man besser vergeben sollte, so wie man von Gott eine Vergebung erhofft:
Quran 24/22:  "Sie sollen (vielmehr) vergeben und verzeihen. Wünscht Ihr nicht, daß Gott euch vergeben würde? Und Gott ist Allvergebend, Barmherzig".



Frau und Erbrecht

Die allgemeine Meinung im Westen ist: Die arme Frau im Islam; sie hat überhaupt keine Rechte! Sehen wir uns erst an, wie die Bibel die Frau behandelt.

Die Bibel sagt: Die Ehefrau erbt "nichts" (4.Mos., Kap. 27 lesen)!
Die Tochter erbt auch "nicht", wenn sie Brüder hat:
Bibel - Kapitel 4.Buch Moses 27/8:  "Und zu den Söhnen Israel sollst du folgendes reden: Wenn ein Mann stirbt und "keinen" Sohn hat, dann sollt Ihr sein Erbteil auf seine Tochter übergehen lassen".
- .. also die Tochter kann nur erben, wenn kein Sohn da ist!

Wenn der verstorbene keine Söhne (und keine Töchter) hat, so kann die Ehefrau auch "nicht" erben! Sein Vermögen wird unter den Blutverwandten verteilt.
Das glauben Sie nicht? Bitte, hier ist der Text:
Bibel - 4.Mos. 27/9-11:  "Und wenn er (der verstorbene) keine Tochter hat (und auch keinen Sohn), dann sollt Ihr sein Erbteil seinen Brüdern geben. Und wenn er keine Brüder hat, dann sollt Ihr sein Erbteil den Brüdern seines Vaters geben. Und wenn sein Vater keine Brüder hat, dann sollt Ihr sein Erbteil seinem Blutsverwandten geben, der ihm aus seiner Sippe am nächsten steht, damit der es erbe".
- .. die Ehefrau wird bei der Verteilung nicht genannt, weil sie nicht erbberechtigt ist!

Quran: Im Gegenteil zu der Bibel erbt die Ehefrau im Islam ein "Achtel", wenn sie Kinder hat; und sogar ein "Viertel", wenn keine Kinder dasind!
- .. nach der Bibel geht sie "immer" leer aus!
 
Quran 4/12:  "Und den Ehefrauen steht ein "Viertel" von eurer Erbschaft zu, falls Ihr keine Kinder habt; habt Ihr aber Kinder, dann erhalten sie ein Achtel von eurer Erbschaft, ..".

Im Islam ist die Tochter "immer" erbberechtigt und bekommt auch "immer" ein "volles" Anteil:
Quran 4/7:  "Die Söhne sollen einen Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten bekommen, und (ebenfalls) sollen die Töchter einen Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten bekommen; sei es wenig oder viel (d.h.: von allem); ein vorgeschriebenes Anteil soll es sein (Ein volles Pflichtanteil)"
- Also immer ein volles Anteil - und nicht ein halbes, wie manche Missionare behaupten!

D.h.: Man kann die Frau im Islam auch "nicht" enterben, wie dies in Europa möglich ist! Die Darstellung der quranischen Erbregeln ist sehr umfangreich; aber nirgendswo wird die Frau benachteiligt. Sie braucht um ihre Rechte nicht zu kämpfen, wie die Frau im Westen; denn sie hat alles bekommen.



Geschiedene Frauen und Witwen

Die Bibel sagt: Wer eine geschiedene Frau heiratet begeht "Todsünde":
Bibel - Kapitel Matthäus 5/32:  "..; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch"
.. und Ehebruch gilt als Todsünde!

Das Elend der Witwen: Die Bibel sagt, dass man keine Witwe heiraten soll, sondern eine "Jungfrau":
Bibel - Kapitel 3.Buch Moses 21/13-14:  "Und er soll eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen soll er zur Frau nehmen"

Im Islam darf die Witwe nach einer Wartezeit von 130 Tagen in allen Ehren wieder heiraten!
Quran 2/234: "Und wenn diejenigen von euch, die abberufen werden (also sterben), und Gattinnen zurücklassen, so sollen diese (Witwen) vier Monate und zehn Tage abwarten. Und wenn sie dann ihren Termin erfüllt haben, so ist es kein Vergehen für euch, wenn sie in gütiger Weise über sich selbst entscheiden .."

".. in gütiger Weise über sich selbst entscheiden .."
- .. eine Ehe unter Zwang ist im Islam ungültig!
D.h. Die Witwen entscheiden in allen Ehren selbst, wenn sie wieder heiraten wollen und wen sie heiraten wollen!

Das soll man dem Islam erstmal nachmachen, wie er die Frau würdevoll behandelt, bevor man den Islam "klischeehaft" kritisiert! Ich hoffe, dass die Arbeit trotzdem interessant war und wenigstens einen kleinen Überblick zwischen den heiligen Schriften Bibel und Quran vermittelt hat!



*** Ende ***


Zusammengestellt von:
Dr. Al-Mosawi-Erkrath.





Die Mutter - Im Islam,

Dr. Nizar Al-Mosawi


Einleitung

Gott hat das Wesen "Mensch" als Mann und Frau erschaffen und hat zwischen ihnen Zuneigung gesetzt; sagt der Quran. Gott beschreibt diese Situation wie folgt:
Quran 30/22: "Und unter Seinen Zeichen (Zeichen Gottes) ist, dass Er euch Ehepartner aus euch selbst erschuf, .., und hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt".

Diese natürliche Veranlagung der Menschen hat einen körperlichen und einen spirituellen Aspekt, die im Islam durch vorgegebene Normen (z.B. Ehe) reguliert wird. So wird gewährleistet, dass die Verbindung zwischen Mann und Frau ihren Gott gewollten Charakter erfüllt; nämlich die Nähe zu Gott, unserem Schöpfer. Gott spricht zu den Menschen durch den Mund seiner Propheten und sagt:
Quran 51/49: "(Gott sagt:) Alles haben Wir in Paare erschaffen, auf dass Ihr euch besinnt".

D.h. Jedes einzelne Geschöpf leistet seinen Beitrag im wunderbaren Schöpfungsplan Gottes, doch erst in der gegenseitigen Ergänzung entfalten sie ihre volle Stärke. Also durch die Verbindung zwischen Mann und Frau in einem Gott gewollten Bund (Ehe) wird verdeutlicht, wie notwendig das Zusammenwirken beider Geschlechter ist. Wenn sich beide harmonisch ergänzen, ist das die beste Voraussetzung für "Frieden" zwischen Mensch, seinem Schöpfer und mit der gesamten Schöpfung. Das ist die Bedeutung des Wortes "Islam"; nämlich u. a. Frieden mit sich und mit dem Schöpfer.


Schutz der Familie - Im Islam

Eine gesunde Gesellschaft wird in erster Linie von gesunden Familien getragen, und gerade deshalb genießt die Familie in einem islamischen System einen besonderen Schutz. Das Idealbild der Ehegemeinschaft im Islam ist nicht ein egoistisches Nebeneinander der Ehepartner, sondern ein ergänzendes "Miteinander" und "Füreinander". Aus diesem Grunde sollten die Aufgaben sinnvoll geteilt werden; und zwar in einem partnerschaftlichen Konsens. Jeder soll dem anderen so viel Freiraum zugestehen, wie dieser zu seiner idealen Entfaltung benötigt.

Eine starr festgelegte Rolle für Mann und Frau gibt es im Quran (als 1. Quelle des Islam) nicht; es geht jedoch klar daraus hervor, dass es die wertvollste Aufgabe einer Mutter die "Kinderbetreuung" ist. Sie versorgt das Kind nach der Geburt und ihre Mutterliebe ist durch nichts zu ersetzen. Ihr kommt durch den körperlichen Bezug zum Kind von Anfang an eine "Schlüsselrolle" zu. Durch die innigste Beziehung ist sie in den ersten Lebensjahren die "erste" Bezugsperson für das kleine schutzbedürftige Wesen.

Vor allem in dieser Situation ist es wichtig, dass der Vater die "Beschützer- und Versorger-Rolle" einnimmt und auf diese Weise dem Kind eine unbelastete Kindheit ermöglicht. Eine muslimische Frau darf nicht ans Haus gebunden werden, aber sie soll ihre Aufgabe als erste Bezugsperson der Kinder verantwortungsvoll übernehmen; vor allem während der ersten Lebensjahre des Kindes. Das muss die gesellschaftliche Position einer Frau in keiner Weise beeinträchtigen, höchstens ihre Produktivkraft in anderen Bereichen, z.B. im Arbeitsleben.


Das Paradies liegt
unter den Füßen der Mütter

Wenn die Mutter ihren Erziehungsauftrag gewissenhaft erfüllt, ihre Kinder ethisch erzieht, legt sie damit den Grundstein für eine moralisch gesunde und damit glücklichere Gesellschaft, und so gesehen erweist sich ihr Bemühen als von unschätzbarem Wert. Gott sagt:
Quran 3/14:  "Verschönt ist den Menschen die Liebe zu den Begehrten Sachen, Frauen und Kindern und aufgehäuftem Gold und Silber, .., Das ist die Versorgung für dieses Leben, ..".

.. und in
Quran 18/46:  "Besitztum und Kinder sind Schmuck des irdischen Daseins; die "bleibenden guten Werke" aber sind lohnender bei deinem Herrn ..".

D.h.: Im vorübergehenden irdischen Leben spielen Besitztum und Kinder eine wichtige Rolle. Aber im jenseitigen und "ewigen" Leben geben nur die "guten Taten" den Ausschlag. Gott sagt:
Quran 3/15:  ".. doch Gott ist es, bei dem die schönste Heimstätte ist, .., Für diejenigen, die Gott fürchten, sind Gärten (Paradies) bei ihrem Herrn (sicher) ..".

Weil die Frau würdig ist und ihrer großen Verantwortung bei der Erziehung der Kinder gerecht wird, ist ihr die Nähe zu Gott sicher. Der Prophet Mohammed (S) (die 2. Quelle des Islam) meinte, dass die Frau mit einem viel größeren Opfergeist gesegnet ist als der Mann. Aus diesem Grunde sagte er in einem Hadieth (Hadieth: Spruch des Propheten) Folgendes:
"Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter".

D.h. auch: Dient eueren Müttern, und Ihr werdet das Paradies mit der Gnade Gottes erlangen!

Auch der Quran sichert der Mutter das Paradies zu. Folgender Quranvers ehrt ausschließlich die Mütter:
Quran 16/46:  "Das sind die (die Mütter), von denen Wir die guten Werke annehmen, die sie getan haben, und deren üblen Werke Wir übergehen. (Sie gehören) zu den Bewohnern des Paradieses; in Erfüllung der wahrhaftigen Verheißung, die ihnen von Gott gegeben wurde".

- "und deren üblen Werke Wir übergehen". D.h.: Gott will die Verfehlungen der Mütter verzeihen!

Das gilt aber nur für die Frau; nicht für den Mann!



Die islamische Vorstellung

Sie ist grundlegend eine andere als die westliche Sichtweise. Wenn man über ein kurzes Leben im Diesseits und eine ewige Zukunft im Jenseits nachdenkt, bekommt der weltliche Erfolg eine andere Gewichtung. Und jetzt darf die folgende Frage gestellt werden: Wer ist also erfolgreicher, der Mann oder die Frau? Die Frau als Mutter hat das Paradies direkt verdient, dagegen muss sich der Mann lebenslang durch "gute Werke" darum bemühen!



Gibt es eine "Gleichberechtigung" im Islam?

Im Islam "Ja". Die Gleichberechtigung von Frau und Mann wird im Quran deutlich hervorgehoben:
Quran 2/187: "Sie (die Frauen) sind Geborgenheit für euch und Ihr seid Geborgenheit für sie".

Quran 3/195: "(Gott sagt:) Die einen von Euch sind von den anderen".

Quran 9/71:  "Und die Gläubigen, Männer und Frauen, sind einer des anderen Freund ..".

Quran 2/228:  "Und den Frauen stehen die gleichen Rechte zu wie denen (den Männern) zum Wohlergehen".

- Ein deutlicher Standpunkt; meine ich!




Etwas zum Thema "Kopftuch"

Verglichen mit dem Islam wird die Frau in anderen Kulturen unter den Mann gestellt. Die Frau soll z.B. im Christentum ihre Unterordnung unter dem Mann zeigen, in dem sie ein "Kopftuch" trägt; sagt die Bibel!
Das glauben Sie nicht?  Bitte hier ist der Text:
Bibel - 1.Kor. 11/10:  ".., Aus diesem Grund, .., sollte die Frau ein Zeichen des Gehorsams auf ihrem Kopfe tragen".   

.. das leidige Thema "Kopftuch", .. ist keine islamische Erfindung; eher eine christliche!

Im Christentum ist das Kopftuch also ein Zeichen der "Erniedrigung" der Frau zu sehen; laut Bibel!

Im Islam dagegen es ist ein Zeichen der "Erhöhung" der Frau; Gott sagt im Quran:
Quran 33/59:  ".., so werden sie eher daran erkannt (als Herrin) und nicht belästigt werden".

Das ist der Grund, warum die Christen nicht glauben wollen, dass das Kopftuch für die muslimische Frau ein Symbol der "Erhöhung" ist; und nicht wie im Christentum als Zeichen der "Erniedrigung"!

Während der Islam die Frau von der Bedeutungslosigkeit der früheren Kulturen hervorhebt, betont die Bibel immer noch die Unterdrückung der Frau. Der Apostel Paulus sagt z.B, dass die Frau sogar dem Mann "untertan" ist:
Bibel - Epheser Brief 5/23-24:  "Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist ..,  Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern "unterordnen" in allen Dingen".

Nach christlicher Lehre darf die Frau nicht lehren (also nicht Lehrerin werden usw.) und auf keinen Fall über den Mann stehen. Sie darf nicht "Chefin" von einem Mann oder "Kanzlerin" von einem Land sein:
Bibel - 1.Timotheus 2/11-12: "(Paulus sagt:) Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung. Einer Frau gestatte ich "nicht", dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, .."

Die Bibel gibt auch die Antwort, denn die Frau wurde für den Mann erschaffen und nicht umgekehrt:
Bibel - 1.Korinther 11/8-9: "(Paulus sagt:) Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen".

- ".. die Frau vom Mann" heißt, dass die Frau aus der "Rippe" des Mannes erschaffen wurde!

- Kein Kommentar.



Mutter ehren im Islam ein Muss!

Unübertroffen ist der Islam darin, wie er Ehre, Respekt und Wertschätzung der Mutter entgegenbringt.
Im Quran wird direkt nach der Verehrung Gottes die Wichtigkeit der Elternverehrung genannt:
Quran 17/23:  "Und dein Herr hat befohlen: "Verehrt keinen außer Ihm, und erweist den Eltern Güte. Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sage nicht einmal  "Uff" zu ihnen und weise sie niemals ab, sondern sprich zu ihnen in ehrerbietiger Weise!"

Der Quran betont ausdrücklich die großartige Rolle der Mutter als Gebärende und Stillende:
Quran 31/14:  "(Gott spricht:) Und Wir haben dem Menschen bezüglich seiner Eltern anbefohlen (d.h. er soll seine Eltern ehren und in sein Herz einschließen!); seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche (Beschreibung für Leid der Mutter in der Schwangerschaft); und seine Entwöhnung dauert zwei Jahre; "(O Mensch) Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist die Wiederkehr".

- ".. und seine Entwöhnung dauert zwei Jahre" heißt, dass die islamische Vollstillzeit 2 Jahre beträgt, für die jenigen, die das einhalten wollen.



Der Prophet als Vorbild

Ein Mann trat einmal beim Propheten (S) und trug vor, dass seine Mutter einen schlechten Charakter habe. Da sagte der Prophet, leicht erzürnt:
"Sie hatte aber keinen schlechten Charakter, als sie dich 9 Monate getragen hat und sie war es auch nicht, als sie dich großgezogen hat. Sie war es auch nicht, als sie dich gestillt hat. Warum benutzt du also diese schlechte Bezeichnung für sie?  Warum hast du das schnell vergessen? Warum bist du ihr gegenüber, wegen ihrer Mühe und ihrer Schmerzen mit dir, nicht dankbar?"

Der Prophet wurde einmal von einem Mann gefragt: Wer ist unter den Menschen verehrungswürdig?
Der Prophet (S) antwortete:  Deine Mutter, deine Mutter, deine Mutter und erst dann dein Vater!
Er erwähnte die Mutter 3x, bevor er den Vater erwähnte.

Bis zum heutigen Tage ehren die Muslime immer noch ihre Mütter. Die Ehre welche den Müttern von ihren Söhnen und Töchtern zuteil wird, ist beispielhaft. Die äußerst herzliche Beziehung zwischen muslimischen Müttern und ihren Kindern, der tiefe Respekt, mit welchem muslimische Männer ihren Müttern entgegentreten, verblüfft im Allgemeinen die Menschen aus dem Westen.



Vergleich mit der Bibel
Schmerzen der Mutter

Die Bibel gibt der Frau die "ganze" Schuld, dass Adam vom Paradies vertrieben wurde. Sie ist also, nach der Bibel, die Ursache für die Erbsünde:
Bibel - 1.Tim. 2/15: "(Paulus sagt:) .., denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde "nicht" betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in "Übertretung"".

- d.h.: Die Frau ist Ursache der Erbsünde; sie ist anfällig für die Sünde. Sie ist die Sünderin schlechthin; laut Bibel!

In der "biblischen" Schöpfungsgeschichte bestimmt Gott, um die Frau zu bestrafen, dass "Er - Gott" ihre Schmerzen bei der Schwangerschaft und Geburt "sehr" vergrößern werde!
Sie glauben das auch nicht? Bitte, hier ist der Text:
Bibel - 1.Mos. 3/16:  "Zu der Frau sprach er (Gott): Ich werde "sehr" vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären!".
 
Im "Quran" sagt Gott dagegen, dass "Er - Gott" die Geburt "erleichtern" werde:
Quran 80/20:  "Dann erleichterte Er ihm (dem Embryo) den Weg".

N.B.: Da die Bibel Folgendes sagt: ".. mit Schmerzen sollst du Kinder gebären!", hat man über längere Zeit den Frauen unter der Geburt die Gabe von "Schmerzmitteln" verweigert, damit sie laut der biblichen Vorgabe ihre Kinder unter Schmerzen gebären sollten! Eine barbarische Tatsache im christlichen Abendland.



In der Bibel liegt die Schuld "nur" bei der Frau

Dieser Abschnitt ist für die christlichen Deuter der Bibeltexte der Ausgangspunkt einer "akrobatischen" Verrenkung und Wortspielerei, die ihresgleichen sucht. Denn sie können die feindliche Bibelhaltung gegenüber der Frau nicht vernünftig erklären.

Wie sollen sie das auch. Es steht schwarz auf weiß; das kann man nicht leugnen. Wie soll man einer modernen und emanzipierten Frau im westlichen Abendland; z.B. in Deutschland, die nach der Gleichberechtigung strebt, erklären, dass genau das Gegenteil, also die "Unterdrückung" der Frau (laut Bibel) von Gott gewollt ist? Wie soll man sie vom Christentum überzeugen, dass Gott von ihr in dieser Religion "Rache" nehmen will, und den Mann über sie als Herrscher einsetzt:
Bibel - 1.Mos. 3/16: "(Gott spricht zu der Frau:)  Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!".

Gott hat sie in dieser Weise erschaffen, dass die Kinder aus ihr geboren werden. Dazu ist es notwendig, dass manche hormonell gesteuerten Vorgänge in ihrem Körper ablaufen; dazu gehört die "Regelblutung" alle 4 Wochen. Die Bibel stellt sie als "unrein" dar und alles, was sie anfasst, wird ebenfalls verunreinigt:
Bibel - 3.Mos. 15/20:  "Alles, worauf sie in ihrer Absonderung (während der Regelblutung) liegt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein".

Eine christliche Autorität des 2. Jahrhunderts n. Chr., "Tertullian", erinnert die Frauen an ihre Schuld mit folgenden Worten:
"Wisst Ihr nicht, dass Ihr alle Evas seid? Die Strafe Gottes für euer Geschlecht ist auch in diesem Zeitalter noch nicht abbezahlt. Ihr seid die Tore des Satans. Ihr seid die Entweiher des verbotenen Baums. Ihr seid die Ersten, die das Gesetz verletzten".

.. Zur Erinnerung vertritt der "Quran" den folgenden Standpunkt:
Quran 30/22: "Und unter Seinen Zeichen ist, dass Er euch Ehepartner aus euch selbst erschuf, .., und hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt".

Sicherlich ist es ein schwerer Stand für die christliche Mission, ein frauenfeindliches Bild als Gottes Liebe zu verkaufen. Um davon abzulenken, wird der Islam als "Feindbild" aufgebaut. Da die Frauen die "Hälfte" der menschlichen Rasse darstellen, versucht man so die Hälfte der Menschheit gegen den Islam zu manipulieren, in dem man den Islam, und nicht die eigene Religion, als frauenfeindlich darzustellen. 



Die Schöpfungsgeschichte im Quran

Mann und Frau stehen Gott im Islam absolut "gleichwertig" gegenüber. Sie wurden beide aus dem selben "Urmaterial des Lebens" erschaffen; und nicht etwa die Frau aus der Rippe, wie z.B. in der Bibel:
Quran 4/1:  ".. Gott hat euch aus einem einzigen Wesen* erschaffen, ..".

*Wesen = aus dem selben Urmaterial des Lebens.

Deswegen hat die Frau als Zeichen ihrer "Gleichberechtigung" im Islam von Anfang an eine "Seele" gehabt, was sie über 600 Jahre im Christentum nicht hatte. Nach der christlichen Lehre hat Adam eine "Seele" bekommen; die Frau aber nicht! Die Frau, die aus einem minderwertigen Material "Rippe" (laut Bibel) erschaffen wurde, kann also keine "Seele" haben, da die Seele, nach christlichem (und auch islamischem) Verständnis, "unteilbar" ist!


Die Rippe macht Probleme!

Bibel - 1.Mos. 2/22:  ".. und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen (Adam) genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen".

N.B.: Das ist die Quelle, aus der sich im Westen die Unterdrückung der Frau abgeleitet wird.
- Nach dem Quran wird die Frau aus dem selben Material wie Adam erschaffen; und somit ist sie dem Mann in allem ebenbürtig und gleichwertig!

Außerdem wirft die Erschaffung der Frau aus der "Rippe" folgende Fragen:
1.- Gott erschafft mit dem "Wort"; ER braucht also keine Hilfsmittel, keine Tricks oder Umwege!
2.- .. denn das Urmaterial "Erde" kann IHM nicht ausgegangen sein!
3.- Es wird Gott indirekt unterstellt, dass ER "vergessen" hat, für Adam eine Frau zu schaffen. Denn Gott hat Adam zur Selbserhaltung als "Mann" erschaffen und somit als "sexuelles" Wesen; und nicht etwa "geschlechtneutral" oder als "Zwitter"!
4.- Es gibt keinen "logischen" Grund, warum Gott diesen Umweg (über die Rippe) gehen sollte!
5.- Aus den Zellen eines Mannes können nur männliche Wesen erschaffen werden; Stichwort "Klonen"!
6.- Außerdem kann aus dem Mann kein anderes Wesen geboren werden, da der Mann keine Vagina und keine Gebärmutter hat; deswegen wurde die Rippe von den Schreibern des Alten Testaments erfunden!



Im Islam ist die Schuld zu gleichen Teilen!

Bei der Schöpfungsgeschichte im Quran wird nicht der Frau zu Last gelegt, wie bei den anderen semitischen Religionen (Judentum und Christentum), Adam verführt zu haben, nach dem sie selbst von der Schlange (Satan) verführt wurde. Das Vergehen kommt im Quran beiden gleichzeitig und auch zu gleichen Teilen zu;  hier stark "gekürzte" Wiedergabe der quranischen Geschichte:
Quran 2/36:  "Da veranlaßte sie (Adam und Eva) der Satan zu einem Fehltritt, wodurch ihnen das Paradies verloren ging ..".

Islamisch gesehen gibt es keine größere Anfälligkeit der Frau für die Sünde als der Mann. Der Islam lehrt uns, dass beide Urtypen des Menschengeschlechts, Adam und Eva (und somit der Mann und die Frau), jeder für seine Taten selbstverantwortlich ist. Der Quran betont ausdrücklich, dass Eva "nicht" die Verführerin von Adam war; wie dies die Bibel sagt!
Quran 2/37:  "Doch Satan ließ sie "beide" straucheln und trieb sie von dort weg, wo sie waren".

Nach dem Quran belegte sie Gott mit 3 Strafen. Hier stark gekürzt: Gott bestrafte Adam und Eva, in dem "Er" sie (1.) aus dem Paradies verbannte, (2.) sterblich machte (auf der Erde; denn im Paradies waren sie unsterblich) und (3.) sie mussten ihre Nahrung durch eigene Arbeit selbst verdienen:
Quran 7/23: "(Dann sprachen Adam und Eva zu Gott:) Unser Herr, wir haben gegen uns selbst gesündigt; und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann werden wir sicher unter den Verlierern sein".

Dann hat Gott ihnen "verziehen"!
Quran 2/37:  "Da empfing Adam von seinem Herrn Worte der Verzeihung, ..".
 
.. und sie wurden als "Stellvertreter" Gottes auf die Erde gesetzt. Gott gab ihnen die Verantwortung und das notwendige Wissen (Rechtleitung), damit sie die Erde verwalten. Der Quran teilt Folgendes mit:
Quran 20/122:  "Hierauf erwählte ihn (Adam) sein Herr und wandte Sich ihm mit Erbarmen und Rechtleitung zu".

Diese Geschichte ist "wichtig"; sie ist sogar "sehr" wichtig, denn auf sie werden die Unterschiede zwischen den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) aufgebaut. Da z.B. im Islam Adam und Eva verziehen wurde, können auch ihre Kinder nicht für ihre Sünden bestraft werden - logisch!

Jeder Mensch kommt nach "islamischer" Anschauung "unschuldig" und "frei" von der "Ursünde" zur Welt. Im Islam gibt es auch keine "Erbsünde". Eine Schuldübertragung ist im Islam laut folgenden Quranvers "nicht" möglich:
Quran  6/164: ".. und verleget die Schuld einer Person nicht gegen eine andere Person!".

Dagegen ist der Mensch im Christentum von Geburt an mit der sog. "Erbsünde" von Adam belastet. Der Mensch im westlichen Kulturkreis fragt sich, wieso werde ich als Sünder geboren? Die Bibel sagt doch selbst, dass niemand für die Sünden der Väter bestraft werden darf:
Bibel - 5.Buch Mose 24/16:  "Söhne sollen nicht um der Väter willen getötet werden; sie sollen jeder für seine [eigene] Sünde getötet werden".

Man teilt ihm mit: Wegen der "Erbsünde" braucht der Christ einen "Erlöser". Das ist logisch! Aber die Schuld wird dabei nicht vergeben, sondern auf einen Unschuldigen übertragen; nämlich auf Jesus (Friede sei mit ihm). Dagegen braucht der Mensch im Islam keinen "Erlöser", da er ja "frei" von Sünde geboren wird; er braucht lediglich eine "Rechtleitung", die er sich z.B. durch die Lebensweise "aller" Propheten als Vorbilder und durch die heiligen Schriften (alle) bezieht.


Heilige Bücher im Islam

Im Islam werden 4 heilige Schriften "im Quran" erwähnt und als verbindlich anerkannt; andere aber nicht ausgeschlossen. Die erwähnten Schriften sind: Die "Thora" zu Moses, das "Evangelium" zu Jesus, das "Zabur" (Psalmen) zu David "jeweils in der Urform" und der "Quran" zu Mohammed. Weiter werden die "heiligen Blätter" der Propheten "Abraham" und "Idries" (Hennoch der Bibel) erwähnt (Gottes Friede mit ihnen allen). Außerdem werden "alle" Propheten des Alten und des Neuen Testaments anerkannt; obwohl nur 25 von ihnen namentlich erwähnt werden.



Kritischer Vergleich mit der Bibel
Die Frau als Mutter

Das Alte Testament befiehlt zur "angemessenen" Behandlung der Eltern. Und wer das nicht tut, dem droht eine "harte" Strafe; doch lesen Sie selbst:
Bibel - 3. Mose 20/9: "Wer auch immer seinen Vater oder seine Mutter beschimpft, der muss getötet werden".     
.. unartige Kinder müssen also direkt getötet werden; sagt die Bibel!

Mag sein, dass jemand sagt: Das war im Alten Testament; wir gehen aber nach dem Neuen Testament.

Auch da erinnert Jesus im "4. Gebot" von den 10 Geboten im Christentum" an die Ehrung der Eltern; und sagt, die unartigen Kinder müssen "sterben"!
Auch das glauben Sie nicht? Es ist leider wahr; aber lesen Sie selbst!
Hier ist der Text:
Bibel - Mark. 7/10:  "(Jesus erinnert an die Worte Moses:) Denn Mose hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben"; sagt Jesus!

.. auch Jesus sagt: .. unartige Kinder müssen "getötet" werden! (4. Gebot).

Das Leiden der Mutter in der Schwangerschaft und Stillzeit wird in der Bibel nicht besonders betont. Dazu dürfen die Mütter von ihren Kindern nicht erben, während die Väter erben dürfen. 



Jesus sagt: Man soll die Mutter hassen!

Es ist schwer, vom Neuen Testament als eine Schrift zu sprechen, die für die Ehrung der Mutter einsteht. Eher im Gegenteil, man erhält den Eindruck, dass das Neue Testament die freundliche Behandlung der Mutter als ein Hindernis für den Weg zu Gott ansieht. Danach kann niemand ein guter Christ sein, wenn er seine Mutter nicht hasst (laut Bibel)!

Wir glauben nicht, dass Jesus Folgendes "so" gesagt hat; aber es steht so im Evangelium nach Lukas:
Bibel - Luk. 14/26: "(Jesus sagt:) Wenn jemand zu mir kommt, und seinen Vater, seine Mutter, seine Frau und seine Kinder, seine Brüder und Schwestern nicht "hasst"; ja sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein"

.. also die Jünger des Herren müssen ihre nächsten Verwandten hassen, sonst wären sie nicht seine Jünger!

Es stellt sich die Frage, ob das der selbe Jesus ist, der in Mathäus Folgendes sagte:
Bibel - Mt. 5/44:  "(Jesus spricht:) Ich aber sage Euch: Ihr sollt eure Feinde lieben!; .."

Jesus sagt laut Mathäus, Man soll seine Feinde lieben; aber laut Lukas, Man soll seine Verwandten hassen! Was ist das von einem Standpunkt? Wer soll da noch durchblicken? Jedenfalls ist der Text "so" in Lukas sehr mißverständlich.

Schlagen Sie ruhig in Ihrer Hausbibel nach!

Das Neue Testament vermittelt zumindest ein Bild der Unachtsamkeit gegenüber der eigenen Mutter:
Bibel - Joh. 2/4:  "Jesus spricht zu ihr (seiner Mutter): Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?".

In einer anderen Stelle, als seine Mutter ihn aufsucht, während er predigt, kümmert er sich nicht um sie:
Bibel - Mark. 3/31-35:  "Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen "draußen", schickten zu ihm und ließen ihn rufen .., ..,  Und er (Jesus) sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter"

Jesus wollte damit sagen, dass religiöse Verbindungen nicht weniger wichtig als familiäre Verbindungen sind. Doch das hätte er ebenso gut mit mehr Respekt für seine Mutter sagen können. Jesus, Friede mit ihm, gehört zum Glaubenskern des Islam. Wir erweisen ihm und seiner Mutter, der heiligen Jungfrau Maria, den grössten Respekt. Uns stört die Darstellung, wie er mit seiner Mutter umgeht.

Die gleiche wenig respektvolle Haltung soll Jesus gezeigt haben, als man ihm auf die wichtige Rolle seiner Mutter bei seiner Geburt und Erziehung hingewiesen hat:
Bibel - Luk. 11/27-28:  ".., da erhob eine Frau im Volk ihre Stimme und sprach zu ihm (Jesus): Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, an denen du gesogen hast. Er aber sprach: Ja, selig sind die, die das Wort Gottes hören und bewahren".

Wenn eine Mutter, wie die heilige Jungfrau Maria, derart weniger höflich behandelt wird, wie dies das Neue Testament darstellt, durch einen Sohn wie Jesus, der ein Vorbild für die gesamte Menschheit sein sollte, wie wird erst dann eine durchschnittliche Mutter im Westen von ihren Kindern behandelt werden?

Ein Mann muss seine Mutter wegen einer Frau verlassen!
Bibel 1.Mos. 2/24:  "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, ..".

.. nun da ist nichts dabei; aber die verwendete Ausdrucksweise ist interessant, denn er wird mit seiner Frau zu einem "Fleisch" werden:
Bibel - 1.Mos. 2/24:  ".., und sie werden zu einem Fleisch werden".

D.h. soviel wie, sie haben im Leben ein gemeinsames Ziel. Man kann aber trotzdem zu seiner Frau stehen und gleichzeitig seine Mutter weiter lieben.

- Zur Erinnerun: Vergleich mit dem Islam s.o.!
Quran 17/23:  ".. Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sage nicht einmal "Uff" zu ihnen und weise sie niemals ab, sondern sprich zu ihnen in ehrerbietiger Weise!".


Schlußbemerkung

Um die Arbeit kurz zu halten, soll zum Schluß folgender Hinweis erlaubt sein. Beliebte Themen im Westen, wie "Mehrehe" (genannt: Vielweiberei), "Zwangsehe", und "Schlagen der Frau", die nur klischeehaft und ohne Kenntnis der Details gegen den Islam verwendet werden, wurden in einer früheren selbstkritischen Arbeit abgehandelt; s. o. (Beitrag Nr. 16.- "Islamische Ehe"). Weitere interessante Themen wären: "Zeugenaussage der Frau" und  "Erbrecht".  Wenn Gott will, werden einige Informationen zusammengefaßt; Inscha Allah!


*** Ende ***



Zusammengestellt und überarbeitet:
Dr. Nizar Al-Mosawi  -  Erkrath
Quelle: Auszüge aus dem Buch: "Women in Islam versus Judaeo-Christian Tradition";
Autor: "Sherif Mohammed",  ins Deutsche übersetzt von "Hiba" (Answering-Christianity.de) ,
Quelle: Muslime im Dialog - Broschüre Nr. 5 - Islmisches Zentrum Hamburg, Schöne Aussicht 36, 22085 Hamburg.







Dr. Nizar Al-Mosawi

nach einem Vortrag von

Prof. Falaturi







 
Wenn man die Muslime nach der "Toleranz" im Islam fragt, hört man meist: Ja, der Islam ist sehr tolerant. Sie verweisen auf den Quran, da dieser die 1. Quelle des Islam darstellt!
Der Quran sagt in Kapitel 2 Folgendes:
Quran 2/256:  "Es gibt keinen Zwang im Glauben - (Arab.: La ikrahe fi Al-Dien)".

D.h.: Dieser wichtige Grundsatz kann in vielen Bereichen interprätiert werden; und ist typisch für den Islam. U. a. heißt das, dass einjeder die Religion ausüben kann, die er für richtig hält!

Das ist doch ein großartiger Beweis für den Islam.

Aber zunächst Begriffbestimmung:
Der Begriff "Toleranz" ist latainisch und kann zu Deutsch etwa mit "Duldung" übersetzt werden. D.h. man duldet etwas, obwohl man eigentlich Vieles daran auszusetzen hat!
Auf Arabisch kann man das Wort "Toleranz" etwa mit "Tasamuh" übersetzen; d.h. die ganze "Andersartigkeit" des Anderen wird akzeptiert; ohne Wenn und Aber! 
Weiter bestimmt der Quran; im Kapitel 109 (Kapitel: "Die Leugner"), dass die Muslime
gegenüber den Andersgläubigen folgende Haltung einnehmen sollen:
Quran 109/6:  "Ihr habt eure Religion und ich habe die Meine".

Also eine volle Akzeptanz auf der ganzen Linie! Denn, wenn wir, mit Goethe, "Religion" mit "Charakter" interprätieren, so haben auch die "Atheisten" (zu Deutsch: Die Gottlosen) eine Religion, wie der Quran feststellt.

Das ist kein Widerspruch und zugleich schon eine großartige Form der Toleranz; zumindest ist das "nicht wenig" und auf keinen Fall nicht nur eine bloße "Duldung", wie das im westlichen Kulturkreis der Fall ist.

Denn die Vielfalt der Religionen ist, laut Quran, von Gott gewollt! Der Quran sagt:
Quran 5/48:  "Und wenn Gott wollte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber auf die Probe stellen, in dem, was Er euch gegeben hat".

Der Islam akzeptiert diese Tatsache als von Gott gewollt, wie sie der Quran; als das direkt offenbarte Wort Gottes, vorgibt. Die Muslime sollen die Andersgläubigen unter ihnen mit Achtung begegnen und mit Respekt behandeln. Auf keinen Fall sollen sie (die Muslime) glauben, dass sie "allein" im Besitz der absoluten Wahrheit sind. Denn der Quran sagt dazu, dass der Quran eine Bestätigung dessen, was vor ihm an Schriften herabgesandt wurde:
Quran 5/48:  "(Gott spricht zum Propheten Mohammed:) Und Wir haben das Buch (den Quran) mit der Wahrheit zu dir herabgesandt; als Bestätigung dessen, was vor ihm an Schriften* da war ..". 

*Der Quran bestätigt einige frühere Schriften. Er erwähnt ausdrücklich folgende Schriften, die vor ihm herabgesandt wurden: Die Thora, das Evangelium und der Zabur (Psalmen).

In einer anderen Stelle präzisiert der Quran diese (erstaunliche) Aussage:
Quran 5/45-49:  "(Gott spricht:) Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der Führung und Licht war; .., ..,  dann ließen Wir "Jesus" auf die Spuren der Propheten folgen, zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Führung und Licht war, ..".

So spricht der Quran tatsächlich vom Volk der Schrift; Juden und Christen. Der Quran fordert zum Dialog mit ihnen auf; aber nur in gegenseitigem Respekt, denn sie haben die gleiche Offenbarung Gottes erhalten. Im Quran erlegt Gott den Muslimen Folgendes auf:
Quran 16/125:  "Lade ein zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schönem Gedenken; und diskutiere mit ihnen nicht anders als auf die beste Art und Weise!".

Der Quran bezieht aber alle anderen Menschen mit ein, nicht nur die Juden und die Christen.
Denn Gott hat zu allen Völkern der Erde gesprochen. Der Quran sagt, dass alle Völker der Welt eine Offenbarung erhielten. Gott teilt im Quran Folgendes mit:
Quran 13/7:  "Und in jedem Volk wurde ein Prophet erweckt, der es rechtleitet".

Diese Quranische Aussage wird sogar in der Bibel bestätigt:
Bibel - Hebr. 1/1:  "Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat "in den Propheten", ..".

- D.h.: Gott sandte zu allen Völkern Propheten; und eigentlich mit der gleichen Botschaft! Denn anders kann es nicht sein! Es kann nicht sein, dass jedes Volk eine andere Wahrheit bekommt.

Nach dem Quran gibt es also "nur" eine Wahrheit und alle früheren Propheten haben dies verkündet. 

Auch im folgenden Vers fordert der Quran zum Dialog  mit den Juden und Christen auf:
Quran 29/47:  "Und debattiert mit dem Volk der Schrift nicht anders als auf die beste Art und Weise, .., und sprecht: Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herab-gesandt wurde; und unser Gott und euer Gott ist nur Einer, und Ihm sind wir ergeben".

Doch dieser o.g. Begriff "Tasamuh" (für Toleranz) kommt im Quran "wörtlich" nicht vor!

Spätestens jetzt haben wir, Muslime, scheinbar ein Problem zu erklären, dass der Islam tolerant ist.

Das kann man folgendermaßen erklären:
Das, was die Muslime unter "Toleranz" verstehen, ist im Islam eine grundlegende Glaubensüberzeugung. Und hier liegt der große "Unterschied" zwischen der islamischen Toleranz und der Toleranz, wie wir sie im westlichen Kulturkreis kennen. Das Phänomen Toleranz bildet nämlich einen untrennbaren "Bestandsteil" des Begriffes "Islam", wie der Quran ihn versteht. Diese Tatsache ist sogar den Muslimen selbst teilweise unbewußt. Der Quran erwähnt in Kapitel 3
Folgendes:
Quran 3/19:   "die Religion bei Gott ist der "Islam" - (Inne Al-Dien inde Allah Al-Islam)".

Das Wort "Islam" bedeutet "nicht", dass man Anhänger des Propheten Mohammed (S) sein muss. Es leitet sich vielmehr vom Wort "Istislam", was "Ergebenheit" in den Willen Gottes bedeutet. Laut Quran wird klar, dass nur eine "Gott bezogene" religiöse Haltung "Islam" genannt werden darf.

Der Quran gibt uns hierzu 2 Beispiele, dass diese religiöse Haltung schon lange vor der Geburt des Propheten Mohammed (S) existierte und eigentlich die Haltung aller Gottes Gesandte seit Adam darstellte.

Beispiel 1:
Quran 3/67:  "Abraham war weder Jude noch Nazoräer; vielmehr war er monotheist, ein "Muslim", und gehörte nicht zu den Polytheisten".

Das verwendete Wort im Quran "Hanief" bedeutet: "Monotheist"; d.h. also Glaube an "nur" einen einzigen Gott. D.h. der Prophet Abraham war Gott ergeben; also ein Muslim!

Abraham war sicher "nicht" Anhänger des Propheten Mohammed, der sein "Nachfahre" ist; und zwar über seinen 1. Sohn "Ismael". Und Ismael wurde von "Gott selbst" gesegnet, wie Sie wissen und wie die Bibel das hervorhebt:
Bibel - 1. Mos. 17/20:  "(Gott spricht zu Abraham:) Aber für Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich werde ihn "segnen" und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer großen Nation machen".

Aufgrund dieser Tatsache war der Islam nicht die Erfindung von Mohammed. Mohammed ist also nicht der Stifter des Islam, wie man in westlichen Kreisen annimmt, sondern Gott. Die Botschaft aller Propheten war nämlich der "Islam"; also die Ergebenheit in Willen Gottes!

Beispiel 2:
Zu den Jüngern von Jesus offenbarte Gott Folgendes:
Quran 5/111: "(Gott spricht:) Als Ich den Jüngern offenbarte: Glaubt an Mich und Meinen Gesandten (Jesus), sagten sie: Wir glauben; bezeuge, dass wir Muslime sind".

D.h. die Jünger Jesu (die 12 Apostel) waren Gott ergeben; und nicht etwa die Anhänger des Propheten Mohammed. Das erwähnt der Quran selbst! Dazu brauchen wir "keine" Missionare, dass wir an Jesus (S) glauben; und an die Apostel und an die heilige Jungfrau Maria (S).

Im Arabischen muss man zwischen zwei ähnlichen "Begriffen" streng unterscheiden; nämlich "Dien" und "Diane"; man darf sie nicht verwechseln:
1.- "Dien", bedeutet die "Ergebenheit" zu einer heiligen Macht (Gott); und das ist "Islam".
Und die jenigen, die das tun, heißen "Muslime". Das ist nach islamischer Anschauung jeder, der
sich in den Willen Gottes ergibt, egal ob er Jude, Christ, Muslim oder Andersgläubiger.

2.- "Diane", ist der "Weg" zu Gott; d.h. auf welcher Art und Weise die Ergebenheit erfolgt; ob man dies über die Richtlinien des Judentums, des Christentums, des Islams oder anderer Glaubensrichtungen erreicht. Alle diese Wege führen zu Gott.

"Diane" ist nach dem Islam in jeder Religion gleich! Und so bezieht der Islam nicht nur die monotheistischen Glaubensrichtungen (Judentum, Christentum und Islam), sondern alle anderen Religionen mit ein!
Da der Islam alle diese Glaubensrichtungen anerkennt, ist die islamische "Toleranz" auch gleichermaßen "generell". In Folge dessen gibt es im Islam keine Missionierung, da der Islam alle anderen Religionen anerkennt! Denn im Christentum missioniert man die sog. Ungläubigen, um sie zu retten; wie man meint. So hat man seit Jahrzehnten verstärkt die Muslime als "dringende" Zielgruppe der Missionierung ausgemacht. Das bedeutet, dass man deren Religion nicht anerkennt. Da der Islam alle Religionen aber anerkennt, wie wir oben gezeigt haben, so darf es im Islam keine Missionierung geben! So erkennt der Islam das Christentum und das Judentum an; aber leider nicht umgekehrt.

- Das Judentum erkennt z.B. weder das Christentum an, noch den Islam. Im Judentum gibt es auch keine Misssionierung; aber aus anderen Gründen! Da man nach dem Judentum nur gerettet werden kann, wenn man von einer jüdischen "Mutter" geboren wird; und das hilft keinem Andersgläubigen, der zum Judentum konvertiert! Es gibt keine Hoffnung für die Nicht-Juden und keine Rettung!

Zurück zum Islam:
Da Gott die einzige Größe ist, zu der sich ein Mensch eine Beziehung aufbauen kann, so kann diese Beziehung nur eine einzige sein; und diese Beziehung heißt, laut Quran, "Islam". Dem zu Folge müssten alle früheren Völker, die ihr Leben nach den Geboten Gottes ausgerichtet haben, "Muslime" gewesen sein; so meint der Quran und so müssten die Muslime denken. 
 
Es gibt mehrere Belege dafür, dass frühere Völker und ganz besonders die Juden und Christen alle in diesem Sinne "Gläubige" und "Muslime" genannt werden können.

Merke: Der Quran zeigt demnach nicht, was die Religionen gemeinsam haben, sondern eher, was in einer Religion sein muss, damit diese als eine Religion sein kann; nämlich u. a. die "Toleranz".

Da die "Gott-Ausgerichtetheit" ein zentraler Glaubensatz des Islam und der anderen monotheistischen Religionen ist, so zeigt der Quran einen bedingungslosen Respekt gegenüber den Juden und Christen. Bei den Atheisten und Polytheisten, bei denen diese Gott-Ausgerichtetheit nicht vorhanden ist, zeigt der Quran eine andere aber auch respektvolle Haltung. Es ist z.B. nicht erlaubt, sie anzugreifen, bloß weil sie Atheisten oder Polytheisten sind, wie manche Zungen behaupten! Der Quran gibt die o.g. Haltung vor:
Quran 109/6:  "Ihr habt eure Religion und ich habe die Meine".

Also absolut neutrales Verhalten; ohne Zwang oder Repressalien, wenn sie sich in einem Land mit muslimischer Mehrheit befinden! Wenn von ihnen keine Gefahr für die Gesellschaft ausgeht, so haben sie also auch nichts zu befürchten. Das gilt aber für alle anderen Gruppen und für die eigenen Leute gleichermaßen! Da gibt es keinen Unterschied, da sie vor dem Gesetz alle gleich sind.

Der folgende Quranvers wurde oft gegen den Islam verwendet; mit der Begründung, dass der Islam zum Töten der sog. "Ungläubigen" befiehlt:
Quran 2/191:  "Bekämpft sie, wo Ihr sie findet; und vertreibt sie, von "wo" sie euch vertrieben haben", ..

In vielen Übersetzungen steht hier: "Tötet sie, wo Ihr sie findet: ..". Dabei wird das im Quran verwendete arabische Verb "falsch" übersetzt! Es soll heißen: "Bekämpft sie!"; und "nicht": "Tötet sie!".

Das ist aber ein großer Unterschied!

".., von wo sie euch vertrieben haben": Dieser Vers zeigt, dass den Muslimen wegen ihres Glaubens Gewalt angetan wurde und dass sie aus ihren Städten vertrieben wurden; und deswegen dürfen sie sich verteidigen. Es handelt sich hierbei eindeutig "nicht" um einen Angriffsbefehl, da der Quran keinen Angriff erlaubt. Der Islam erlaubt nur Verteidigung; und das vor allem zu Bewahrung der Menschenwürde! Der Islam ist friedlich; aber ist bereit sich zu verteidigen.

Außerdem geht es beim o.g. Quranvers ausschließlich um ein "bestimmtes" Ereigniss, als die Muslime im großen Umfang umgebracht und nach der schweren Verfolgung von Mekka vertrieben wurden. Sie hatten in den ersten 13 Jahren in Mekka "keine" Erlaubnis von Gott erhalten, sich zu verteidigen. Das geschah erst nach der großen gewaltsamen Vertreibung im Jahre 622 n.Chr. (also 13 Jahre nach Beginn der Offenbarung).

Erst in Medina erhielten sie zum ersten Mal die Erlaubnis, sich zu verteidigen! Diese ersten 13 Jahre des Islam waren "sehr bitter"; sie verhielten sich nach Gottes Anordnung streng pazifistisch; also auch keine Verteidigung. Sie haben alles über sich ergehen lassen; als schwerste Prüfung!

N.B.: Diese schwere Zeitperiode für die ersten Muslime wird im Westen gerne verschwiegen und ignoriert; entweder wegen Unkenntnis oder wider besseren Wissens; schade!

Auch im folgenden Quranvers, der gerne gegen den Islam verwendet wird, geht es nicht um einen Angriffsbefehl:
Quran 8/60:  "Und bereitet ihnen, was Ihr könnt, an Kraft und Pferdestärke, .., damit Ihr Gottes Feinde und eure Feinde abschreckt, ..".

Das erwähnte "Abschrecken" im o.g. Quranvers weist darauf hin, dass man aufrüsten und bereit sein muss; für einen eventuellen Angriff von außen! Nun das ist aber sehr vernünftig. Denn, das erleben wir seit vielen Jahren bei den Großmächten; Russland und den vereinigten Staaten von Amerika. Wenn beide gleich stark sind, dann wagt nicht der Eine den anderen anzugreifen!
Gleichgewicht der Kräfte erreicht man eher durch Aufrüsten als durch Abrüsten, da im Allgemeinen das gegenseitige Vertrauen fehlt. Deswegen wird fast immer aufgerüstet.

Also handelt es sich hierbei um eine "Verteidigung"! Der Quran rät dazu, wenn der Gegner Frieden anbietet, dann soll man eher darauf eingehen, um einen Krieg zu vermeiden:
Quran 2/190: "Und wenn die Gegner sich dem Frieden zuneigen, dann neige dich ihm auch zu".

-  D.h. die Muslime sollen Frieden schließen, wir ihr Name auch lautet "die Friedensstifter".

Auch die Bibel erwähnt die Friedensstifter im Mathäus Evangelium:
Bibel - Mt. 5/9: "Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen".

N.B.: Die hebräische Bibel verwendet hier das Wort "Slama" für "Friedensstifter"; mit der Bedeutung "Muslime".

Die Beziehung zu den Juden und Christen wird im Quran als eine Besondere herausgestellt. Es geht hierbei aber "nicht" um die Toleranz, sondern um die Anbetung des gleichen Gottes, wie der Quran das im Judentum und im Christentum findet. Aufgrund dessen werden die Muslime vom Quran aufgefordert, mit ihnen einen Dialog zu führen:
Quran 29/46:  "(Gott spricht zum Propheten und den Muslimen, dass sie den Schriftbesitzern "Juden und Christen" Folgendes sagen sollen:) Und sagt: Wir glauben an das, was als Offenbarung zu uns und zu euch herabgesandt worden ist; unser Gott und Euer Gott ist (nur) Einer".

D.h. wir sind diesem Gott gegenüber "ergeben", und Ihr seid es genauso.

Im folgenden Quranvers sagt Gott noch Folgendes:
Quran 3/64:  "Ihr Leute der Schrift, kommt zu einem Wort des Ausgleichs (Gleichberechtigung) zwischen uns und euch, dass wir Gott allein dienen und ihm nichts zu Seite stellen".

- Also keine anderen Gottheiten neben Gott anbeten!

Ganz eindeutig werden die Juden und Christen auf Grund der Tatsache: "Unser und Euer Gott ist nur Einer" als Partner im Glauben anerkannt; eine Tatsache nämlich, die das  Zentrum des Glaubens und den Inhalt des "Islam" ausmacht!

Was man also im westlichen Kulturkreis "Toleranz" nennt, ist, laut Quran, bereit im Begriff "Religion" und in seiner Erscheinungsform "Islam" enthalten und als untrennbarer Bestandteil des islamischen Glaubens anzusehen ist. Es handelt sich also um eine "Toleranz", die schon allein durch den Glauben bedingt ist. Die eigentliche Grundlage für die islamische Toleranz bilden folgende Grundsätze:
1.- der "Glaube" an den einzigen Gott, ..
2.- die "Gleichheit" aller Menschen ..
3.- und die "religiöse Haltung" eines jeden Einzelnen zu Gott; als einzige mögliche Haltung!

Z.B. im folgenden Quranvers wird die "Gleichheit" aller Menschen hervorgehoben:
Quran 49/13: "(Gott spricht zu allen Menschen durch den Mund seines letzten Propheten:) O, Ihr Menschen! Wir erschufen euch als weibliches und männliches Geschlecht und machten euch zu Stämmen und Völkern, damit Ihr euch kennenlernt und einander versteht ..".

Das ist der Vers, mit dem wir die "Gleichheit" aller Menschen dokumentieren können; und das schon 1400 Jahre bevor die Charta der vereinten Nationen das selbe proklamierte.

"Toleranz" gegen die heidnischen Mekkaner (die Polytheisten) z.B. hat der Prophet selbst gezeigt, als er Mekka im Jahre 628 n.Chr. wieder zurückeroberte, nach dem die Mekkaner den Propheten (S) und alle Muslime 8 Jahre zuvor von dort mit Gewalt vertrieben haben. Mekka fiel praktisch ohne Kampf, da zwischenzeitlich viele Mekkaner heimlich Muslime geworden waren.
Der Prophet (S) hat dann die Vielgötterei aus dem Gottes Haus (die Kaaba) zwar beseitigt, zwang aber keinen einzigen Mekkaner zur Annahme des Islam. Im Gegenteil, er hat nicht einmal eine Strafe gegen sie verhängt. Er sagte zu ihnen:
"Geht hin in Frieden, Ihr seid alle frei!".

Mehr Toleranz gibt es nicht; das ist Islam!
Deswegen ist die Lebensweise des Propheten ("Sunna" genannt) für die Muslime bindend. Er ist die 2. Quelle des Islam (nach dem Quran)!

Gott sandte ihm dann:
Quran 28/56: "Wahrlich, (O lieber Mohammed) du kannst demjenigen, den du liebst, nicht den Weg weisen; Gott aber weist den Weg, wem Er will".

"., wem Er will" wird wie folgt erklärt: Gott kennt jene am Besten, die eine Rechtleitung suchen und annehmen werden.

D.h. diejenigen die eine Rechtleitung suchen, werden von Gott rechtgeleitet. Gott kommt ihnen entgegen und leitet sie zum Licht. Sonst gibt es keine Bevorzugung unter den Menschen. Dem Propheten und allen Muslimen wurde auferlegt, den Andersgläubigen "nur" den Inhalt der Lehre zu erklären; und ihnen beizustehen, wenn sie den Islam annehmen:
Quran 88/22:  "(Gott spricht zum Propheten:) Und rufe zum Gedenken deines Herren; denn Du bist als Ermahner gesandt worden; und nicht als Beherrscher (über sie)".

Es wird dem Propheten (von Gott) aufgetragen, "keine Gewalt" gegen die Andersgläubigen anzuwenden; bloß weil sie Polytheisten oder Atheisten sind! Und das gilt bis zum heutigen Tag und für alle Zeiten, dass von einem wahren Muslim keine Gewalt ausgehen darf!



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